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2022-08-25 20:29:11 +02:00
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<TITLE>Lenin: Der Imperialismus ... [8. Parasitismus und F&auml;ulnis des Kapitalismus]</TITLE>
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<link rel="start" HREF="../default.htm" title="Verzeichnis Lenin">
<link rel="contents" HREF="le22_189.htm" title="Inhaltsverzeichnis">
<link rel="prev" HREF="le22_269.htm" title="7. Der Imperialismus als besonderes Stadium des Kapitalismus">
<link rel="next" HREF="le22_290.htm" title="9. Kritik des Imperialismus">
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<TD ALIGN="CENTER" width= 298 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="../../index.shtml.html"><FONT color=#CC3333><= Zur&uuml;ck zu den MLWerken</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 299 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="../default.htm"><FONT color=#CC3333><= Inhaltsverzeichnis W. I. Lenin</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 199 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="le22_269.htm"><FONT color=#CC3333><= Voriges Kapitel</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 199 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="le22_189.htm"><FONT color=#CC3333>Inhalt "Imperialismus"</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 199 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="le22_290.htm"><FONT color=#CC3333>N&auml;chstes Kapitel =></A></TD>
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<P><SMALL>Gedruckt nachzulesen in: Wladimir Iljitsch Lenin: Werke. Herausgegeben vom Institut f&uuml;r Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. <BR>Band 22, 3. Auflage, unver&auml;nderter Nachdruck der 1. Auflage 1960, Berlin/DDR. S. 189-309.
<BR>Erstellt am 20.02.1999.
<BR>2. Korrektur 29.10.2000</SMALL></P>
<H2>Lenin: Der Imperialismus als h&ouml;chstes Stadium des Kapitalismus</H2>
<H1>VIII. Parasitismus und F&auml;ulnis des Kapitalismus</H1>
<A NAME="S280">|280|</A><P>Wir m&uuml;ssen nun noch auf eine sehr wichtige Seite des Imperialismus eingehen, die bei den meisten Betrachtungen &uuml;ber dieses Thema nicht gen&uuml;gend beachtet wird. Einer der M&auml;ngel des Marxisten Hilferding ist, da&szlig; er hier im Vergleich zu dem Nichtmarxisten Hobson einen Schritt r&uuml;ckw&auml;rts getan hat. Wir sprechen von dem Parasitismus, der dem Imperialismus eigen ist.</P>
<P>Wie wir gesehen haben, ist die tiefste &ouml;konomische Grundlage des Imperialismus das Monopol. Dieses Monopol ist ein kapitalistisches, d.h. <A NAME="S281"><B>|281|</A></B> ein Monopol, das aus dem Kapitalismus erwachsen ist und im allgemeinen Milieu des Kapitalismus, der Warenproduktion, der Konkurrenz, in einem best&auml;ndigen und unl&ouml;sbaren Widerspruch zu diesem allgemeinen Milieu steht. Dennoch erzeugt es, wie jedes andere Monopol, unvermeidlich die Tendenz zur Stagnation und F&auml;ulnis. In dem Ma&szlig;e, wie Monopolpreise, sei es auch nur vor&uuml;bergehend, eingef&uuml;hrt werden, verschwindet bis zu einem gewissen Grade der Antrieb zum technischen und folglich auch zu jedem anderen Fortschritt, zur Vorw&auml;rtsbewegung; und insofern entsteht die <I>&ouml;konomische </I>M&ouml;glichkeit, den technischen Fortschritt k&uuml;nstlich aufzuhalten. Ein Beispiel: In Amerika hat ein gewisser Owens eine Flaschenmaschine erfunden, die eine Revolution in der Flaschenherstellung herbeif&uuml;hrt. Das deutsche Kartell der Flaschenfabrikanten kauft Owens' Patente auf und legt sie in das unterste Schubfach, um ihre Auswertung zu verhindern. Gewi&szlig; kann das Monopol unter dem Kapitalismus die Konkurrenz auf dem Weltmarkt niemals restlos und auf sehr lange Zeit ausschalten (das ist &uuml;brigens einer der Gr&uuml;nde, warum die Theorie des Ultraimperialismus unsinnig ist). Die M&ouml;glichkeit, durch technische Verbesserungen die Produktionskosten herabzumindern und die Profite zu erh&ouml;hen, beg&uuml;nstigt nat&uuml;rlich Neuerungen. Aber die <I>Tendenz</I> zur Stagnation und F&auml;ulnis, die dem Monopol eigen ist, wirkt nach wie vor und gewinnt in einzelnen Industriezweigen, in einzelnen L&auml;ndern f&uuml;r gewisse Zeitspannen die Oberhand.</P>
<P>Das Monopol der Beherrschung besonders ausgedehnter, reicher oder g&uuml;nstig gelegener Kolonien wirkt in derselben Richtung.</P>
<P>Weiter. Der Imperialismus bedeutet eine ungeheure Anh&auml;ufung von Geldkapital in wenigen L&auml;ndern, das, wie wir gesehen haben, 100 bis 150 Milliarden Francs in Wertpapieren erreicht. Daraus ergibt sich das au&szlig;ergew&ouml;hnliche Anwachsen der Klasse oder, richtiger, der Schicht der Rentner, d.h. Personen, die vom "Kuponschneiden" leben, Personen, die von der Beteiligung an irgendeinem Unternehmen v&ouml;llig losgel&ouml;st sind, Personen, deren Beruf der M&uuml;&szlig;iggang ist. Die Kapitalausfuhr, eine der wesentlichsten &ouml;konomischen Grundlagen des Imperialismus, verst&auml;rkt diese v&ouml;llige Isolierung der Rentnerschicht von der Produktion noch mehr und dr&uuml;ckt dem ganzen Land, das von der Ausbeutung der Arbeit einiger &uuml;berseeischer L&auml;nder und Kolonien lebt, den Stempel des Parasitismus auf.</P>
<P><B><A NAME="S282">|282|</A></B> "Im Jahre 1893", schrieb Hobson, "betrug das im Ausland investierte britische Kapital ca. 15 Prozent des gesamten Reichtums des Vereinigten K&ouml;nigreichs."<A NAME="ZF96"><A HREF="le22_280.htm#F96">(96)</A></A> Es sei daran erinnert, da&szlig; bis 1915 dieses Kapital ungef&auml;hr auf das Zweieinhalbfache gestiegen war. "Der aggressive Imperialismus", lesen wir weiter bei Hobson, "der den Steuerzahlern so teuer zu stehen kommt und f&uuml;r den Industriellen und den Kaufmann so wenig Wert hat, ... bildet die Quelle gro&szlig;er Profite f&uuml;r den Kapitalisten, der Anlagem&ouml;glichkeiten f&uuml;r sein Kapital sucht" (im Englischen wird dieser Begriff mit dem einen Wort "investor" - "Kapitalanleger", Rentner - ausgedr&uuml;ckt) ... Die Jahreseinnahme Gro&szlig;britanniens aus seinem gesamten Au&szlig;en- und Kolonialhandel, aus Einfuhr und Ausfuhr, wird von dem Statistiker Giffen f&uuml;r das Jahr 1899 auf 18 Mill. &pound;" (ca. 170 Mill. Rubel) "gesch&auml;tzt, wobei er sie mit 2<FONT size="-1"><SUP>1</SUP></FONT>/<FONT size="-2">2</FONT>% des Gesamtumsatzes von 800 Mill. &pound; annimmt." So gro&szlig; diese Summe auch ist, vermag sie doch nicht den aggressiven Imperialismus Gro&szlig;britanniens zu erkl&auml;ren. Dieser findet seine Erkl&auml;rung vielmehr in den 90-100 Mill. Pfund Sterling, die die Einnahmen von "investiertem" Kapital, die Einnahmen der Rentnerschicht darstellen.</P>
<P>Die Einnahmen der Rentner sind also im "handelst&uuml;chtigsten" Lande der Welt <I>f&uuml;nfmal so gro&szlig;</I> wie die Einnahmen aus dem Au&szlig;enhandel! Das ist das Wesen des Imperialismus und des imperialistischen Parasitismus.</P>
<P>Der Begriff "Rentnerstaat" oder Wucherstaat wird daher in der &ouml;konomischen Literatur &uuml;ber den Imperialismus allgemein gebr&auml;uchlich. Die Welt ist in ein H&auml;uflein Wucherstaaten und in eine ungeheure Mehrheit von Schuldnerstaaten gespalten. "Unter den ausl&auml;ndischen Anlagen aber", schreibt Schulze-Gaevernitz, "stehen diejenigen voran, welche politisch abh&auml;ngigen oder n&auml;chstverb&uuml;ndeten L&auml;ndern zuteil werden: England borgt an &Auml;gypten, Japan, China, S&uuml;damerika. Seine Kriegsflotte ist hier im Notfall der Gerichtsvollzieher. Politische Macht sch&uuml;tzt England gegen die Schuldneremp&ouml;rung."<A NAME="ZF97"><A HREF="le22_280.htm#F97">(97)</A></A> Sartorius von Waltershausen stellt in seinem Werk "Das volkswirtschaftliche System der Kapitalanlage im Auslande" Holland als das Muster eines "Rentnerstaates" hin und verweist <A NAME="S283"><B>|283|</A></B> darauf, da&szlig; England und Frankreich im Begriff sind, es zu werden.<A NAME="ZF98"><A HREF="le22_280.htm#F98">(98)</A></A> Schilder meint, da&szlig; f&uuml;nf Industriestaaten - Gro&szlig;britannien, Frankreich, Deutschland, Belgien und die Schweiz - "ausgesprochene Gl&auml;ubigerl&auml;nder" sind. Holland z&auml;hlt er nur deshalb nicht dazu, weil dieses Land "industriell weniger entwickelt" <A NAME="ZF99"><A HREF="le22_280.htm#F99">(99)</A></A> sei. Die Vereinigten Staaten seien nur in bezug auf Amerika ein Gl&auml;ubigerland.</P>
<P>"England", schreibt Schulze-Gaevernitz, "w&auml;chst aus dem Industriestaat allm&auml;hlich in den Gl&auml;ubigerstaat. Trotz absoluter Zunahme der industriellen Produktion, auch der industriellen Ausfuhr, steigt die relative Bedeutung der Zins- und Dividendenbez&uuml;ge, der Emissions-, Kommissions- und Spekulationsgewinne f&uuml;r die Gesamtvolkswirtschaft. Es ist diese Tatsache meiner Meinung nach die wirtschaftliche Grundlage des imperialistischen Aufschwungs. Der Gl&auml;ubiger h&auml;ngt mit dem Schuldner dauernder zusammen als der Verk&auml;ufer mit dem K&auml;ufer.<A NAME="ZF100">"<A HREF="le22_280.htm#F100">(100)</A></A> &Uuml;ber Deutschland schrieb 1911 A. Lansburgh, der Herausgeber der Berliner Zeitschrift "Die Bank", in dem Artikel "Der deutsche Rentnerstaat": "Man spottet in Deutschland gern &uuml;ber den Hang zum Rentnertum, der bei der franz&ouml;sischen Bev&ouml;lkerung zu finden ist, und vergi&szlig;t dabei, da&szlig;, soweit der Mittelstand in Betracht kommt, die deutschen Verh&auml;ltnisse den franz&ouml;sischen immer &auml;hnlicher werden."<A NAME="ZF101"><A HREF="le22_280.htm#F101">(101)</A></A></P>
<P>Der Rentnerstaat ist der Staat des parasit&auml;ren, verfaulenden Kapitalismus, und dieser Umstand mu&szlig; sich unbedingt in allen sozialpolitischen Verh&auml;ltnissen der betreffenden L&auml;nder im allgemeinen wie auch in den zwei Hauptstr&ouml;mungen der Arbeiterbewegung im besonderen widerspiegeln. Um das m&ouml;glichst anschaulich zu zeigen, &uuml;berlassen wir Hobson das Wort, der als Zeuge am "zuverl&auml;ssigsten" ist, da man ihn unm&ouml;glich der Voreingenommenheit f&uuml;r "marxistische Orthodoxie" verd&auml;chtigen kann; anderseits ist er Engl&auml;nder und kennt gut die Verh&auml;ltnisse in dem an Kolonien wie an Finanzkapital und imperialistischer Erfahrung reichsten Lande.</P>
<P>Unter dem frischen Eindruck des Burenkriegs schilderte Hobson den Zusammenhang des Imperialismus mit den Interessen der "Finanziers", <A NAME="S284"><B>|284|</A></B> deren wachsende Profite bei Auftr&auml;gen, Lieferungen usw., und schrieb: "Wenn es auch die Kapitalisten sind, die diese ausgesprochen parasit&auml;re Politik lenken, so &uuml;ben doch dieselben Motive auf gewisse Arbeiterkategorien ihre Wirkung aus. In vielen St&auml;dten sind die wichtigsten Industriezweige von Regierungsauftr&auml;gen abh&auml;ngig: der Imperialismus der Zentren der H&uuml;tten- und Schiffbauindustrie ist in nicht geringem Ma&szlig;e dieser Tatsache zuzuschreiben." Zweierlei Umst&auml;nde f&uuml;hrten nach Hobsons Meinung zur Schw&auml;chung der alten Imperien: 1. "&ouml;konomischer Parasitismus" und 2. Zusammensetzung des Heeres aus Angeh&ouml;rigen abh&auml;ngiger V&ouml;lker. "Der erste ist die Gepflogenheit des &ouml;konomischen Parasitismus, die darin besteht, da&szlig; der herrschende Staat seine Provinzen, Kolonien und die abh&auml;ngigen L&auml;nder ausnutzt, um seine herrschende Klasse zu bereichern und die F&uuml;gsamkeit seiner unteren Klassen durch Bestechung zu erkaufen." Die Voraussetzung f&uuml;r die &ouml;konomische M&ouml;glichkeit einer solchen Bestechung, einerlei in welcher Form sie geschieht, ist - f&uuml;gen wir von uns aus hinzu - monopolistisch hoher Profit.</P>
<P>&Uuml;ber den zweiten Umstand schreibt Hobson: "Zu den seltsamsten Symptomen der Blindheit des Imperialismus geh&ouml;rt die Sorglosigkeit, mit der Gro&szlig;britannien, Frankreich und andere imperialistische Nationen diesen Weg beschreiten. Gro&szlig;britannien ist am weitesten gegangen. Die meisten Schlachten, durch die wir unser indisches Reich erobert haben, sind von unseren Eingeborenenarmeen ausgefochten worden; in Indien, und in letzter Zeit auch in &Auml;gypten, sind gro&szlig;e stehende Heere dem Kommando von Briten unterstellt; fast alle Kriege, die mit unseren afrikanischen Besitzungen mit Ausnahme der s&uuml;dlichen zusammenh&auml;ngen, wurden von Eingeborenen f&uuml;r uns gef&uuml;hrt."</P>
<P>Die Perspektive der Aufteilung Chinas veranla&szlig;t Hobson zu folgender &ouml;konomischer Einsch&auml;tzung: "Der gr&ouml;&szlig;te Teil Westeuropas k&ouml;nnte dann das Aussehen und den Charakter annehmen, die einige Gegenden in S&uuml;d-England, an der Riviera sowie in den von Touristen am meisten besuchten und von den reichen Leuten bewohnten Teilen Italiens und der Schweiz bereits haben: ein H&auml;uflein reicher Aristokraten, die Dividenden und Pensionen aus dem Fernen Osten beziehen, mit einer etwas gr&ouml;&szlig;eren Gruppe von Angestellten und H&auml;ndlern und einer noch gr&ouml;&szlig;eren Anzahl von Dienstboten und Arbeitern im Transportgewerbe und in den letzten Stadien der Produktion leicht verderblicher Waren; die wich- <A NAME="S285"><B>|285|</A></B> tigsten Industrien w&auml;ren verschwunden. die Lebensmittel und Industriefabrikate f&uuml;r den Massenkonsum w&uuml;rden als Tribut aus Asien und Afrika kommen." "Wir haben die M&ouml;glichkeit einer noch umfassenderen Vereinigung der westlichen L&auml;nder angedeutet, eine europ&auml;ische F&ouml;deration der Gro&szlig;m&auml;chte, die, weit entfernt, die Sache der Weltzivilisation voranzubringen, die ungeheure Gefahr eines westlichen Parasitismus heraufbeschw&ouml;ren k&ouml;nnte: eine Gruppe fortgeschrittener Industrienationen, deren obere Klassen aus Asien und Afrika gewaltige Tribute beziehen und mit Hilfe dieser Tribute gro&szlig;e Massen gef&uuml;gigen Personals unterhalten, die nicht mehr in der Produktion von landwirtschaftlichen und industriellen Massenerzeugnissen, sondern mit pers&ouml;nlichen Dienstleistungen oder untergeordneter Industriearbeit unter der Kontrolle einer neuen Finanzaristokratie besch&auml;ftigt werden. M&ouml;gen diejenigen, die eine solche Theorie" (es m&uuml;&szlig;te hei&szlig;en Perspektive) "als nicht der Erw&auml;gung wert ver&auml;chtlich abtun, die heutigen wirtschaftlichen und sozialen Verh&auml;ltnisse in jenen Bezirken S&uuml;denglands untersuchen, die schon jetzt in eine solche Lage versetzt sind, und m&ouml;gen sie dar&uuml;ber nachdenken, welch gewaltiges Ausma&szlig; ein derartiges System annehmen w&uuml;rde, wenn China der &ouml;konomischen Herrschaft &auml;hnlicher Gruppen von Finanziers, Investoren, von Beamten in Staat und Wirtschaft unterworfen w&uuml;rde, die das gr&ouml;&szlig;te potentielle Profitreservoir, das die Welt je gekannt hat, aussch&ouml;pfen w&uuml;rden, um diesen Profit in Europa zu verzehren. Die Situation ist viel zu kompliziert, das Spiel der Weltkr&auml;fte viel zu unberechenbar, als da&szlig; diese oder irgendeine andere Zukunftsdeutung als einzige mit Sicherheit zutreffen m&uuml;&szlig;te. Aber die Einfl&uuml;sse, die den Imperialismus Westeuropas gegenw&auml;rtig beherrschen, bewegen sich in dieser Richtung, und wenn ihnen nicht Widerstand geleistet wird oder sie nicht in eine andere Richtung gedr&auml;ngt werden, dann bewegen sie sich auf dieses Ziel zu."<A NAME="ZF102"><A HREF="le22_280.htm#F102">(102)</A></A></P>
<P>Der Verfasser hat vollkommen recht. <I>W&uuml;rden</I> die Kr&auml;fte des Imperialismus nicht auf Widerstand sto&szlig;en. so w&uuml;rden sie eben dahin f&uuml;hren. Die Bedeutung der Vereinigten Staaten von Europa in der heutigen, imperialistischen Situation ist hier richtig bewertet. Man m&uuml;&szlig;te nur hinzuf&uuml;gen, da&szlig; <I>auch innerhalb</I> der Arbeiterbewegung die Opportunisten, die heutzutage in den meisten L&auml;ndern vor&uuml;bergehend gesiegt haben, <A NAME="S286"><B>|286|</A></B> sich systematisch und beharrlich gerade auf dieses Ziel " zubewegen". Der Imperialismus, der die Aufteilung der Welt und die Ausbeutung nicht allein Chinas bedeutet, der monopolistisch hohe Profite f&uuml;r eine Handvoll der reichsten L&auml;nder bedeutet, schafft die &ouml;konomische M&ouml;glichkeit zur Bestechung der Oberschichten des Proletariats und n&auml;hrt, formt und festigt dadurch den Opportunismus. Nur darf man die dem Imperialismus im allgemeinen und dem Opportunismus im besonderen entgegenwirkenden Kr&auml;fte nicht vergessen, die der Sozialliberale Hobson nat&uuml;rlich nicht sieht.</P>
<P>Der deutsche Opportunist Gerhard Hildebrand, der seinerzeit wegen seiner Verteidigung des Imperialismus aus der Partei ausgeschlossen wurde, heute aber wohl ein F&uuml;hrer der sogenannten "sozialdemokratischen" Partei Deutschlands sein k&ouml;nnte, erg&auml;nzt Hobson ausgezeichnet, indem er die "Vereinigten Staaten von Westeuropa" (ohne Ru&szlig;land) propagiert. und zwar zum "Zusammenwirken" gegen ... die Neger Afrikas, gegen eine "islamitische Bewegung gro&szlig;en Stils", zur "Bildung einer Heeres- und Flottenmacht allerersten Ranges", gegen eine "chinesisch-japanische Koalition" u.a.m.<A NAME="ZF103"><A HREF="le22_280.htm#F103">(103)</A></A></P>
<P>Die Schilderung, die uns Schulze-Gaevernitz vom "britischen Imperialismus" gibt, deckt dieselben Merkmale des Parasitismus auf. W&auml;hrend sich in den Jahren 1865 bis 1898 das britische Volkseinkommen etwa verdoppelt hat, hat sich das Einkommen "vom Auslande" in dieser Zeitspanne <I>verneunfacht</I>. Wenn zu den "Verdiensten" des Imperialismus "die Erziehung der Farbigen zur Arbeit" gerechnet wird (ohne Zwang gehe es dabei nicht .. .), so besteht die "Gefahr" des Imperialismus darin, da&szlig; Europa "die Arbeit &uuml;berhaupt - zun&auml;chst die landwirtschaftliche und montane, sodann auch die gr&ouml;bere industrielle Arbeit - auf die farbige Menschheit abschiebt und sich selbst in die Rentnerrolle zur&uuml;ckzieht, womit es vielleicht die wirtschaftliche und ihr folgend die politische Emanzipation der farbigen Rassen vorbereitet".</P>
<P>Immer mehr Land wird in England der Landwirtschaft entzogen und f&uuml;r Sport und Am&uuml;sement der Reichen verwendet. Von Schottland, diesem aristokratischsten Jagd- und Sportplatz der Welt, wird gesagt. da&szlig; es "von seiner Vergangenheit und Herrn Carnegie" (dem amerikanischen <A NAME="S287"><B>|287|</A></B> Milliard&auml;r) "lebt". Allein f&uuml;r Pferderennen und Fuchsjagden gibt England j&auml;hrlich 14 Millionen Pfund Sterling (etwa 130 Mill. Rubel) aus. Die Zahl der Rentner bel&auml;uft sich in England auf rund eine Million. Der Prozentsatz der produzierenden Bev&ouml;lkerung geht zur&uuml;ck:</P>
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<P></TD>
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<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Bev&ouml;lkerung von England</FONT></TD>
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<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Arbeiter in den Hauptindustrien</FONT></TD>
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<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">In % der Bev&ouml;lkerung</FONT></TD>
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<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">(Millionen)</FONT></TD>
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<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">4,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">15%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Nun ist der b&uuml;rgerliche Erforscher des "britischen Imperialismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts" gezwungen, wenn er von der englischen Arbeiterklasse spricht, systematisch einen Unterschied zu machen zwischen der <I>"Oberschicht"</I> der Arbeiter und der <I>"eigentlichen proletarischen Unterschicht"</I>. Die Oberschicht liefert die Mitgliedermasse der Genossenschaften und Gewerkschaften, der Sportvereine und der zahllosen religi&ouml;sen Sekten. Ihrem Niveau ist auch das Wahlrecht angepa&szlig;t, das in England "immer noch <I>beschr&auml;nkt genug ist, um die eigentliche proletarische Unterschicht fernzuhalten</I>"!! Um die Lage der englischen Arbeiterklasse zu besch&ouml;nigen, pflegt man nur von dieser Oberschicht zu sprechen, die die Minderheit des Proletariats ausmacht: bei der Arbeitslosigkeit z.B. "handelt es sich &uuml;berwiegend um eine Frage Londons und der proletarischen Unterschicht, <I>welche politisch wenig in das Gewicht fallt</I>" ...<A NAME="ZF104"> <A HREF="le22_280.htm#F104">(104)</A></A> Es h&auml;tte hei&szlig;en m&uuml;ssen: welche f&uuml;r die b&uuml;rgerlichen Politikaster und die "sozialistischen" Opportunisten wenig ins Gewicht f&auml;llt.</P>
<P>Zu den mit dem geschilderten Erscheinungskomplex verkn&uuml;pften Besonderheiten des Imperialismus geh&ouml;rt die abnehmende Auswanderung aus den imperialistischen L&auml;ndern und die zunehmende Einwanderung (Zustrom von Arbeitern und &Uuml;bersiedlung) in diese L&auml;nder aus r&uuml;ckst&auml;ndigeren L&auml;ndern mit niedrigeren Arbeitsl&ouml;hnen. Die Auswanderung aus England sinkt, wie Hobson feststellt, seit 1884: Sie betrug in jenem Jahr 242.000 und 169.000 im Jahre 1900. Die Auswanderung aus Deutschland erreichte ihren H&ouml;hepunkt im Jahrzehnt 1881-1890, n&auml;mlich 1.453.000, und sank in den zwei folgenden Jahrzehnten auf 544.000 <A NAME="S288"><B>|288|</A></B> bzw. 341.000. Daf&uuml;r stieg die Zahl der Arbeiter, die aus &Ouml;sterreich, Italien, Ru&szlig;land usw. nach Deutschland kamen. Nach der Volksz&auml;hlung vom Jahre 1907 gab es in Deutschland 1.342.294 Ausl&auml;nder, davon 440.800 Industriearbeiter und 257.329 Landarbeiter.<A NAME="ZF105"><A HREF="le22_280.htm#F105">(105)</A></A> In Frankreich sind die Arbeiter im Bergbau "zum gro&szlig;en Teil" Ausl&auml;nder: Polen, Italiener und Spanier.<A NAME="ZF106"><A HREF="le22_280.htm#F106">(106)</A></A> In den Vereinigten Staaten nehmen die Einwanderer aus Ost- und S&uuml;deuropa die am schlechtesten bezahlten Stellen ein, w&auml;hrend die amerikanischen Arbeiter den gr&ouml;&szlig;ten Prozentsatz der Aufseher und der bestbezahlten Arbeiter stellen.<A NAME="ZF107"><A HREF="le22_280.htm#F107">(107)</A></A> Der Imperialismus hat die Tendenz, auch unter den Arbeitern privilegierte Kategorien auszusondern und sie von der gro&szlig;en Masse des Proletariats abzuspalten.</P>
<P>Es mu&szlig; bemerkt werden, da&szlig; in England die Tendenz des Imperialismus, die Arbeiter zu spalten, den Opportunismus unter ihnen zu st&auml;rken und eine zeitweilige F&auml;ulnis der Arbeiterbewegung hervorzurufen, viel fr&uuml;her zum Vorschein kam als Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Denn zwei der wichtigsten Merkmale des Imperialismus - riesiger Kolonialbesitz und Monopolstellung auf dem Weltmarkt - traten in England schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts hervor. Marx und Engels verfolgten jahrzehntelang systematisch diesen Zusammenhang des Opportunismus in der Arbeiterbewegung mit den imperialistischen Besonderheiten des englischen Kapitalismus. Engels schrieb z.B. am 7. Oktober 1858 an Marx, "... da&szlig; das englische Proletariat faktisch mehr und mehr verb&uuml;rgert, so da&szlig; diese b&uuml;rgerlichste aller Nationen es schlie&szlig;lich dahin bringen zu wollen scheint, eine b&uuml;rgerliche Aristokratie und ein b&uuml;rgerliches Proletariat neben der Bourgeoisie zu besitzen. Bei einer Nation, die die ganze Welt exploitiert, ist das allerdings gewisserma&szlig;en gerechtfertigt." |Karl Marx/Friedrich Engels, Werke, Bd. 29, S. 358.| Fast ein Vierteljahrhundert sp&auml;ter, in seinem Brief vom 11. August 1881, spricht er von Gewerkschaften, "welche nur mit jenen schlechtesten englischen vergleichbar sind, die es zulassen, sich von an die Bourgeoisie verkauften oder zumindest von ihr bezahlten Leuten f&uuml;hren zu lassen". |Karl Marx/Friedrich Engels, Werke, Bd. 35, S. 20.| Und in einem Brief an Kautsky vom 12. September 1882 schreibt Engels: "Sie fragen mich, was die englischen Arbeiter von <A NAME="S289"><B>|289|</A></B> der Kolonialpolitik denken? Nun, genau dasselbe, was sie von der Politik &uuml;berhaupt denken ... Es gibt hier ja keine Arbeiterpartei, es gibt nur Konservative und Liberal-Radikale, und die Arbeiter zehren flott mit von dem Weltmarkts- und Kolonialmonopol Englands."<A NAME="ZF108"><A HREF="le22_280.htm#F108">(108)</A></A> (Dasselbe sagt Engels auch im Vorwort zur zweiten Auflage der "Lage der arbeitenden Klasse in England" 1892.)</P>
<P>Hier sind Ursachen und Wirkungen deutlich aufgezeigt. Ursachen:</P>
<P>1. Ausbeutung der ganzen Welt durch das betreffende Land; 2. seine Monopolstellung auf dem Weltmarkt; 3. sein Kolonialmonopol. Wirkungen: 1. Verb&uuml;rgerung eines Teils des englischen Proletariats; 2. ein Teil des Proletariats l&auml;&szlig;t sich von Leuten f&uuml;hren, die von der Bourgeoisie gekauft sind oder zumindest von ihr bezahlt werden. Der Imperialismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat die Aufteilung der Welt unter einige wenige Staaten zu Ende gef&uuml;hrt, von denen jeder gegenw&auml;rtig einen nicht viel kleineren Teil der "ganzen Welt" ausbeutet (im Sinne der Gewinnung von Extraprofit) als England im Jahre 1858; jeder nimmt eine Monopolstellung auf dem Weltmarkt ein dank den Trusts, den Kartellen, dem Finanzkapital und dem Verh&auml;ltnis des Gl&auml;ubigers zum Schuldner; jeder besitzt bis zu einem gewissen Grade ein Kolonialmonopol (wir sahen, da&szlig; von den 75 Mill. Quadratkilometern <I>aller</I> Kolonien der Welt 65 Mill., d.h. 86% in den H&auml;nden von sechs M&auml;chten konzentriert sind; <I>61</I> Mill., d.h. 81%, sind in den H&auml;nden von 3 M&auml;chten konzentriert). </P>
<P>Das Merkmal der heutigen Lage besteht in &ouml;konomischen und politischen Bedingungen, die zwangsl&auml;ufig die Unvers&ouml;hnlichkeit des Opportunismus mit den allgemeinen und grundlegenden Interessen der Arbeiterbewegung verst&auml;rken mu&szlig;ten: Der Imperialismus hat sich aus Ans&auml;tzen zum herrschenden System entwickelt; die kapitalistischen Monopole haben in der Volkswirtschaft und in der Politik den ersten Platz eingenommen; die Aufteilung der Welt ist beendet; und anderseits sehen wir an Stelle des ungeteilten englischen Monopols den Kampf einer kleinen Anzahl imperialistischer M&auml;chte um die Beteiligung am Monopol, der <A NAME="S290"><B>|290|</A></B> den ganzen Beginn des 20. Jahrhunderts kennzeichnet. Der Opportunismus kann jetzt nicht mehr in der Arbeiterbewegung irgendeines Landes auf eine lange Reihe von Jahrzehnten hinaus v&ouml;llig Sieger bleiben, so wie er in der zweiten H&auml;lfte des 19. Jahrhunderts in England gesiegt hatte; in einer Reihe von L&auml;ndern ist der Opportunismus vielmehr reif, &uuml;berreif geworden und in F&auml;ulnis &uuml;bergegangen, da er sich als Sozialchauvinismus mit der b&uuml;rgerlichen Politik restlos verschmolzen hat.<A NAME="ZF109"><A HREF="le22_280.htm#F109">(109)</A></A></P>
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<P>Fu&szlig;noten von Wladimir Iljitsch Lenin</P>
<P><A NAME="F96">(96)</A> Hobson, S. 59,62. <A HREF="le22_280.htm#ZF96">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F97">(97)</A> Schulze-Gaevernitz, "Br. Imp.", S. 320 u.a. <A HREF="le22_280.htm#ZF97">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F98">(98)</A> Sart. von Waltershausen, "D. volkswirt. Syst. etc.", Brl. 1907, Buch IV. <A HREF="le22_280.htm#ZF98">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F99">(99)</A> Schilder, S. 393. <A HREF="le22_280.htm#ZF99">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F100">(100)</A> Schulze-Gaevernitz, "Br. Imp.", S. 122. <A HREF="le22_280.htm#ZF100">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F101">(101)</A> "Die Bank", 1911, 1, S. 10/11. <A HREF="le22_280.htm#ZF101">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F102">(102)</A> Hobson, S. 103, 205, 144, 335, 386. <A HREF="le22_280.htm#ZF102">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F103">(103)</A> Gerhard Hildebrand, "Die Ersch&uuml;tterung der Industrieherrschaft und des Industriesozialismus", 1910, S. 229 ff. <A HREF="le22_280.htm#ZF103">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F104">(104)</A> Schulze-Gaevernitz, "Br. Imp.", S. 301. <A HREF="le22_280.htm#ZF104">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F105">(105)</A> "Statistik des Deutschen Reichs", Bd. 211. <A HREF="le22_280.htm#ZF105">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F106">(106)</A> Henger, "Die Kapitalsanlage der Franzosen", Stuttg. 1913. <A HREF="le22_280.htm#ZF106">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F107">(107)</A> Hourwich, "Immigration and Labor", N. Y. 1913. <A HREF="le22_280.htm#ZF107">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F108">(108)</A> Briefwechsel von Marx und Engels, Bd. II, S. 290; IV, 433. [Karl Marx/ Friedrich Engels, Werke, Bd. 35, S. 357.] K. Kautsky, "Sozialismus und Kolonialpolitik", Brl. 1907, S. 79; diese Brosch&uuml;re schrieb Kautsky in jenen unendlich fernen Zeiten, als er noch Marxist war. <A HREF="le22_280.htm#ZF108">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F109">(109)</A> Der russische Sozialchauvinismus der Herren Potressow, Tschchenkeli, Maslow usw. sowohl in seiner offenen Gestalt wie in der verkappten (der Herren Tschche&iuml;dse, Skobelew, Axelrod, Martow usw.) ist ebenfalls aus der russischen Abart des Opportunismus, n&auml;mlich dem Liquidatorentum, hervorgegangen. <A HREF="le22_280.htm#ZF109">&lt;=</A></P>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 199 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="le22_269.htm"><FONT color=#CC3333><= Voriges Kapitel</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 199 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="le22_189.htm"><FONT color=#CC3333>Inhalt "Imperialismus"</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 199 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="le22_290.htm"><FONT color=#CC3333>N&auml;chstes Kapitel =></A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 299 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="../default.htm"><FONT color=#CC3333><= Inhaltsverzeichnis W. I. Lenin</A></TD>
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