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2022-08-25 20:29:11 +02:00
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<TITLE>Karl Marx - Der Zustand der britischen Fabrikindustrie</TITLE>
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<BODY LINK="#0000ff" VLINK="#800080" BGCOLOR="#ffffaf">
<P ALIGN="CENTER"><A HREF="../me_ak59.htm"><FONT SIZE=2>Inhaltsverzeichnis Artikel und Korrespondenzen von Januar bis Dezember 1859</FONT></A></P>
<FONT SIZE=2><P>Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx/Friedrich Engels - Werke, (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 13, 7. Auflage 1971, unver&auml;nderter Nachdruck der 1. Auflage 1961, Berlin/DDR. S. 202-209.</P>
<P>1. Korrektur<BR>
Erstellt am 04.08.1998</P>
</FONT><H2>Karl Marx</H2>
<H1>Der Zustand in der britischen Fabrikindustrie</H1>
<FONT SIZE=2><P>Aus dem Englischen.</P>
</FONT><P><HR></P>
<FONT SIZE=2><P>["New-York Daily Tribune" Nr. 5584 vom 15. M&auml;rz 1859]</P>
</FONT><B><P><A NAME="S202">&lt;202&gt;</A></B> London, 25. Februar 1859</P>
<P>Nachdem die Fabrikinspektoren von England, Schottland und Irland ihre regelm&auml;&szlig;igen Halbjahresberichte &uuml;ber ihre jeweiligen Bezirke, endend mit dem 31. Oktober 1858, ver&ouml;ffentlicht haben, gebe ich Ihnen meinen &uuml;blichen Abri&szlig; &uuml;ber diese h&ouml;chst wichtigen Industrie-Bulletins. Der gemeinsame Bericht ist diesmal in ein paar Zeilen zusammengedr&auml;ngt und besagt nur, da&szlig; &uuml;berall, mit der einzigen Ausnahme von Schottland, die &Uuml;bergriffe der Fabrikanten hinsichtlich der gesetzlichen Arbeitszeit f&uuml;r Jugendliche und Frauen, insbesondere was die f&uuml;r ihre Mahlzeiten vorgesehene Zeit anbelangt, rasch zunehmen. Die Inspektoren halten es daher f&uuml;r ihre Pflicht, darauf zu dr&auml;ngen, da&szlig; diese Umgehungen des Gesetzes durch einen Erg&auml;nzungsakt verhindert werden.</P>
<FONT SIZE=2><P>"Die Unzul&auml;nglichkeiten der Fabrikgesetze", sagen sie, "die es f&uuml;r die Inspektoren und Unterinspektoren &auml;u&szlig;erst schwierig machen, die Gesetzesverletzer zu entdecken und zu &uuml;berf&uuml;hren und den unstreitigen Absichten der Gesetzgebung in den sehr wichtigen Fragen der Begrenzung der Arbeitszeit und der Sicherstellung ausreichender M&ouml;glichkeiten der Arbeiter f&uuml;r Erholung und Mahlzeiten im Laufe des Tages gerecht zu werden, machen einige Ver&auml;nderungen des Gesetzes erforderlich. Wenn das Parlament geahnt h&auml;tte, da&szlig; solche Umgehungen vorgenommen werden k&ouml;nnten, dann h&auml;tte es sich zweifellos durch angemessene Verf&uuml;gungen dagegen gesch&uuml;tzt."</P>
</FONT><P>Nun, da ich die st&uuml;rmischen Parlamentsdebatten gewissenhaft studiert habe, aus denen die gegenw&auml;rtigen Fabrikgesetze hervorgegangen sind, m&uuml;ssen mir die Fabrikinspektoren gestatten, von ihrer Schlu&szlig;folgerung abzuweichen und auf der Meinung zu beharren, da&szlig; die Fabrikgesetze mit der ausdr&uuml;cklichen Absicht formuliert wurden, jede nur m&ouml;gliche Gelegenheit der <A NAME="S203"><B>&lt;203&gt;</A></B> Umgehung und &Uuml;berlistung zu bieten. Der scharfe Antagonismus zwischen Gutsherren und Fabrikherren, der diese Gesetze hervorbrachte, wurde gemildert durch den gemeinsamen Ha&szlig;, den die beiden herrschenden Klassen f&uuml;r das empfinden, was sie "das gemeine Volk" nennen. Gleichzeitig nehme ich gern die Gelegenheit wahr, jenen britischen Fabrikinspektoren meine Hochachtung auszusprechen, die ich angesichts der allm&auml;chtigen Klasseninteressen des Schutzes der unterdr&uuml;ckten Massen mit einem moralischen Mut, einer unentwegten Energie und einer geistigen &Uuml;berlegenheit angenommen haben, f&uuml;r die man in diesen Zeiten der Anbetung des Mammons nicht viele Parallelen finden wird</P>
<P>Der erste Bericht stammt von Herrn Leonard Horner, dessen Distrikt das industrielle Zentrum Englands, ganz Lancashire, Teile von Cheshire, Derbyshire, den West Riding von Yorkshire, den North Riding und die vier n&ouml;rdlichen Grafschaften Englands umfa&szlig;t. Da die Fabrikgesetze immer noch der Gegenstand unverminderter Opposition der Fabrikherren sind und fast jedes Jahr eine parlamentarische Kampagne f&uuml;r ihre Aufhebung gef&uuml;hrt wird, beginnt Herr Horner mit einer Verteidigungsrede f&uuml;r die Gesetzgebung, welche Kinder und Frauen von der absoluten Herrschaft der erbarmungslosen Gesetze des Freihandels befreit. Die offiziellen &Ouml;konomen erkl&auml;rten, da&szlig; die Fabrikgesetzgebung allen gesunden Prinzipien widerspreche und sich in der Folge f&uuml;r die Industrie bestimmt als sch&auml;dlich erweisen w&uuml;rde. Als Antwort auf den ersten Einwand stellt Herr Horner fest:</P>
<FONT SIZE=2><P>"Da in allen Fabriken ein sehr hoher Betrag von fixem Kapital in Geb&auml;uden und Maschinen steckt, so wird der Gewinn um so gr&ouml;&szlig;er sein, je gr&ouml;&szlig;er die Anzahl der Stunden, w&auml;hrend deren diese Maschinerie in Arbeit gehalten werden kann; und ganz gewi&szlig; g&auml;be es keine Gesetzgebung, die sich dabei einmischt, wenn diese Arbeit in einer f&uuml;r Menschen unsch&auml;dlichen Weise durchgef&uuml;hrt werden k&ouml;nnte. Als sich aber zeigte, da&szlig; zwecks Erzielung eines gr&ouml;&szlig;eren Gewinns aus dem Kapital Kinder, junge Personen beiderlei Geschlechts und Frauen tags&uuml;ber und oft auch nachts so lange besch&auml;ftigt wurden, da&szlig; dies mit ihrer Gesundheit, ihrer Moral, der Erziehung der Kinder, der h&auml;uslichen Bequemlichkeit und mit jedem normalen Genu&szlig; des Lebens unvereinbar war, da forderten die einfachsten <I>sittlichen</I> Prinzipien von der Gesetzgebung, einem so gro&szlig;en &Uuml;bel ein Ende zu bereiten."</P>
</FONT><P>Mit anderen Worten, Herr Horner bringt zum Ausdruck, da&szlig; bei dem gegenw&auml;rtigen Zustand der Gesellschaft nach Meinung der &Ouml;konomen und der Klassen, deren theoretisches Sprachrohr sie sind, ein Prinzip "gesund" erscheinen kann, das nicht nur allen Gesetzen des menschlichen Gewissens zuwiderl&auml;uft, sondern sich sogar wie ein Krebs in das Leben einer ganzen Generation ein fri&szlig;t. Was den hemmenden Einflu&szlig; anbelangt, den die Fabrik- <A NAME="S204"><B>&lt;204&gt;</A></B> gesetze angeblich auf die Weiterentwicklung der Industrie aus&uuml;ben, so stellt Herr Horner den Deklamationen Tatsachen gegen&uuml;ber. Der vom Unterhaus geforderte Bericht vom 19. M&auml;rz 1835 enthielt folgende Angaben &uuml;ber die Anzahl der Fabriken und die Anzahl der darin besch&auml;ftigten Personen in seinem jetzigen Distrikt:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=453>
<TR><TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Fabriken</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">besch&auml;ftigte Personen</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
<P>Baumwolle</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">775</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">132.898</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
<P>Wolle und Kammgarn</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">220</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">8.738</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
<P>Flachs</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">60</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5.546</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
<P>Seide</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<U><P ALIGN="RIGHT">&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;23</U></TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<U><P ALIGN="RIGHT">&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;5.445</U></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1.078</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">152.627</TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>In dem Bericht an das Unterhaus vom Februar 1857 ist folgender Stand angegeben:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=453>
<TR><TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Fabriken</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">besch&auml;ftigte Personen</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
<P>Baumwolle</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1.335</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">271.423</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
<P>Wolle und Kammgarn</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">181</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">18.909</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
<P>Flachs</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">49</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">6.738</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
<P>Seide</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<U><P ALIGN="RIGHT">&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;46</U></TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<U><P ALIGN="RIGHT">&nbsp;&nbsp;10.583</U></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1.811</TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">307.653</TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Aus diesen Tabellen wird ersichtlich, da&szlig; sich in 22 Jahren die Anzahl der Baumwollfabriken fast verdoppelt hat, w&auml;hrend die Anzahl der darin besch&auml;ftigten Personen sich mehr als verdoppelt hat. In den Woll- und Kammgarnfabriken zeigt das betr&auml;chtliche Sinken der Zahl der Fabriken bei gleichzeitigem Ansteigen der Anzahl der dort besch&auml;ftigten Personen auf mehr als das Doppelte die Konzentration des Kapitals und die in gro&szlig;em Ma&szlig;e stattfindende Vernichtung der kleineren Fabriken durch die gr&ouml;&szlig;eren. Der gleiche Vorgang, wenn auch in kleinerem Ma&szlig;stab, kann bei den Flachsfabriken beobachtet werden. Was die Seidenfabriken anbelangt, so hat sich ihre Anzahl verdoppelt und die Anzahl der in ihnen besch&auml;ftigten Personen beinahe ebenfalls.</P>
<FONT SIZE=2><P>"Aber", bemerkt Herr Horner, "das Ansteigen der tats&auml;chlichen Anzahl von Fabriken ist nicht der einzige Ma&szlig;stab f&uuml;r den Fortschritt, denn die gro&szlig;en Verbesserungen, die bei der Maschinerie aller Art gemacht wurden, haben ihre Produktionsm&ouml;glichkeiten bedeutend erh&ouml;ht."</P>
</FONT><B><P><A NAME="S205">&lt;205&gt;</A></B> Dabei ist besonders wichtig, da&szlig; ein Anreiz f&uuml;r diese Verbesserungen, insbesondere, was die gr&ouml;&szlig;ere Geschwindigkeit der Maschinerie in einer bestimmten Zeit anbelangt, augenscheinlich durch die gesetzlichen Beschr&auml;nkungen der Arbeitszeit gegeben wurde.</P>
<FONT SIZE=2><P>"Diese Verbesserungen", sagt Herr Horner, "und die Tatsache, da&szlig; die Arbeiter dadurch mit gr&ouml;&szlig;erem Eifer schaffen konnten, hatten zur Folge, da&szlig; - wie mir immer wieder versichert wurde - in k&uuml;rzerer Frist ebensoviel Arbeit geleistet wurde wie fr&uuml;her bei l&auml;ngerer Arbeitszeit."</P>
</FONT><P>Seitdem sich vor kurzem die Gesch&auml;ftslage gebessert hat, vermehren sich in Herrn Horners Distrikt die vors&auml;tzlichen und wohldurchdachten Verletzungen der Verordnungen, die die Arbeitszeit beschr&auml;nken und jener, welche das Mindestalter der Arbeiter und den Schulbesuch der Kinder von acht bis dreizehn Jahren festlegen, die laut Gesetz nur Halbzeit arbeiten sollen. Ich zitiere aus dem Bericht:</P>
<FONT SIZE=2><P>"Der Versuchung gesteigerten Profits unterliegen jene Fabrikbesitzer, in deren Moralkodex Ungehorsam gegen eine Parlamentsakt kein Verbrechen darstellt und die sich ausrechnen, da&szlig; der Betrag der Strafe, den sie bei Entdeckung zahlen m&uuml;ssen, nur einen sehr kleinen Teil des Profits ausmacht, welchen sie erzielen, wenn sie die gesetzlichen Beschr&auml;nkungen mi&szlig;achten."</P>
</FONT><P>Um diese abgedroschene Klage zu verstehen, der wir in allen weiteren Berichten begegnen, mu&szlig; in Betracht gezogen werden, da&szlig; erstens die Friedensrichter gr&ouml;&szlig;tenteils Fabrikanten oder deren Verwandte sind, da&szlig; zweitens die vom Gesetz verh&auml;ngten Strafen sehr geringf&uuml;gig sind und da&szlig; schlie&szlig;lich Jugendliche und Frauen nur dann als arbeitend angesehen werden, <I>"wenn das Gegenteil nicht bewiesen wird"</I>. Dazu stellt Herr Horner fest:</P>
<FONT SIZE=2><P>"Nichts ist f&uuml;r einen betr&uuml;gerischen Fabrikbesitzer leichter, als das Gegenteil zu beweisen. Er braucht nur seine Dampfmaschine anzuhalten, sobald der Inspektor erscheint, und dann h&ouml;rt alle Arbeit auf, aber der Inspektor mu&szlig; bei jeder Mitteilung nachweisen, da&szlig; die in der Beschwerde genannte Person tats&auml;chlich bei der Arbeit angetroffen wurde. Sobald das ungesetzliche Arbeiten beginnt, und das ist zu sechs verschiedenen Tageszeiten, da sich der Hauptteil der t&auml;glichen Arbeit aus kleinen Teilleistungen zusammensetzt, wird ein Posten aufgestellt, der beim Herannahen eines Inspektors sofort ein Signal zum Anhalten der Maschine und zur Entfernung der Leute aus der Fabrik gibt."</P>
</FONT><P>&Uuml;berf&uuml;hrendes Beweismaterial k&ouml;nnen in der Tat nur solche Unterinspektoren erhalten, die den f&uuml;r Gentlemen nat&uuml;rlichen Abscheu &uuml;berwinden und zu &auml;hnlichen Ma&szlig;nahmen greifen, wie sie ein Polizeidetektiv anwendet. <A NAME="S206"><B>&lt;206&gt;</A></B> Da sowohl der Inspektor als auch seine Unterinspektoren in ihren entsprechenden Distrikten schnell &uuml;berall bekannt sind, werden sie dadurch bald au&szlig;erstande gesetzt, jene zu entdecken, die besonders geschickt das Gesetz verletzen, und als einziges Hilfsmittel verbleibt ihnen, ihre Kollegen aus den Nachbardistrikten herbeizurufen, die der Aufmerksamkeit der von den Fabrikbesitzern an den verschiedenen Eisenbahnstation postierten Kundschafter entgehen k&ouml;nnen, weil man sie irrt&uuml;mlich f&uuml;r fremde Kauflaute h&auml;lt, die Eink&auml;ufe t&auml;tigen wollen.</P>
<P>Das folgende Bulletin &uuml;ber die Verletzten und Toten des halbj&auml;hrigen industriellen Feldzugs im Distrikt des Herrn Horner liefert den Studenten der Milit&auml;rwissenschaft sicher ein bemerkenswertes Thema; sie werden daraus ersehen, da&szlig; die regul&auml;ren Tribute an menschlichen Gliedern, H&auml;nden, Armen, Knochen, F&uuml;&szlig;en, K&ouml;pfen und Gesichtern, welche der modernen Industrie dargebracht werden, in ihrem Umfang viele als h&ouml;chst m&ouml;rderisch geltende Schlachten &uuml;bertreffen</P>
<I><P ALIGN="CENTER">Unf&auml;lle, die von Maschinen verursacht wurden</P></I>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=571>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">Erwachsene</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">Jugendliche</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">Kinder</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">insgesamt</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>Art der Verletzung</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">m.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">w.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">m.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">w.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">m.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">w.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">m.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">w.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>t&ouml;dlich</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">4</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">3</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">2</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">9</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>Amputation der rechten Hand oder des rechten Armes</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">2</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">3</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>Amputation der linken Hand oder des linken Armes</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">2</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">4</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>Amputation eines Teils der rechten Hand</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">8</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">19</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">14</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">14</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">6</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">4</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">28</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">37</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>Amputation eines Teils der linken Hand</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">14</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">14</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">8</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">12</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">5</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">3</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">27</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">29</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>Br&uuml;che von Gliedere und Rumpf knochen</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">18</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">4</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">10</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">4</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">3</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">3</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">31</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">11</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>Hand- oder Fu&szlig;br&uuml;che</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">26</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">27</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">23</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">19</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">8</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">9</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">57</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">55</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>Kopf- und Gesichtsverletzungen</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">11</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">16</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">12</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">13</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">7</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">30</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">30</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>Risse, Quetschungen und andere, oben nicht aufgef&uuml;hrte Verletzungen</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">146</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">97</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">122</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">138</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">33</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">35</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">301</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">270</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>insgesamt</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">231</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">177</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">194</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">202</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">65</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">55</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">490</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">434</TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<B><P><A NAME="S207">&lt;207&gt;</A></P>
</B><I><P ALIGN="CENTER">Unf&auml;lle, die nicht von Maschinen verursacht wurden</P></I>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=571>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">Erwachsene</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">Jugendliche</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">Kinder</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">insgesamt</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>Art der Verletzung</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">m.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">w.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">m.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">w.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">m.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">w.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">m.</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">w.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>t&ouml;dlich</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">3</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">3</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>Kopf- und Gesichtsverletzungen</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">2</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">3</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>Risse, Quetschungen und andere, oben nicht aufgef&uuml;hrte Verletzungen</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">3</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">2</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">4</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">2</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">7</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">5</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<P>insgesamt</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">8</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">3</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">5</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">2</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">-</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">1</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">13</TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<P ALIGN="RIGHT">6</TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Der zweite Bericht, der von Sir John Kincaid verfa&szlig;t wurde, bezieht sich auf ganz Schottland, wo, wie er behauptet, die Gesetze zur Regelung der Besch&auml;ftigung von Frauen, Jugendlichen und Kindern in Fabriken weiterhin streng befolgt werden. Das trifft jedoch nicht auf die Unterrichtsgesetze zu, da es eine beliebte Methode der schottischen Fabrikherren zu sein scheint, f&uuml;r die bei ihnen arbeitenden Kinder Schulzertifikate von speziell f&uuml;r diesen Zweck geschaffenen Einrichtungen ausstellen zu lassen, welche jedoch von den Kindern gar nicht besucht werden oder, wenn die Kinder sie besuchen, ihnen nichts lehren k&ouml;nnen. Es mag gen&uuml;gen, zwei F&auml;lle anzuf&uuml;hren. Im Jahre 1858 besuchte Sir John Kincaid in Begleitung von Herrn Unterinspektor Campbell zwei Schulen, von denen die in einigen Glasgower Stoffdruckereien besch&auml;ftigten Kinder ihre Zertifikate bekommen. Ich zitiere aus dem Bericht:</P>
<FONT SIZE=2><P>"Die erste Schule war die von Mrs. Ann Killin in Smith' Court Bridgeton. Als wir kamen, waren keine Kinder im Schulzimmer und als wir Frau Killin aufforderten, ihren Namen zu buchstabieren, machte sie gleich einen Schnitzer, indem sie mit dem Buchstaben C begann, aber sich sofort korrigierend sagte, ihr Name fange mit K an. Bei Ansicht ihrer Unterschrift in den Schulzertifikatsb&uuml;chern bemerkte ich jedoch, da&szlig; sie ihren Namen verschiedenartig buchstabierte, w&auml;hrend die Handschrift keinen Zweifel &uuml;ber ihre Lehrunf&auml;higkeit lie&szlig;. Auch gab sie selbst zu, sie k&ouml;nne das Register nicht f&uuml;hren. Die zweite Schule, die wir besuchten, war die von William Logue in Landressey Street, Calton, dessen Zertifikate f&uuml;r ung&uuml;ltig zu erkl&auml;ren ich ebenfalls f&uuml;r meine Pflicht hielt. Das Schulzimmer war ungef&auml;hr 15 Fu&szlig; lang und 10 Fu&szlig; breit, und darin z&auml;hlten wir f&uuml;nfundsiebzig Kinder, die mit h&ouml;chstem Stimmenaufwand etwas Unverst&auml;ndliches herquieckten. Ich bat den Schulmeister, mir einig der Kinder zu zeigen, und ich sah aus der Art, wie er die Menge &uuml;berblickte, da&szlig; er keine Ahnung hatte, ob diese Kinder anwesend waren oder nicht."</P>
</FONT><P>In der Tat, die Erziehungsklauseln der Fabrikgesetze fordern zwar, da&szlig; die Kinder Zertifikate &uuml;ber den Schulbesuch bringen, aber nicht, da&szlig; sie etwas gelernt haben m&uuml;ssen.</P>
<B><P><A NAME="S208">&lt;208&gt;</A></B> In Schottland betrug die Zahl der von Maschinen verursachten Unf&auml;lle 237, von denen sich 58 bei M&auml;nnern und 179 bei Frauen zutrugen; dagegen gab es nur 10 Unf&auml;lle, die nicht von Maschinen verursacht waren. Die Zahl derer, bei denen Amputationen erforderlich waren, ist ebenso gestiegen wie die Zahl derer, die kleinere Unf&auml;lle erlitten; der Unterschied erkl&auml;rt sich jedoch aus der gr&ouml;&szlig;eren Anzahl Arbeiter, die in der zweiten H&auml;lfte des Jahres 1858 besch&auml;ftigt wurde. Es gab nur einen t&ouml;dlichen Unfall. Nach den Berichten der Unterinspektoren aus den westlichen Distrikten Schottlands haben einige Baumwollfabriken, die 1857 die Arbeit einstellten, diese noch nicht wieder aufgenommen, und die Industrie zur Herstellung modische Druckstoffe ging das ganze Jahr hindurch flau. Nach den j&uuml;ngsten Berichten, die Sir John Kincaid aus dem &ouml;stlichen Distrikt erhielt, wurden in Dundee und Arbroath auf Grund der neulichen Bankrotte und anderer Ursachen mehrere Fabriken stillgelegt und in einigen anderen, die nach au&szlig;en hin voll arbeiten, steht ein gro&szlig;er Teil der Maschinen still; dieser Stand der Dinge sei in gro&szlig;em Ma&szlig;e der &Uuml;berproduktion, dem R&uuml;ckgang der &uuml;blichen Lieferungen von Flachs aus den Ostseel&auml;ndern und den sich daraus ergebenden hohen Preisen des Rohstoffs zuzuschreiben. Die Anzahl der gew&ouml;hnlich in den Fabriken besch&auml;ftigten Personen gehe zur&uuml;ck, und es gebe in der Tat bei den Besitzern von Flachsspinnereien die Bestrebungen, die Arbeitszeit auf vierundvierzig Stunden pro Woche zu reduzieren, solange die Depression anh&auml;lt. In den Distrikten mit Wollproduktion, insbesondere bei der Tweedproduktion, einem Industriezweig, der mit jedem Tag w&auml;chst, war dagegen eine starke Belebung zu verzeichnen, so in Hawick Galashiels, Selkirk usw. Alle Industriezweige arbeiteten voll, ausgenommen die Handweberei, die durch Ansteigen der Zahl der mechanischen Webst&uuml;hle st&auml;ndig weiter zur&uuml;ckgeht und bald ganz eingestellt werden wird.</P>
<P>Sir John Kincaid gibt folgende tabellarische Aufstellung &uuml;ber die Ver&auml;nderungen, die in den Hauptzweigen der schottischen Industrie im Verlauf von 20 Jahren, zwischen 1835 und 1857, vor sich gingen:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=433>
<TR><TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P>Fabriken</TD>
<TD WIDTH="48%" VALIGN="TOP" COLSPAN=3>
<P ALIGN="CENTER">Anzahl der Arbeiter</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">m.</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">w.</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">insgesamt</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1><P></P></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P>Baumwolle aller Art</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP">
<P>1835</TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P>159</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">10.529</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">22.051</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">32.580</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP">
<P>1857</TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P>152</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">7.609</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">27.089</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">34.698</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP">
<B><P><A NAME="S209">&lt;209&gt;</A></B></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P>Wolle</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP">
<P>1835</TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P>90</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1.712</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1.293</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">3.503</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP">
<P>1857</TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P>196</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">4.942</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">4.338</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">9.280</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P>Flachs</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP">
<P>1835</TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P>170</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">3.392</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">10.017</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">13.409</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP">
<P>1857</TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P>168</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">8.331</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">23.391</TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">31.722</TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Eine &Uuml;bersicht &uuml;ber die beiden anderen Berichte behalte ich mir f&uuml;r einen weiteren Artikel vor, weil insbesondere der Bericht des Herrn Robert Baker Materialien enth&auml;lt, die f&uuml;r Industrielle jedes Landes von Interesse sind.</P>
</BODY>
</HTML>