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<TITLE>Das Kapital II - III. Die Reproduktion und Zirkulation des gesellschaftlichen Gesamtkapitals</TITLE>
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<P ALIGN="CENTER"><A HREF="me24_391.htm"><FONT SIZE=2>20. Kapitel. Einfache Reproduktion</FONT></A><FONT SIZE=2> | </FONT><A HREF="me24_000.htm"><FONT SIZE=2>Inhalt</FONT></A></P>
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<P><SMALL>Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 24, "Das Kapital", Bd. II, 3. Abschnitt, S. 485 - 518<BR>
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Dietz Verlag, Berlin/DDR 1963 </SMALL></P><P ALIGN="CENTER">EINUNDZWANZIGSTES KAPITEL <A NAME="Z57"><A HREF="me24_485.htm#M57">(57)</A></A><BR>
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<FONT SIZE="+2">Akkumulation und erweiterte Reproduktion</FONT></P>
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<B><P><A NAME="S485"><485></A></B> Es wurde in Buch I gezeigt, wie die Akkumulation für den einzelnen Kapitalisten verläuft. Durch die Versilberung des Warenkapitals wird auch das Mehrprodukt versilbert, in dem sich der Mehrwert darstellt. Diesen so in Geld verwandelten Mehrwert rückverwandelt der Kapitalist in zuschüssige Naturalelemente seines produktiven Kapitals. Im nächsten Kreislauf der Produktion liefert das vergrößerte Kapital ein vergrößertes Produkt. Was aber beim individuellen Kapital, muß auch erscheinen in der jährlichen Gesamtreproduktion, ganz wie wir gesehn bei Betrachtung der einfachen Reproduktion, daß der sukzessive Niederschlag - beim individuellen Kapital - seiner verbrauchten fixen Bestandteile in Geld, das aufgeschatzt wird, sich auch in der jährlichen gesellschaftlichen Reproduktion ausdrückt.</P>
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<P>Wenn ein individuelles Kapital = 400<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 100<FONT SIZE="-2">v</FONT> ist, der jährliche Mehrwert = 100, so ist das Warenprodukt = 400<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 100<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 100<FONT SIZE="-2">m</FONT>. Diese 600 werden in Geld verwandelt. Von diesem Geld werden wieder 400<FONT SIZE="-2">c</FONT> umgesetzt in Naturalform von konstantem Kapital, 100<FONT SIZE="-2">v</FONT> in Arbeitskraft, und - falls der gesamte Mehrwert akkumuliert wird - außerdem 100<FONT SIZE="-2">m</FONT> verwandelt in zuschüssiges konstantes Kapital, durch Umsatz in Naturalelemente des produktiven Kapitals. Es ist dabei unterstellt: 1. daß diese Summe unter den gegebnen technischen Bedingungen genügend ist, sei es zur Ausdehnung des fungierenden konstanten Kapitals, sei es zur Anlage eines neuen industriellen Geschäfts. Es kann aber auch sein, daß die Verwandlung von Mehrwert in Geld und die Aufschatzung dieses Geldes für viel längre Zeit nötig ist, bevor dieser Prozeß statthaben, also wirkliche Akkumulation, Erweitrung der Produktion eintreten kann. 2. Es ist vorausgesetzt, daß in der Tat schon vorher Produktion auf erweiterter Stufenleiter eingetreten; denn um das Geld (den in Geld aufgeschatzten Mehrwert) in Elemente des <A NAME="S486"><B><486></A></B> produktiven Kapitals verwandeln zu können, müssen diese Elemente als Waren auf dem Markte kaufbar sein; es macht dabei auch keinen Unterschied, wenn sie nicht als fertige Waren gekauft, sondern auf Bestellung angefertigt werden. Bezahlt werden sie erst, nachdem sie da sind, und jedenfalls nachdem mit Bezug auf sie wirkliche Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter, Ausdehnung der bisher normalen Produktion, bereits stattgefunden hat. Sie mußten potentiell, d.h. in ihren Elementen da sein, da es doch nur des Anstoßes der Bestellung, d.h. eines dem Dasein der Ware vorausgehenden Kaufs derselben und ihres antizipierten Verkaufs bedarf, damit ihre Produktion wirklich stattfinde. Das Geld auf der einen Seite ruft dann die erweiterte Reproduktion auf der andern ins Leben, weil deren Möglichkeit <I>ohne </I>das Geld da ist; denn Geld an sich selbst ist kein Element der wirklichen Reproduktion.</P>
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<P>Wenn Kapitalist A z.B. während eines Jahrs oder einer größren Anzahl von Jahren die sukzessive von ihm produzierten Mengen von Warenprodukt verkauft, so verwandelt er auch damit den Teil des Warenprodukts, der Träger des Mehrwerts ist - das Mehrprodukt -, also den von ihm in Warenform produzierten Mehrwert selbst sukzessive in Geld, speichert dies nach und nach auf und bildet sich so potentielles neues Geldkapital; potentiell wegen seiner Fähigkeit und Bestimmung, in Elemente von produktivem Kapital umgesetzt zu werden. Tatsächlich aber vollzieht er nur einfache Schatzbildung, die kein Element der wirklichen Reproduktion ist. Seine Tätigkeit besteht dabei zunächst nur im sukzessiven Entziehn von zirkulierendem Geld aus der Zirkulation, wobei natürlich nicht ausgeschlossen ist, daß das zirkulierende Geld, das er so unter Schloß und Riegel sperrt, eben selbst noch - vor seinem Eintritt in die Zirkulation - Teil eines andern Schatzes war. Dieser Schatz des A, der potentiell neues Geldkapital ist, ist kein zusätzlicher gesellschaftlicher Reichtum, ebensowenig wie wenn es in Konsumtionsmitteln verausgabt würde. Aber Geld, das dem Umlauf entzogen, also vorher in ihm vorhanden war, mag vorher schon einmal als Schatzbestandteil gelagert haben oder Geldform von Arbeitslohn gewesen sein, Produktionsmittel oder andre Ware versilbert, konstante Kapitalteile oder Revenue eines Kapitalisten zirkuliert haben. Es ist ebensowenig neuer Reichtum, als Geld, vom Standpunkt der einfachen Warenzirkulation aus betrachtet, Träger nicht nur seines vorhandnen, sondern seines zehnfachen Werts ist, weil es zehnmal im Tag umgeschlagen, zehn verschiedne Warenwerte realisiert hat. Die Waren sind ohne es da, und es selbst bleibt, was es ist (oder wird noch geringer durch Verschleiß) in einem Umschlag oder in zehn. Nur in der Goldproduktion - soweit das Goldprodukt Mehr- <A NAME="S487"><B><487></A></B> produkt enthält, Träger von Mehrwert - ist neuer Reichtum (potentielles Geld) geschaffen, und nur soweit das ganze neue Goldprodukt <1. und 2. Auflage. Geldprodukt; geändert nach der Druckvorlage von Engels> in Zirkulation tritt, vermehrt es das Geldmaterial potentieller neuer Geldkapitale.</P>
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<P>Obgleich kein zuschüssiger neuer gesellschaftlicher Reichtum, stellt dieser in Geldform aufgeschatzte Mehrwert neues potentielles Geldkapital vor, wegen der Funktion, für die es aufgespeichert wird. (Wir werden später sehn, daß neues Geldkapital auch auf andrem Weg, als durch allmähliche Vergoldung von Mehrwert entspringen kann.)</P>
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<P>Geld wird der Zirkulation entzogen und als Schatz aufgespeichert durch Verkauf der Ware ohne nachfolgenden Kauf. Wird diese Operation also als allgemein vorsichgehend aufgefaßt, so scheint nicht abzusehn, wo die Käufer herkommen sollen, da in diesem Prozeß - und er muß allgemein aufgefaßt werden, indem jedes individuelle Kapital sich in Akkumulationsprozedur befinden kann - jeder verkaufen will, um aufzuschatzen, keiner kaufen.</P>
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<P>Stellte man sich den Zirkulationsprozeß zwischen den verschiednen Teilen der jährlichen Reproduktion als in gerader Linie verlaufend vor - was falsch, da er mit wenigen Ausnahmen allzumal aus gegeneinander rückläufigen Bewegungen besteht -, so müßte man mit dem Gold- (resp. Silber-) Produzenten beginnen, der kauft, ohne zu verkaufen, und voraussetzen, daß alle andren an ihn verkaufen. Dann ginge das gesamte jährliche gesellschaftliche Mehrprodukt (der Träger des gesamten Mehrwerts) an ihn über, und sämtliche andre Kapitalisten verteilen pro rata unter sich sein von Natur in Geld existierendes Mehrprodukt, die Naturalvergoldung seines Mehrwerts; denn der Teil des Produkts des Goldproduzenten, der sein fungierendes Kapital zu ersetzen hat, ist schon gebunden und darüber verfügt. Der in Gold produzierte Mehrwert des Goldproduzenten wäre dann der einzige Fonds, aus dem alle übrigen Kapitalisten die Materie für Vergoldung ihres jährlichen Mehrprodukts ziehn. Er müßte also der Wertgröße nach gleich sein dem ganzen gesellschaftlichen jährlichen Mehrwert, der erst in die Form von Schatz sich verpuppen muß. So abgeschmackt diese Voraussetzungen, so hülfen sie zu weiter nichts, als die Möglichkeit einer allgemeinen gleichzeitigen Schatzbildung zu erklären, womit die Reproduktion selbst, außer auf Seite der Goldproduzenten, um keinen Schritt weiter wäre.</P>
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<P>Bevor wir diese scheinbare Schwierigkeit lösen, ist zu unterscheiden: Akkumulation in Abteilung I (Produktion von Produktionsmitteln) und in Abteilung II (Produktion von Konsumtionsmitteln). Wir beginnen mit I.</P>
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<I><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_21_I">1. Akkumulation in Abteilung I</A></P>
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</I><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_21_I_1">1. Schatzbildung</A></P>
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<B><P><A NAME="S488"><488></A></B> Es ist klar, daß sowohl die Kapitalanlagen in den zahlreichen Industriezweigen, woraus Klasse I besteht, wie die verschiednen individuellen Kapitalanlagen innerhalb jedes dieser Industriezweige, je nach ihrem Lebensalter, d.h. ihrer schon verfloßnen Funktionsdauer, ganz abgesehn von ihrem Umfang, technischen Bedingungen, Marktverhältnissen usw., sich auf verschiednen Stufen des Prozesses der sukzessiven Verwandlung von Mehrwert in potentielles Geldkapital befinden, ob dies Geldkapital nun zur Erweiterung ihres fungierenden Kapitals dienen soll oder zur Anlage neuer industrieller Geschäfte - den zwei Formen der Erweiterung der Produktion. Ein Teil der Kapitalisten verwandelt daher beständig sein zu entsprechender Größe angewachsnes potentielles Geldkapital in produktives Kapital, d.h. kauft mit dem durch Vergoldung von Mehrwert aufgeschatzten Geld Produktionsmittel, zuschüssige Elemente von konstantem Kapital; während ein andrer Teil noch beschäftigt ist mit der Aufschatzung seines potentiellen Geldkapitals. Kapitalisten, diesen beiden Kategorien angehörig, treten sich also gegenüber, die einen als Käufer, die andern als Verkäufer, und jeder der beiden in dieser exklusiven Rolle.</P>
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<P>A verkaufe z.B. 600 (= 400<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 100<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 100<FONT SIZE="-2">m</FONT>) an B (der mehr als einen Käufer repräsentieren mag). Er hat für 600 Waren verkauft, gegen 600 in Geld, wovon 100 Mehrwert darstellen, die er der Zirkulation entzieht, sie aufschatzt als Geld; aber diese 100 Geld sind nur die Geldform des Mehrprodukts, das der Träger eines Werts von 100 war. Die Schatzbildung ist überhaupt keine Produktion, also von vornherein auch kein Inkrement der Produktion. Die Aktion des Kapitalisten dabei besteht nur darin, daß er das durch Verkauf des Mehrprodukts von 100 ergatterte Geld der Zirkulation entzieht, festhält und mit Beschlag belegt. Diese Operation findet nicht nur statt auf seiten des A, sondern auf zahlreichen Punkten der Zirkulationsperipherie von andren A<>, A<><41>, A<><41><EFBFBD>, Kapitalisten, die alle ebenso emsig an dieser Sorte Schatzbildung arbeiten. Diese zahlreichen Punkte, wo Geld der Zirkulation entzogen wird und sich in zahlreichen individuellen Schätzen, resp. potentiellen Geldkapitalen aufhäuft, scheinen ebenso viele Hindernisse der Zirkulation, weil sie das Geld immobilisieren und es seiner Zirkulationsfähigkeit für längre oder kürzre Zeit berauben. Es ist aber zu erwägen, daß bei einfacher Warenzirkulation, lange bevor diese auf kapitalistischer Warenproduktion begründet wird, Schatzbildung stattfindet; das in der <A NAME="S489"><B><489></A></B> Gesellschaft vorhandne Geldquantum ist immer größer als der in aktiver Zirkulation befindliche Teil desselben, obgleich dieser je nach Umständen anschwillt oder abnimmt. Diese selben Schätze und dieselbe Schatzbildung finden wir hier wieder, aber jetzt als ein dem kapitalistischen Produktionsprozeß immanentes Moment.</P>
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<P>Man begreift das Vergnügen, wenn innerhalb des Kreditwesens alle diese potentiellen Kapitale durch ihre Konzentration in Händen von Banken usw. zu disponiblem Kapital, "loanable capital" <"verleihbarem Kapital">, Geldkapital werden, und zwar nicht mehr zu passivem und als Zukunftsmusik, sondern zu aktivem, wucherndem (hier wuchern im Sinn des Wachsens).</P>
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<P>A vollbringt diese Schatzbildung aber nur, sofern er - mit Bezug auf sein Mehrprodukt - nur als Verkäufer, nicht hintennach als Käufer auftritt. Seine sukzessive Produktion von Mehrprodukt - dem Träger seines zu vergoldenden Mehrwerts - ist also die Voraussetzung seiner Schatzbildung. Im gegebnen Fall, wo die Zirkulation nur innerhalb Kategorie I betrachtet wird, ist die Naturalform des Mehrprodukts, wie die des Gesamtprodukts, von dem es einen Teil bildet, Naturalform eines Elements des konstanten Kapitals I, d.h. gehört in die Kategorie der Produktionsmittel von Produktionsmitteln. Was daraus wird, d.h. zu welcher Funktion es dient, in der Hand der Käufer B, B<>, B<><42> etc., werden wir gleich sehn.</P>
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<P>Was aber hier zunächst festzuhalten ist dies: Obgleich A Geld für seinen Mehrwert der Zirkulation entzieht und es aufschatzt, wirft er andrerseits Ware in sie hinein, ohne ihr <1. und 2. Auflage: ihre; geändert nach der Druckvorlage von Engels> andre Ware dafür zu entziehn, wodurch B, B<>, B<><42> etc. ihrerseits befähigt werden, Geld hineinzuwerfen und dafür nur Ware ihr zu entziehn. Im gegebnen Fall geht diese Ware, ihrer Naturalform wie ihrer Bestimmung nach, als fixes oder flüssiges Element in das konstante Kapital von B, B<> etc. ein. Über letztres mehr, sobald wir es mit dem Käufer des Mehrprodukts, dem B, B<> etc. zu schaffen haben werden.</P>
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<P ALIGN="CENTER">__________</P>
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<P>Bemerken wir hier nebenbei: Wie vorher, bei Betrachtung der einfachen Reproduktion, finden wir hier wieder, daß der Umsatz der verschiednen Bestandteile des jährlichen Produkts, d.h. ihre Zirkulation (die zugleich Reproduktion des Kapitals, und zwar seine Wiederherstellung in seinen verschiednen Bestimmtheiten, konstantes, variables, fixes, zirkulierendes, Geldkapital, Warenkapital umfassen muß) keineswegs bloßen Kauf von Ware voraussetzt, der sich durch nachfolgenden Verkauf, oder Verkauf, der <A NAME="S490"><B><490></A></B> sich durch nachfolgenden Kauf ergänzt, so daß tatsächlich nur Umsatz von Ware gegen Ware stattfände, wie die politische Ökonomie, namentlich die Freihandelsschule seit den Physiokraten und Adam Smith, annimmt. Wir wissen, daß das fixe Kapital, nachdem die Auslage dafür einmal gemacht, während seiner ganzen Funktionszeit nicht erneuert wird, sondern in der alten Form fortwirkt, während sein Wert sich allmählich in Geld niederschlägt. Wir sahen nun, daß die periodische Erneuerung des fixen Kapitals II<FONT SIZE="-2">c</FONT> (welcher gesamte Kapitalwert II<FONT SIZE="-2">c</FONT> sich umsetzt in Elemente zum Wert von I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT>) voraussetzt einerseits <I>bloßen Kauf </I>des fixen Teils von II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, der sich aus Geldform in Naturalform rückverwandelt, und welchem entspricht bloßer Verkauf von I<FONT SIZE="-2">m</FONT>; andrerseits voraussetzt <I>bloßen Verkauf </I>von seiten II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, Verkauf des fixen (Verschleiß-) Wertteils desselben, der sich in Geld niederschlägt, und welchem entspricht bloßer Kauf von I<FONT SIZE="-2">m</FONT>. Damit sich hier der Umsatz normal vollziehe, ist vorauszusetzen, daß bloßer Kauf seitens II<FONT SIZE="-2">c</FONT> dem Wertumfang nach gleich sei dem bloßen Verkauf seitens II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, und ebenso, daß der bloße Verkauf von I<FONT SIZE="-2">m</FONT> an II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, Teil 1, gleich sei seinem bloßen Kauf von II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, Teil 2. (S. 440 <Siehe vorl. Band, <A HREF="me24_391.htm#S460">S. 460</A>>.) Sonst wird die einfache Reproduktion gestört; bloßer Kauf hier muß gedeckt werden durch bloßen Verkauf dort. Ebenso ist hier vorauszusetzen, daß der bloße Verkauf des schatzbildenden Teils A, A<>, A<><41> von I<FONT SIZE="-2">m</FONT> im Gleichgewicht stehe mit dem bloßen Kauf des Teils B, B<>, B<><42> in I<FONT SIZE="-2">m</FONT>, der seinen Schatz in Elemente von zusätzlichem produktivem Kapital verwandelt.</P>
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<P>Soweit das Gleichgewicht dadurch hergestellt wird, daß der Käufer nachher und für den gleichen Wertbetrag als Verkäufer auftritt und umgekehrt, findet Rückfluß des Geldes statt an die Seite, die es beim Kauf vorgeschossen, die zuerst verkauft hat, ehe sie wieder kaufte. Das wirkliche Gleichgewicht, mit Bezug auf den Warenumsatz selbst, den Umsatz der verschiednen Teile des jährlichen Produkts, ist aber bedingt durch gleichen Wertbetrag der gegeneinander umgesetzten Waren.</P>
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<P>Soweit aber bloß einseitige Umsätze stattfinden, Masse bloßer Käufe einerseits, Masse bloßer Verkäufe andrerseits - und wir haben gesehn, daß der normale Umsatz des jährlichen Produkts auf kapitalistischer Grundlage diese einseitigen Metamorphosen bedingt -, ist das Gleichgewicht nur vorhanden unter der Annahme, daß der Wertbetrag der einseitigen Käufe und der Wertbetrag der einseitigen Verkäufe sich decken. Die Tatsache, daß die Warenproduktion die allgemeine Form der kapitalistischen Produktion ist, schließt bereits die Rolle ein, die das Geld, nicht nur als Zirkulations- <A NAME="S491"><B><491></A></B> mittel, sondern als Geldkapital in derselben spielt, und erzeugt gewisse, dieser Produktionsweise eigentümliche Bedingungen des normalen Umsatzes, also des normalen Verlaufs der Reproduktion, sei es auf einfacher, sei es auf erweiterter Stufenleiter, die in ebenso viele Bedingungen des anormalen Verlaufs, Möglichkeiten von Krisen umschlagen, da das Gleichgewicht - bei der naturwüchsigen Gestaltung dieser Produktion - selbst ein Zufall ist.</P>
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<P>Wir haben ebenso gesehn, daß bei dem Umsatz von I<FONT SIZE="-2">v</FONT> gegen entsprechen den Wertbetrag von II<FONT SIZE="-2">c</FONT> zwar für II<FONT SIZE="-2">c</FONT> schließlich Ersatz von Ware II durch gleichen Wertbetrag von Ware I stattfindet, daß also seitens des Gesamtkapitalisten II hier Verkauf der eignen Ware nachträglich sich ergänzt durch Kauf von Ware I zum selben Wertbetrag. Dieser Ersatz findet statt; es findet aber nicht statt ein Austausch seitens der Kapitalisten I und II in diesem Umsatz ihrer wechselseitigen Waren. II<FONT SIZE="-2">c</FONT> verkauft seine Ware an die Arbeiterklasse von I, diese tritt ihm einseitig als Warenkäufer, es tritt ihr einseitig als Warenverkäufer gegenüber; mit dem hierdurch gelösten Geld tritt, je einseitig als Warenkäufer dem Gesamtkapitalisten I gegenüber, dieser ihm bis zum Betrag von I<FONT SIZE="-2">v</FONT> einseitig als Warenverkäufer. Nur durch diesen Warenverkauf reproduziert I schließlich sein variables Kapital wieder in Form von Geldkapital. Tritt das Kapital von I dem von II einseitig als Warenverkäufer bis zum Betrag von I<FONT SIZE="-2">v</FONT> gegenüber, so seiner Arbeiterklasse gegenüber als Warenkäufer im Ankauf ihrer Arbeitskraft; und tritt die Arbeiterklasse I dem Kapitalisten II einseitig als Warenkäufer gegenüber (nämlich als Käufer von Lebensmitteln), so dem Kapitalisten I einseitig als Warenverkäufer, nämlich als Verkäufer ihrer Arbeitskraft.</P>
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<P>Das fortwährende Angebot der Arbeitskraft von seiten der Arbeiterklasse in I, die Rückverwandlung eines Teils des Warenkapitals I in Geldform des variablen Kapitals, der Ersatz eines Teils des Warenkapitals II durch Naturalelemente des konstanten Kapitals II<FONT SIZE="-2">c</FONT> - alle diese notwendigen Voraussetzungen bedingen sich wechselseitig, werden aber vermittelt durch einen sehr komplizierten Prozeß, der drei unabhängig voneinander vorgehende, aber sich miteinander verschlingende Zirkulationsprozesse einschließt. Die Kompliziertheit des Prozesses selbst bietet ebensoviel Anlässe zu anormalem Verlauf.</P>
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<P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_21_I_2">2. Das zusätzliche konstante Kapital</A></P>
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<P>Das Mehrprodukt, der Träger des Mehrwerts, kostet den Aneignern desselben, den Kapitalisten I nichts. Sie haben in keinerlei Art Geld oder <A NAME="S492"><B><492></A></B> Waren vorzuschießen, um es zu erhalten. Vorschuß (avance) ist schon bei den Physiokraten die allgemeine Form von Wert, verwirklicht in Elementen von produktivem Kapital. Was sie also vorschießen, ist nichts als ihr konstantes und variables Kapital. Der Arbeiter erhält ihnen nicht nur durch seine Arbeit ihr konstantes Kapital; er ersetzt ihnen nicht nur den variablen Kapitalwert durch einen entsprechenden neugeschaffnen Wertteil in Form von Ware; durch seine Mehrarbeit liefert er ihnen außerdem einen in Form von Mehrprodukt existierenden Mehrwert. Durch den sukzessiven Verkauf dieses Mehrprodukts bilden sie den Schatz, zuschüssiges potentielles Geldkapital. Im hier betrachteten Fall besteht dies Mehrprodukt von vornherein aus Produktionsmitteln von Produktionsmitteln. Erst in der Hand von B, B<>, B<><42> etc. (I) fungiert dies Mehrprodukt als zuschüssiges konstantes Kapital; aber es ist dies virtualiter schon, bevor es verkauft wird, schon in der Hand der Schatzbildner A, A<>, A<><41> (I). Wenn wir bloß den Wertumfang der Reproduktion seitens I betrachten, so befinden wir uns noch innerhalb der Grenzen der einfachen Reproduktion, denn kein zusätzliches Kapital ist in Bewegung gesetzt worden, um dies virtualiter zuschüssige konstante Kapital (das Mehrprodukt) zu schaffen, auch keine größre Mehrarbeit, als die auf Grundlage der einfachen Reproduktion verausgabte. Der Unterschied liegt hier nur in der Form der angewandten Mehrarbeit, der konkreten Natur ihrer besondren nützlichen Weise. Sie ist verausgabt worden in Produktionsmitteln für I<FONT SIZE="-2">c</FONT> statt für II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, in Produktionsmitteln für Produktionsmittel statt in Produktionsmitteln für Konsumtionsmittel. Bei der einfachen Reproduktion wurde vorausgesetzt, daß der ganze Mehrwert I verausgabt wird als Revenue, also in Waren II; er bestand also nur aus solchen Produktionsmitteln, die das konstante Kapital II<FONT SIZE="-2">c</FONT> in seiner Naturalform wieder zu ersetzen haben. Damit also der Übergang von der einfachen zur erweiterten Reproduktion vor sich gehe, muß die Produktion in Abteilung I im Stand sein, weniger Elemente des konstanten Kapitals für II, aber um ebensoviel mehr für I herzustellen. Erleichtert wird dieser Übergang, der sich nicht immer ohne Schwierigkeit vollziehn wird, durch die Tatsache, daß eine Anzahl Produkte von I als Produktionsmittel in beiden Abteilungen dienen können.</P>
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<P>Es folgt also, daß - bloß dem Wertumfang nach betrachtet - innerhalb der einfachen Reproduktion das materielle Substrat der erweiterten Reproduktion produziert wird. Es ist einfach direkt in Produktion von Produktionsmitteln, in Schöpfung von virtuellem zuschüssigem Kapital I verausgabte Mehrarbeit der Arbeiterklasse I. Die Bildung von virtuellem zusätzlichem Geldkapital seitens A, A<>, A<><41> (I) - durch sukzessiven Verkauf ihres <A NAME="S493"><B><493></A></B> Mehrprodukts, das ohne alle kapitalistische Geldausgabe gebildet - ist also hier die bloße Geldform von zuschüssig produzierten Produktionsmitteln I.</P>
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<P>Produktion von virtuellem zusätzlichem Kapital drückt also in unserm Fall (denn wie wir sehn werden, kann es sich auch ganz anders bilden) nichts aus als ein Phänomen des Produktionsprozesses selbst, Produktion, in einer bestimmten Form, von Elementen des produktiven Kapitals.</P>
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<P>Produktion auf großer Stufenleiter von zuschüssigem virtuellem Geldkapital - auf zahlreichen Punkten der Zirkulationsperipherie - ist also nichts als Resultat und Ausdruck vielseitiger Produktion von virtuell zusätzlichem produktivem Kapital, dessen Entstehung selbst keine zusätzlichen Geldausgaben seitens der industriellen Kapitalisten voraussetzt.</P>
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<P>Die sukzessive Verwandlung dieses virtuell zusätzlichen produktiven Kapitals in virtuelles Geldkapital (Schatz) seitens A, A<>, A<><41> etc. (I), die durch den sukzessiven Verkauf ihres Mehrprodukts bedingt ist - also durch wiederholten einseitigen Warenverkauf ohne ergänzenden Kauf -, vollzieht sich in wiederholter Entziehung von Geld aus der Zirkulation und ihr entsprechende Schatzbildung. Diese Schatzbildung - ausgenommen den Fall, wo der Goldproduzent der Käufer - unterstellt in keiner Weise zusätzlichen Edelmetallreichtum, sondern nur veränderte Funktion von bisher umlaufendem Geld. Eben fungierte es als Zirkulationsmittel, jetzt fungiert es als Schatz, als sich bildendes, virtuell neues Geldkapital. Bildung von zusätzlichem Geldkapital und Masse des in einem Lande befindlichen edlen Metalls stehn also in keiner ursächlichen Verbindung miteinander.</P>
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<P>Es folgt daher ferner: Je größer das bereits in einem Lande fungierende produktive Kapital (eingerechnet die ihm inkorporierte Arbeitskraft, die Erzeugerin des Mehrprodukts), je entwickelter die Produktivkraft der Arbeit und damit auch die technischen Mittel rascher Ausweitung der Produktion von Produktionsmitteln - je größer daher auch die Masse des Mehrprodukts nach seinem Wert wie nach der Masse der Gebrauchswerte, worin er sich darstellt -, desto größer ist</P>
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<P>1. das virtuell zusätzliche produktive Kapital in der Form von Mehrprodukt in der Hand von A, A<>, A<><41> etc. und</P>
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<P>2. die Masse dieses in Geld verwandelten Mehrprodukts, also des virtuell zuschüssigen Geldkapitals in den Händen von A, A<>, A<><41>. Wenn also Fullarton z.B. nichts von der Überproduktion im gewöhnlichen Sinn wissen will, wohl aber von Überproduktion von Kapital, nämlich Geldkapital, so beweist dies wieder, wie absolut wenig selbst die besten bürgerlichen Ökonomen vom Mechanismus ihres Systems verstehn.</P>
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<B><P><A NAME="S494"><494></A></B> Wenn das Mehrprodukt, direkt produziert und angeeignet durch die Kapitalisten A, A<>, A<><41> (I), die reale Basis der Kapitalakkumulation, d.h. der erweiterten Reproduktion ist, obgleich es aktuell erst in dieser Eigenschaft fungiert in den Händen von B, B<>, B<><42> etc. (I) - so ist es dagegen in seiner Geldverpuppung - als Schatz und bloß sich nach und nach bildendes virtuelles Geldkapital - absolut unproduktiv, läuft dem Produktionsprozeß in dieser Form parallel, liegt aber außerhalb desselben. Es ist ein Bleigewicht (dead weight) der kapitalistischen Produktion. Die Sucht, diesen als virtuelles Geldkapital sich aufschatzenden Mehrwert sowohl zum Profit wie zur Revenue brauchbar zu machen, findet im Kreditsystem und in den "Papierchens" das Ziel ihres Strebens. Das Geldkapital erhält dadurch in einer andern Form den enormsten Einfluß auf den Verlauf und die gewaltige Entwicklung des kapitalistischen Produktionssystems.</P>
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<P>Das in virtuelles Geldkapital umgesetzte Mehrprodukt wird seiner Masse nach um so größer sein, je größer die Gesamtsumme des bereits fungierenden Kapitals war, aus dessen Funktion es hervorgegangen. Bei der absoluten Vergrößerung des Umfangs des jährlich reproduzierten virtuellen Geldkapitals ist aber auch dessen Segmentation leichter, so daß es rascher in einem besondren Geschäft angelegt wird, sei es in der Hand desselben Kapitalisten, sei es in andern Händen (z.B. Familiengliedern, bei Erbteilungen etc.). Segmentation von Geldkapital meint hier, daß es ganz von Stammkapital losgetrennt wird, um als neues Geldkapital in einem neuen selbständigen Geschäft angelegt zu werden.</P>
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<P>Wenn die Verkäufer des Mehrprodukts A, A<>, A<><41> etc. (I) selbes erhalten haben als direktes Ergebnis des Produktionsprozesses, der, außer dem auch bei einfacher Reproduktion erheischten Vorschuß in konstantem und variablem Kapital, keine weitren Zirkulationsakte voraussetzt, wenn sie ferner damit die reale Basis der Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter liefern, in der Tat virtuell zusätzliches Kapital fabrizieren, so verhalten sich dagegen die B, B<>, B<><42> etc. (I) verschieden. 1. Erst in ihrer Hand wird das Mehrprodukt der A, A<>, A<><41> etc. aktuell fungieren als zusätzliches konstantes Kapital (das andre Element des produktiven Kapitals, die zusätzliche Arbeitskraft, also das zusätzliche variable Kapital, lassen wir einstweilen außer acht); 2. damit es in ihre Hände komme, ist ein Zirkulationsakt erforderlich, sie haben das Mehrprodukt zu kaufen.</P>
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<P>Ad 1. ist hier zu bemerken, daß ein großer Teil des Mehrprodukts (virtuell zusätzlichen konstanten Kapitals), produziert durch A, A<>, A<><41> (I), zwar in diesem Jahr produziert wird, aber erst im nächsten Jahr oder noch später aktuell in den Händen von B, B<>, B<><42> (I) als industrielles Kapital fun- <A NAME="S495"><B><495></A></B> gieren kann; ad 2. fragt sich, wo kommt das zu dem Zirkulationsprozeß nötige Geld her?</P>
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<P>Soweit die Produkte, die B, B<>, B<><42> etc. (I) produzieren, selbst wieder in natura in ihren Prozeß eingehn, versteht es sich von selbst, daß pro tanto ein Teil ihres eignen Mehrprodukts direkt (ohne Zirkulationsvermittlung) übertragen wird in ihr produktives Kapital und hier eingeht als zuschüssiges Element des konstanten Kapitals. Pro tanto sind sie aber auch keine Vergolder des Mehrprodukts von A, A<> etc. (I). Hiervon abgesehn, wo kommt das Geld her? Wir wissen, daß sie ihren Schatz gebildet wie A, A<> etc., durch Verkauf ihrer respektiven Mehrprodukte, und nun ans Ziel gelangt sind, wo ihr als Schatz aufgehäuftes, nur virtuelles Geldkapital nun effektiv als zusätzliches Geldkapital fungieren soll. Aber damit drehn wir uns nur im Zirkel. Die Frage ist immer noch, wo das Geld herkomme, das die B<>s (I) früher der Zirkulation entzogen und aufgehäuft?</P>
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<P>Wir wissen jedoch schon aus der Betrachtung der einfachen Reproduktion, daß sich eine gewisse Geldmasse in den Händen der Kapitalisten I und II befinden muß, um ihr Mehrprodukt umzusetzen. Dort kehrte das Geld, das nur zur Verausgabung als Revenue in Konsumtionsmitteln diente, zu den Kapitalisten zurück, im Maß, wie sie es vorgeschossen zum Umsatz ihrer respektiven Waren; hier erscheint dasselbe Geld wieder, aber mit veränderter Funktion. Die A's und die B's (I) liefern sich abwechselnd das Geld zur Verwandlung von Mehrprodukt in zusätzliches virtuelles Geldkapital und werfen abwechselnd das neugebildete Geldkapital als Kaufmittel in die Zirkulation zurück.</P>
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<P>Das einzige, was hierbei vorausgesetzt, ist, daß die im Land befindliche Geldmasse (Umlaufsgeschwindigkeit etc. als gleich gesetzt) hinreicht sowohl für aktive Zirkulation wie für Reserveschatz - also dieselbe Voraussetzung, die, wie wir sahn, auch bei einfacher Warenzirkulation erfüllt sein muß. Nur die Funktion der Schätze ist hier verschieden. Auch muß die vorhandne Geldmasse größer sein, 1. weil bei der kapitalistischen Produktion alles Produkt (mit Ausnahme des neuproduzierten Edelmetalls und der vom Produzenten selbst verbrauchten wenigen Produkte) als Ware produziert wird, also Geldverpuppung durchmachen muß; 2. weil auf kapitalistischer Basis die Masse des Warenkapitals und dessen Wertumfang nicht nur absolut größer ist, sondern mit ungleich größrer Geschwindigkeit wächst; 3. ein immer ausgedehnteres variables Kapital sich stets in Geldkapital umsetzen muß; 4. weil mit der Erweiterung der Produktion die Bildung neuer Geldkapitale Schritt hält, also auch das Material ihrer Schatzform da sein muß. - Gilt dies schlechthin für die erste Phase der kapitalisti- <A NAME="S496"><B><496></A></B> schen Produktion, wo auch das Kreditsystem von vorzugsweis metallischer Zirkulation begleitet ist, so gilt es selbst soweit für die entwickeltste Phase des Kreditsystems, als dessen Basis die Metallzirkulation bleibt. Einerseits kann hier die zuschüssige Produktion der edlen Metalle, soweit sie abwechselnd reichlich oder spärlich, störende Einflüsse auf die Warenpreise ausüben, nicht nur in längren, sondern innerhalb sehr kurzer Perioden; andrerseits ist der ganze Kreditmechanismus beständig damit beschäftigt, die wirkliche Metallzirkulation durch allerhand Operationen, Methoden, technische Einrichtungen, auf ein relativ stets abnehmendes Minimum zu beschränken - womit auch die Künstlichkeit der ganzen Maschinerie und die Chancen für Störungen ihres normalen Ganges im selben Verhältnis zunehmen.</P>
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<P>Es können die verschiednen B, B<>, B<><42> etc. (I), deren virtuelles neues Geldkapital als aktives in Operation tritt, wechselseitig ihre Produkte (Teile ihres Mehrprodukts) voneinander zu kaufen und aneinander zu verkaufen haben. Pro tanto fließt das der Zirkulation des Mehrprodukts vorgeschoßne Geld - bei normalem Verlauf - an die verschiednen B's zurück, in derselben Proportion, worin sie solches zur Zirkulation ihrer respektiven Waren vorgeschossen haben. Zirkuliert das Geld als Zahlungsmittel, so sind hier nur Bilanzen zu zahlen, soweit sich die wechselseitigen Käufe und Verkäufe nicht decken. Es ist aber wichtig, überall, wie es hier geschieht, zunächst die metallische Zirkulation in ihrer einfachsten, ursprünglichsten Form vorauszusetzen, weil sich damit Fluß und Rückfluß, Ausgleichung von Bilanzen, kurz alle Momente, die im Kreditsystem als bewußt geregelte Verläufe erscheinen, als unabhängig vom Kreditsystem vorhanden darstellen, die Sache in naturwüchsiger Form erscheint, statt in der spätren reflektierten.</P>
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<P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_21_I_3">3. Das zusätzliche variable Kapital</A></P>
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<P>Jetzt haben wir, da es sich bisher nur um zusätzliches konstantes Kapital gehandelt, uns zu wenden zur Betrachtung des zusätzlichen variablen Kapitals.</P>
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<P>Es ist in Buch I weitläufig auseinandergesetzt, wie Arbeitskraft auf Basis der kapitalistischen Produktion immer vorrätig ist und wie, wenn nötig, ohne Vergrößrung der beschäftigten Anzahl Arbeiter oder Masse Arbeitskraft mehr Arbeit flüssig gemacht werden kann. Es ist daher vorderhand nicht nötig, weiter hierauf einzugehn, vielmehr anzunehmen, daß der in variables Kapital verwandelbare Teil des neugebildeten Geldkapitals immer die Arbeitskraft vorfindet, worin es sich verwandeln soll. Es ist ebenfalls in <A NAME="S497"><B><497></A></B> Buch I auseinandergesetzt worden, wie ein gegebnes Kapital, ohne Akkumulation, innerhalb gewisser Grenzen seinen Produktionsumfang erweitern kann. Hier aber handelt es sich um Kapitalakkumulation im spezifischen Sinn, so daß die Erweiterung der Produktion bedingt ist durch Verwandlung von Mehrwert in zuschüssiges Kapital, also auch durch erweiterte Kapitalbasis der Produktion.</P>
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<P>Der Goldproduzent kann einen Teil seines goldnen Mehrwerts als virtuelles Geldkapital akkumulieren; sobald es den nötigen Umfang erreicht, kann er es direkt in neues variables Kapital umsetzen, ohne daß er dazu erst sein Mehrprodukt verkaufen muß; ebenso kann er es umsetzen in Elemente des konstanten Kapitals. Doch muß er im letztren Fall diese sachlichen Elemente seines konstanten Kapitals vorfinden; sei es, wie bei der bisherigen Darstellung angenommen wurde, daß jeder Produzent auf Lager arbeitet und dann seine fertige Ware auf den Markt bringt, sei es, daß er auf Bestellung arbeitet. Die reale Erweiterung der Produktion, d.h. das Mehrprodukt, ist in beiden Fällen vorausgesetzt, das eine Mal als wirklich vorhanden, das andre Mal als virtuell vorhanden, lieferbar.</P>
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<I><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_21_II">II. Akkumulation in Abteilung II</A></P>
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</I><P>Wir haben bisher vorausgesetzt, daß die A, A<>, A<><41> (I) ihr Mehrprodukt verkaufen an die B, B<>, B<><42> etc., die derselben Abteilung I angehören. Gesetzt aber, A (I) vergolde sein Mehrprodukt durch Verkauf an einen B aus Abteilung II. Dies kann nur dadurch geschehn, daß, nachdem A (I) an B (II) Produktionsmittel verkauft, er nicht hinterher Konsumtionsmittel kauft; also nur durch einseitigen Verkauf seinerseits. Sofern nun II<FONT SIZE="-2">c</FONT> aus Form von Warenkapital in die Naturalform von produktivem konstantem Kapital nur umsetzbar dadurch, daß nicht nur I<FONT SIZE="-2">v</FONT>, sondern auch wenigstens ein Teil von I<FONT SIZE="-2">m</FONT> sich umsetzt gegen einen Teil von II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, welches II<FONT SIZE="-2">c</FONT> in Form von Konsumtionsmitteln existiert; nun aber A sein I<FONT SIZE="-2">m</FONT> dadurch vergoldet, daß dieser Umsatz nicht vollzogen wird, unser A vielmehr das im Verkauf seines I<FONT SIZE="-2">m</FONT> von II gelöste Geld der Zirkulation entzieht, statt es in Kauf von Konsumtionsmitteln II<FONT SIZE="-2">c</FONT> umzusetzen - so findet zwar auf Seite des A (I) Bildung von zusätzlichem virtuellem Geldkapital statt; aber auf der andren Seite liegt ein dem Wertumfang nach gleicher Teil des konstanten Kapitals von B (II) fest in der Form von Warenkapital, ohne sich in die Naturalform von produktivem, konstantem Kapital umsetzen zu können. In andern <A NAME="S498"><B><498></A></B> Worten:	Ein Teil der Waren des B (II), und zwar prima facie <auf den erten Blick> ein Teil, ohne dessen Verkauf er sein konstantes Kapital nicht ganz in produktive Form rückverwandeln kann, ist unverkäuflich geworden; mit Bezug auf ihn findet daher Überproduktion statt, welche ebenfalls mit Bezug auf ihn die Reproduktion - selbst auf gleichbleibender Stufenleiter - hemmt.</P>
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<P>In diesem Fall ist also das zusätzliche virtuelle Geldkapital auf seiten von A (I) zwar vergoldete Form von Mehrprodukt (Mehrwert); aber Mehrprodukt (Mehrwert) als solches betrachtet ist hier Phänomen einfacher Reproduktion, noch nicht Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter. I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT>, wo dies jedenfalls von einem Teil von m gilt, muß sich umsetzen schließlich gegen II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, damit die Reproduktion von II<FONT SIZE="-2">c</FONT> auf gleichbleibender Stufenleiter vor sich gehe. A (I), durch den Verkauf seines Mehrprodukts an B (II), hat diesem einen entsprechenden Wertteil konstanten Kapitals in Naturalform geliefert, aber zugleich durch Entziehung des Geldes aus der Zirkulation - durch unterlaßne Vervollständigung seines Verkaufs mittelst nachfolgendem Kauf - einen dem Wert nach gleichen Warenteil des B (II) unverkäuflich gemacht. Fassen wir also die gesamte gesellschaftliche Reproduktion ins Auge - die gleichmäßig die Kapitalisten I und II umschließt -, so drückt die Verwandlung des Mehrprodukts von A (I) in virtuelles Geldkapital die Nicht-Rückverwandelbarkeit eines dem Wertumfang nach gleichen Warenkapitals von B (II) in produktives (konstantes) Kapital aus; also nicht virtuell Produktion auf erweiterter Stufenleiter, sondern Hemmung der einfachen Reproduktion, also Defizit in der einfachen Reproduktion. Da die Bildung und der Verkauf des Mehrprodukts von A (I) selbst normale Phänomene der einfachen Reproduktion sind, so haben wir hier auf Grundlage schon der einfachen Reproduktion folgende einander bedingende Phänomene: Bildung von virtuell zuschüssigem Geldkapital bei Klasse I (daher Unterkonsumtion vom Standpunkt von II); Festsetzung von Warenvorräten bei Klasse II, die nicht rückverwandelbar in produktives Kapital (also relative Überproduktion bei II); überschüssiges Geldkapital bei I und Defizit in der Reproduktion bei II.</P>
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<P>Ohne bei diesem Punkt länger zu verweilen, bemerken wir nur: Es ist bei Darstellung der einfachen Reproduktion vorausgesetzt worden, daß der ganze Mehrwert I und II als Revenue verausgabt wird. In der Tat aber wird ein Teil des Mehrwerts als Revenue verausgabt, ein andrer Teil in Kapital verwandelt. Wirkliche Akkumulation findet nur unter dieser Voraussetzung statt. Daß die Akkumulation sich auf Kosten der Konsumtion vollziehe, ist - <A NAME="S499"><B><499></A></B> so allgemein gefaßt - selbst eine Illusion, die dem Wesen der kapitalistischen Produktion widerspricht, indem sie voraussetzt, daß ihr Zweck und treibendes Motiv die Konsumtion sei, nicht aber die Ergatterung von Mehrwert und seine Kapitalisation, d.h. Akkumulation.</P>
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<P ALIGN="CENTER">__________</P>
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<P>Betrachten wir nun die Akkumulation in Abteilung II etwas näher.</P>
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<P>Die erste Schwierigkeit mit Bezug auf II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, d.h. seine Rückverwandlung aus einem Bestandteil des Warenkapitals II in die Naturalform von konstantem Kapital II, betrifft die einfache Reproduktion. Nehmen wir das frühere Schema:</P>
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<P>(1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 1.000<FONT SIZE="-2">m</FONT>) I setzen sich um gegen:<BR>
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2.000 II<FONT SIZE="-2">c</FONT>.</P>
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<P>Wird nun z.B. die Hälfte des Mehrprodukts I, also <FONT SIZE="-1"><SUP>1.000</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> m oder 500 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> wieder selbst als konstantes Kapital der Abteilung I einverleibt, so kann dieser in I rückbehaltne Teil des Mehrprodukts keinen Teil von II<FONT SIZE="-2">c</FONT> ersetzen. Statt in Konsumtionsmittel umgesetzt zu werden (und hier in dieser Abteilung der Zirkulation zwischen I und II findet - im Unterschied von dem durch die Arbeiter I vermittelten Ersatz von 1.000 II<FONT SIZE="-2">c</FONT> durch 1.000 I<FONT SIZE="-2">v</FONT> - wirklicher wechselseitiger Austausch, also doppelseitiger Stellenwechsel der Waren statt), soll es als zusätzliches Produktionsmittel in I selbst dienen. Es kann diese Funktion nicht gleichzeitig in I und II verrichten. Der Kapitalist kann den Wert seines Mehrprodukts nicht in Konsumtionsmitteln verausgaben und gleichzeitig das Mehrprodukt selbst produktiv konsumieren, d.h. seinem produktiven Kapital einverleiben. Statt 2.000 I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> sind also nur 1.500, nämlich (1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 500<FONT SIZE="-2">m</FONT>) I umsetzbar in 2.000 II<FONT SIZE="-2">c</FONT>; es sind also 500 II aus ihrer Warenform nicht rückverwandelbar in produktives (konstantes) Kapital II. Es fände also in II eine Überproduktion statt, ihrem Umfang nach genau entsprechend dem Umfang der in I vorgegangnen Erweiterung der Produktion. Die Überproduktion von II würde vielleicht so sehr auf I reagieren, daß selbst der Rückfluß der von den Arbeitern I in Konsumtionsmittel II verausgabten 1.000 nur teilweis stattfände, diese 1.000 also nicht in Form von variablem Geldkapital in die Hände der Kapitalisten I zurückkehrten. Diese letztren fänden sich so gehemmt selbst in der Reproduktion auf gleichbleibender Stufenleiter, und zwar durch den bloßen Versuch, sie zu erweitern. Und dabei ist zu erwägen, daß in I tatsächlich nur einfache Reproduktion stattgefunden und daß nur die Elemente, wie <A NAME="S500"><B><500></A></B> sie sich im Schema finden, zum Behuf einer Erweiterung in der Zukunft, sage im nächsten Jahr, verschieden gruppiert sind.</P>
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<P>Man könnte diese Schwierigkeit zu umgehn versuchen - so: die 500 II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, die auf Lager der Kapitalisten liegen und die nicht unmittelbar in produktives Kapital umsetzbar sind, sind so weit entfernt, Überproduktion zu sein, daß sie umgekehrt ein notwendiges Element der Reproduktion darstellen, welches wir bisher vernachlässigt haben. Man sah, daß Geldvorrat sich an vielen Punkten aufhäufen, also der Zirkulation entzogen werden muß, teils um die Bildung von neuem Geldkapital innerhalb I selbst zu ermöglichen, teils um den Wert des sich allmählich verzehrenden fixen Kapitals transitorisch in Geldform festzuhalten. Da aber bei der Darstellung des Schemas alles Geld und alle Waren sich von vornherein ausschließlich in den Händen der Kapitalisten I und II befinden, weder Kaufmann, noch Geldhändler, noch Bankier, noch bloß konsumierende und nicht direkt in der Warenproduktion beteiligte Klassen hier existieren - so ist ebenfalls die beständige Bildung von Warenlagern, hier in den Händen ihrer respektiven Produzenten selbst, unentbehrlich, um die Maschinerie der Reproduktion in Gang zu halten. Die 500 II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, die auf Lager der Kapitalisten II liegen, stellen also den Warenvorrat an Konsumtionsmitteln dar, der die Kontinuität des in die Reproduktion eingeschloßnen Konsumtionsprozesses vermittelt, hier also den Übergang eines Jahrs ins andre. Der Konsumtionsfonds, der hier noch in den Händen seiner Verkäufer und zugleich Produzenten befindlich ist, kann nicht dieses Jahr auf Null herabsinken, um nächstes Jahr mit Null zu beginnen, so wenig dies beim Übergang vom heutigen Tag zum folgenden der Fall sein kann. Da beständige Neubildung solcher Warenlager, wenn auch in wechselndem Umfang, statthaben muß, so müssen unsre kapitalistischen Produzenten II ein Geldreservekapital haben, das sie befähigt, mit ihrem Produktionsprozeß fortzufahren, obgleich ein Teil ihres produktiven Kapitals vorübergehend festliegt in Warenform. Sie verbinden ja der Voraussetzung nach das ganze Kaufmannsgeschäft mit dem Produktionsgeschäft; sie müssen also auch über das zusätzliche Geldkapital verfügen, das, bei Verselbständigung der einzelnen Funktionen des Reproduktionsprozesses unter verschiedne Sorten von Kapitalisten, sich in den Händen der Kaufleute befindet.</P>
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<P>Es ist hierauf zu erwidern: 1. solche Vorratbildung und ihre Notwendigkeit gilt für alle Kapitalisten, sowohl I wie II. Als bloße Warenverkäufer betrachtet, unterscheiden sie sich nur dadurch, daß sie Waren verschiedner Sorten verkaufen. Der Vorrat in Waren II unterstellt einen frühern Vorrat in Waren I. Vernachlässigen wir diesen Vorrat auf der einen Seite, so <A NAME="S501"><B><501></A></B> müssen wir es auch auf der andern. Ziehn wir ihn aber auf beiden Seiten in Betracht, so wird am Problem nichts geändert. - 2. Wie dies Jahr auf Seite II mit einem Warenvorrat für nächstes abschließt, so hat es begonnen mit einem Warenvorrat auf derselben Seite, überliefert vom vorigen Jahr. Bei Analyse der jährlichen Reproduktion - auf ihren abstraktesten Ausdruck reduziert - müssen wir ihn also beidemal streichen. Indem wir diesem Jahr seine ganze Produktion lassen, also auch das, was es als Warenvorrat an nächstes Jahr abgibt, nehmen wir ihm aber auch andrerseits den Warenvorrat, den es vom vorigen Jahr bekommen, und haben damit in der Tat das Gesamtprodukt eines Durchschnittsjahrs als Gegenstand der Analyse vor uns. - 3. Der einfache Umstand, daß die Schwierigkeit, die umgangen werden soll, uns nicht aufstieß bei Betrachtung der einfachen Reproduktion, beweist, daß es sich um ein spezifisches Phänomen handelt, das nur der verschiednen Gruppierung (mit Bezug auf Reproduktion) der Elemente I geschuldet ist, einer veränderten Gruppierung, ohne welche überhaupt keine Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter stattfinden könnte.</P>
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<I><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_21_III">III. Schematische Darstellung der Akkumulation</A></P>
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</I><P>Wir betrachten nun die Reproduktion nach folgendem Schema:</P>
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<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=515>
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<TR><TD WIDTH="15%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
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<P>Schema a)</TD>
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<TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">4.000<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.000<FONT SIZE="-2">m</FONT> = 6.000</TD>
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<TD WIDTH="31%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
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<FONT SIZE="+3">}</FONT> Summa = 8.252</TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.500<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">376<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">376<FONT SIZE="-2">m</FONT> = 2.252</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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<P>Man bemerkt zunächst, daß die Gesamtsumme des jährlichen gesellschaftlichen Produkts = 8.252 kleiner ist als im ersten Schema, wo sie = 9.000 war. Wir könnten ebensogut eine viel größre Summe nehmen, sie meinetwegen verzehnfachen. Eine kleinre Summe als in Schema I ist gewählt, gerade um augenfällig zu machen, daß die Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter (die hier nur als mit größrer Kapitalanlage betriebne Produktion gefaßt wird) mit der absoluten Größe des Produkts nichts zu tun hat, daß sie für eine gegebne Warenmasse nur ein verschiednes Arrangement oder verschiedne Funktionsbestimmung der verschiednen Elemente des gegebnen Produkts voraussetzt, dem Wertumfang nach also zunächst nur einfache Reproduktion ist. Nicht die Quantität, sondern die qualitative Bestimmung der gegebnen Elemente der einfachen Reproduktion ändert sich, und diese Änderung ist die materielle Voraussetzung der später folgenden Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter.<A NAME="Z58"><A HREF="me24_485.htm#M58">(58)</A></A></P>
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<B><P><A NAME="S502"><502></A></B> Wir könnten das Schema verschieden darstellen bei verschiednen Verhältnissen zwischen variablem und konstantem Kapital; z.B. so:</P>
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<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=515>
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<TR><TD WIDTH="15%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
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<P>Schema b)</TD>
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<TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">4.000<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">875<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="20%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">875<FONT SIZE="-2">m</FONT> = 5.750</TD>
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<TD WIDTH="35%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
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<FONT SIZE="+3">}</FONT> Summa = 8.252</TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.750<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">376<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="20%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">376<FONT SIZE="-2">m</FONT> = 2.502</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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<P>So erschiene es als arrangiert für Reproduktion auf einfacher Stufenleiter, so daß der Mehrwert ganz als Revenue verausgabt und nicht akkumuliert würde. In beiden Fällen, unter a) wie unter b) haben wir ein jährliches Produkt vom selben Wertumfang, nur das eine Mal sub b) mit solcher Funktionsgruppierung seiner Elemente, daß die Reproduktion auf derselben Stufenleiter wieder beginnt, während sie sub a) die materielle Basis der Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter bildet. Sub b) nämlich setzen sich (875<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 875<FONT SIZE="-2">m</FONT>) I = 1.750 I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> ohne Überschuß um gegen 1.750 II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, während sub a) (1.000<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 1.000<FONT SIZE="-2">m</FONT>) I = 2.000 I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> im Umsatz mit 1.500 II<FONT SIZE="-2">c</FONT> einen Überschuß von 500 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> für die Akkumulation bei Klasse I übrig lassen.</P>
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<P>Nun zur nähern Analyse des Schema a). Unterstellen wir, daß sowohl in I wie in II eine Hälfte des Mehrwerts, statt als Revenue ausgegeben zu werden, akkumuliert, d.h. in Element von zuschüssigem Kapital verwandelt wird. Da die Hälfte von 1.000 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> = 500 in einer oder der andern Form akkumuliert, als zuschüssiges Geldkapital angelegt, d.h. in zuschüssiges produktives Kapital verwandelt werden soll, so werden nur (1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 500<FONT SIZE="-2">m</FONT>) I als Revenue verausgabt. Als normale Größe von II<FONT SIZE="-2">c</FONT> figuriert daher hier auch nur 1.500. Der Umsatz zwischen 1.500 I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> und 1.500 II<FONT SIZE="-2">c</FONT> ist nicht weiter zu untersuchen, da er als Prozeß der einfachen Reproduktion bereits dargestellt; ebensowenig kommt 4000 I<FONT SIZE="-2">c</FONT> in Betracht, da sein Rearrangement für die neubeginnende Reproduktion (die diesmal auf erweiterter Stufenleiter stattfindet) ebenfalls als Prozeß der einfachen Reproduktion erörtert wurde.</P>
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<P>Was also hier allein zu untersuchen bleibt, ist: 500 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> und (376<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 376<FONT SIZE="-2">m</FONT>) II, soweit einerseits die innern Verhältnisse sowohl von I wie von II in Betracht kommen, andrerseits die Bewegung zwischen den beiden. Da vorausgesetzt ist, daß in II ebenfalls die Hälfte des Mehrwerts akkumuliert werden soll, so sind hier in Kapital zu verwandeln 188, davon <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">4</FONT> in variables = 47, sage der rundren Zahl wegen 48; bleibt in konstantes zu verwandeln 140.</P>
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<B><P><A NAME="S503"><503></A></B> Wir stoßen hier auf ein neues Problem, dessen bloße Existenz der laufenden Einsicht, daß Waren einer Art sich gegen Waren andrer Art, ditto Waren gegen Geld und dasselbige Geld wieder gegen Ware andrer Art auszutauschen pflegt, wunderlich erscheinen muß. Die 140 II<FONT SIZE="-2">m</FONT> können nur dadurch in produktives Kapital verwandelt werden, daß sie ersetzt werden durch einen Teil der Waren I<FONT SIZE="-2">m</FONT> zum selben Wertbetrag. Es versteht sich von selbst, daß der mit II<FONT SIZE="-2">m</FONT> umzusetzende Teil von I<FONT SIZE="-2">m</FONT> aus Produktionsmitteln bestehn muß, die entweder sowohl in die Produktion von I wie in die von II oder aber ausschließlich nur in die von II eingehn können. Dieser Ersatz kann nur geschehn durch einseitigen Kauf seitens II, da das ganze noch zu betrachtende Mehrprodukt 500 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> zur Akkumulation innerhalb I dienen soll, also nicht ausgetauscht werden kann gegen Waren II, in andern Worten, von I nicht gleichzeitig akkumuliert und aufgegessen werden kann. II muß 140 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> also mit barem Geld kaufen, ohne daß dies Geld zu ihm zurückflösse durch nachfolgenden Verkauf seiner Ware an I. Und zwar ist dies ein beständig, bei jeder jährlichen Neuproduktion, soweit sie Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter, sich wiederholender Prozeß. Wo springt dafür die Geldquelle in II?</P>
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<P>II scheint im Gegenteil für die die wirkliche Akkumulation begleitende und bei kapitalistischer Produktion sie bedingende Bildung von neuem Geldkapital, die faktisch zunächst als einfache Schatzbildung sich darstellt, ein durchaus unergiebiges Feld.</P>
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<P>Zunächst haben wir 376 II<FONT SIZE="-2">v</FONT>; das Geldkapital von 376, vorgeschossen in Arbeitskraft, kehrt durch den Ankauf in Waren II beständig als variables Kapital in Geldform zu dem Kapitalisten II zurück. Diese beständig sich wiederholende Entfernung vom und Rückkehr zum Ausgangspunkt - der Tasche des Kapitalisten - vermehrt das in diesem Kreislauf sich herumreibende Geld in keiner Weise. Dies also ist keine Quelle von Geldakkumulation; dies Geld kann dieser Zirkulation auch nicht entzogen werden, um aufgeschatztes, virtuell neues Geldkapital zu bilden.</P>
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<P>Aber halt! ist hier nicht ein Profitchen zu machen?</P>
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<P>Wir müssen nicht vergessen, daß die Klasse II den Vorzug vor Klasse I besitzt, daß die Arbeiter, die sie anwendet, die von ihnen selbst produzierten Waren von ihr wieder zu kaufen haben. Klasse II ist Käufer der Arbeitskraft und zugleich Verkäufer von Waren an die Besitzer der von ihr angewandten Arbeitskraft. Klasse II kann also:</P>
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<P>1. und das hat sie mit den Kapitalisten der Klasse I gemein, einfach den Lohn unter seine normale Durchschnittshöhe herabdrücken. Dadurch wird ein Teil des als Geldform des variablen Kapitals fungierenden Geldes frei- <A NAME="S504"><B><504></A></B> gesetzt, und dies könnte bei beständiger Wiederholung desselben Prozesses eine normale Quelle der Schatzbildung, also auch der Bildung von virtuell zuschüssigem Geldkapital in Klasse II werden. Mit zufälligem Schwindelprofit haben wir es natürlich hier, wo es sich von normaler Kapitalbildung handelt, nicht zu schaffen. Es darf aber nicht vergessen werden, daß der wirklich gezahlte normale Arbeitslohn (der ceteris paribus die Größe des variablen Kapitals bestimmt) keineswegs aus Güte der Kapitalisten gezahlt wird, sondern unter gegebnen Verhältnissen gezahlt werden muß. Damit ist diese Erklärungsweise beseitigt. Wenn wir 376<FONT SIZE="-2">v</FONT> als das von Klasse II zu verausgabende variable Kapital voraussetzen, dürfen wir, um ein neu aufstoßendes Problem zu erklären, nicht plötzlich die Hypothese unterschieben, daß sie etwa nur 350<FONT SIZE="-2">v</FONT> vorschießt und nicht 376<FONT SIZE="-2">v</FONT>.</P>
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<P>2. Andrerseits aber hat die Klasse II, als Gesamtheit betrachtet, wie gesagt, den Vorzug vor Klasse I, daß sie zugleich Käufer der Arbeitskraft und ebenso Wiederverkäufer ihrer Ware an ihre eignen Arbeiter ist. Und wie dies ausgebeutet werden kann - wie nominell der normale Arbeitslohn gezahlt werden, in der Tat aber ein Teil davon ohne entsprechendes Warenäquivalent wieder zurückgeschnappt, alias zurückgestohlen werden kann; wie dies teils vermittelst des Trucksystems, teils vermittelst Fälschung (wenn auch vielleicht legal nicht faßbarer) des zirkulierenden Mediums fertig gebracht werden kann -, davon liegen in jedem industriellen Land die handgreiflichsten Data vor. Z.B. in England und in den Vereinigten Staaten. (Bei dieser Gelegenheit dies an artigen Exempeln etwas auszuspinnen.) Es ist dies dieselbe Operation wie sub 1., nur verkleidet und auf einem Umweg exekutiert. Sie ist also hier ebensosehr zurückzuweisen wie jene. Es handelt sich hier um wirklich, nicht nominell gezahlten Arbeitslohn.</P>
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<P>Man sieht, bei der objektiven Analyse des kapitalistischen Mechanismus sind gewisse, demselben noch extraordinär anklebende Schandflecken nicht als Ausflüchte zur Beseitigung theoretischer Schwierigkeiten zu verwerten. Aber sonderbarerweise schreit die große Mehrzahl meiner bürgerlichen Kritiker, als ob ich z.B. in Buch I des "Kapital" durch die Annahme, daß der Kapitalist den wirklichen Wert der Arbeitskraft zahlt, was er großenteils nicht tut, selbigen Kapitalisten ein Unrecht angetan hätte! (Hier kann Schäffle mit der mir beigelegten Großmut zitiert werden.)</P>
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<P>Mit 376 II<FONT SIZE="-2">v</FONT> ist also zu dem erwähnten Zweck nichts anzustellen.</P>
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<P>Aber noch bedenklicher scheint's mit dem 376 II<FONT SIZE="-2">m</FONT> zu stehn. Hier stehn sich nur Kapitalisten derselben Klasse gegenüber, die die von ihnen produzierten Konsumtionsmittel wechselseitig aneinander verkaufen und voneinander kaufen. Das zu diesem Umsatz nötige Geld fungiert nur als Zir- <A NAME="S505"><B><505></A></B> kulationsmittel und muß bei normalem Verlauf zu den Beteiligten zurückfließen, in dem Maß, wie sie es der Zirkulation vorgeschossen haben, um stets von neuem dieselbe Bahn zu durchlaufen.</P>
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<P>Entziehung dieses Geldes aus der Zirkulation zur Bildung von virtuell zusätzlichem Geldkapital scheint nur auf zweierlei Weg möglich. Entweder ein Teil der Kapitalisten II beschwindelt den andern und bringt so Geldraub zu Weg. Zur Bildung von neuem Geldkapital ist, wie wir wissen, keine vorläufige Erweiterung des umlaufenden Mediums nötig; es ist nichts nötig, als daß das Geld von gewissen Seiten her der Zirkulation entzogen und als Schatz auf gespeichert wird. Daß das Geld gestohlen sein kann, und daher Bildung von zusätzlichem Geldkapital unter einem Teil der Kapitalisten II verbunden sein kann mit positivem Geldverlust eines andern Teils, würde nichts zur Sache tun. Der beschwindelte Teil der Kapitalisten II würde etwas weniger flott leben müssen, das wäre aber auch alles.</P>
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<P>Oder aber, ein in notwendigen Lebensmitteln sich darstellender Teil von II<FONT SIZE="-2">m</FONT> wird direkt in neues variables Kapital innerhalb Abteilung II verwandelt. Wie dies geschieht, wird am Schluß dieses Kapitels (unter Nr. IV) untersucht werden.</P>
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<P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_21_III_1">1. Erstes Beispiel</A></P>
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<I><P ALIGN="CENTER">A) Schema einfacher Reproduktion</P></I>
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<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=440>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
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|||
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<P ALIGN="RIGHT">4.000<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
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|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
|
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|
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.000<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
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|
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
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<P>6.000</TD>
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<TD WIDTH="33%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
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<FONT SIZE="+3">}</FONT> Summa = 9.000</TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
|
|||
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<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
|
|||
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<P ALIGN="RIGHT">2.000<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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|
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">500<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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|
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">500<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
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|
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
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<P>3.000</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<I><P ALIGN="CENTER">B) Ausgangsschema für Reproduktion* auf erweiterter Stufenleiter</P>
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</I><P><* 1. und 2. Auflage: Akkumulation></P>
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<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=440>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
|
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<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">4.000<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
|
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<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
|
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|
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.000<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P>6.000</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="33%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
|
|||
|
<FONT SIZE="+3">}</FONT> Summa = 9.000</TD>
|
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|
</TR>
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|
<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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|
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.500<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">750<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">750<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
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|||
|
<P>3.000</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<P>Angenommen, daß in Schema B die Hälfte des Mehrwerts von I akkumuliert wird, also 500, so erhalten wir zunächst (1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 500<FONT SIZE="-2">m</FONT>) I oder 1.500 I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> zu ersetzen durch 1.500 II<FONT SIZE="-2">c</FONT>; es bleibt dann in I: 4.000<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 500<FONT SIZE="-2">m</FONT>, welche letztre zu akkumulieren. Die Ersetzung von (1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 500<FONT SIZE="-2">m</FONT>) I durch 1.500 II<FONT SIZE="-2">c</FONT> ist ein Prozeß der einfachen Reproduktion und schon bei letztrer erläutert.</P>
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|
<P>Nehmen wir an, daß von den 500 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> 400 in konstantes Kapital zu verwandeln, 100 in variables. Der Umsatz innerhalb I der 400<FONT SIZE="-2">m</FONT>, die so kapi- <A NAME="S506"><B><506></A></B> talisiert werden sollen, ist bereits erörtert; sie können also ohne weitres annexiert werden an I<FONT SIZE="-2">c</FONT>, und wir erhalten dann für I:</P>
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|
<P>4.400<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 100<FONT SIZE="-2">m</FONT> (die in 100<FONT SIZE="-2">v</FONT> umzusetzen sind).</P>
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|
<P>Seinerseits kauft II zum Zweck der Akkumulation von I die 100 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> (in Produktionsmitteln existierend), die nun zuschüssiges konstantes Kapital von II bilden, während die 100 Geld, die es dafür zahlt, in Geldform des zuschüssigen variablen Kapitals von I verwandelt werden. Wir haben dann für I ein Kapital von 4.400<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 1.100<FONT SIZE="-2">v</FONT> (die letztren in Geld) =5.500.</P>
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|
<P>II hat jetzt für konstantes Kapital 1.600<FONT SIZE="-2">c</FONT>; es muß zu deren Bearbeitung weitre 50<FONT SIZE="-2">v</FONT> in Geld für Ankauf neuer Arbeitskraft zuschießen, so daß sein variables Kapital von 750 auf 800 wächst. Diese Ausdehnung des konstanten wie variablen Kapitals von II um zusammen 150 wird bestritten aus seinem Mehrwert; von den 750 II<FONT SIZE="-2">m</FONT> bleiben also nur 600<FONT SIZE="-2">m</FONT> als Konsumtionsfonds der Kapitalisten II, deren Jahresprodukt sich nun verteilt wie folgt:</P>
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<P>II. 1.600<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 800<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 600<FONT SIZE="-2">m</FONT> (Konsumtionsfonds) = 3.000.</P>
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|
<P>Die in Konsumtionsmitteln produzierten 150<FONT SIZE="-2">m</FONT>, die hier in (100<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 50<FONT SIZE="-2">v</FONT>) II umgesetzt, gehn in ihrer Naturalform ganz in die Konsumtion der Arbeiter ein: 100 werden verzehrt von den Arbeitern I (100 I<FONT SIZE="-2">v</FONT>) und 50 von den Arbeitern II (50 II<FONT SIZE="-2">v</FONT>), wie oben auseinandergesetzt. In der Tat muß in II, wo sein Gesamtprodukt in einer für die Akkumulation nötigen Form zubereitet wird, ein um 100 größrer Teil des Mehrwerts in Form von <I>notwendigen </I>Konsumtionsmitteln reproduziert werden. Beginnt wirklich die Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter, so fließen die 100 variables Geldkapital von I durch die Hände seiner Arbeiterklasse zurück an II; welches dagegen 100<FONT SIZE="-2">m</FONT> in Warenvorrat an I überträgt und zugleich 50 in Warenvorrat an seine eigne Arbeiterklasse.</P>
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|
<P>Das zum Zweck der Akkumulation veränderte Arrangement steht nun wie folgt:</P>
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<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=457>
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<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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|||
|
<TD WIDTH="14%" VALIGN="TOP">
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|||
|
<P ALIGN="RIGHT">4.400<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="14%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.100<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">500 Konsumtionsfonds =</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P>6.000</TD>
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|||
|
<TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP"></TD>
|
|||
|
</TR>
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|||
|
<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="14%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.600<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="14%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">800<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">600 Konsumtionsfonds =</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P>3.000</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP"></TD>
|
|||
|
</TR>
|
|||
|
<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="14%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="14%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
|
|||
|
</TR>
|
|||
|
<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP"></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="14%" VALIGN="TOP"></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="14%" VALIGN="TOP"></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="37%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">Summa</TD>
|
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|
<TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P>9.000</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="17%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P>wie oben.</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<P>Davon sind Kapital:</P>
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<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=340>
|
|||
|
<TR><TD WIDTH="8%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="20%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">4.400<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.100<FONT SIZE="-2">v</FONT> (Geld) = </TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P>5.500</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="24%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
|
|||
|
<FONT SIZE=6>}</FONT> = 7.900</TD>
|
|||
|
</TR>
|
|||
|
<TR><TD WIDTH="8%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="20%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.600<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">800<FONT SIZE="-2">v</FONT> (Geld) = </TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P>2.400</TD>
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|||
|
</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<P>während die Produktion begann mit:</P>
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<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=340>
|
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|
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">4.000<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> = </TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P>5.000</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="28%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
|
|||
|
<FONT SIZE=6>}</FONT> = 7.250</TD>
|
|||
|
</TR>
|
|||
|
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.500<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">750<FONT SIZE="-2">v</FONT> = </TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P>2.250</TD>
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|
</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<B><P><A NAME="S507"><507></A></B> Geht die wirkliche Akkumulation nun auf dieser Basis vor sich, d.h., wird mit diesem vermehrten Kapital nun wirklich produziert, so erhalten wir am Ende des nächsten Jahres:</P>
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<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=370>
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|
<TR><TD WIDTH="8%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
|
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|
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">4.400<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.100<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.100<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
|
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|
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P>6.600</TD>
|
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|
<TD WIDTH="22%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
|
|||
|
<FONT SIZE=6><P>}</FONT> = 9.800</TD>
|
|||
|
</TR>
|
|||
|
<TR><TD WIDTH="8%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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|
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.600<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">800<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">800<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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|||
|
<P>3.200</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<P>Es werde nun sub I in derselben Proportion fortakkumuliert; also 550<FONT SIZE="-2">m</FONT> als Revenue verausgabt, 550<FONT SIZE="-2">m</FONT> akkumuliert. Zunächst werden dann 1.100 I<FONT SIZE="-2">v</FONT> ersetzt durch 1.100 II<FONT SIZE="-2">c</FONT> <1. und 2. Auflage: I<FONT SIZE="-2">c</FONT>, geändert nach der Druckvorlage von Engels>, ferner sind noch 550 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> zu realisieren in einem gleichen Betrag von Waren II; also zusammen 1.650 I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT>. Aber das zu ersetzende konstante Kapital von II ist nur = 1.600, die übrigen 50 müssen also ergänzt werden aus 800 II<FONT SIZE="-2">m</FONT>. Wenn wir hier zunächst vom Geld absehn, so haben wir als Resultat dieser Transaktion:</P>
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<P>I. 4.400<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 550<FONT SIZE="-2">m</FONT> (welche zu kapitalisieren sind); daneben in Konsumtionsfonds der Kapitalisten und Arbeiter 1.650<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT>, realisiert in Waren II<FONT SIZE="-2">c</FONT>.</P>
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<P>II. 1.650<FONT SIZE="-2">c</FONT> (nämlich 50 zugefügt nach Obigem aus II<FONT SIZE="-2">m</FONT>) + 800<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 750<FONT SIZE="-2">m</FONT> (Konsumtionsfonds der Kapitalisten).</P>
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|
<P>Wenn aber das alte Verhältnis von v zu c in II bleibt, so müssen für 50<FONT SIZE="-2">c</FONT> weitre 25<FONT SIZE="-2">v</FONT> ausgelegt werden; diese sind zu nehmen von den 750<FONT SIZE="-2">m</FONT>; wir erhalten also:</P>
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<P>II. 1.650<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 825<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 725<FONT SIZE="-2">m</FONT>.</P>
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<P>Sub I ist zu kapitalisieren 550<FONT SIZE="-2">m</FONT>; wenn das frühere Verhältnis bleibt, so bilden davon 440 konstantes Kapital und 110 variables Kapital. Diese 110 sind eventuell zu schöpfen aus 725 II<FONT SIZE="-2">m</FONT>, d.h. Konsumtionsmittel zum Wert von 110 werden von den Arbeitern I verzehrt statt von Kapitalisten II, diese letztren also gezwungen, diese 110<FONT SIZE="-2">m</FONT>, die sie nicht verzehren können, zu kapitalisieren. Dies läßt von den 725 II<FONT SIZE="-2">m</FONT> übrig 615 II<FONT SIZE="-2">m</FONT>. Wenn aber so II diese 110 in zusätzliches konstantes Kapital verwandelt, so braucht es ein ferneres zusätzliches variables Kapital von 55; dies muß wieder von seinem Mehrwert gestellt werden; abgezogen von 615 II<FONT SIZE="-2">m</FONT> läßt es übrig 560 für Konsumtion der Kapitalisten II, und wir erhalten nun, nach Vollziehung aller aktuellen und potentiellen Übertragungen, an Kapitalwert:</P>
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<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=440>
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<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
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|||
|
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="91%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
|
|||
|
<P>(4.400<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 440<FONT SIZE="-2">c</FONT>) + (1.100<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 110<FONT SIZE="-2">v</FONT>) = 4.840<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 1.210<FONT SIZE="-2">v</FONT> = 6.050</TD>
|
|||
|
</TR>
|
|||
|
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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<TD WIDTH="91%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
|
|||
|
<P>(1.600<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 50<FONT SIZE="-2">c</FONT>) + (800<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 25<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 55<FONT SIZE="-2">v</FONT>)</TD>
|
|||
|
</TR>
|
|||
|
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP"></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="51%" VALIGN="TOP"></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="40%" VALIGN="TOP">
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|||
|
<P ALIGN="RIGHT">= 1.760c + 88v = 2.640</TD>
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|
</TR>
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|
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="51%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
|
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|
<TD WIDTH="40%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
|
|||
|
</TR>
|
|||
|
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP"></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="51%" VALIGN="TOP"></TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="40%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">8.690.</TD>
|
|||
|
</TR>
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|
</TABLE>
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|
<B><P><A NAME="S508"><508></A></B> Soll die Sache normal abgehn, so muß die Akkumulation in II sich rascher vollziehn als in I, weil der Teil von I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT>, der in Waren II<FONT SIZE="-2">c</FONT> umzusetzen ist, sonst rascher wächst als II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, gegen das allein er sich umsetzen kann.</P>
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<P>Wird die Reproduktion auf dieser Grundlage und bei sonst gleichbleibenden Umständen fortgesetzt, so erhalten wir am Schluß des folgenden Jahrs.</P>
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<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=380>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">4.840<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.210<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.210<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P>7.260</TD>
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<TD WIDTH="25%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
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<FONT SIZE=6><P>}</FONT> = 10.780.</TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.760<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">880<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">880<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P>3.520</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<P>Bei gleichbleibender Teilungsrate des Mehrwerts ist zunächst als Revenue zu verausgaben von I: 1.210<FONT SIZE="-2">v</FONT> und die Hälfte von m = 605, zusammen = 1.815. Dieser Konsumtionsfonds ist wieder größer um 55 als II<FONT SIZE="-2">c</FONT>. Die 55 sind abzuziehn von 880<FONT SIZE="-2">m</FONT>, bleiben 825. 55 II<FONT SIZE="-2">m</FONT> in II<FONT SIZE="-2">c</FONT> verwandelt, setzt fernern Abzug von II<FONT SIZE="-2">m</FONT> voraus für entsprechendes variables Kapital = 27<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>; bleibt zu verzehren 797<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> II<FONT SIZE="-2">m</FONT>.</P>
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<P>Es sind jetzt zu kapitalisieren in I: 605<FONT SIZE="-2">m</FONT>; davon konstant 484, und variabel 121; letztre sind abzuziehn von II<FONT SIZE="-2">m</FONT>, das jetzt noch = 797<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>, läßt 676<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> II<FONT SIZE="-2">m</FONT>. II verwandelt also weitre 121 in konstantes Kapital und braucht dafür weitres variables Kapital - 60<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>; dies geht ebenfalls von 676<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> ab; bleiben 616 zu verzehren.</P>
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<P>Wir haben dann an Kapital:</P>
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<P>I. Konstant 4.840 + 484 = 5.324<BR>
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Variabel 1.210 + 121 = 1.331.</P>
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<P>II. Konstant 1.760 + 55 + 121 = 1.936.<BR>
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|
Variabel 880 + 27<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> + 60<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> = 968.</P>
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|
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=398>
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<TR><TD WIDTH="26%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
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<P ALIGN="RIGHT">Zusammen:</TD>
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<TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">5.324<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.331<FONT SIZE="-2">v</FONT> =</TD>
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<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
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<P>6.655</TD>
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<TD WIDTH="23%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
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<FONT SIZE=6><P>}</FONT> = 9.559.</TD>
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|
</TR>
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<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.936<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="16%" VALIGN="TOP">
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|
<P ALIGN="RIGHT">968<FONT SIZE="-2">v</FONT> =</TD>
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<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
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<P>2.904</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<P>und am Ende des Jahres an Produkt:</P>
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<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=362>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">5.324<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.331<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.331<FONT SIZE="-2">v</FONT> =</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P>7.986</TD>
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<TD WIDTH="25%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
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<FONT SIZE=6><P>}</FONT> = 11.858.</TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.936<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">968<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">968<FONT SIZE="-2">v</FONT> =</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P>3.872</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<P>Mit Wiederholung derselben Rechnung und Abrundung der Brüche erhalten wir am Schluß des folgenden Jahrs ein Produkt von:</P>
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<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=362>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
|
|||
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<P ALIGN="RIGHT">5.856<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.464<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
|
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|
<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.464<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
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|
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P>8.784</TD>
|
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|
<TD WIDTH="25%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
|
|||
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<FONT SIZE=6><P>}</FONT> = 13.043.</TD>
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|
</TR>
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|||
|
<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">2.129<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.065<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.065<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
|
|||
|
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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|||
|
<P>4.259</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<P>Und am Schlusse des nächstfolgenden Jahres:</P>
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<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=362>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
|
|||
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<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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|||
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<P ALIGN="RIGHT">6.442<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.610<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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|
<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">1.610<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
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|
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P>9.662</TD>
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<TD WIDTH="25%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
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<FONT SIZE=6><P>}</FONT> = 14.384.</TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
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|||
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<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
|
|||
|
<P ALIGN="RIGHT">2.342<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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|||
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<P ALIGN="RIGHT">1.172<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
|
|||
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<P ALIGN="RIGHT">1.172<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P>4.686</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<B><P><A NAME="S509"><509></A></B> Im Verlauf von fünfjähriger Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter ist das Gesamtkapital von I und II gestiegen von 5.500<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 1.750<FONT SIZE="-2">v</FONT> = 7.250 auf 8.784<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 2.782<FONT SIZE="-2">v</FONT> = 11.566, also im Verhältnis von 100 : 160. Der Gesamtmehrwert war ursprünglich 1.750, er ist 2.782. Der verzehrte Mehrwert war anfangs 500 für I und 600 für II, zusammen = 1.100; er war im letzten Jahr 732 für I und 745 für II, zusammen = 1.477. Er ist also gewachsen im Verhältnis von 100 : 134.</P>
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<P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_21_III_2">2. Zweites Beispiel</A></P>
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<P>Nehmen wir nun das jährliche Produkt von 9.000, das sich allzusamt als Warenkapital in der Hand der industriellen Kapitalistenklasse befindet, in einer Form, wo das allgemeine Durchschnittsverhältnis des variablen und konstanten Kapitals das von 1 : 5 ist. Es setzt dies voraus: schon bedeutende Entwicklung der kapitalistischen Produktion und, dementsprechend, der Produktivkraft der gesellschaftlichen Arbeit; bedeutende, schon vorhergegangne Erweitrung der Produktionsleiter; endlich Entwicklung aller der Umstände, die eine relative Übervölkerung in der Arbeiterklasse produzieren. Das Jahresprodukt wird sich dann, nach Abrundung der Brüche, erteilen wie folgt:</P>
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<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=362>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">5.000<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.000<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P>7.000</TD>
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<TD WIDTH="25%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
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<FONT SIZE=6><P>}</FONT> = 9.000.</TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.430<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">285<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">285<FONT SIZE="-2">m</FONT> =</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P>2.000</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<P>Gesetzt jetzt, die Kapitalistenklasse I konsumiere den halben Mehrwert = 500, und akkumuliere die andre Hälfte. Dann wären (1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 500<FONT SIZE="-2">m</FONT>) I = 1.500 umzusetzen in 1.500 II<FONT SIZE="-2">c</FONT>. Da hier II<FONT SIZE="-2">c</FONT> nur = 1.430, so ist vom Mehrwert 70 zuzusetzen; dies von 285 II<FONT SIZE="-2">m</FONT> abgezogen läßt 215 II<FONT SIZE="-2">m</FONT>. Wir erhalten also:</P>
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<P>I. 5.000<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 500<FONT SIZE="-2">m</FONT> (zu kapitalisieren) + 1.500<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> in Konsumtionsfonds der Kapitalisten und Arbeiter.</P>
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<P>II. 1.430<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 70<FONT SIZE="-2">m</FONT> (zu kapitalisieren) + 285<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 215<FONT SIZE="-2">m</FONT>.</P>
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<P>Da hier 70 II<FONT SIZE="-2">m</FONT> direkt annexiert werden an II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, so ist erheischt, um dies zuschüssige konstante Kapital in Bewegung zu setzen, ein variables Kapital von <FONT SIZE="-1"><SUP>70</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">5</FONT> =14; diese 14 gehn also weiter ab von 215 II<FONT SIZE="-2">m</FONT>; bleibt 201 II<FONT SIZE="-2">m</FONT>, und wir haben:</P>
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<P ALIGN="CENTER">II. (1.430<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 70<FONT SIZE="-2">c</FONT>) + (285<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 14<FONT SIZE="-2">v</FONT>) + 201<FONT SIZE="-2">m</FONT>.</P>
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<P>Der Umsatz von 1.500 I<FONT SIZE="-2">(v+1/2m)</FONT> gegen 1.500 II<FONT SIZE="-2">c</FONT> ist ein Prozeß der einfachen Reproduktion <1. und 2. Auflage: Akkumulation>, und sofern abgemacht. Indes sind hier noch einige Eigen- <A NAME="S510"><B><510></A></B> tümlichkeiten zu bemerken, die daraus entstehn, daß bei der akkumulierenden Reproduktion I<FONT SIZE="-2">(v+1/2m)</FONT> nicht durch II<FONT SIZE="-2">c</FONT> allein ersetzt wird, sondern durch II<FONT SIZE="-2">c</FONT> plus einem Teil von II<FONT SIZE="-2">m</FONT>.</P>
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<P>Daß, Akkumulation vorausgesetzt, I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> größer ist als II<FONT SIZE="-2">c</FONT> und nicht gleich II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, wie in der einfachen Reproduktion, versteht sich von selbst; denn 1. inkorporiert I einen Teil seines Mehrprodukts in sein eignes produktives Kapital und verwandelt davon <FONT SIZE="-1"><SUP>5</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">6</FONT> in konstantes Kapital, kann diese <FONT SIZE="-1"><SUP>5</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">6</FONT> also nicht gleichzeitig ersetzen durch Konsumtionsmittel II; 2. I hat aus seinem Mehrprodukt für das zur Akkumulation innerhalb II nötige konstante Kapital den Stoff zu liefern, ganz wie II an I den Stoff zu liefern hat für das variable Kapital, das den von I selbst als konstantes Mehrkapital angewandten Teil seines Mehrprodukts in Bewegung setzen soll. Wir wissen: das wirkliche variable Kapital besteht aus Arbeitskraft, also auch das zusätzliche. Es ist nicht der Kapitalist I, der etwa von II notwendige Lebensmittel auf Vorrat kauft oder aufhäuft für die von ihm zu verwendende zusätzliche Arbeitskraft, wie es der Sklavenhalter tun mußte. Es sind die Arbeiter selbst, die mit II handeln. Dies verhindert aber nicht, daß vom Standpunkt des Kapitalisten aus die Konsumtionsmittel zuschüssiger Arbeitskraft nur Produktions- und Erhaltungsmittel seiner eventuell zuschüssigen Arbeitskraft, also die Naturalform seines variablen Kapitals sind. Seine eigne nächste Operation, hier die von I, besteht nur darin, daß er das nötige neue Geldkapital aufspeichert, das zum Kauf zuschüssiger Arbeitskraft nötig. Sobald er diese inkorporiert, wird das Geld Kaufmittel der Waren II für diese Arbeitskraft, muß also ihre Konsumtionsmittel vorfinden.</P>
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|
<P>Nebenbei. Der Herr Kapitalist, wie seine Presse, ist oft unzufrieden mit der Art, wie die Arbeitskraft ihr Geld verausgabt, und mit den Waren II, worin sie selbes realisiert. Bei dieser Gelegenheit philosophiert, kulturschwatzt und philanthropisiert er, wie z.B. Herr Drummond, englischer Gesandtschaftssekretär in Washington: "The Nation" {ein Blatt} habe letzten Oktober 1879 einen interessanten Artikel gebracht, worin es unter andrem heiße:</P>
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<FONT SIZE=2><P>"Die Arbeiter haben in der Kultur nicht Schritt gehalten mit dem Fortschritt der Erfindungen; es sind ihnen Massen von Gegenständen zugänglich geworden, die sie nicht zu gebrauchen wissen, und für die sie also keinen Markt schaffen." - {Jeder Kapitalist wünscht natürlich, daß der Arbeiter seine Ware kaufen soll.} "Es liegt kein Grund vor, warum der Arbeiter sich nicht ebensoviel Komforts wünschen sollte, wie der Geistliche, Advokat und Arzt, der denselben Betrag erwirbt wie er." {Diese Sorte Advokaten, Geistliche und Ärzte müssen es in der Tat bei dem Wunsch vieler Komforts gewähren lassen!} "Aber er tut es nicht. Die Frage ist noch immer, wie er als <A NAME="S511"><B><511></A></B> Konsument durch ein rationelles und gesundes Verfahren höher zu stellen ist; keine leichte Frage, da sein ganzer Ehrgeiz nicht über eine Verkürzung seiner Arbeitsstunden hinausgeht, und der Demagog ihn hierzu viel mehr aufreizt als zur Erhebung seiner Lage durch Verbeßrung seiner geistigen und moralischen Fähigkeiten." ("Reports of H. M.'s Secretaries of Embassy and Legation on the Manufactures, Commerce etc. of the Countries in which they reside", London 1879, p. 404.)</P>
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|
</FONT><P>Lange Arbeitsstunden scheinen das Geheimnis des rationellen und gesunden Verfahrens, welches die Lage des Arbeiters durch Verbeßrung seiner geistigen und moralischen Fähigkeit heben und ihn zu einem rationellen Konsumenten machen soll. Um ein rationeller Konsument der Ware der Kapitalisten zu werden, muß er vor allem - aber der Demagog hindert ihn daran! - damit beginnen, seine eigne Arbeitskraft irrationell und gesundheitswidrig von seinem eignen Kapitalisten konsumieren zu lassen. Was der Kapitalist unter rationellem Konsum versteht, zeigt sich dort, wo er so herablassend ist, sich direkt in den Konsumtionshandel seiner Arbeiter einzulassen - im Trucksystem. wovon auch das Wohnungsliefern an die Arbeiter, so daß sein Kapitalist zugleich sein Hausvermieter, ein Zweig unter vielen ist.</P>
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|
<P>Derselbe Drummond, dessen schöne Seele für die kapitalistischen Hebungsversuche der Arbeiterklasse schwärmt, erzählt in demselben Bericht unter andrem über die Baumwollmusterfabriken der Lowell und Lawrence Mills. Die Kost- und Logierhäuser für die Fabrikmädchen gehören der Aktiengesellschaft, die die Fabrikbesitzerin ist; die Vorsteherinnen dieser Häuser stehn im Dienst dieser selben Gesellschaft, die ihnen Verhaltungsregeln vorschreibt; kein Mädchen darf nach 10 Uhr nachts nach Haus kommen. Aber nun die Perle: Eine Spezialpolizei der Gesellschaft patrouilliert die Gegend ab, um die Übertretung dieser Hausordnung zu verhindern. Nach 10 Uhr abends wird kein Mädchen weder aus- noch eingelassen. Kein Mädchen darf anderswo logieren als auf dem der Gesellschaft gehörigen Terrain, auf dem jedes Haus ihr ungefähr 10 Doll. Wochenmiete einbringt; und nun sehn wir in voller Glorie den rationellen Konsumenten:</P>
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<FONT SIZE=2><P>"Da sich jedoch das allgegenwärtige Piano in vielen der besten Logierhäuser für Arbeiterinnen vorfindet, spielt Musik, Gesang und Tanz eine bedeutende Rolle wenigstens bei denen, die nach zehnstündiger stetiger Arbeit am Webstuhl mehr Abwechslung nach der Monotonie nötig haben als wirkliches Ausruhn." (p. 412.)</P>
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|
</FONT><P>Das Hauptgeheimnis aber, wie aus dem Arbeiter ein rationeller Konsument zu machen, kommt erst. Herr Drummond besucht die Messerwarenfabrik von Turner<65>s Falls (Connecticut River), und Herr Oakman, der Schatzmeister der Aktiengesellschaft, nachdem er ihm erzählt, daß nament- <A NAME="S512"><B><512></A></B> lich die amerikanische Tischmesserware die englische in der Qualität schlägt, fährt fort:</P>
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<FONT SIZE=2><P>"Auch in den Preisen werden wir England schlagen; wir sind ihm voraus in der Qualität schon jetzt, das ist anerkannt; aber wir müssen niedrigere Preise haben, und die bekommen wir, sowie wir unsern Stahl wohlfeiler erhalten und unsre Arbeit heruntergebracht haben!" (p. 427.)</P>
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</FONT><P>Herabsetzung des Arbeitslohns und lange Arbeitsstunden, das ist der Kern des rationellen und gesunden Verfahrens, das den Arbeiter erheben soll zur Würde eines rationellen Konsumenten, damit er einen Markt schaffe für die Masse von Gegenständen, die die Kultur und der Fortschritt der Erfindung ihm zugänglich gemacht haben.</P>
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<P ALIGN="CENTER">__________</P>
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<P>Wie also I das zusätzliche konstante Kapital von II aus seinem Mehrprodukt zu liefern hat, so liefert II in diesem Sinn das zuschüssige variable Kapital für I. II akkumuliert für I und für sich selbst, soweit das variable Kapital in Betracht kommt, indem es einen größern Teil seiner Gesamtproduktion, also auch namentlich seines Mehrprodukts, in Form von notwendigen Konsumtionsmitteln reproduziert.</P>
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<P>I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> muß bei Produktion auf wachsender Kapitalbasis sein = II<FONT SIZE="-2">c</FONT> plus dem Teil des Mehrprodukts, der als Kapital wieder inkorporiert wird, plus dem zuschüssigen Teil von konstantem Kapital, nötig zur Erweiterung der Produktion in II; und das Minimum dieser Erweiterung ist das, ohne welches die wirkliche Akkumulation, d.h. die wirkliche Produktionsausdehnung in I selbst nicht ausführbar ist.</P>
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<P>Kommen wir nun zu dem oben zuletzt betrachteten Fall zurück, so hat er die Eigentümlichkeit, daß II<FONT SIZE="-2">c</FONT> kleiner als I<FONT SIZE="-2">(v+1/2m)</FONT>, als der in Konsumtionsmitteln als Revenue verausgabte Teil des Produkts von I, so daß, um die 1.500 I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> umzusetzen, sofort ein Teil des Mehrprodukts II = 70 dadurch realisiert wird. Was II<FONT SIZE="-2">c</FONT> = 1.430 betrifft, so muß es, bei sonst gleichbleibenden Umständen, ersetzt werden aus I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> zum selben Wertbetrag, damit einfache Reproduktion in II stattfinden könne, und ist insoweit hier nicht weiter zu betrachten. Anders mit den ergänzenden 70 II<FONT SIZE="-2">m</FONT>. Was für I bloßer Ersatz von Revenue durch Konsumtionsmittel, bloß auf die Konsumtion gerichteter Warenaustausch, ist für II hier nicht - wie innerhalb der einfachen Reproduktion - bloße Rückverwandlung seines konstanten Kapitals aus der Form von Warenkapital in seine Naturalform, sondern direkter Akkumulationsprozeß, Verwandlung eines Teils seines Mehrpro- <A NAME="S513"><B><513></A></B> dukts aus der Form von Konsumtionsmitteln in die von konstantem Kapital. Kauft I mit 70 Pfd.St. Geld (Geldreserve zum Umsatz von Mehrwert) die 70 II<FONT SIZE="-2">m</FONT>, und kauft II nicht dafür 70 I<FONT SIZE="-2">m</FONT>, sondern akkumuliert die 70 Pfd.St. als Geldkapital, so ist letztres zwar immer Ausdruck von zuschüssigem Produkt (eben des Mehrprodukts von II, wovon es Aliquote), obgleich nicht von einem in die Produktion wieder eingehenden Produkt; aber dann wäre diese Geldakkumulation auf Seite II zugleich Ausdruck von unverkaufbaren 70 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> in Produktionsmitteln. Es fände also relative Überproduktion in I statt, entsprechend dieser gleichzeitigen Nichterweiterung der Reproduktion auf Seite II.</P>
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<P>Aber abgesehn hiervon: Während der Zeit, worin die 70 Geld, die von I kamen, noch nicht oder nur teilweis durch Ankauf von 70 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> seitens II zu I zurückgekehrt, figuriert 70 in Geld ganz oder teilweis als zusätzliches virtuelles Geldkapital in der Hand von II. Dies gilt von jedem Umsatz zwischen I und II, bevor wechselseitige Ersetzung der beiderseitigen Waren den Rückfluß des Geldes zu seinem Ausgangspunkt bewirkt hat. Aber das Geld, bei normalem Verlauf der Dinge, figuriert hier nur vorübergehend in dieser Rolle. Im Kreditsystem nun, wo jedes momentan zusätzlich freigesetzte Geld sofort aktiv als zusätzliches Geldkapital fungieren soll, kann solches nur vorübergehend freie Geldkapital festgeritten werden, z.B. zu neuen Unternehmungen sub I dienen, während es daselbst noch festliegendes Zusatzprodukt in andren Unternehmungen flüssig zu machen hätte. Es ist ferner zu bemerken, daß die Annexation von 70 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> an das konstante Kapital II zugleich Erweiterung des variablen Kapitals II erheischt zum Betrag von 14. Dies setzt voraus - ähnlich wie in I bei direkter Inkorporation von Mehrprodukt I<FONT SIZE="-2">m</FONT> in Kapital I<FONT SIZE="-2">c</FONT> -, daß die Reproduktion in II schon vor sich geht mit der Tendenz auf fernere Kapitalisation; daß sie also Erweiterung des Teils des Mehrprodukts einschließt, der aus notwendigen Lebensmitteln besteht.</P>
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<P ALIGN="CENTER">__________</P>
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<P>Das Produkt von 9.000 im zweiten Beispiel muß zum Zweck der Reproduktion, wie wir sahn, folgende Verteilung annehmen, wenn 500 I<FONT SIZE="-2">m</FONT> kapitalisiert werden sollen. Wir ziehn dabei bloß die Waren in Betracht und vernachlässigen die Geldzirkulation.</P>
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<P>I. 5.000<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 500<FONT SIZE="-2">m</FONT> (zu kapitalisieren) + 1.500<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> Konsumtionsfonds = 7.000 in Waren.</P>
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<P>II. 1.500<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 299<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 201<FONT SIZE="-2">m</FONT> = 2.000 in Waren. Gesamtsumme 9.000 in Warenprodukt.</P>
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<B><P><A NAME="S514"><514></A></B> Die Kapitalisation geht nun vor sich wie folgt:</P>
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<P>In I teilen sich die 500<FONT SIZE="-2">m</FONT>, die kapitalisiert werden, in <FONT SIZE="-1"><SUP>5</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">6</FONT> = 417<FONT SIZE="-2">c</FONT> + <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">6</FONT> = 83<FONT SIZE="-2">v</FONT>. Die 83<FONT SIZE="-2">v</FONT> entziehn einen gleichen Betrag von II<FONT SIZE="-2">m</FONT>, der Elemente des konstanten Kapitals kauft, also zu II<FONT SIZE="-2">c</FONT> geschlagen wird. Eine Vermehrung von II<FONT SIZE="-2">c</FONT> um 83 bedingt eine Vermehrung von II<FONT SIZE="-2">v</FONT> um <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">5</FONT> von 83 = 17. Wir haben also nach dem Umsatz:</P>
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<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=550>
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<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">(5.000<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">417<FONT SIZE="-2">m</FONT>)<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">(1.000<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">83<FONT SIZE="-2">m</FONT>)<FONT SIZE="-2">v</FONT> =</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">5.417<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.083<FONT SIZE="-2">v</FONT></TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">= 6.500</TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">(1.500<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">83<FONT SIZE="-2">m</FONT>)<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">(299<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">17<FONT SIZE="-2">m</FONT>)<FONT SIZE="-2">v</FONT> =</TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.583<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">316<FONT SIZE="-2">v</FONT></TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">= 1.899</TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP"></TD>
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<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP"></TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP"></TD>
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<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP"></TD>
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<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP"></TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP"></TD>
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<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP"></TD>
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<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">8.399</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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<P>Das Kapital in I ist gewachsen von 6.000 auf 6.500, also um <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">12</FONT>. In II von 1.715 auf 1.899, also um nicht ganz <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">9</FONT>.</P>
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<P>Die Reproduktion auf dieser Grundlage im zweiten Jahr ergibt am Jahresschluß an Kapital:</P>
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<P>I. (5.417<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 452<FONT SIZE="-2">m</FONT>)<FONT SIZE="-2">c</FONT> + (1.083<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 90<FONT SIZE="-2">m</FONT>)<FONT SIZE="-2">v</FONT> = 5.869<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 1.173<FONT SIZE="-2">v</FONT> = 7.042.<BR>
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II. (1.583<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 42<FONT SIZE="-2">m</FONT> + 90<FONT SIZE="-2">m</FONT>)<FONT SIZE="-2">c</FONT> + (316<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 8<FONT SIZE="-2">m</FONT> + 18<FONT SIZE="-2">m</FONT>)<FONT SIZE="-2">v</FONT> =1.715<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 342<FONT SIZE="-2">v</FONT> = 2.057</P>
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<P>und am Ende des dritten Jahres an Produkt:</P>
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<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=217>
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<TR><TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">5.869<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.173<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="27%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.173<FONT SIZE="-2">m</FONT>. </TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">1.715<FONT SIZE="-2">c</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">342<FONT SIZE="-2">v</FONT> +</TD>
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<TD WIDTH="27%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">342<FONT SIZE="-2">m</FONT>.</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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</CENTER></P>
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<P>Akkumuliert hier I wie bisher die Hälfte des Mehrwerts, so ergibt I<FONT SIZE="-2">(v+1/2m)</FONT> 1.173<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 587<FONT SIZE="-2">(1/2m)</FONT> = 1.760, ist also größer als das gesamte 1.715 II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, und zwar um 45. Diese müssen also wieder durch Übernahme eines gleichen Betrags von Produktionsmitteln auf II<FONT SIZE="-2">c</FONT> ausgeglichen werden. II<FONT SIZE="-2">c</FONT> wächst also um 45, was einen Zuwachs von <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">5</FONT> = 9 in II<FONT SIZE="-2">v</FONT> bedingt. Ferner teilen sich die kapitalisierten 587 Im zu <FONT SIZE="-1"><SUP>5</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">6</FONT> und <FONT SIZE="-1"><SUP><FONT SIZE=4>1</FONT></SUP></FONT>/<FONT SIZE="-2">6</FONT> in 489<FONT SIZE="-2">c</FONT> und 98<FONT SIZE="-2">v</FONT>; diese 98 bedingen in II einen neuen Zuschlag zum konstanten Kapital von 98 und dieser wieder eine Vermehrung des variablen Kapitals von II um <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">5</FONT> = 20. Wir haben dann:</P>
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<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=550>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
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<TD WIDTH="79%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
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<P>(5.869<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 489<FONT SIZE="-2">m</FONT>)<FONT SIZE="-2">c</FONT> + (1.173<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 98)<FONT SIZE="-2">m</FONT> = 6.358<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 1.271<FONT SIZE="-2">v</FONT></TD>
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<TD WIDTH="14%" VALIGN="TOP">
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<P>= 7.629</TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
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<TD WIDTH="79%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
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<P>(1.715<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 45<FONT SIZE="-2">m</FONT> +98<FONT SIZE="-2">m</FONT>)<FONT SIZE="-2">c</FONT> + (342<FONT SIZE="-2">v</FONT> + 9<FONT SIZE="-2">m</FONT> + 20<FONT SIZE="-2">m</FONT>)<FONT SIZE="-2">v</FONT> = 1.858<FONT SIZE="-2">c</FONT> + 371<FONT SIZE="-2">v</FONT></TD>
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<TD WIDTH="14%" VALIGN="TOP">
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<P>= 2.229</TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="79%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="14%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
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</TR>
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<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP"></TD>
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<TD WIDTH="79%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
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<P ALIGN="RIGHT">Totalkapital</TD>
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<TD WIDTH="14%" VALIGN="TOP">
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<P>= 9.858.</TD>
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</TR>
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</TABLE>
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<P>In drei Jahren wachsender Reproduktion ist also das Gesamtkapital von I gewachsen von 6.000 auf 7.629, das von II von 1.715 auf 2.229, das gesellschaftliche Gesamtkapital von 7.715 auf 9.858.</P>
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<P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_21_III_3">3. Umsatz von II<FONT SIZE="-2">c</FONT> bei Akkumulation</A></P>
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<B><P><A NAME="S515"><515></A></B> Im Austausch von I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> mit II<FONT SIZE="-2">c</FONT> finden also verschiedne Fälle statt.</P>
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<P>Bei der einfachen Reproduktion müssen beide gleich sein und einander ersetzen, da sonst, wie oben gesehn, die einfache Reproduktion nicht ohne Störung vor sich gehn kann.</P>
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<P>Bei der Akkumulation kommt vor allem die Akkumulationsrate in Betracht. In den bisherigen Fällen nahmen wir an, daß die Akkumulationsrate in I = <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> m I war, und ebenfalls, daß sie in den verschiednen Jahren konstant blieb. Wir ließen nur die Proportion wechseln, nach welcher dies akkumulierte Kapital sich in variables und konstantes teilt. Dabei ergaben sich drei Fälle:</P>
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<P>1. I<FONT SIZE="-2">(v+1/2m)</FONT> = II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, welches also kleiner ist als I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> Dies muß es immer sein, sonst akkumulierte I nicht.</P>
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<P>2. I<FONT SIZE="-2">(v+1/2m)</FONT> ist größer als II<FONT SIZE="-2">c</FONT>. In diesem Fall wird der Ersatz dadurch bewirkt, daß zu II<FONT SIZE="-2">c</FONT> ein entsprechender Teil von II<FONT SIZE="-2">m</FONT> hinzugefügt wird, so daß diese Summe = I<FONT SIZE="-2">(v+1/2m)</FONT>. Hier ist der Umsatz für II nicht einfache Reproduktion seines konstanten Kapitals, sondern schon Akkumulation, Vermehrung desselben um den Teil seines Mehrprodukts, den es austauscht gegen Produktionsmittel I; diese Vermehrung schließt zugleich ein, daß II außerdem sein variables Kapital aus seinem eignen Mehrprodukt entsprechend vergrößert.</P>
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<P>3. I<FONT SIZE="-2">(v+1/2m)</FONT> ist kleiner als II<FONT SIZE="-2">c</FONT>. In diesem Fall hat II durch den Umsatz sein konstantes Kapital nicht vollständig reproduziert, muß also das Defizit durch Kauf von I ersetzen. Dies ernötigt aber keine weitre Akkumulation von variablem Kapital II, da sein konstantes Kapital der Größe nach durch diese Operation erst vollständig reproduziert wird. Andrerseits hat durch diesen Umsatz der Teil der Kapitalisten von I, der nur zusätzliches Geldkapital aufhäuft, schon einen Teil dieser Sorte Akkumulation vollbracht.</P>
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<P>Die Voraussetzung der einfachen Reproduktion, daß I<FONT SIZE="-2">(v+m</FONT>) = II<FONT SIZE="-2">c</FONT> sei, ist nicht nur unverträglich mit der kapitalistischen Produktion, was übrigens nicht ausschließt, daß im industriellen Zyklus von 10 - 11 Jahren ein Jahr oft geringre Gesamtproduktion hat als das vorhergehende, also nicht einmal einfache Reproduktion stattfindet im Verhältnis zum vorhergehenden Jahr. Sondern auch, bei dem natürlichen jährlichen Wachstum der Bevölkerung könnte einfache Reproduktion nur insofern stattfinden, als von den 1.500, die den Gesamtmehrwert repräsentieren, eine entsprechend größre Zahl unproduktiver Dienstleute mitzehrten. Akkumulation von Kapital, also wirkliche kapitalistische Produktion, wäre dagegen hierbei unmöglich. Die <A NAME="S516"><B><516></A></B> Tatsache der kapitalistischen Akkumulation schließt demnach aus, daß II<FONT SIZE="-2">c</FONT> = I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT>. Dennoch könnte selbst bei kapitalistischer Akkumulation der Fall eintreten, daß, infolge des Gangs der in der frühern Reihe von Produktionsperioden vollzognen Akkumulationsprozesse, II<FONT SIZE="-2">c</FONT> nicht nur gleich, sondern selbst größer würde als I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT>. Dies wäre eine Überproduktion in II und nur auszugleichen durch einen großen Krach, infolgedessen Kapital von II auf I sich übertrüge. - Es ändert auch nichts an dem Verhältnis von I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> zu II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, wenn ein Teil des konstanten Kapitals von II sich selbst reproduziert, wie z.B. in der Agrikultur die Anwendung von selbst erzeugtem Samen. Dieser Teil von II<FONT SIZE="-2">c</FONT> kommt mit Bezug auf den Umsatz zwischen I und II ebensowenig in Betracht, wie I<FONT SIZE="-2">c</FONT> dabei in Betracht kommt. Es ändert auch nichts an der Sache, wenn ein Teil der Produkte von II seinerseits fähig ist, als Produktionsmittel in I einzugehn. Sie werden gedeckt durch einen Teil der von I gelieferten Produktionsmittel, und dieser Teil ist von vornherein auf beiden Seiten in Abzug zu bringen, wenn wir den Austausch zwischen den beiden großen Klassen der gesellschaftlichen Produktion, den Produzenten von Produktionsmitteln und den Produzenten von Konsumtionsmitteln, rein und ungetrübt untersuchen wollen.</P>
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<P>Also bei kapitalistischer Produktion kann I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> nicht gleich II<FONT SIZE="-2">c</FONT> sein, oder beide können sich nicht im Umsatz gegeneinander decken. Dagegen kann, wenn I<FONT SIZE="-1"><SUP>m</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">x</FONT> der Teil von I<FONT SIZE="-2">m</FONT> ist, der als Revenue von den Kapitalisten I ausgegeben wird, I<FONT SIZE="-2">(v+m/x)</FONT> gleich, größer oder kleiner sein als II<FONT SIZE="-2">c</FONT>; I<FONT SIZE="-2">(v+m/x)</FONT> muß aber immer kleiner sein als II<FONT SIZE="-2">(c+m)</FONT>, und zwar um so viel kleiner als der Teil von II<FONT SIZE="-2">m</FONT>, den die Kapitalistenklasse II unter allen Umständen selbst verzehren muß.</P>
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<P>Es ist zu bemerken, daß bei dieser Darstellung der Akkumulation der Wert des konstanten Kapitals, sofern es Wertteil des Warenkapitals ist, zu dessen Produktion es mitwirkt, nicht exakt dargestellt ist. Der fixe Teil des neuakkumulierten konstanten Kapitals geht nur allmählich und periodisch, je nach der Natur dieser fixen Elemente verschieden, in das Warenkapital ein; dies besteht daher da, wo Rohstoff und Halbfabrikat etc. massenhaft in die Warenproduktion eingeht, zum größren Teil aus Ersatz der zirkulierenden konstanten Bestandteile und des variablen Kapitals. (Des Umschlags der zirkulierenden Bestandteile wegen kann doch so verfahren werden; es ist damit angenommen, daß innerhalb des Jahres der zirkulierende Teil zusammen mit dem an ihn abgegebnen Wertteil des fixen Kapitals so oft umschlägt, daß die Gesamtsumme der gelieferten Waren gleich dem Wert des gesamten in die jährliche Produktion eingehenden Kapitals.) Wo <A NAME="S517"><B><517></A></B> aber für den Maschinenbetrieb nur Hilfsstoffe eingehn, kein Rohmaterial, muß das Arbeitselement = v als größrer Bestandteil in Warenkapital wieder erscheinen. Während in der Profitrate der Mehrwert berechnet wird auf das Gesamtkapital, unabhängig davon, ob die fixen Bestandteile viel oder wenig Wert periodisch an das Produkt abgeben, ist für den Wert jedes periodisch erzeugten Warenkapitals der fixe Teil des konstanten Kapitals nur soweit mit einzurechnen, als er durch Verbrauch im Durchschnitt Wert an das Produkt selbst abgibt.</P>
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<P ALIGN="CENTER">__________</P>
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<I><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_21_IV">IV. Nachträgliches</A></P>
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</I><P>Die ursprüngliche Geldquelle für II ist v + m der Goldproduktion I, ausgetauscht gegen einen Teil von II<FONT SIZE="-2">c</FONT>; nur soweit der Goldproduzent Mehrwert aufhäuft oder in Produktionsmittel I verwandelt, also seine Produktion ausdehnt, geht sein v + m nicht in II ein; andrerseits, soweit Akkumulation von Geld, seitens des Goldproduzenten selbst, schließlich zur erweiterten Reproduktion führt, geht ein nicht als Revenue ausgegebner Teil des Mehrwerts der Goldproduktion für zuschüssiges variables Kapital des Goldproduzenten in II ein, fördert hier neue Schatzbildung oder gibt neue Mittel von I zu kaufen, ohne direkt wieder an es zu verkaufen. Von dem aus diesem I<FONT SIZE="-2">(v+m)</FONT> der Goldproduktion stammenden Geld geht der Teil des Goldes ab, den gewisse Produktionszweige von II als Rohmaterial etc., kurz als Ersatzelement ihres konstanten Kapitals brauchen. Element zur vorläufigen - zum Zweck künftiger erweiterter Reproduktion erfolgenden - Schatzbildung im Umsatz zwischen I und II ist: für I nur, wenn ein Teil von I<FONT SIZE="-2">m</FONT> an II einseitig, ohne Gegenkauf verkauft wird und hier für zusätzliches konstantes Kapital II dient; für II, wenn dasselbe der Fall ist seitens I für zuschüssiges variables Kapital; ferner, wenn ein Teil des von I als Revenue ausgegebnen Mehrwerts nicht gedeckt wird durch II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, also damit ein Teil von II<FONT SIZE="-2">m</FONT> gekauft und dadurch in Geld verwandelt wird. Ist I<FONT SIZE="-2">(v+m/x)</FONT> größer als II<FONT SIZE="-2">c</FONT>, so braucht II<FONT SIZE="-2">c</FONT> zu seiner einfachen Reproduktion nicht durch Ware aus I zu ersetzen, was I von II<FONT SIZE="-2">m</FONT> weggezehrt hat. Es fragt sich, wieweit innerhalb des Austausches der Kapitalisten II unter sich - ein Austausch, der nur aus gegenseitigem Austausch von II<FONT SIZE="-2">m</FONT> bestehn kann -Schatzbildung stattfinden kann. Wir wissen, daß innerhalb II direkte Akkumulation dadurch stattfindet, daß ein Teil von II<FONT SIZE="-2">m</FONT> direkt in variables Kapital (gerade wie in I ein Teil von I<FONT SIZE="-2">m</FONT> direkt in konstantes Kapital) ver- <A NAME="S518"><B><518></A></B> wandelt wird. Bei den verschiednen Altersklassen der Akkumulation innerhalb der verschiednen Geschäftszweige von II, und innerhalb jedes einzelnen Geschäftszweigs für die einzelnen Kapitalisten, erklärt sich die Sache, mutatis mutandis, ganz wie sub I. Die einen befinden sich noch im Stadium der Schatzbildung, verkaufen, ohne zu kaufen, die andern auf dem Punkt wirklicher Erweiterung der Reproduktion, kaufen, ohne zu verkaufen. Das zuschüssige variable Geldkapital wird zwar zunächst ausgelegt in zuschüssiger Arbeitskraft; diese kauft aber Lebensmittel von den schatzbildenden Inhabern der zuschüssigen, in den Arbeiterkonsum eingehenden Konsumtionsmittel. Von letztren kehrt pro rata ihrer Schatzbildung das Geld nicht an seinen Ausgangspunkt zurück, sie häufen es auf.</P>
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<P><HR></P>
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<P>Fußnoten</P>
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<P><A NAME="M57">(57)</A> Von hier bis zum Schluß Manuskript VIII. <A HREF="me24_485.htm#Z57"><=</A></P>
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<P><A NAME="M58">(58)</A> Dies macht ein für allemal ein Ende dem Zwist über die Akkumulation des Kapitals zwischen James Mill und S. Bailey, der in Buch I (Kapitel XXII, 5, S. 634, Note 65 <Band 23, S. 637, Note 64>) von andrem Standpunkt erörtert wurde, nämlich dem Streit über die Ausdehnbarkeit der Wirkung des industriellen Kapitals bei gleichbleibender Größe desselben. Hierauf später zurückzukommen. <A HREF="me24_485.htm#Z58"><=</A></P></BODY>
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