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2022-08-25 20:29:11 +02:00
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<TITLE>Karl Marx: Hefte zur epikureischen, stoischen und skeptischen Philosophie - F&uuml;nftes Heft</TITLE>
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<HR size="1">
<P><SMALL>Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx/ Friedrich Engels - Werke. (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 40. Berlin/DDR. 1973. S. 185-207.
<BR>1. Korrektur<BR>Erstellt am 15.01.2000</SMALL></P>
<H2>Karl Marx</H2>
<H1>Hefte zur epikureischen, stoischen und skeptischen Philosophie - F&uuml;nftes Heft</H1>
<HR size="1">
<H3 ALIGN="CENTER"><A name="Kap_I">Luc. Annaeus Seneca. Werke. Bd. [I-III].<BR>
Amsterdam 1672</A></H3>
<P class="zitat"><B>|185|</B> Brief 9. Bd. II. S. 25. &raquo;Ob Epikur in einem Brief diejenigen zu Recht tadelt, die sagen, der Weise sei sich selbst genug und brauche deshalb keinen Freund, willst du wissen. Dies wird von Epikur Stilpo und denen vorgeworfen, welchen ein leidenschaftsloser Sinn als das h&ouml;chste Gut erscheint.&laquo;</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] selbst ... Epikur hat eine ... &Auml;u&szlig;erung getan ... &#155;Wem&&#139;, sagte er &#155;das Seine nicht als das Ausgezeichnetste erscheint, der ist, mag er auch Herr der ganzen Welt sein, dennoch ungl&uuml;cklich.&#139;&laquo; a.a.O. S. 30.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] setzte er (d.h. Epikur) [...] dies hinzu: &#155;Es habe ihm und Metrodor bei so viel Gutem nichts geschadet, da&szlig; das ber&uuml;hmte Griechenland sie nicht nur nicht gekannt, sondern von ihnen auch fast nichts geh&ouml;rt h&auml;tte&#139;.&laquo; Brief 79. S. 317.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] da Epikur selbst sagt, zuweilen werde er sich von der Lust zur&uuml;ckziehen und sogar nach dem Schmerz trachten, wenn entweder auf die Lust die Reue zu folgen droht oder man einen kleineren Schmerz hinnimmt, um einen gr&ouml;&szlig;eren zu vermeiden.&laquo; L. Seneca. Buch von der Mu&szlig;e des Weisen. S. 582. Bd. I.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] Epikur sagt: &#155;Der Weise w&uuml;rde, wenn er in Phalaris Stier ger&ouml;stet w&uuml;rde, ausrufen: es ist angenehm, und mir macht es nichts aus&#139;, ... da [...] Epikur sagt, es sei angenehm, gemartert zu werden.&laquo; Brief 66. [Bd. II.] S. 235. Ebenso Brief 67. S. 248.</P>
<P class="zitat">&raquo;Bei Epikur sind es zwei G&uuml;ter, aus denen jenes h&ouml;chste Gl&uuml;ck besteht: da&szlig; der K&ouml;rper ohne Schmerz und der Geist ohne Beunruhigung sei.&laquo; Brief 66. S. 241.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] denn Epikur [...] sagt, &#155;er habe an der Blase und am entz&uuml;ndeten Unterleib Qualen auszuhalten, die sich nicht mehr steigern lie&szlig;en, trotzdem sei dies f&uuml;r ihn ein gl&uuml;cklicher Tag&#139; [...].&laquo; Brief 66. S. 242.</P>
<P class="zitat">&raquo;Ich erinnere [...] an Epikurs ausgezeichnete Worte ... &#155;Dieser kleine Garten ... reizt die E&szlig;lust nicht, sondern stillt sie; und er verursacht durch das Trinken selbst nicht noch gr&ouml;&szlig;eren Durst, sondern l&ouml;scht ihn durch ein nat&uuml;rliches und nichts kostendes Mittel. Bei dieser Lust bin ich alt geworden.&#139; Ich spreche mit dir nur &uuml;ber die Bed&uuml;rfnisse, die sich nicht beschwichtigen lassen, die man irgendwie befriedigen mu&szlig;, damit sie aufh&ouml;ren. Denn &uuml;ber jene au&szlig;erordentlichen, die man verschieben, z&uuml;geln und unterdr&uuml;cken kann, gebe ich nur dies eine zu bedenken: Diese Art Lust ist nat&uuml;rlich, aber nicht notwendig. Du bist ihr nichts schuldig. Wenn du f&uuml;r sie etwas aufwendest, geschieht es freiwillig. Der Magen richtet sich nicht nach Vorschriften, er verlangt, er <A NAME="S187"></A><B>|187|</B> mahnt, er ist dennoch kein l&auml;stiger Gl&auml;ubiger, er l&auml;&szlig;t sich mit wenig zufriedenstellen, wenn du ihm nur gibst, was du mu&szlig;t, nicht, was du kannst.&laquo; Brief 21. S. 80[-81].</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] Epikur, den ihr zum Schutzpatron eurer Tr&auml;gheit macht und von dem ihr glaubt, er lehre Weichlichkeit und M&uuml;&szlig;iggang und Dinge, die Lust hervorrufen, sagt: &#155;Selten begegnet dem Weisen das Gl&uuml;ck.&#139;&laquo; Bd. I. S. 416. &Uuml;ber die Unersch&uuml;tterlichkeit des Weisen.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur tadelt die, welche den Tod herbeiw&uuml;nschen, nicht weniger als die, welche ihn f&uuml;rchten, und sagt: &#155;Es ist l&auml;cherlich, aus Lebens&uuml;berdru&szlig; in den Tod zu eilen, nachdem du es durch deine Lebensweise dahin gebracht hast, da&szlig; du in den Tod eilen mu&szlig;test.&#139; Ebenso sagt er an einer anderen Stelle: &#155;Was ist so l&auml;cherlich, wie nach dem Tod zu trachten, nachdem du dir durch die Angst vor dem Tode ein unruhiges Leben bereitet hast?&#139; [Hierzu kann man hinzuf&uuml;gen] auch noch folgendes: &#155;Die Unvernunft, ja der Wahnsinn der Menschen sei so gro&szlig;, da&szlig; manche durch die Angst vor dem Tode zum Tode gezwungen w&uuml;rden.&#139; Brief 24. S. 95.</P>
<P class="zitat">&raquo;Ich selbst bin jedenfalls der Meinung (und ich sage dies wohl meinen Schulkollegen zum Trotz), da&szlig; die Lehren des Epikur sittlich rein und rechtlich und bei n&auml;herer Betrachtung sogar streng sind; die Lust wird auf eine kleine und unbedeutende Rolle beschr&auml;nkt: und das Gebot, das wir f&uuml;r die Tugend aufstellen, das stellt er f&uuml;r die Lust auf. Er bestimmt, sie habe der Natur zu gehorchen; es ist recht wenig, was f&uuml;r die Natur gen&uuml;gt. Was ist es also? Der, welcher eine tr&auml;ge Mu&szlig;e und einen st&auml;ndigen Wechsel zwischen Schlemmerei und Sinnlichkeit Gl&uuml;ck nennt, sucht einen guten Anwalt f&uuml;r eine schlechte Sache, und ist er, angezogen durch den verf&uuml;hrerischen Namen, dorthin gekommen, ergibt er sich der Lust, aber nicht der, von der er h&ouml;rt, sondern der, die er mitgebracht hat&laquo; etc. &Uuml;ber das gl&uuml;ckliche Leben. Bd. I. S. 542.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] <I>Freunde</I> ... der Name, den ihnen (d.h. <I>den Sklaven</I>) unser Epikur gegeben hat [...].&laquo; Brief 107. [Bd. II.] S. 526. &raquo;[...] Epikur, Stilpos Kritiker [...].&laquo; S. 30. Brief 9.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] man merke sich, da&szlig; Epikur dasselbe sagt: ... <I>&#155;Nur der Weise verstehe Dank abzustatten.&#139;</I>&laquo; Brief 81. S. 326.</P>
<P class="zitat">&raquo;&#155;Einige&#139;, sagt Epikur, &#155;ringen nach Wahrheit ohne jegliche Beihilfe; unter diesen habe er sich selbst den Weg gebahnt.&#139; Diese lobt er am meisten, die aus eigenem Antrieb gehandelt haben, die sich selbst vorangebracht haben. &#155;Andere brauchen fremde Hilfe, sie w&uuml;rden nicht vorankommen, wenn ihnen keiner voranginge, w&uuml;rden aber eifrig folgen.&#139; Zu diesen, sagt er, geh&ouml;re Metrodor. Auch ein solcher Charakter sei hervorragend, aber zweiten Ranges.&laquo; Brief 52. S. [176-]177. &raquo;&#155;Au&szlig;er diesen wirst du noch eine andere Art Menschen finden, selbst diese ist nicht zu verachten, die Gruppe derjenigen, die zum Richtigen gezwungen und gen&ouml;tigt werden k&ouml;nnen, die nicht etwa einen F&uuml;hrer brauchen, sondern einen Beistand und sozusagen einen Antreiber.&#139; Dies ist die dritte Sorte.&laquo; a.a.O.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur, der Lehrer der Lust, hatte bestimmte Tage, an denen er seinen Hunger auf ganz einfache Weise stillte. Denn er wollte sehen, ob ihm etwas an der vollen und reinen Lust fehlte oder wieviel ihm fehlte und ob es wert sei, da&szlig; man es mit viel M&uuml;he noch erg&auml;nzte. Dies sagt er jedenfalls in dem Brief, den er unter dem Archon Charinus <A NAME="S189"></A><B>|189|</B> an Polyaenus schrieb. Und zwar r&uuml;hmt er sich, da&szlig; er noch nicht einmal ein ganzes As f&uuml;r das Essen brauche. Metrodor, der noch nicht soweit gekommen sei, brauche ein ganzes. Glaubst du, da&szlig; bei einer solchen Kost ein Sattwerden m&ouml;glich ist? Und es ist sogar Lust m&ouml;glich. Aber nicht jene oberfl&auml;chliche und fl&uuml;chtige, die von Zeit zu Zeit wiederbelebt werden mu&szlig;, sondern eine best&auml;ndige und sichere. Denn Wasser und Gerstengr&uuml;tze oder ein St&uuml;ck Gerstenbrot ist kein Vergn&uuml;gen; aber es ist die h&ouml;chste Lust, sogar diesen Dingen Lust abgewinnen zu k&ouml;nnen und sich auf das beschr&auml;nkt zu haben, was einem keine Ungunst des Schicksals rauben kann.&laquo; Brief 18. S. 67[-68].</P>
<P class="zitat">&raquo;[An ihn (d.h. Idomeneus)] hat Epikur seinen <A NAME="ZT1"></A><A HREF="me40_185.htm#T1"><SUP>[1]</SUP></A> trefflichen Satz geschrieben, in dem er dazu auffordert, den Pythokles nicht auf dem &uuml;blichen und nicht auf einem bedenklichen Wege reich zu machen. &#155;Wenn du&#139;, sagte er, &#155;den Pythokles reich machen willst, darfst du nicht sein Geld vermehren, sondern mu&szlig;t seine Begehrlichkeit vermindern!&#139;&laquo; Brief 21. S. 79.</P>
<P class="zitat">Vgl. Stob&auml;us, Sermonen XVII. &raquo;Wenn du jemand reich machen willst, vergr&ouml;&szlig;ere nicht seine Mittel, sondern befreie ihn von seinen W&uuml;nschen.&laquo;</P>
<P class="zitat">&raquo;&#155;Es ist ein Ungl&uuml;ck, in der Notwendigkeit zu leben, aber in der Notwendigkeit zu leben, ist keine Notwendigkeit.&#139; Und warum ist es keine? Offen stehen &uuml;berall zur Freiheit die Wege, viele, kurze, leichte. <I>Danken wir daher Gott, da&szlig; niemand im Leben festgehalten werden kann. Zu b&auml;ndigen die Notwendigkeit selbst, ist gestattet</I> ... sagte [...] Epikur [...].&laquo; Brief 12. S. 42.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] &#155;Unter andern &Uuml;beln ist auch dies der Torheit eigen, <I>sie f&auml;ngt immer an zu leben</I>&#139; ... Was aber ist h&auml;&szlig;licher als ein Greis, der zu leben anf&auml;ngt? Ich w&uuml;rde dieser &Auml;u&szlig;erung nicht den Namen ihres Urhebers hinzuf&uuml;gen, wenn sie nicht weniger bekannt w&auml;re und nicht zu den allgemein verbreiteten Ausspr&uuml;chen Epikurs geh&ouml;rte [...].&laquo; Brief 13. S. 47.</P>
<P class="zitat">&raquo;&#155;Der genie&szlig;t den Reichtum am meisten, der vom Reichtum am wenigsten Gebrauch macht&#139; ... ist ein Ausspruch Epikurs [...]&laquo; Brief 14. S. 53.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] Epikur hat gesagt: &#155;wenn du der Natur entsprechend lebst, wirst du niemals arm sein: wenn du nach der Einbildung lebst, niemals reich.&#139; Die Natur verlangt wenig, die Einbildung ungeheuer viel.&laquo; Brief 16. S.60.</P>
<P class="zitat">&raquo;&#155;F&uuml;r viele ist der Erwerb von Reichtum nicht das Ende der M&uuml;hen, sondern nur eine neue Form.&#139;&laquo; Brief 17. S. 64.</P>
<P class="zitat">&raquo;Ich verweise dich auf Epikur - &#155;Ma&szlig;loser Zorn verursacht Wahnsinn.&#139; Wie wahr dies ist, mu&szlig;t du wissen, da du sowohl einen Sklaven als auch einen Feind gehabt hast. Dieser Affekt entbrennt gegen alle m&ouml;glichen Personen: er entsteht ebenso aus Liebe wie aus Ha&szlig;: nicht weniger bei ernsten Dingen als bei Spiel und Scherz. Und es ist nicht von Bedeutung, wie wichtig der Grund ist, aus dem er entsteht, sondern wie das Gem&uuml;t veranlagt ist, das er erfa&szlig;t. So kommt es nicht darauf an, wie gro&szlig; ein Feuer ist, sondern wohin es ger&auml;t. Denn sogar das gr&ouml;&szlig;te Feuer ist schon von dichten K&ouml;rpern nicht angenommen worden; dagegen lassen trockne und leicht brennbare Stoffe auch einen Funken zum Brand werden.&laquo; Brief 18. S. 68[-69].</P>
<P class="zitat"><A NAME="S191"></A><B>|191|</B> &raquo;- von Epikur - &#155;Du mu&szlig;t eher&#139;, sagt er, &#155;darauf achten, mit wem du i&szlig;t und trinkst, als was du i&szlig;t und trinkst. Denn ohne Freund ist das Essen eine F&uuml;tterung, ein L&ouml;wen- und Wolfsleben.&#139;&laquo; Brief 19. S. 72.</P>
<P class="zitat">&raquo;&#155;Niemand&#139;, sagt er (d.h. Epikur), &#155;geht anders aus dem Leben, als wie er geboren worden ist.&#139; ... Der hat die Weisheit in sich aufgenommen, der so sorgenlos stirbt, wie er geboren wird.&laquo; Brief 22. S. 84.</P>
<P class="zitat">&raquo;Ich kann ... ein Wort [...] Epikurs zur&uuml;ckgeben ... &#155;Es ist l&auml;stig, das Leben immer wieder von vorne anzufangen.&#139;&laquo; Brief 23. S. 87.</P>
<P class="zitat">&raquo;&#155;Wer hierauf&#139;&laquo; (d.h. &raquo;Brot und Wasser, welche die Natur verlangt&laquo;, Vgl. Brief 110. S. 548) &raquo;&#155;sein Verlangen beschr&auml;nkt hat, mag mit Jupiter selbst um das Gl&uuml;ck streiten&#139;, wie Epikur sagt [...].&laquo; Brief 25. S. 97.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] Epikur, der sagt: &#155;Denke nach, was von beiden g&uuml;nstiger ist, entweder da&szlig; der Tod zu uns kommt oder wir zu ihm.&#139;&laquo; Brief 26. S. 101.</P>
<P class="zitat">&raquo;&#155;Eine nach dem Gesetz der Natur gestaltete Armut ist Reichtum.&#139;&laquo; Brief 27. S. 105.</P>
<P class="zitat">&raquo;&#155;Der Anfang des Heils ist die Erkenntnis der Verfehlung.&#139; Dies, meine ich, hat Epikur ausgezeichnet gesagt.&laquo; Brief 28. S. 107.</P>
<P class="zitat">&raquo;Als Epikur an einen Gef&auml;hrten seiner Studien schrieb, f&uuml;hrte er aus: &#155;Dies schreibe ich nicht den Vielen, sondern dir: denn wir sind einer f&uuml;r den andern ein hinreichend gro&szlig;es Publikum.&#139;&laquo; Brief 7. S. 21.</P>
<P class="zitat">&raquo;Noch immer sitze ich &uuml;ber dem Epikur ... &#155;Der Philosophie mu&szlig;t du dienen, damit dir die wahre Freiheit zufalle.&#139; Nicht zu harren braucht der, der sich ihr unterwarf und &uuml;bergab. Sogleich wird er emanzipiert. Denn dies selbst, der Philosophie dienen, ist Freiheit.&laquo; Brief 8. S. 24.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] hat nicht die Schule des Epikur, sondern der Umgang mit ihm zu gro&szlig;en M&auml;nnern gemacht.&laquo; Brief 6. S. 16.</P>
<P class="zitat">&raquo;Fein ist daher, meine ich, Epikurs Ausspruch: &#155;Es kann einem Schuldigen gelingen, verborgen zu bleiben, eine Sicherheit, verborgen zu bleiben, kann es nicht geben.&#139;&laquo; Brief 97. S. 480.</P>
<P class="zitat">&raquo;Ich habe den sich hierauf beziehenden Brief Epikurs an Idomeneus gelesen. Diesen bittet er, sich so eilig wie m&ouml;glich davonzumachen, bevor irgendeine h&ouml;here Gewalt dazwischenkomme und ihm die Freiheit nehme zu entweichen. Jedoch f&uuml;gt er hinzu, man d&uuml;rfe nur etwas versuchen, wenn es zum passenden und geeigneten Zeitpunkt versucht werden k&ouml;nne; aber wenn jener lang ersehnte Zeitpunkt gekommen sei, m&uuml;sse man, sagt er, sofort aufspringen. Wer auf Flucht ausgeht, dem verbietet er zu schlafen, und er erhofft auch [aus] den schwierigsten Lagen ein gl&uuml;ckliches Entkommen, wenn wir weder eilen, bevor es Zeit ist, noch s&auml;umen, wenn es Zeit ist.&laquo; Brief 22. S. 82.</P>
<P class="zitat">&raquo;Die G&ouml;tter f&uuml;rchtet kein vern&uuml;nftiger Mensch. Denn es ist Wahnsinn, das zu f&uuml;rchten, was wohlt&auml;tig ist; und es liebt auch keiner die, die er f&uuml;rchtet. Du endlich, Epikur, machst Gott wehrlos. Alle Waffen, jede Macht hast du ihm genommen, und damit ihn niemand f&uuml;rchten mu&szlig;, hast du ihn au&szlig;er T&auml;tigkeit gesetzt. Ihn also, der von einer wahrhaft gewaltigen und un&uuml;berwindlichen Mauer umgeben und von der Ber&uuml;hrung und den Blicken der Sterblichen getrennt ist, hast du keinen Grund zu f&uuml;rchten. Er hat weder die M&ouml;glichkeit zu geben noch zu schaden. Mitten im Zwischenraum <A NAME="S193"></A><B>|193|*</B> zwischen unserm und einem andern Himmel, allein, ohne ein Lebewesen, ohne einen Menschen, ohne etwas sucht er den Tr&uuml;mmern der &uuml;ber ihm und um ihn herum einst&uuml;rzenden Welten zu entgehen, ohne auf W&uuml;nsche zu h&ouml;ren und ohne sich um uns zu k&uuml;mmern. Und doch willst du so scheinen, als verehrst du diesen nicht anders als einen Vater, mit dankbarem Herzen, wie ich glaube; oder wenn du nicht dankbar scheinen willst, weil du von ihm keine Gnaden hast, sondern dich die Atome und diese deine Kr&uuml;mchen zuf&auml;llig und planlos zusammengebacken haben, warum verehrst du ihn dann? Wegen seiner au&szlig;erordentlichen Erhabenheit, sagst du, und seines einzigartigen Wesens. Wenn ich dir das zugebe, tust du dies offenbar durch keinerlei Hoffnung, durch keinerlei Belohnung veranla&szlig;t. Folglich gibt es etwas an sich Erstrebenswertes, dessen W&uuml;rde selbst dich anzieht: das ist das sittlich Gute.&laquo; &Uuml;ber die Wohltaten. Buch IV. Kap. 19. S. 719. Bd. I.</P>
<P class="zitat">&raquo;Alle jene Ursachen k&ouml;nnten sein, sagt Epikur, und versucht dazu noch mehrere andere Erkl&auml;rungen; und er tadelt diejenigen, die behauptet haben, irgendeine bestimmte von diesen finde statt, da es gewagt sei, &uuml;ber das, was nur aus Konjekturen zu folgern, apodiktisch zu urteilen. Folglich kann, wie er sagt, das Wasser das Erdreich in Bewegung bringen, wenn es irgendwelche Teile ausgesp&uuml;lt und weggetragen hat und nachdem diese geschw&auml;cht worden sind, konnte das nicht mehr gehalten werden, was durch die unversehrten Teile getragen wurde. Es kann die Erde ein Druck der Luft in Bewegung versetzen. Denn vielleicht wird die Luft in Schwingungen versetzt, wenn von au&szlig;en her andere Luft einstr&ouml;mt. Vielleicht wird sie, wenn ein Teil pl&ouml;tzlich absackt, ersch&uuml;ttert und ger&auml;t dadurch in Bewegung. Vielleicht wird sie von irgendeinem Teil der Erde wie von S&auml;ulen und Pfeilern gehalten; wenn diese besch&auml;digt sind und nachgeben, bebt die auf ihnen liegende Last. Vielleicht wird die warme Masse der Luft in Feuer verwandelt und f&auml;hrt herab, &auml;hnlich wie ein Blitz, gro&szlig;en Schaden anrichtend an dem, was im Wege steht. Vielleicht bringt irgendein Windzug S&uuml;mpfe und stehende Gew&auml;sser in Bewegung, und hierauf ersch&uuml;ttert entweder ein Sto&szlig; die Erde oder eine Luftschwingung, die durch die Bewegung selbst zunimmt und sich steigert, wird von unten nach oben getragen; jedoch meint er, f&uuml;r ein Beben sei keine Ursache wichtiger als die Bewegung der Luft.&laquo; Fragen der Natur. Buch Vl. Kap. 20. S. 802. Bd. II.</P>
<P class="zitat">&raquo;Besonders zwei Schulen sind in dieser Sache uneinig, die der Epikureer und die der Stoiker: aber jede von beiden verweist, wenn auch auf verschiedenem Wege, auf die Mu&szlig;e. Epikur sagt: &#155;Der Weise k&uuml;mmert sich nicht um den Staat, es sei denn, es sei eine besondere Lage entstanden.&#139; Zeno sagt: &#155;Er soll sich um den Staat bek&uuml;mmern, es sei denn, es hindere ihn etwas.&#139; Der eine will Mu&szlig;e aus Grundsatz, der andere nach den Umst&auml;nden.&laquo; Von der Mu&szlig;e des Weisen. Kap. 30. S. 574. Bd. I.</P>
<P class="zitat">&raquo;Und die Lust des Epikur wird nicht daraufhin angesehen [...], wie n&uuml;chtern und trocken sie ist, sondern sie eilen auf den blo&szlig;en Namen hin herbei, um f&uuml;r ihre Begierden irgendeinen Schutz und Deckmantel zu suchen. So verlieren sie auch noch das einzige Gute, was sie in ihrer Schlechtigkeit hatten, die Scheu vor der Verfehlung. Denn sie loben nun, wovor sie vorher rot zu werden pflegten, und sie r&uuml;hmen sich des Lasters; und daher kann sich nicht einmal die Jugend zusammennehmen, seit die <A NAME="S195"></A><B>|195|</B> sch&auml;ndliche Tr&auml;gheit ein ehrbares M&auml;ntelchen umgeh&auml;ngt bekommen hat.&laquo; S. 541. Kap. 12. &Uuml;ber das gl&uuml;ckliche Leben. Bd. I.</P>
<P class="zitat">&raquo;Denn alle diese (d.h. Plato, Zeno, Epikur) sagten nicht, wie sie selbst lebten, sondern wie man leben m&uuml;&szlig;te.&laquo; Kap. 18. S. 550. a.a.O.</P>
<P class="zitat">&raquo;Daher spendet Gott keine Gnaden, sondern, in seliger Ruhe verharrend und unbek&uuml;mmert um uns, abgewandt von der Welt, tut er etwas anderes oder (was dem Epikur als die gr&ouml;&szlig;te Gl&uuml;ckseligkeit erscheint) tut er nichts, und ber&uuml;hren ihn gute Taten ebensowenig wie Ungerechtigkeiten.&laquo; S. 699. &Uuml;ber die Wohltaten. Buch IV. Kap. 4. Bd. I.</P>
<P class="zitat">&raquo;An dieser Stelle mu&szlig; man dem Epikur ein gutes Zeugnis ausstellen, der st&auml;ndig dar&uuml;ber klagt, da&szlig; wir dem Vergangenen gegen&uuml;ber undankbar seien, da&szlig; wir das Gute, was wir empfangen haben, nicht im Ged&auml;chtnis behalten und nicht unter die Gen&uuml;sse z&auml;hlen, da kein Genu&szlig; sicherer sei als der, welcher einem nicht mehr genommen werden kann.&laquo; &Uuml;ber die Wohltaten. Buch III. Kap. 4 [S. 666. Bd. I].</P>
<P class="zitat">&raquo;Man kann mit Sokrates disputieren, mit Karneades zweifeln, mit Epikur ruhig leben, die Natur des Menschen mit den Stoikern besiegen, mit den Kynikern exzentrisch sein, mit dem nat&uuml;rlichen Lauf der Dinge in die Gesellschaft eines jeden Zeitalters gleicherma&szlig;en hineinwachsen.&laquo; &Uuml;ber die K&uuml;rze des Lebens. S. 512. Bd. I.</P>
<P class="zitat">&raquo;In dieser Beziehung stehn wir im Kampf mit dem genu&szlig;s&uuml;chtigen und behaglich lebenden Schwarm der Epikureer, die bei ihren Tischgesellschaften philosophieren und bei denen die Tugend eine Dienerin der L&uuml;ste ist. Ihnen gehorcht er, ihnen dient er, sie sieht er &uuml;ber sich.&laquo; &Uuml;ber die Wohltaten. Buch IV- Kap. 2. S. 697. Bd. I.</P>
<P class="zitat">&raquo;Wie aber soll die Tugend die Lust beherrschen, der sie folgt, da zu folgen Sache des Gehorchenden ist, zu beherrschen Sache des Gebietenden?&laquo; &Uuml;ber das gl&uuml;ckliche Leben. Kap. II. S. 538. Bd. I.</P>
<P class="zitat">&raquo;F&uuml;r euch (d.h. die Epikureer) ist es Lust, den K&ouml;rper einer tr&auml;gen Mu&szlig;e zu &uuml;berlassen, Sorglosigkeit gleich Schlafenden zu erstreben, sich unter einem dichten Schleier zu verbergen und mit gef&uuml;hlvollen Vorstellungen, die ihr Seelenruhe nennt, die Erstarrung des tr&auml;gen Geistes zu l&ouml;sen und mit Speise und Trank im Schatten von G&auml;rten die vom Nichtstun schwach gewordenen K&ouml;rper zu st&auml;rken; f&uuml;r uns ist es Lust, gute Taten zu tun, seien sie auch m&uuml;hselig, wenn dadurch nur die M&uuml;hsal andrer gemildert, oder gef&auml;hrlich, wenn dadurch nur andere aus Gefahren befreit werden, oder f&uuml;r unsere Gesch&auml;ftslage belastend, wenn nur die Bedr&auml;ngnisse und N&ouml;te andrer gemildert werden.&laquo; &Uuml;ber die Wohltaten. Buch IV. Kap. 13. S. 713. Bd. I.</P>
<P class="zitat">&raquo;F&uuml;r Unerfahrene und Ungebildete ist des St&uuml;rzens kein Ende: sie fallen herab in jenes epikureische Chaos, das leer ist und ohne Ende.&laquo; Brief 72. S. 274. Bd. II.</P>
<P class="zitat">&raquo;Die Epikureer meinten, die Philosophie zerfalle in zwei Teile, die Natur- und die Moralphilosophie; die Logik lie&szlig;en sie nicht gelten. Dann, als sie durch die Tatsachen selbst gezwungen wurden, Doppeldeutiges zu unterscheiden, Falsches, das unter dem Schein des Wahren verborgen war, aufzudecken, f&uuml;hrten auch sie selbst ein Gebiet ein, das sie die Lehre vom Urteil und der Regel nennen, also unter einem andern Namen die Logik; <I>aber sie halten sie f&uuml;r einen Anhang der Naturphilosophie</I>.&laquo; Brief 89. S. 397.</P>
<P class="zitat"><A NAME="S197"></A><B>|197|</B> &raquo;Der epikureische Gott [...] hat weder selbst etwas zu tun, noch gibt er andern etwas zu tun.&laquo; &Uuml;ber den Tod des Kaiser Claudius. S. 851. Bd. II.</P>
<P class="zitat">&raquo;&#155;Du sagst, Mu&szlig;e empfiehlst du mir, Seneca? Du verf&auml;llst in epikureisches Gerede.&#139; Ich empfehle dir eine Mu&szlig;e, in welcher du wichtigere und sch&ouml;nere Dinge tust, als die, die du aufgegeben hast.&laquo; Brief 68. S. 251.</P>
<P class="zitat">&raquo;Ich bin nicht so t&ouml;richt, an dieser Stelle dem epikureischen Geschw&auml;tz zu folgen und zu sagen, da&szlig; die Furcht vor der Unterwelt grundlos sei, da&szlig; weder Ixion sich auf dem Rade drehe, noch da&szlig; Sisyphus mit der Schulter einen Felsen bergauf w&auml;lze, noch da&szlig; jemandes Eingeweide t&auml;glich zerhackt werden und wieder wachsen k&ouml;nnen. Niemand ist ein solches Kind, da&szlig; er den Cerberus f&uuml;rchtet und die Finsternis und das gespensterhafte Aussehen der Gerippe. Der Tod rafft uns entweder hinweg oder macht uns frei. Den Befreiten bleibt das Bessere, nachdem die Last von ihnen genommen ist, den Hinweggerafften bleibt nichts: das Gute und das B&ouml;se sind in gleicher Weise fortgenommen.&laquo; Brief 24. S. 93.</P>
<P ALIGN="CENTER"><I>Ende</I></P>
<H3 ALIGN="CENTER"><A name="Kap_II">Joh. Stob&auml;us. Sentenzen und Eklogen etc. <BR>
Genf 1609 fol.</A></H3>
<P class="zitat">&raquo;Dank sei der gl&uuml;cklichen Natur, da&szlig; sie es so eingerichtet hat, da&szlig; das, was notwendig ist, leicht herbeizuschaffen ist, das aber, was schwer herbeizuschaffen ist, nicht notwendig ist.</P>
<P class="zitat">Wenn du jemand reich machen willst, vergr&ouml;&szlig;ere nicht seine Mittel, sondern befreie ihn von seinen W&uuml;nschen.</P>
<P class="zitat">Enthaltsamkeit ist die Tugend, durch die man mit dem Verstande das auf die gemeine Lust gerichtete Verlangen unterdr&uuml;ckt.</P>
<P class="zitat">Es ist das Wesen der Enthaltsamkeit, das auf gemeinen Genu&szlig; der Lust gerichtete Verlangen mit dem Verstande unterdr&uuml;cken zu k&ouml;nnen und die Not und das Leid der Natur durchzustehen und zu ertragen.&laquo; &Uuml;ber die Enthaltsamkeit. Sermonen XVII. S. 157.</P>
<P class="zitat">&raquo;Wir sind einmal geboren, zweimal geboren zu werden ist nicht m&ouml;glich; es ist aber notwendig, da&szlig; das Leben nicht l&auml;nger ist (necessarium est aetatem finiri). Du aber, der du nicht Herr &uuml;ber den morgigen Tag bist (qui ne crastinum diem quidem in tua potestate habes), nutze den Augenblick (tempus differs). Aber das Leben aller wird durch Zaudern vertan, und deswegen stirbt ein jeder von uns, ohne Mu&szlig;e zu haben.&laquo; &Uuml;ber die Sparsamkeit. Sermonen XVI. S. 155.</P>
<P class="zitat">&raquo;Ich freue mich &uuml;ber mein bi&szlig;chen Leben <A NAME="ZT2"></A><A HREF="me40_185.htm#T2"><SUP>[2]</SUP></A>, ich habe Wasser und Brot, und ich pfeife auf die kostspieligen Freuden, nicht ihretwegen, sondern wegen au des Unerfreulichen, das ihnen folgt.</P>
<P class="zitat"><A NAME="S199"></A><B>|199|</B> Wir haben dann ein Bed&uuml;rfnis nach Lust, wenn wir traurig sind, weil wir sie nicht haben. Wenn wir aber hierunter nicht leiden und unser Gef&uuml;hl beherrschen, dann haben wir kein Bed&uuml;rfnis nach Lust. Denn nicht die nat&uuml;rliche Lust verursacht die Schlechtigkeit nach au&szlig;en hin, sondern das Trachten nach dem leeren Schein.&laquo; Sermonen XVII. &Uuml;ber die Enthaltsamkeit. [S. 159.]</P>
<P class="zitat">&raquo;Die Gesetze bestehen f&uuml;r die Weisen nicht, damit sie kein Unrecht tun, sondern damit ihnen kein Unrecht geschieht.&laquo; &Uuml;ber den Staat. Sermonen XLI. S. 270.</P>
<P class="zitat">&raquo;Der Tod geht uns nichts an. Denn was sich aufgel&ouml;st hat, ist empfindungslos. Das Empfindungslose aber geht uns nichts an.&laquo; &Uuml;ber den Tod. Sermonen CXVII. S. 600.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur aus dem Demos Gargettios rief aus: &#155;Wem wenig nicht genug ist, ist nichts genug.&#139; Er sagte, er sei bereit, mit jedem &uuml;ber die Gl&uuml;ckseligkeit zu streiten, wenn er nur Brot und Wasser habe.&laquo; &Uuml;ber die Enthaltsamkeit. Sermonen XVII. S. 158.</P>
<P class="zitat">&raquo;Deshalb glaubt Epikur auch nicht, da&szlig; die Ehrgeizigen und Ruhms&uuml;chtigen sich der Ruhe hingeben d&uuml;rfen, sondern ihrer Natur folgen m&uuml;ssen als Politiker und f&uuml;r das Gemeinwesen T&auml;tige, da sie so veranlagt sind, da&szlig; sie, wenn sie das, wonach sie streben, nicht erreichen, durch Unt&auml;tigkeit eher beunruhigt und verbittert werden. Indes ist t&ouml;richt, wer nicht die heranzieht, die imstande sind, f&uuml;r das Gemeinwesen zu arbeiten, sondern die, die nicht unt&auml;tig sein k&ouml;nnen; aber weder an der Menge noch an der Geringf&uuml;gigkeit des Getanen darf man die innere Ruhe und die innere Unruhe messen (securitatem animi anxietatemque metiri), sondern an dem Guten und dem H&auml;&szlig;lichen. Denn das Unterlassen des Guten ist nicht weniger l&auml;stig und beunruhigend (molestum est et turbulentum) als das Tun des Sch&auml;dlichen.&laquo; &Uuml;ber die Beharrlichkeit. Sermonen XXIX. S. 206.</P>
<P class="zitat">&raquo;Als einer sagte: &#155;Der Weise wird von der Liebe nicht ergriffen. Der Beweis daf&uuml;r ist ... Epikur ...&#139;, sagte er [d.h. Chrysippus]: &#155;Dies nehme ich als Beweis. Denn wenn ... der gef&uuml;hllose Epikur ... nicht von der Liebe ergriffen wurde (wird der Weise gewi&szlig; nicht von ihr ergriffen werden)&#139; (ne sapiens quidem eo capietur).&laquo;<A NAME="ZT3"></A><A HREF="me40_185.htm#T3"><SUP>[3]</SUP></A> &Uuml;ber Sinnenlust und Liebe. Sermonen LXI. S. 393.</P>
<P class="zitat">&raquo;Wir wollen aber die l&auml;stigen Philosophen in den Mittelpunkt stellen, f&uuml;r die die Lust nicht der Natur gem&auml;&szlig; ist, sondern dem folgt, was der Natur gem&auml;&szlig; ist, der Gerechtigkeit, Selbstbeherrschung und vornehmer Gesinnung. Was freut und beruhigt sich (tranquillatur) denn dann eigentlich die Seele &uuml;ber die kleineren Vorteile des K&ouml;rpers, wie Epikur sagt [...?]&laquo; &Uuml;ber die Unm&auml;&szlig;igkeit. Sermonen VI. S. 81 u. 82.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur [nimmt an], da&szlig; die G&ouml;tter zwar menschen&auml;hnlich seien, da&szlig; sie aber alle nur mit dem Gedanken wahrnehmbar seien wegen der Feinheit der Natur der Abbilder. Er selbst aber [nimmt an] vier andere der Art nach unzerst&ouml;rbare <A NAME="S201"></A><B>|201|</B> Substanzen: die Atome, das Leere, das Unendliche und <I>die gleichartigen Teilchen;</I> diese aber werden <I>Hom&ouml;omerien</I> und <I>Elemente</I> genannt.&laquo; Physische Eklogen. Buch I. S. 5.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur [richtet sich] nach der Notwendigkeit, nach dem freien Entschlu&szlig;, nach dem Schicksal. &Uuml;ber das Schicksal aber pflegten sie [d.h. die Pythagoreer] zu sagen: Es gebe bei ihm allerdings auch einen g&ouml;ttlichen Teil, denn einige Menschen empfingen von der Gottheit einen Anhauch zum Besseren oder zum Schlechteren; und es sei dementsprechend so, da&szlig; die einen gl&uuml;cklich, die andern ungl&uuml;cklich seien. Es sei aber dies ganz offenbar, da&szlig; die einen, die etwas ohne vorherige &Uuml;berlegung und aufs Geratewohl machen, oft Erfolg haben, w&auml;hrend die andern, die sich vorher &uuml;berlegen und vorher nachdenken, etwas richtig zu machen, keinen Erfolg haben. Es gebe aber auch eine andere Gestalt des Schicksals, wonach die einen begabt und zielstrebig, die andern unbegabt seien und, da sie eine entgegengesetzte Natur h&auml;tten, schaden; von diesen erreichten die einen jedes Ziel, worauf sie ausgingen, w&auml;hrend die andern das Ziel verfehlten, da ihr Denken niemals zielstrebig, sondern vielmehr in Verwirrung sei. Dieses Ungl&uuml;ck aber sei angeboren und nicht von au&szlig;en auferlegt (non externam).&laquo; Physische Eklogen. Buch I. S. [15-]16.</P>
<P class="zitat">[...] Epikur (nannte die Zeit) ein Akzidens, d.h. eine Begleiterin der Bewegungen [...]&laquo; a.a.O. S. 19.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur [sagt], da&szlig; die Grundprinzipien des Seienden durch Denken wahmehmbare K&ouml;rper seien, unteilhaftig des Leeren, ungeschaffen, unzerst&ouml;rbar, die weder verletzt noch ver&auml;ndert werden k&ouml;nnen. Es hei&szlig;t Atom, nicht weil es das Kleinste ist, sondern weil es nicht geteilt werden kann, empfindungslos und unteilhaftig des Leeren ist.&laquo; Physische Eklogen. Buch I. S. 27.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur [sagt], die K&ouml;rper seien nicht erfa&szlig;bar, und die urspr&uuml;nglichen seien einfach, die aus ihnen zusammengesetzten K&ouml;rper aber h&auml;tten Schwere; die Atome bewegten sich manchmal, indem sie in grader Linie fielen (rectis lineis), manchmal, indem sie von der graden Linie abwichen; die Bewegung nach oben aber erfolge durch Sto&szlig; und R&uuml;cksto&szlig;.&laquo; Physische Eklogen. Buch I. S. 33.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur ... [sagt], da&szlig; die farbigen K&ouml;rper in der Dunkelheit keine Farbe haben [...].&laquo; Physische Eklogen. Buch I. S. 35.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] Epikur [sagt], die Atome seien unendlich an Zahl, das Leere aber sei der Gr&ouml;&szlig;e nach unendlich.&laquo; Physische Eklogen. Buch I. S. 38.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur gebraucht abwechselnd alle Bezeichnungen: Leere, Ort, Raum.&laquo; Physische Eklogen. Buch I. S. 39.</P>
<P class="zitat">Vgl. D[iogenes] L[aertius] &raquo;[...] wenn [...] das nicht w&auml;re, was wir das Leere, den Raum, das Nichtber&uuml;hrbare nennen [...].&laquo; S. 32 [Brief] an Herodot.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur [unterscheidet] zwei Arten der Bewegung, die in grader Linie und die von der graden Linie abweichende.&laquo; Physische Eklogen. Buch I. S. 40.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur [sagt], die Welt gehe auf sehr viele Arten zugrunde: und zwar als Tier, als Pflanze und auf vielerlei andre Weise.&laquo; Physische Eklogen. Buch I. S. 44.</P>
<P class="zitat">&raquo;Alle andern [nahmen an], die Welt sei beseelt und durch die Vorsehung geleitet; Leukipp, Demokrit und Epikur dagegen keins von diesen beiden, sondern sie sei <A NAME="S203"></A><B>|203|</B> durch die nicht vernunftbegabte Natur aus den Atomen entstanden.&laquo; Physische Eklogen. Buch I. S. 47.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur [sagt], das &auml;u&szlig;erste Ende einiger Welten sei d&uuml;nn, das andrer dicht, und von diesen seien die einen beweglich, die anderen bewegungslos.&laquo; Physische Eklogen. S. 51.</P>
<P>Folgende Stelle aus Stob&auml;us, die nicht dem Epikur geh&ouml;rt, ist vielleicht mit das Erhabenste.</P>
<P class="zitat">&raquo;Gibt es, mein Vater, au&szlig;er diesen etwas Sch&ouml;nes? Nur Gott&laquo; (unter &#964;&#959;&#965;&#964;&#969;&#957; &#967;&#969;&#961;&#953;&#962; |(touton choris) au&szlig;er diesen| ist zu verstehn &#963;&#967;&#951;&#956;&#945;, &#967;&#961;&#969;&#956;&#945; und &#963;&#969;&#956;&#945; |(schema, chroma und soma) Gestalt, Farbe und K&ouml;rper|), &raquo;mein Kind, <I>etwas noch Gr&ouml;&szlig;eres ist der Name Gottes</I>.&laquo; Stob. Physische Eklogen. Buch I. S. 50.</P>
<P class="zitat">&raquo;Metrodor, der Lehrer des Epikur [sagt], ... Die Ursachen aber seien die Atome und die Elemente.&laquo; a.a.O. S. 52.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] Leukipp, Demokrit und Epikur [sagen], da&szlig; unendliche Welten im Unendlichen in jeder Richtung [bestehen]; Anaximander [sagt], da&szlig; die unendlichen Weiten der Erscheinungen den gleichen Abstand voneinander haben; Epikur, da&szlig; der Abstand zwischen den Welten ungleich sei.&laquo; a.a.O. S. 52.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur verwirft keine von diesen&laquo; (n&auml;mlich der Ansichten &uuml;ber die Sterne), &raquo;er h&auml;lt sich am M&ouml;glichen.&laquo; a.a.O. S. 54.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur sagt, die Sonne sei ein Erdklumpen, bimsstein- und schwamm&auml;hnlich, der durch L&ouml;cher in Brand gesetzt sei.&laquo; a.a.O. S. 56.</P>
<P>Mehr als die von Schaubach angef&uuml;hrte Stelle scheint die oben zitierte ecl. ph. I. I, S. 5 die Ansicht von zweierlei Atomen zu best&auml;tigen, wo als unsterbliche Prinzipien neben den Atomen und dem Leeren die &#959;&#956;&#959;&#953;&#959;&#964;&#951;&#964;&#949;&#962; |gleichartigen Teilchen| angef&uuml;hrt werden, die nicht &#949;&#953;&#948;&#969;&#955;&#945; |(eidola) Abbilder| sind, sondern erkl&auml;rt werden: &#945;&#953; &#948;&#949; &#955;&#949;&#947;&#959;&#957;&#964;&#945;&#953; &#959;&#956;&#959;&#953;&#959;&#956;&#949;&#961;&#949;&#953;&#945;&#953; &#954;&#945;&#953; &#963;&#964;&#959;&#953;&#967;&#949;&#953;&#945; |die aber Hom&ouml;omerien und Elemente genannt werden|; wo es also allerdings die Atome, die der Erscheinung zugrunde liegen, als Elemente ohne Hom&ouml;omerien sind, die Eigenschaften der K&ouml;rper haben, denen sie zugrunde liegen. Dies ist jedenfalls falsch. Ebenso werden vom Metrodor als Ursache angef&uuml;hrt &#945;&#953; &#945;&#964;&#959;&#956;&#959;&#953; &#954;&#945;&#953; &#964;&#945; &#963;&#964;&#959;&#953;&#967;&#949;&#953;&#945; |die Atome und die Elemente|. lib. I. S. 52.</P>
<H3 ALIGN="CENTER"><A name="Kap_III">Clemens Alexandrinus. Werke. <BR>
K&ouml;ln, 1688</A></H3>
<P class="zitat">&raquo;Aber auch Epikur hat seine Hauptlehren von Demokrit geraubt [...].&laquo; Teppiche. Buch VI. S. 629.</P>
<P class="zitat"><A NAME="S205"></A><B>|205|</B> &raquo;[...] Homer, der doch die G&ouml;tter als mit menschlichen Leidenschaften behaftet einf&uuml;hrt, kennt doch offenbar die Gottheit. Trotzdem scheut sich Epikur nicht vor ihm [...]&laquo; Teppiche. Buch V. S. 604.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] Epikur sagt aber, auch die Abwesenheit des Schmerzes sei Lust, erstrebenswert sei aber das, was zuerst von sich aus zu sich heranziehe, wobei es offenbar durchaus in Bewegung begriffen sei ... Epikur also und [die] Kyrenaiker sagen, das erste, was uns zu eigen ist, sei die Lust; denn um der Lust willen, sagen sie, sei die Tugend hinzugekommen und habe die Lust erzeugt.&laquo; Teppiche. Buch II. S. 415.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur aber glaubt, keine Freude der Seele k&ouml;nne entstehen, ohne da&szlig; zuerst das Fleisch etwas empfinde. Und Metrodor sagt in seiner Schrift &#155;&Uuml;ber die Tatsache, da&szlig; das Gl&uuml;ck seinen Ursprung mehr in uns selbst als in den &auml;u&szlig;eren Verh&auml;ltnissen hat&#139;: &#155;Was ist das h&ouml;chste Gut der Seele anderes als das gleichm&auml;&szlig;ige Wohlbefinden des Fleisches und die in dieser Hinsicht vorhandene zuversichtliche Hoffnung?&#139;&laquo; Teppiche. Buch II. S. 417.</P>
<P class="zitat">&raquo;Epikur sagt allerdings, der Weise, wie er ihn auffasse, wolle nicht um eines Gewinnes willen Unrecht tun; denn er k&ouml;nne keine Gew&auml;hr daf&uuml;r erlangen, da&szlig; er dabei verborgen bleibe. Demnach w&uuml;rde er nach seiner Ansicht Unrecht tun, wenn er die &Uuml;berzeugung gewinnen k&ouml;nnte, da&szlig; er dabei unbemerkt bleiben werde.&laquo; Buch IV. Teppiche. S. 532.</P>
<P>Dem Clemens entgeht es nicht, da&szlig; die Hoffnung auf die zuk&uuml;nftige Welt auch nicht rein sei vom N&uuml;tzlichkeitsprinzip:</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] und wenn jemand auch unterl&auml;&szlig;t, Unrecht zu tun, in der Hoffnung auf die von Gott f&uuml;r gerechtes Handeln verhei&szlig;ene Belohnung, so ist auch er nicht aus freiem Willen gut <A NAME="ZT4"></A><A HREF="me40_185.htm#T4">[4]</A>. Denn wie jenen die Furcht, so macht diesen nur der Lohn gerecht, oder vielmehr er zeigt, da&szlig; jener gerecht nur scheinen will.&laquo; a.a.O. ff.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] indessen h&auml;lt auch Epikur, der vor allem die Lust h&ouml;her einsch&auml;tzte als die Wahrheit, den Glauben f&uuml;r eine im Denken gebildete Vorstellung (anticipationem); die Vorstellung definiert er aber als den auf etwas Augenscheinliches und auf das augenscheinlich richtige Bild von einer Sache aufgebauten Begriff: niemand k&ouml;nne aber weder untersuchen noch Fragen aufwerfen noch gar eine Meinung aufstellen, aber auch nicht etwas widerlegen (arguere) ohne eine Vorstellung.&laquo; Teppiche. Buch II. S. 365 u. 366.</P>
<P>Clemens f&uuml;gt hinzu.</P>
<P class="zitat">&raquo;Wenn nun der Glaube nichts anderes ist als eine im Denken gebildete Vorstellung hinsichtlich des Gesagten&laquo; etc.,</P>
<P>woraus man sehn kann, was hier unter fides intelligi debet |Glauben zu verstehen ist|.</P>
<P class="zitat"><A NAME="S207"></A><B>|207|</B> &raquo;Demokrit dagegen verwirft die Ehe und das Kindererzeugen wegen der vielen daraus erwachsenden Unannehmlichkeiten und der von dem N&ouml;tigeren ablenkenden Eindr&uuml;cke (abstractio). Zur gleichen Gruppe geh&ouml;ren auch Epikur und &uuml;berhaupt alle, die das h&ouml;chste Gut in der Lust und dem ungest&ouml;rten Leben, ferner in der Freiheit von Schmerzen suchen.&laquo; Teppiche. Buch II. S. 421.</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] w&auml;hrend andrerseits (contra) Epikur annimmt, da&szlig; nur Griechen philosophieren k&ouml;nnen [...].&laquo; Teppiche. Buch I. S.302.</P>
<P>&raquo;Richtig ist daher auch, was Epikur an Menoikeus schreibt: &#155;Weder soll jemand, so lange er jung ist, z&ouml;gern, Philosophie zu treiben&#139;&laquo; etc. Teppiche. Buch IV. S. 501. Cf. Diogenem Laertium ad Menoeceum epistulam. |Vgl. Diogenes Laertius' Brief an Menoikeus.|</P>
<P class="zitat">&raquo;[...] sondern auch die Epikureer sagen, da&szlig; auch bei ihnen einige Lehren geheim (arcana) seien und da&szlig; sie nicht allen gestatten k&ouml;nnten, die Schriften dar&uuml;ber zu lesen.&laquo; Teppiche. Buch V. S. 575.</P>
<P>Nach Clemens Alexandrinus hat der Apostel Paulus den Epikur gemeint, wenn er sagt:</P>
<P class="zitat">&raquo;&#155;Sehet also zu, da&szlig; euch niemand beraube durch die Philosophie und lose Verf&uuml;hrung nach der Menschen Lehre und nach<I> der Welt Satzungen </I>und<I> nicht nach </I>Christo&#139;. Damit will er nicht jegliche Philosophie schlechtmachen, sondern nur<I> die</I> <U>epikureische</U>, die Paulus auch in der Apostelgeschichte erw&auml;hnt, weil sie <I>die Vorsehung leugnet und die Lust verg&ouml;ttert</I>, und au&szlig;erdem jede andere Philosophie, die den Elementen &uuml;berm&auml;&szlig;ige Ehre erwiesen hat, anstatt die sch&ouml;pferische Urkraft &uuml;ber sie zu stellen, und kein Auge f&uuml;r den Sch&ouml;pfer hatte.&laquo; Teppiche. Buch I. S. 295.</P>
<P>Gut, da&szlig; die Philosophen verworfen werden, die nicht phantasierten &uuml;ber Gott.</P>
<P>Jetzt versteht man die Stelle besser und wei&szlig;, da&szlig; Paulus alle Philosophie gemeint hat.</P>
<HR size="1">
<P><A NAME="T1"></A><SUP>[1]</SUP> &raquo;seinen (suam)&laquo; von Marx hinzugef&uuml;gt <A HREF="me40_185.htm#ZT1">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T2"></A><SUP>[2]</SUP> W&ouml;rtlich: &raquo;K&ouml;rperchen&laquo; <A HREF="me40_185.htm#ZT2">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T3"></A><SUP>[3]</SUP> Die &Uuml;bersetzung folgt, da der griechische Text an dieser Stelle verdorben und unvollst&auml;ndig ist, der lateinischen &Uuml;bersetzung, die in der von Marx benutzten Ausgabe dem griechischen Text gegen&uuml;bergestellt ist. Den in runde Klammern gesetzten Teil des letzten Satzes hat Marx der lateinischen &Uuml;bersetzung entnommen, um den griechischen Text zu vervollst&auml;ndigen. <A HREF="me40_185.htm#ZT3">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T4"></A><SUP>[4]</SUP> In der Handschrift folgt hier in runden Klammern der letzte Teil des Satzes nochmals in lateinischer &Uuml;bersetzung. <A HREF="me40_185.htm#ZT4">&lt;=</A></P>
<HR size="1" width="200" align="left">
<P><SMALL>Pfad: &raquo;../me/me40&laquo;</SMALL></P>
<HR size="1">
<TABLE width="100%" border="0" align="center" cellspacing=0 cellpadding=0>
<TR>
<TD ALIGN="center" width="32%" height=20 valign=middle><A HREF="http://www.mlwerke.de/index.shtml"><SMALL>MLWerke</SMALL></A></TD>
<TD ALIGN="center">|</TD>
<TD ALIGN="center" width="32%" height=20 valign=middle><A HREF="me40_013.htm"><SMALL>Inhalt</SMALL></A></TD>
<TD ALIGN="center">|</TD>
<TD ALIGN="center" width="32%" height=20 valign=middle><A href="../default.htm"><SMALL>Marx/Engels</SMALL></A></TD>
</TR>
</TABLE>
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</HTML>