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2022-08-25 20:29:11 +02:00
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<TITLE>Rosa Luxemburg - Die Akkumulation des Kapitals, 2. Kapitel</TITLE>
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<P ALIGN="CENTER"><A HREF="lu05_009.htm"><FONT SIZE=2>1. Kapitel</FONT></A><FONT SIZE=1> | </FONT><A HREF="lu05_005.htm"><FONT SIZE=2>Inhalt</FONT></A><FONT SIZE=2> | </FONT><A HREF="lu05_039.htm"><FONT SIZE=2>3. Kapitel</FONT></A></P>
<FONT SIZE=2><P>Rosa Luxemburg - Gesammelte Werke. Herausgegeben vom Institut f&uuml;r Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. Band 5. Berlin/DDR. 1975. "Die Akkumulation des Kapitals", S. 24-39.</P>
<P>1. Korrektur<BR>
Erstellt am 20.10.1998</P>
<HR>
</FONT><FONT SIZE=5><P ALIGN="CENTER">Zweites Kapitel</P>
<I><P ALIGN="CENTER">Die Analyse des Reproduktionsprozesses <BR>
bei Quesnay und bei Adam Smith</P>
</I></FONT><B><P><A NAME="S24">&lt;24&gt;</A></B> Bis jetzt haben wir die Reproduktion vom Standpunkt des Einzelkapitalisten betrachtet, der typischer Vertreter, Agent der Reproduktion ist, die ja durch lauter einzelne privatkapitalistische Unternehmungen ins Werk gesetzt wird. Diese Betrachtung hat uns schon genug Schwierigkeiten des Problems gezeigt. Die Schwierigkeiten wachsen aber und verwickeln sich au&szlig;erordentlich, sobald wir uns von der Betrachtung des Einzelkapitalisten zur Gesamtheit der Kapitalisten wenden.</P>
<B><P><A NAME="S25">&lt;25&gt;</A></B> Schon ein oberfl&auml;chlicher Blick zeigt, da&szlig; die kapitalistische Reproduktion als gesellschaftliches Ganzes nicht einfach als die mechanische Summe der einzelnen privatkapitalistischen Reproduktionen aufgefa&szlig;t werden darf. Wir haben z.B. gesehen, da&szlig; eine der Grundvoraussetzungen f&uuml;r die erweiterte Reproduktion des Einzelkapitalisten eine entsprechende Erweiterung seiner Absatzm&ouml;glichkeit auf dem Warenmarkt ist. Nun mag diese Erweiterung dem einzelnen Kapitalisten nicht durch absolute Ausdehnung der Absatzschranken im ganzen, sondern durch Konkurrenzkampf auf Kosten anderer Einzelkapitalisten gelingen, so da&szlig; dem einen zugute kommt, was ein anderer oder mehrere andere vom Markt verdr&auml;ngte Kapitalisten als Verlust buchen. Dieser Vorgang wird dem einen Kapitalisten an erweiterter Reproduktion einbringen, was er anderen als Defizit in der Reproduktion aufzwingt. Der eine Kapitalist wird erweiterte Reproduktion, andere werden nicht einmal die einfache bewerkstelligen k&ouml;nnen, und die kapitalistische Gesellschaft im ganzen wird nur eine lokale Verschiebung. nicht aber eine quantitative Ver&auml;nderung in der Reproduktion verzeichnen. Ebenso kann die erweiterte Reproduktion des einen Kapitalisten mit Produktionsmitteln und Arbeitskr&auml;ften ins Werk gesetzt werden, die durch den Bankrott, also g&auml;nzliches oder teilweises Aufgeben der Reproduktion bei anderen Kapitalisten, freigesetzt worden sind.</P>
<P>Diese allt&auml;glichen Vorg&auml;nge beweisen, da&szlig; die Reproduktion des gesellschaftlichen Gesamtkapitals etwas anderes ist als die ins unerme&szlig;liche gesteigerte Reproduktion des Einzelkapitalisten, da&szlig; sich die Reproduktionsvorg&auml;nge der einzelnen Kapitale vielmehr unaufh&ouml;rlich kreuzen und in ihrer Wirkung jeden Moment gegenseitig in gr&ouml;&szlig;erem oder geringerem Grade aufheben k&ouml;nnen. Bevor wir also den Mechanismus und die Gesetze der kapitalistischen Gesamtreproduktion untersuchen, ist es notwendig, die Frage zu stellen, was wir uns denn unter der Reproduktion des Gesamtkapitals vorstellen sollen und ob es &uuml;berhaupt m&ouml;glich ist, aus dem Wust der zahllosen Bewegungen der Einzelkapitale, die sich alle Augenblicke nach unkontrollierbaren und unberechenbaren Regeln ver&auml;ndern und teils parallel nebeneinander verlaufen, sich teils kreuzen und aufheben, so etwas wie eine Gesamtreproduktion zu konstruieren. Gibt es denn &uuml;berhaupt ein Gesamtkapital der Gesellschaft, und was stellt dieser Begriff allenfalls in der realen Wirklichkeit dar? Das ist die erste Frage, die sich die wissenschaftliche Erforschung der Reproduktionsgesetze stellen mu&szlig;. Der Vater der Physiokratenschule, Quesnay, der mit der klassischen Unerschrockenheit und Einfachheit in der ersten Morgenr&ouml;te der <A NAME="S26"><B>&lt;26&gt;</A></B> National&ouml;konomie wie der b&uuml;rgerlichen Wirtschaftsordnung an das Problem herantrat, nahm die Existenz des Gesamtkapitals als einer realen agierenden Gr&ouml;&szlig;e ohne weiteres als selbstverst&auml;ndlich an. Sein ber&uuml;hmtes und von niemand bis Marx entr&auml;tseltes "Tableau &eacute;conomique" stellt in wenigen Zahlen die Reproduktionsbewegung des Gesamtkapitals dar, bei der Quesnay zugleich ber&uuml;cksichtigt, da&szlig; sie unter der Form des Warenaustausches, d.h. zugleich als Zirkulationsproze&szlig; aufgefa&szlig;t werden mu&szlig;. "Quesnays Tableau &eacute;conomique zeigt in wenigen gro&szlig;en Z&uuml;gen, wie ein dem Werte nach bestimmtes Jahresergebnis der nationalen Produktion sich so durch die Zirkulation verteilt, da&szlig; ... dessen einfache Reproduktion vorgehn kann ... Die zahllosen individuellen Zirkulationsakte sind sofort zusammengefa&szlig;t in ihrer charakteristisch-gesellschaftlichen Massenbewegung - der Zirkulation zwischen gro&szlig;en, funktionell bestimmten &ouml;konomischen Gesellschaftsklassen.<A NAME="ZF1">"<A HREF="lu05_024.htm#F1">(1)</A></A></P>
<P>Bei Quesnay besteht die Gesellschaft aus drei Klassen: der produktiven, d.h. aus Landwirten; der sterilen, die alle au&szlig;erhalb der Landwirtschaft T&auml;tigen umfa&szlig;t: Industrie, Handel, liberale Berufe; und der Klasse der Grundbesitzer einschlie&szlig;lich des Souver&auml;ns und der Einnehmer des Zehnten. Das nationale Gesamtprodukt kommt in der Hand der Produktiven als eine Menge von Nahrungsmitteln und Rohstoffen im Werte von f&uuml;nf Milliarden Livres zum Vorschein. Davon stellen zwei Milliarden das j&auml;hrliche Betriebskapital der Landwirtschaft dar, eine Milliarde den j&auml;hrlichen Verschlei&szlig; des fixen Kapitals, zwei Milliarden sind das Reineinkommen, das an die Grundeigent&uuml;mer geht. Au&szlig;er diesem Gesamtprodukt haben die Landwirte - die hier rein kapitalistisch als P&auml;chter gedacht sind - zwei Milliarden Livres an Geld in der Hand. Die Zirkulation geht nun in der Weise vonstatten da&szlig; die P&auml;chterklasse den Grundbesitzern zwei Milliarden in Geld (das Resultat der vorherigen Zirkulationsperiode) als Pachtzins zahlt. Damit kauft die Grundbesitzerklasse f&uuml;r eine Milliarde von den P&auml;chtern Lebensmittel und f&uuml;r die andere Milliarde von den Sterilen Industrieprodukte. Die P&auml;chter ihrerseits kaufen f&uuml;r die zu ihnen zur&uuml;ckgekehrte Milliarde Industrieprodukte, worauf die sterile Klasse f&uuml;r die in ihren H&auml;nden befindlichen zwei Milliarden landwirtschaftliche Produkte: f&uuml;r eine Milliarde Rohstoffe usw. als Ersatz f&uuml;r das j&auml;hrliche Betriebskapital und f&uuml;r eine Milliarde Lebensmittel, kauft. So ist zum Schlu&szlig; das Geld zu seinem Ausgangspunkt, der P&auml;chterklasse, zur&uuml;ckgekehrt, das Produkt ist unter alle Klassen verteilt, so da&szlig; die Kon- <A NAME="S27"><B>&lt;27&gt;</A></B> sumtion aller gesichert [ist] und zugleich sowohl die produktive wie die sterile Klasse ihre Produktionsmittel erneuert wie die Klasse der Grundbesitzer ihre Revenue erhalten hat. Die Voraussetzungen der Reproduktion sind alle vorhanden, die Bedingungen der Zirkulation alle eingehalten worden, und die Reproduktion kann ihren regelm&auml;&szlig;igen Lauf beginnen. <A NAME="ZF2"><A HREF="lu05_024.htm#F2">(2)</A></A></P>
<P>Wie mangelhaft und primitiv diese Darstellung bei aller Genialit&auml;t des Gedankens ist, werden wir im weiteren Verlaufe der Untersuchung sehen. Hier ist jedenfalls hervorzuheben, da&szlig; Quesnay an der Schwelle der wissenschaftlichen National&ouml;konomie nicht den geringsten Zweifel an der M&ouml;glichkeit der Darstellung des gesellschaftlichen Gesamtkapitals und seiner Reproduktion hegte. Allein schon bei Adam Smith beginnt zugleich mit der tieferen Analyse der Kapitalverh&auml;ltnisse auch die Verwirrung in den klaren und gro&szlig;en Z&uuml;gen der physiokratischen Vorstellung. Smith warf die ganze Grundlage der wissenschaftlichen Darstellung des kapitalistischen Gesamtprozesses um, indem er jene falsche Preisanalyse aufgestellt hat, die seit ihm die b&uuml;rgerliche &Ouml;konomie lange Zeit beherrschte, n&auml;mlich die Theorie, wonach der Wert der Waren zwar die Menge der auf sie verausgabten Arbeit darstelle, zugleich aber der Preis sich nur aus den drei Komponenten Arbeitslohn, Kapitalprofit und Grundrente zusammensetze. Da dies offenbar sich auch auf die Gesamtheit der Waren, auf das nationale Produkt beziehen mu&szlig;, so bekommen wir die verbl&uuml;ffende Entdeckung, da&szlig; der Wert der kapitalistisch hergestellten Waren in seiner Gesamtheit zwar alle bezahlten L&ouml;hne und Kapitalprofite nebst Rente, d.h. den gesamten Mehrwert repr&auml;sentiert, also auch ersetzen kann, da&szlig; aber dabei dem auf die Herstellung dieser Waren verwendeten konstanten Kapital gar kein Wertteil der Warenmasse entspricht. v + m, das ist nach Smith die Wertformel des kapitalistischen Gesamtprodukts. "Diese drei Teile", sagt Smith, seine Ansicht an dem Beispiel des Korns erl&auml;uternd (Arbeitslohn, Profit und Grundrente), "scheinen entweder unmittelbar oder in letzter Linie den ganzen Getreidepreis auszumachen. Man k&ouml;nnte vielleicht noch einen vierten Teil f&uuml;r notwendig halten, um die Abnutzung des Arbeitsviehs und der Wirtschaftsutensilien auszuglei- <A NAME="S28"><B>&lt;28&gt;</A></B> chen. Aber es mu&szlig; beachtet werden, da&szlig; der Preis aller Wirtschaftsutensilien sich wieder aus denselben drei Teilen zusammensetzt; so wird der Preis eines Arbeitspferdes z.B. gebildet durch: 1 die Rente des Bodens, welcher es ern&auml;hrt hat, 2. die auf seine Zucht verwendete Arbeit und 3. den Kapitalgewinn des P&auml;chters, welcher sowohl die Bodenrente als die Arbeitsl&ouml;hne vorgestreckt hat. Wenn also auch der Getreidepreis den Wert des Pferdes sowohl als dessen Ern&auml;hrung enth&auml;lt, so l&ouml;st er sich doch mittelbar oder unmittelbar in die genannten drei Bestandteile: Bodenrente, Arbeit und Kapitalgewinn, auf." <A HREF="lu05_024.htm#F3">(3)</A> Indem uns Smith, wie Marx sagt, auf diese Weise von Pontius zu Pilatus herumschickt, l&ouml;st er das konstante Kapital immer wieder in v + m auf. Freilich hatte Smith gelegentliche Zweifel und R&uuml;ckf&auml;lle in die entgegengesetzte Meinung. Im zweiten Buch sagt er: "Es ist im ersten Buche dargelegt worden, da&szlig; der Preis der meisten Waren in drei Teile zerf&auml;llt, von denen einer den Arbeitslohn, ein anderer den Kapitalgewinn und ein dritter die Bodenrente bezahlt, welche auf die Erzeugung der Ware und ihr Zumarktebringen verwendet wurden ... Da dies bei jeder einzelnen Ware besonders genommen der Fall ist, so mu&szlig; dasselbe, wie ebenfalls bereits bemerkt, f&uuml;r s&auml;mtliche den ganzen Jahresertrag von Boden und Arbeit eines jeden Landes darstellende Waren im ganzen genommen ebenfalls gelten. Der gesamte Preis oder Tauschwert dieses Jahresertrages mu&szlig; sich in dieselben drei Teile aufl&ouml;sen und unter die verschiedenen Einwohner des Landes entweder als Lohn ihrer Arbeit oder als Gewinn ihres Kapitals oder als Rente ihres Bodens verteilen." Hier stutzt nun Smith und erkl&auml;rt unmittelbar weiter:</P>
<P>"Obgleich aber der Gesamtwert des genannten Jahresertrages derart unter die verschiedenen Landesbewohner sich verteilt und ein Einkommen f&uuml;r sie darstellt, m&uuml;ssen wir doch bei letzterem ebenso wie bei der Rente eines Privatgutes zwischen Brutto- und Nettorente unterscheiden."</P>
<P>"Die Bruttorente eines Privatgutes besteht aus dem, was der P&auml;chter bezahlt, und die Nettorente aus dem, was dem Grundbesitzer nach Abzug der Verwaltungs-, Reparatur- und anderer Kosten &uuml;brigbleibt, oder aus dem, was er ohne Sch&auml;digung seines Gutes seinem f&uuml;r unmittelbaren Verbrauch vorbehaltenen Verm&ouml;gen zuwenden, f&uuml;r Tafel, Haushalt, Zieraten an Wohnung und Hausger&auml;t, Privatgen&uuml;sse und Zerstreuungen ausgeben kann. Sein wirklicher Reichtum steht im Verh&auml;ltnis nicht zu seiner Brutto-, sondern zu seiner Nettorente."</P>
<P>"Das Bruttoeinkommen aller Bewohner eines gro&szlig;en Landes umfa&szlig;t <A NAME="S29"><B>&lt;29&gt;</A></B> den gesamten Jahresertrag ihres Bodens und ihrer Arbeit und ihr Nettoeinkommen das, was hiervon nach Abzug der Unterhaltungskosten zuerst ihres festliegenden und dann ihres umlaufenden Kapitals &uuml;brigbleibt, oder das, was sie ohne Beeintr&auml;chtigung ihres Kapitals ihrem f&uuml;r unmittelbaren Verbrauch vorbehaltenen Verm&ouml;gen zuwenden, auf ihren Unterhalt, ihre Annehmlichkeiten und Gen&uuml;sse ausgeben k&ouml;nnen. Ihr wirklicher Reichtum steht ebenfalls nicht im Verh&auml;ltnis zu ihrem Brutto-, sondern zu ihrem Nettoeinkommen."<A NAME="ZF4"><A NAME="ZF3"><A HREF="lu05_024.htm#F4">(4)</A></A></A></P>
<P>Aber Smith f&uuml;hrt hier einen dem konstanten Kapital entsprechenden Wertteil des Gesamtprodukts nur ein, um ihn im n&auml;chsten Augenblick wieder durch Aufl&ouml;sung in L&ouml;hne, Profite und Renten hinauszuf&uuml;hren. Und schlie&szlig;lich bleibt es bei seiner Erkl&auml;rung:</P>
<P>" ... Ebenso wie Maschinen, Gewerbsger&auml;te usw., die das festliegende Kapital des einzelnen oder der Gemeinschaft ausmachen, weder einen Teil des Brutto- noch des Nettoeinkommens darstellen, ebenso bildet Geld, vermittels dessen das gesamte Gesellschaftseinkommen regelm&auml;&szlig;ig unter alle Gesellschaftsmitglieder verteilt wird, an sich keinen Bestandteil dieses Einkommens."<A NAME="ZF5"><A HREF="lu05_024.htm#F5">(5)</A></A></P>
<P>Das konstante Kapital (das Smith fixes - in der schwerf&auml;lligen Loewenthalschen &Uuml;bersetzung: festliegendes - nennt) wird also mit dem Geld auf eine Stufe gestellt und geht &uuml;berhaupt in das Gesamtprodukt der Gesellschaft (ihr "Bruttoeinkommen") nicht ein, es existiert nicht als Wertteil des Gesamtprodukts!</P>
<P>Da selbst der K&ouml;nig sein Recht verliert, wo nichts da ist, so kann offenbar aus der Zirkulation, aus dem gegenseitigen Austausch des so zusammengesetzten Gesamtprodukts auch nur die Realisierung der L&ouml;hne (v) und des Mehrwerts (m) erreicht, keineswegs aber das konstante Kapital ersetzt werden, und der Fortgang der Reproduktion erweist sich als unm&ouml;glich. Zwar wu&szlig;te Smith ganz genau, und es fiel ihm nicht ein zu leugnen da&szlig; jeder einzelne Kapitalist au&szlig;er einem Lohnfonds, d.h. variablem Kapital. zum Betrieb auch noch konstanten Kapitals bedarf. Allein f&uuml;r die Gesamtheit der kapitalistischen Produktion verschwand bei der obigen Preisanalyse der Waren das konstante Kapital auf r&auml;tselhafte Weise spurlos, und damit war das Problem der Reproduktion des Gesamtkapitals von Grund aus verfahren. Es ist klar, da&szlig;, wenn die elementarste Voraussetzung des Problems: die Darstellung des gesellschaftlichen Gesamtkapitals. Schiffbruch gelitten hatte, daran auch die ganze Analyse scheitern <A NAME="S30"><B>&lt;30&gt;</A></B> mu&szlig;te. Die irrt&uuml;mliche Theorie von Ad. Smith &uuml;bernahmen Ricardo, Say, Sismondi und andere, und sie stolperten alle bei der Betrachtung des Reproduktionsproblems &uuml;ber diese elementare Schwierigkeit: die Darstellung des Gesamtkapitals.</P>
<P>Eine andere Schwierigkeit vermengte sich mit der obigen gleich zu Beginn der wissenschaftlichen Analyse. Was ist Gesamtkapital der Gesellschaft? Bei dem einzelnen ist die Sache klar, seine Betriebsauslagen sind sein Kapital. Der Wert seines Produkts bringt ihm - vorausgesetzt die kapitalistische Produktionsweise, also Lohnarbeit - au&szlig;er seinen gesamten Auslagen noch einen &Uuml;berschu&szlig;, den Mehrwert ein, der nicht sein Kapital ersetzt, sondern sein Reineinkommen ist, das er ganz verzehren kann, ohne sein Kapital zu beeintr&auml;chtigen, also seinen Konsumtionsfonds. Der Kapitalist kann freilich einen Teil dieses Reineinkommens "sparen", ihn nicht selbst verzehren, sondern zum Kapital schlagen. Aber das ist eine andere Sache, ein neuer Vorgang, Bildung eines neuen Kapitals, das auch wieder nebst &Uuml;berschu&szlig; aus der folgenden Reproduktion ersetzt wird. Jedenfalls und stets ist aber das Kapital des einzelnen das, was er zur Produktion als Betriebsvorschu&szlig; brauchte, Einkommen das, was er f&uuml;r sich als Konsumtionsfonds verzehrt oder verzehren kann. Nehmen wir nun einen Kapitalisten und fragen, was sind die L&ouml;hne, die er seinen Arbeitern zahlt, so wird die Antwort lauten, sie sind offenbar ein Teil seines Betriebskapitals. Fragen wir aber, was sind diese L&ouml;hne f&uuml;r die Arbeiter, die sie empfangen. so kann die Antwort unm&ouml;glich lauten, sie sind Kapital; f&uuml;r die Arbeiter sind die empfangenen L&ouml;hne nicht Kapital, sondern Einkommen, Konsumtionsfonds. Nehmen wir ein anderes Beispiel. Ein Maschinenfabrikant l&auml;&szlig;t in seiner Fabrik Maschinen herstellen; sein Produkt ist j&auml;hrlich eine gewisse Anzahl Maschinen. In diesem j&auml;hrlichen Produkt, in seinem Wert steckt aber sowohl das vom Fabrikanten vorgestreckte Kapital als auch das erzielte Reineinkommen. Ein Teil der bei ihm hergestellten Maschinen repr&auml;sentiert somit sein Einkommen und ist bestimmt, im Zirkulationsproze&szlig;, im Austausch dieses Einkommen zu bilden. Wer aber von unserem Fabrikanten seine Maschinen kauft, kauft sie offenbar nicht als Einkommen, nicht, um sie zu konsumieren, sondern um sie als Produktionsmittel zu verwenden; f&uuml;r ihn sind diese Maschinen Kapital.</P>
<P>Wir gelangen durch diese Beispiele zu dem Resultat: Was f&uuml;r den einen Kapital, ist f&uuml;r den anderen Einkommen und umgekehrt. Wie kann unter diesen Umst&auml;nden so etwas wie Gesamtkapital der Gesellschaft konstruiert werden? In der Tat folgerte fast die gesamte wissenschaftliche <A NAME="S31"><B>&lt;31&gt;</A></B> &Ouml;konomie bis Marx, da&szlig; es kein gesellschaftliches Kapital g&auml;be.<A NAME="ZF6"><A HREF="lu05_024.htm#F6">(6)</A></A> Bei Smith sehen wir noch Schwankungen und Widerspr&uuml;che in dieser Frage, ebenso bei Ricardo. Ein Say erkl&auml;rt schon kategorisch:</P>
<P>"Auf diese Weise verteilt sich der gesamte Wert der Produkte in der Gesellschaft. Ich sage der <I>gesamte </I>Wert; denn wenn mein Profit nur einen Teil des Wertes des Produktes darstellt, an dessen Herstellung ich mitgewirkt habe, so bildet der &uuml;brige Teil den Profit meiner Mitproduzenten. Ein Tuchfabrikant kauft einem P&auml;chter Wolle ab; er entlohnt verschiedene Arten Arbeiter und verkauft das Tuch, das so entstanden ist, zu einem Preis, der ihm seine Auslagen zur&uuml;ckerstattet und ihm einen Profit l&auml;&szlig;t. Er betrachtet als Profit, als Fonds f&uuml;r sein Einkommen in seiner Industrie nur das, was ihm als Reineinkommen bleibt nach Abzug seiner Kosten. Aber diese Kosten waren nichts anderes als Vorsch&uuml;sse, die er an andere Produzenten der verschiedenen Teile des Einkommens macht und f&uuml;r die er sich aus dem <I>Bruttowert </I>des Tuchs schadlos h&auml;lt. Das, was er dem P&auml;chter f&uuml;r Wolle bezahlt hat, war Einkommen des Landwirts, seiner Hirten, des Gutsbesitzers, des Pachthofs. Der P&auml;chter betrachtet als sein <I>Nettoprodukt </I>nur das, was ihm verbleibt nach der Abfindung seiner Arbeiter und seines Grundherrn; aber das, was er ihnen bezahlt hat, bildete einen Teil der Einkommen dieser letzteren, es war der Lohn f&uuml;r die Arbeiter, es war der Pachtzins f&uuml;r den Grundherrn, also f&uuml;r den einen das Einkommen aus der Arbeit, f&uuml;r den anderen das Einkommen aus seinem Boden. Und es ist der Wert des Tuches, der das alles ersetzt hat. Man kann sich keinen Teil des Wertes dieses Tuches vorstellen, der nicht dazu gedient h&ouml;rte, ein Einkommen zu zahlen. Sein ganzer Wert ist so draufgegangen."</P>
<P>"Mann ersieht daraus, da&szlig; der Ausdruck <I>Reinprodukt </I>nur auf einzelne Unternehmer Anwendung finden kann, da&szlig; aber die Einkommen aller einzelnen zusammengenommen oder der Gesellschaft dem nationalen <I>Rohprodukt</I> der Erde, der Kapitale und der Industrie (Say nennt so die Arbeit) gleich ist. Das vernichtet (ruine) das System der &Ouml;konomen des achtzehnten Jahrhunderts (Physiokraten), die als Einkommen der Gesellschaft nur das Reinprodukt des Bodens betrachteten und folgerten, da&szlig; die Gesellschaft nur einen diesem Reinprodukt entsprechenden Wert konsumieren k&ouml;nne, als ob die Gesellschaft nicht den ganzen Wert, den sie geschaffen, konsumieren k&ouml;nnte!"<A NAME="ZF7"><A HREF="lu05_024.htm#F7">(7)</A></A></P>
<B><P><A NAME="S32">&lt;32&gt;</A></B> Say belegt diese Theorie in einer ihm eigenen Weise. W&auml;hrend Ad. Smith den Beweis dadurch zu erbringen suchte, da&szlig; er jedes private Kapital auf seine Produktionsst&auml;tte verwies, um es in blo&szlig;es Arbeitsprodukt aufzul&ouml;sen, jedes Arbeitsprodukt aber, streng kapitalistisch, als eine Summe bezahlter und unbezahlter Arbeit, als v + m auffa&szlig;te, und so dazu kam, schlie&szlig;lich das Gesamtprodukt der Gesellschaft in v + m aufzul&ouml;sen, beeilt sich Say nat&uuml;rlich, mit sicherer Hand diese klassischen Irrt&uuml;mer in ordin&auml;re Vulgarismen zu verballhornen. Says Beweisf&uuml;hrung beruht darauf, da&szlig; der Unternehmer in jedem Stadium der Produktion die Produktionsmittel (die <I>f&uuml;r </I>ihn Kapital bilden) anderen Leuten, den Vertretern fr&uuml;herer Produktionsstadien, <I>bezahlt </I>und da&szlig; jene Leute diese Bezahlung ihrerseits teils als eigenes Einkommen in die Tasche stecken, teils als Zur&uuml;ckerstattung der Auslagen gebrauchen, die sie selbst vorgestreckt hatten, um noch anderen Leuten ihr Einkommen zu bezahlen. Die Smithsche endlose Kette von Arbeitsprozessen verwandelt sich bei Say in eine endlose Kette von gegenseitigen Vorsch&uuml;ssen auf Einkommen und Zur&uuml;ckerstattungen aus dem Verkauf; auch der Arbeiter erscheint hier als ganz gleichgestellt dem Unternehmer: Er bekommt im Lohn sein Einkommen "vorgestreckt" und bezahlt es seinerseits mit geleisteter Arbeit. So stellt sich der schlie&szlig;liche Wert des gesellschaftlichen Gesamtprodukts als Summe von lauter "vorgeschossenen" Einkommen dar und geht im Austauschproze&szlig; drauf, s&auml;mtliche Vorsch&uuml;sse zu ersetzen. Bezeichnend f&uuml;r die Flachheit Says ist, da&szlig; er die gesellschaftlichen Zusammenh&auml;nge der kapitalistischen Reproduktion an dem Beispiel der Uhrenproduktion demonstriert - einem damals (und zum Teil heute noch) rein manufakturm&auml;&szlig;igen Zweig, in dem die "Arbeiter" auch als kleine Unternehmer figurieren und der Produktionsproze&szlig; des Mehrwerts durch lauter sukzessive Austauschakte der einfachen Warenproduktion maskiert ist.</P>
<P>Auf diese Weise bringt Say die von Smith angerichtete Verwirrung zum gr&ouml;bsten Ausdruck: Die ganze von der Gesellschaft j&auml;hrlich hergestellte Produktenmasse geht in ihrem Wert in lauter Einkommen auf; sie wird also j&auml;hrlich auch ganz konsumiert. Der Wiederbeginn der Produktion ohne Kapital, ohne Produktionsmittel erscheint als ein R&auml;tsel, die kapitalistische Reproduktion als ein unl&ouml;sbares Problem.</P>
<P>Vergleicht man die Verschiebung, die das Problem der Reproduktion seit den Physiokraten bis Ad. Smith erfahren hat, so ist sowohl ein teilweiser Fortschritt wie ein teilweiser R&uuml;ckschritt nicht zu verkennen. Das Charakteristische an dem &ouml;konomischen System der Physiokraten war ihre Annahme, da&szlig; die Landwirtschaft allein &Uuml;berschu&szlig;, d.h. Mehrwert, <A NAME="S33"><B>&lt;33&gt;</A></B> schaffe, die agrikole Arbeit somit die einzige produktive - im kapitalistischen Sinne - sei. Dementsprechend sehen wir im "Tableau &eacute;onomique", da&szlig; die "sterile" Klasse der Manufakturarbeiter nur f&uuml;r dieselben zwei Milliarden Wert schafft, die sie an Rohstoffen und Lebensmitteln verzehrt. Dementsprechend gehen auch im Austausch die gesamten Manufakturwaren je zur H&auml;lfte an die Klasse der P&auml;chter und der Grundbesitzer, w&auml;hrend die Manufakturklasse selbst ihre eigenen Produkte gar nicht konsumiert. So reproduziert die Manufakturklasse in ihrem Warenwert eigentlich nur das verbrauchte zirkulierende Kapital, ein Einkommen der Unternehmerklasse wird hier gar nicht geschaffen. Das einzige Einkommen der Gesellschaft &uuml;ber alle Kapitalauslagen hinaus, das in Zirkulation kommt, wird in der Landwirtschaft geschaffen und von der Grundbesitzerklasse in Gestalt der Grundrente verzehrt, w&auml;hrend die P&auml;chterklasse auch nur ihr Kapital wieder ersetzt: eine Milliarde Zinsen vom fixen Kapital und zwei Milliarden zirkulierendes Betriebskapital, was zusammen sachlich zu zwei Dritteln in Rohstoffen und Lebensmitteln, zu einem Drittel in Manufakturprodukten besteht. Ferner f&auml;llt auf, da&szlig; Quesnay die Existenz des fixen Kapitals, das er "avances primitives" im Unterschied von "avances annuelles" nennt, &uuml;berhaupt nur bei der Landwirtschaft annimmt. Die Manufaktur arbeitet bei ihm anscheinend ohne jedes fixe Kapital, nur mit dem j&auml;hrlich umlaufenden Betriebskapital, schafft dementsprechend in ihrer j&auml;hrlichen Warenmasse auch keinen Wertteil zum Ersatz des Verschlei&szlig;es an fixem Kapital (wie Baulichkeiten, Werkzeuge usw.).<A NAME="ZF8"><A HREF="lu05_024.htm#F8">(8)</A></A></P>
<P>Diesen augenscheinlichen M&auml;ngeln gegen&uuml;ber bringt die englische klassische Schule vor allem den entscheidenden Fortschritt, da&szlig; sie <I>jede </I>Art Arbeit als produktiv erkl&auml;rt, d.h. die Schaffung des Mehrwerts sowohl in der Manufaktur wie in der Landwirtschaft aufdeckt. Wir sagen: die englische klassische Schule, weil Ad. Smith auch in dieser Hinsicht neben klaren und entschiedenen &Auml;u&szlig;erungen im angegebenen Sinne gelegentlich ruhig selbst in die physiokratische Anschauung zur&uuml;ckf&auml;llt; erst bei Ricardo bekommt die Arbeitswerttheorie die h&ouml;chste und konsequenteste Ausbildung, die sie in den Schranken der b&uuml;rgerlichen Auffassung erreichen konnte. Daraus ergab sich, da&szlig; wir in der Manufakturabteilung der <A NAME="S34"><B>&lt;34&gt;</A></B> gesellschaftlichen Gesamtproduktion ebenso die j&auml;hrliche Hervorbringung eines &Uuml;berschusses &uuml;ber s&auml;mtliche Kapitalanlagen, eines Reineinkommens, d.h. Mehrwerts, annehmen m&uuml;ssen wie in der Landwirtschaft.<A NAME="ZF9"><A HREF="lu05_024.htm#F9">(9)</A></A> Auf der anderen Seite ist Smith durch die Entdeckung der produktiven mehrwertschaffenden Eigenschaft <I>jeder </I>Art Arbeit, ganz gleich, ob in der Manufaktur oder in der Landwirtschaft, darauf gef&uuml;hrt worden, da&szlig; auch die landwirtschaftliche Arbeit au&szlig;er der Grundrente f&uuml;r die Grundbesitzerklasse noch &Uuml;berschu&szlig; f&uuml;r die P&auml;chterklasse &uuml;ber ihre s&auml;mtlichen Kapitalausgaben hervorbringen mu&szlig;. So entstand auch neben Kapitalersatz j&auml;hrliches Einkommen der P&auml;chterklasse.<A NAME="ZF10"><A HREF="lu05_024.htm#F10">(10)</A></A> Endlich hat Smith durch systematische Ausarbeitung der von Quesnay aufgebrachten Begriffe der "avances primitives" und "avances annuelles" unter der Rubrik von fixem und zirkulierendem Kapital u.a. klargemacht, da&szlig; die Manufakturabteilung der gesellschaftlichen Produktion genauso eines fixen Kapitals au&szlig;er dem zirkulierenden bedarf wie die Landwirtschaft, folglich auch eines entsprechenden Wertteils zum Ersatz des Verschlei&szlig;es jenes Kapitals. So war Smith auf dem besten Wege, in die Begriffe vorn Kapital und Einkommen der Gesellschaft Ordnung zu bringen und sie exakt darzustellen. Den H&ouml;hepunkt der Klarheit, zu der er sich in dieser Beziehung durchgerungen hat, dr&uuml;ckt die folgende Formulierung aus:</P>
<P>"Obgleich der gesamte Jahresertrag von Boden und Arbeit eines jeden Landes in letzter Linie zweifellos f&uuml;r den Verbrauch seiner Bewohner und daf&uuml;r bestimmt ist, denselben ein Einkommen zu verschaffen, so teilt er sich doch bei seinem ersten Hervortreten aus dem Boden oder den H&auml;nden der produktiven Arbeiter naturgem&auml;&szlig; in zwei Teile. Der eine der- <A NAME="S35"><B>&lt;35&gt;</A></B> selben, und oft der gr&ouml;&szlig;te, ist vor allem zur Wiedererstattung eines Kapitals oder zur Erneuerung der einem Kapital entzogenen Nahrungsmittel, Rohstoffe und angefertigter Waren bestimmt und der andere zur Herstellung eines Einkommens entweder f&uuml;r den Eigner dieses Kapitals als dessen Gewinn oder f&uuml;r irgendeinen anderen als dessen Bodenrente."<A NAME="ZF11"><A HREF="lu05_024.htm#F11">(11)</A></A></P>
<P>"Das Bruttoeinkommen aller Bewohner eines gro&szlig;en Landes umfa&szlig;t den gesamten Jahresertrag ihres Bodens und ihrer Arbeit und ihr Nettoeinkommen das, was hiervon nach Abzug der Unterhaltungskosten zuerst ihres festliegenden (fixen) und dann ihres umlaufenden Kapitals &uuml;brigbleibt, oder das, was sie ohne Beeintr&auml;chtigung ihres Kapitals ihrem f&uuml;r unmittelbaren Verbrauch vorbehaltenen Verm&ouml;gen zuwenden, auf ihren Unterhalt, ihre Annehmlichkeiten und Gen&uuml;sse ausgeben k&ouml;nnen. Ihr wirklicher Reichtum steht ebenfalls nicht im Verh&auml;ltnis zu ihrem Brutto-, sondern zu ihrem Nettoeinkommen."<A NAME="ZF12"><A HREF="lu05_024.htm#F12">(12)</A></A></P>
<P>Hier erscheinen die Begriffe des Gesamtkapitals und Einkommens in einer allgemeinen und strengeren Fassung als im "Tableau &eacute;conomique": das gesellschaftliche Einkommen losgel&ouml;st von der einseitigen Verkn&uuml;pfung mit der Landwirtschaft, das Kapital in seinen beiden Formen, des fixen und zirkulierenden, verbreitert zur Grundlage der gesamten gesellschaftlichen Produktion. Statt der irref&uuml;hrenden Unterscheidung der beiden Produktionsabteilungen der Landwirtschaft und der Manufaktur, sind hier in den Vordergrund geschoben andere Kategorien von funktioneller Bedeutung: die Unterscheidung von Kapital und Einkommen, ferner die Unterscheidung von fixem und zirkulierendem Kapital. Von hier aus schreitet Smith fort zur Analyse des gegenseitigen Verh&auml;ltnisses und der Verwandlungen dieser Kategorien in ihrer gesellschaftlichen Bewegung: in der Produktion und Zirkulation, d.h. im Reproduktionsproze&szlig; der Gesellschaft. Er hebt hier einen radikalen Unterschied zwischen dem fixen und dem zirkulierenden Kapital vom gesellschaftlichen Standpunkt hervor: "Die ganzen Unterhaltungskosten des festliegenden (soll hei&szlig;en: fixen) Kapitals m&uuml;ssen augenscheinlich von dem Nettoeinkommen der Gesellschaft ausgeschieden werden. Weder die zur Erhaltung ihrer nutzbringenden Maschinen, Gewerbeger&auml;te, Geb&auml;ude usw. notwendigen Roh- <A NAME="S36"><B>&lt;36&gt;</A></B> stoffe noch das Produkt der auf deren Formung verwendeten Arbeit kann jemals einen Teil desselben ausmachen. Der Preis dieser Arbeit wird allerdings einen Teil des gesamten Nettoeinkommens bilden, da die dabei besch&auml;ftigten Arbeiter ihre L&ouml;hne ihrem f&uuml;r unmittelbaren Verbrauch vorbehaltenen Verm&ouml;gen zuwenden k&ouml;nnen; aber bei anderen Arten von Arbeit f&auml;llt sowohl deren Preis als deren Produkt diesem Verm&ouml;gensteile zu: ihr Preis dem der Arbeiter und ihr Produkt dem anderer Leute, deren Subsistenzmittel, Annehmlichkeiten und Zerstreuungen durch die Arbeit jener Werkleute vermehrt werden."<A NAME="ZF13"><A HREF="lu05_024.htm#F13">(13)</A></A></P>
<P>Hier st&ouml;&szlig;t Smith auf die wichtige Unterscheidung zwischen Arbeitern, die Produktionsmittel, und solchen, die Konsumtionsmittel herstellen. Bei den ersteren bemerkt er, da&szlig; der Wertbestandteil, den sie zum Ersatz ihrer L&ouml;hne schaffen, in Gestalt von Produktionsmitteln (wie Rohstoffe, Maschinen usw.) zur Welt kommt, d.h., da&szlig; hier der zum Einkommen der Arbeiter bestimmte Teil des Produkts in einer Naturalform existiert, die unm&ouml;glich zur Konsumtion dienen kann. Was die letztere Kategorie der Arbeitet betrifft, so bemerkt Smith, da&szlig; hier umgekehrt das gesamte Produkt, also sowohl der in ihm enthaltene Wertteil, der die L&ouml;hne (das Einkommen) der Arbeiter ersetzt, als auch der &uuml;brige Teil (Smith spricht es nicht aus, aber dem Sinne nach m&uuml;&szlig;te seine Folgerung lauten: so auch der Teil, der das verbrauchte fixe Kapital darstellt) in Gestalt von Konsumartikeln erscheinen. Wir werden weiter sehen, wie nahe hier Smith an den Angelpunkt der Analyse gelangt ist, von dem aus Marx das Problem in Angriff genommen hat. Der allgemeine Schlu&szlig; jedoch, bei dem Smith selbst bleibt, ohne die Grundfrage weiter zu verfolgen, ist der: Jedenfalls kann alles, was zur Erhaltung und Erneuerung des fixen Kapitals der Gesellschaft bestimmt ist, nicht zum Reineinkommen der Gesellschaft gerechnet werden.</P>
<P>Anders das zirkulierende Kapital.</P>
<P>"Scheiden auch die s&auml;mtlichen Unterhaltungskosten des festliegenden (fixen) Kapitals derart notwendig aus dem Nettoeinkommen der Gesellschaft aus, so ist dies doch nicht bei denen des Umlaufskapitals der Fall. Von den vier Bestandteilen des letzteren - Geld, Nahrungsmittel, Rohstoffe und angefertigte Waren - werden die drei letzten, wie bereits dargelegt, ihm regelm&auml;&szlig;ig entzogen und entweder dem festliegenden (fixen) Kapital oder dem f&uuml;r unmittelbaren Verbrauch vorbehaltenen Verm&ouml;gen der Gesellschaft zugewendet. Jeder Teil dieser Verbrauchswaren, der nicht zum Unterhalt des festliegenden (fixen) Kapitals verwendet wird, flie&szlig;t <A NAME="S37"><B>&lt;37&gt;</A></B> dem zum Verbrauch vorbehaltenen Verm&ouml;gen zu und bildet einen Teil des Nettoeinkommens der Gesellschaft. Der Unterhalt dieser drei Bestandteile des Umlaufskapitals entzieht somit dem Nettoeinkommen der Gesellschaft nur so viel von dem j&auml;hrlichen Ertrage als zur Erhaltung des festliegenden Kapitals notwendig ist."<A NAME="ZF14"><A HREF="lu05_024.htm#F14">(14)</A></A></P>
<P>Man sieht, da&szlig; Smith hier in die Kategorie des zirkulierenden Kapitals einfach alles au&szlig;er dem bereits angewandten fixen Kapital, also sowohl Lebensmittel wie Rohstoffe wie auch das gesamte noch nicht realisierte Warenkapital (also zum Teil noch einmal dieselben Lebensmittel und Rohstoffe, zum Teil Waren, die ihrer Naturalgestalt gem&auml;&szlig; zum Ersatz des fixen Kapitals geh&ouml;ren), zusammengeworfen, den Begriff des zirkulierenden Kapitals zweideutig und schillernd gemacht hat. Aber neben und mitten durch diese Verwirrung gibt er dabei eine weitere wichtige Unterscheidung:</P>
<P>"In dieser Hinsicht verh&auml;lt sich das Umlaufskapital der Gesellschaft anders als das eines Privaten. Das letztere bildet durchaus keinen Teil seines Nettoeinkommens, welches einzig und allein aus Gewinn hervorgehen mu&szlig;. Obgleich aber das Umlaufskapital eines jeden einzelnen einen Teil desjenigen seiner Gemeinschaft ausmacht, ist es deshalb von dem Nettoeinkommen dieser Gemeinschaft nicht ebenso vollkommen ausgeschlossen."</P>
<P>Smith erl&auml;utert das Gesagte durch das folgende Beispiel:</P>
<P>"Obgleich die s&auml;mtlichen Waren, die ein Kaufmann in seinem Laden hat, gewi&szlig; nicht zu seinem f&uuml;r unmittelbaren Verbrauch vorbehaltenen Verm&ouml;gen gerechnet werden d&uuml;rfen, k&ouml;nnen sie doch als ein Teil dieses Verm&ouml;gens anderer Leute betrachtet werden, welche mit Hilfe eines anderweitigen Einkommens und ohne sein oder ihr Kapital zu verringern dem Kaufmann den Wert seiner Waren samt Gewinn regelm&auml;&szlig;ig wiedererstatten k&ouml;nnen."<A NAME="ZF15"><A HREF="lu05_024.htm#F15">(15)</A></A></P>
<P>Smith hat hier fundamentale Kategorien in bezug auf die Reproduktion und Bewegung des gesellschaftlichen Gesamtkapitals herausgebracht. Fixes und zirkulierendes Kapital, Privatkapital und gesellschaftliches Kapital, Privateinkommen und gesellschaftliches Einkommen, Produktionsmittel und Konsummittel sind hier als gro&szlig;e Kategorien herausgehoben und zum Teil in ihrer wirklichen, objektiven Durchkreuzung angedeutet, zum Teil ertr&auml;nkt in den subjektiven theoretischen Widerspr&uuml;chen der Smithschen Analyse. Das knappe, strenge und klassisch durchsichtige <A NAME="S38"><B>&lt;38&gt;</A></B> Schema des Physiokratismus ist hier aufgel&ouml;st in einen Wust von Begriffen und Beziehungen, die auf den ersten Blick ein Chaos darstellen. Aus diesem Chaos treten aber bereits halb und halb neue, tiefer, moderner und lebendiger als bei Quesnay gepackte Zusammenh&auml;nge des gesellschaftlichen Reproduktionsprozesses hervor, die in dem Chaos unfertig steckenbleiben, wie Michelangelos Sklave in seinem Marmorblock.</P>
<P>Das ist das eine Bild, das Smith zum Problem liefert. Gleichzeitig aber fa&szlig;t er es von einer ganz anderen Seite - von der Wertanalyse an. Gerade dieselbe &uuml;ber die Physiokraten hinausf&uuml;hrende Theorie von der wertschaffenden Eigenschaft jeder Arbeit sowohl wie die streng kapitalistische Unterscheidung jeder Arbeit in bezahlte (den Lohn ersetzende) sowie unbezahlte (Mehrwert schaffende) Arbeit wie endlich die strenge Spaltung des Mehrwerts in seine zwei Hauptkategorien Profit und Grundrente - lauter Fortschritte &uuml;ber die physiokratische Analyse hinaus -, verleiteten Smith zu jener merkw&uuml;rdigen Behauptung, der Preis jeder Ware bestehe aus Lohn + Profit + Grundrente oder k&uuml;rzer, im Marxschen Ausdruck, aus v + m. Daraus folgte, da&szlig; auch die Gesamtheit der von der Gesellschaft j&auml;hrlich hergestellten Waren in ihrem totalen Wert in diese zwei Teile: L&ouml;hne und Mehrwert, restlos zerfalle. Hier verschwand pl&ouml;tzlich die Kategorie des Kapitals g&auml;nzlich, die Gesellschaft produziert nichts als Einkommen, nichts als Konsumartikel, die auch von der Gesellschaft ganz verzehrt werden. Die Reproduktion ohne Kapital wird zum R&auml;tsel, und die Analyse des Problems im ganzen macht einen gewaltigen Schritt hinter die Physiokraten zur&uuml;ck.</P>
<P>Die Nachfolger Smith' fassen seine Doppeltheorie just von der falschen Seite an. W&auml;hrend die wichtigen Ans&auml;tze zu einer exakten Darstellung des Problems, die er im zweiten Buch gibt, bis auf Marx unber&uuml;hrt blieben, wurde die im ersten Buch gegebene grundfalsche Preisanalyse von den meisten seiner Nachfolger als teure Erbschaft gehoben und entweder unbek&uuml;mmert akzeptiert, wie bei Ricardo, oder zum flachen Dogma fixiert, wie bei Say. Wo bei Smith fruchtbare Zweifel und anregende Widerspr&uuml;che waren, tritt bei Say die anma&szlig;ende Unersch&uuml;tterlichkeit des Vulgrarus. F&uuml;r Say wird die Smithsche Beobachtung, da&szlig;, was f&uuml;r den einen Kapital, f&uuml;r den anderen Einkommen sein k&ouml;nne, zum Grund, jede Unterscheidung zwischen Kapital und Einkommen auf gesellschaftlichem Ma&szlig;stab &uuml;berhaupt f&uuml;r absurd zu erkl&auml;ren. Die Absurdit&auml;t hingegen, da&szlig; der Gesamtwert der j&auml;hrlichen Produktion in lauter Einkommen eingehe und konsumiert werde, wird von Say zum Dogma von absoluter G&uuml;ltigkeit erhoben. Da die Gesellschaft somit jedes Jahr ihr Gesamtprodukt restlos <A NAME="S39"><B>&lt;39&gt;</A></B> verkonsumiert, so verwandelt sich die gesellschaftliche Reproduktion, die ja ohne Produktionsmittel ins Werk tritt, in eine &auml;hnliche Wiederholung des biblischen Wunders einer Weltsch&ouml;pfung aus nichts.</P>
<P>In diesem Zustand blieb das Reproduktionsproblem bis auf Marx.</P>
<P><HR></P>
<P>Fu&szlig;noten von Rosa Luxemburg</P>
<P><A NAME="F1">(1)</A> Das Kapital. Bd. II. 2 Aufl., 1893. S. 332. [Karl Marx. Das Kapital. Zweiter Band. In: Karl Marx/Friedrich Engels: Werke, <A HREF="../../me/me24/me24_359.htm">Bd. 24, S. 359</A>.] <A HREF="lu05_024.htm#ZF1">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F2">(2)</A> Siehe Analyse du Tableau &eacute;conomique. In Journal de l'Agriculture, du Commerce et des Finances, hrsg. von Du Pont 1766; S. 305 ff der Onckenschen Ausgabe der "<22>vres de Quesnay". Quesnay bemerkt ausdr&uuml;cklich, da&szlig; die von ihm geschilderte Zirkulation zwei Bedingungen zur Voraussetzung hat: einen ungehinderten Handelsverkehr und ein System von Steuern, die nur auf die Rente gelegt sind: "Mais ces donn&eacute;es ont des conditions sine quabus non, elles supposent que la libert&eacute; du commerce soutient le d&eacute;bit de productions &agrave; un bon prix ... elles supposent d'ailleurs que le cultivateur n'ait &agrave; payer directement ou indirectement d'autre charges que le revenu, dont une partie, par exemple les deux septi&egrave;mes, doit former le revenu du souverain." (l.c. S. 311.) <A HREF="lu05_024.htm#ZF2">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F3">(3)</A> Adam Smith: Natur und Ursache des Volkswohlstandes. &Uuml;bersetzung von Loewenthal. Band I, 2. Aufl. S. 53. <A HREF="lu05_024.htm#ZF3">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F4">(4)</A> l.c., S. 291/292. <A HREF="lu05_024.htm#ZF4">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F5">(5)</A> l.c., S. 95 <A HREF="lu05_024.htm#ZF5">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F6">(6)</A> &Uuml;ber Rodbertus mit seinem spezifischen Begriff des "Nationalkapitals" weiter unten im zweiten Abschnitt. <A HREF="lu05_024.htm#ZF6">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F7">(7)</A> J. B. Say: Trait&eacute; d'&eacute;conomie politique. 8. Aufl. 2 Buch, Kapitel V, Paris 1876, S. 376. <A HREF="lu05_024.htm#ZF7">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F8">(8)</A> Es ist &uuml;brigens zu bemerken, da&szlig; Mirabeau in seinen "Explicacions" zum "Tableau" an einer Stelle ausdr&uuml;cklich das fixe Kapital der sterilen Klasse erw&auml;hnt: "Les avances primitives de cette classe pour &eacute;tablissement de manufactures, pour instruments, machines, moulins, forges et autres usines ... 2.000.000 l." Tableau &eacute;conomique avec ses Explications, 1760, S. 82.) In seinem sinnverwirrenden Entwurf des Tableau selbst zieht freilich auch Mirabeau dieses fixe Kapital der sterilen Klasse nicht in Anrechnung. <A HREF="lu05_024.htm#ZF8">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F9">(9)</A> Smith formuliert denn auch ganz allgemein : "Der Wert (nicht der "Mehrwert", wie Herr Loewenthal willk&uuml;rlich &uuml;bersetzt - <I>R. L.</I>), welchen die Arbeiter den Arbeitsstoffen hinzuf&uuml;gen, zerf&auml;llt somit hierbei in zwei Teile, in einen, der ihre Arbeitsl&ouml;hne bestreitet und in einen andern, welcher den Gewinn ihres Arbeitgebers auf das gesamte f&uuml;r Stoffe und L&ouml;hne vorgestreckte Kapital darstellt." (Adam Smith: l.c., Bd. I, S. 51) Im Original: "The value which the workmen add to the materials, therefore, resolves itself in the case into two parts, of which the one pays their wages, the other the profits of their employer upon the whole stock of materials and wages which he advanced." (Wealth of Nations, hrsg. von MacCulloch, 1828, Bd. I, S. 83.) Und im zweiten Buch, Kapitel III, speziell &uuml;ber die Industriearbeit: "Dir Arbeit eines Fabrikarbeiters (f&uuml;gt) dem Werte der von ihm verarbeiteten Rohstoffe den seines eigenen Unterhalts und des Gewinns seines Brotherrn hinzu; die eines Dienstboten dagegen erh&ouml;ht den Wert von nichts. Obgleich der Fabrikarbeiter den Arbeitslohn von seinem Brotherrn vorgestreckt erh&auml;lt, verursacht er diesem in Wirklichkeit doch keine Kosten, da er sie ihm in der Regel zuz&uuml;glich eines Gewinnes durch den erh&ouml;hten Wert des bearbeiteten Gegenstandes wiedererstattet." (l.c., Bd. I., S. 541.) <A HREF="lu05_024.htm#ZF9">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F10">(10)</A> "Die zur landwirtschaftlichen Arbeit verwendeten Menschen ... reproduzieren mithin nicht nur, wie die Fabrikarbeiter, einem ihrem eigenen Verbrauche oder dem sie besch&auml;ftigenden Kapitale <I>samt dem Gewinne des Kapitalisten</I> gleichen Wert, sondern einen viel gr&ouml;&szlig;eren. Au&szlig;er dem Kapitale des P&auml;chters samt seinem ganzen Gewinne reproduzieren sie auch regelm&auml;&szlig;ig die Rente f&uuml;r den Grundbesitzer." (l.c., Bd. I., S. 377) <A HREF="lu05_024.htm#ZF10">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F11">(11)</A> l.c. Bd. I., S. 342. Freilich verwandelt Smith schon in dem darauffolgenden Satz das Kapital ganz in L&ouml;hne, in variables Kapital: "That part of the annual produce of the land and labour of any country which replaces capital, never is immediately imployed so maintain any but productive hands. It pays the wages of productive labour only. That which is immediately destined for constituting a revenue, either as profit or as rent, may maintain indifferently either productive hands." (Ausgabe MacCulloch, Bd. II., S. 98) <A HREF="lu05_024.htm#ZF11">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F12">(12)</A> l.c., Bd. I., S. 292. <A HREF="lu05_024.htm#ZF12">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F13">(13)</A> l.c., Bd. I., S. 292. <A HREF="lu05_024.htm#ZF13">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F14">(14)</A> l.c., Bd. I., S. 294. <A HREF="lu05_024.htm#ZF14">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F15">(15)</A> l.c., Bd. I., S. 294. <A HREF="lu05_024.htm#ZF15">&lt;=</A></P></BODY>
</HTML>