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<TITLE>Karl Marx/Friedrich Engels - Beresford</TITLE>
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<P ALIGN="CENTER"><A HREF="me14_000.htm"><FONT SIZE=2>Inhaltsverzeichnis Aufs&auml;tze f&uuml;r "The New American Cyclop&aelig;dia"</FONT></A></P>
<FONT SIZE=2><P>Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx/Friedrich Engels - Werke, (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 14, 4. Auflage 1972, unver&auml;nderter Nachdruck der 1. Auflage 1961, Berlin/DDR. S. 284-285.</P>
<P>1. Korrektur.<BR>
Erstellt am 22.08.1998.</P>
</FONT><H2>Karl Marx/Friedrich Engels</H2>
<H1>Beresford</H1>
<FONT SIZE=2><P>Geschrieben Anfang M&auml;rz bis 9. April 1858.<BR>
Aus dem Englischen.</P>
</FONT><P><HR></P>
<FONT SIZE=2><P><A NAME="S284">["The New American Cyclop&aelig;dia", Band III]</P>
</FONT><B><P>&lt;284&gt;</A></B> <I>Beresford</I>, William Carr, Viscount, britischer General, geboren am 2. Oktober 1768 in Irland, gestorben am 8. Januar 1854 in Kent, unehelicher Sohn von George, dem ersten Marquis von Waterford. Trat im Alter vor 16 Jahren in die Armee ein und diente in Nova Scotia bis 1790. W&auml;hrend dieser Zeit verlor er durch einen fahrl&auml;ssigen Schu&szlig; eines Offizierskameraden ein Auge. Er diente in Toulon, Korsika, Westindien (unter Abercromby) Ostindien und &Auml;gypten (unter Baird). Bei seiner R&uuml;ckkehr 1800 wurde er durch Patent zum Obersten bef&ouml;rdert. Danach diente er in Irland, wirkt bei der Eroberung des Kaps der Guten Hoffnung und (als Brigadegeneral) beim Angriff auf Buenos Aires 1806 mit, wo er gezwungen wurde, sich zu ergeben, aber schlie&szlig;lich entkam. 1807 befehligte er die Streitkr&auml;fte, die Madeira einnahmen, und wurde zum Gouverneur dieser Insel ernannt. 1808 wurde er Generalmajor, und nachdem er mit den englischen Streitkr&auml;ften in Portugal eingetroffen war, betraute man ihn mit der gesamten Organisation der portugiesischen Armee, einschlie&szlig;lich der Miliz. Er war einer der Beauftragten, die die Bedingungen der ber&uuml;hmten Konvention von Cintra festlegten; w&auml;hrend des R&uuml;ckzugs auf Coru&ntilde;a und bei der Schlacht war er zugegen und sicherte die Einschiffung der Truppen Sir John Moores. Im M&auml;rz 1809 wurde er zum Marschall und Generalissimus der portugiesischen Armee bef&ouml;rdert, die durch ihn bald zu einer sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung ausgezeichneten Streitkraft entwickelt wurde. Er k&auml;mpfte w&auml;hrend des ganzen Krieges auf der Halbinsel, wobei er bis zu dessen Beendigung 1814 Wellington tatkr&auml;ftig unterst&uuml;tzte. Bei der einzigen wesentlichen Gelegenheit jedoch, als er 1811 in der Schlacht von Albuera das Oberkommando innehatte, entfaltete er sehr geringe Feldherrnk&uuml;nste, und die Schlacht w&auml;re ohne die <A HREF="me14_050.htm">Tat eines Subalternen</A>, der seinen Befehlen zuwiderhandelte, verloren gewesen. Er nahm an <A NAME="S285"><B>&lt;285&gt;</A></B> den Siegen von Salamanca, Vittoria, Bayonne, Orthez und Toulouse teil. F&uuml;r diese Dienste wurde er zum Feldmarschall von Portugal, Herzog von Elvas und Marquis von Santo Campo ernannt. 1810 wurde er zum Parlamentsmitglied f&uuml;r die Grafschaft Waterford gew&auml;hlt (er nahm niemals seinen Sitz ein) und 1814 zum Baron Beresford von Albuera und Dungannon ernannt; 1823 wurde er in die W&uuml;rde eines Viscount erhoben. 1814 ging er in einer diplomatischen Mission nach Brasilien, wo er 1817 eine Verschw&ouml;rung unterdr&uuml;ckte. Nach seiner R&uuml;ckkehr r&uuml;ckte er nacheinander zum Generalleutnant der Artillerie, Armeegeneral und (von 1828 bis 1830) zum Generalfeldzeugmeister auf. Da er 1823 Dom Miguel beigestanden hatte, wurde ihm das Patent des Feldmarschalls von Portugal aberkannt. In der Politik war er, wenn auch im stillen, als entschiedener Tory t&auml;tig. Seine milit&auml;rische St&auml;rke bestand haupts&auml;chlich in der erfolgreichen Reorganisierung des portugiesischen Heeres, das er durch gro&szlig;e Geschicklichkeit und unerm&uuml;dliche Anstrengung schlie&szlig;lich zu einer so festgef&uuml;gten und gut disziplinierten Truppe machte, die selbst den Franzosen gewachsen war. 1832 heiratete er seine Cousine Louisa, Tochter des Erzbischofs von Tuam und Witwe von Thomas Hope, dem Million&auml;r-Bankier und Autor von "Anastasius". Er hinterlie&szlig; keine Kinder, und der Titel erlosch bei seinem Tode.</P>
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