26 lines
3.5 KiB
HTML
26 lines
3.5 KiB
HTML
|
<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2//EN">
|
||
|
<HTML>
|
||
|
<HEAD>
|
||
|
<META HTTP-EQUIV="Content-Type" CONTENT="text/html; charset=ISO-8859-1">
|
||
|
<TITLE>"Neue Rheinische Zeitung" - [Die Situation in Paris]</TITLE>
|
||
|
|
||
|
</HEAD>
|
||
|
<BODY BGCOLOR="#fffffc">
|
||
|
|
||
|
<P ALIGN="CENTER"><A HREF="me06_209.htm"><FONT SIZE=2>Zustand in Paris</FONT></A><FONT SIZE=2> | </FONT><A HREF="../me_nrz49.htm"><FONT SIZE=2>Inhalt</FONT></A><FONT SIZE=2> | </FONT><A HREF="me06_214.htm"><FONT SIZE=2>Die "Kölnische Zeitung" und die Wahlen</FONT></A></P>
|
||
|
<SMALL>Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 6, S. 212-213<BR>
|
||
|
Dietz Verlag, Berlin/DDR 1959</SMALL></P>
|
||
|
|
||
|
<FONT SIZE=5><P>[Die Situation in Paris]</P>
|
||
|
</FONT><FONT SIZE=2><P>["Neue Rheinische Zeitung" Nr. 209 vorn 31. Januar 1849, Außerordentliche Beilage]</P>
|
||
|
</FONT><B><P><A NAME="S212"><212></A></B> *<I>Köln</I>, 30. Januar. Als wir gestern morgen durch ein Extrablatt einen in Paris noch bevorstehenden Sturmausbruch verkündeten, schrieben heulende Urwähler zur ersten Kammer unter unser Flugblatt: <I>Das ist gelogen</I>! <I>Bange machen gilt nicht</I>! und was dergleichen bürgerliche Kraftsprüche mehr sind.</P>
|
||
|
<P>Die Elenden erblickten in unserem Extrablatt ein bloßes Wahlmanöver, als ob die erste Kammer und die zweite Kammer dazu und die ganze preußische Bewegung obendrein uns bewegen könnten, die Geschichte der europäischen Revolution zu verfälschen!</P>
|
||
|
<I><P>Stupp </I>ist Wahlmann zur ersten Kammer! Rentner von <I>Wittgenstein </I>ist Wahlmann zur ersten Kammer! Kanzler v. <I>Groote </I>ist Wahlmann zur ersten Kammer! Und dennoch untersteht sich das revolutionäre Ungeheuer zu Paris von neuem zu brüllen! Quelle horreur! <Welcher Schrecken!></P>
|
||
|
<P>Wir sagten in unserer heutigen Nummer <Siehe <A HREF="me06_209.htm">"Zustand in Paris"</A>> unter andern über die Pariser Situation:</P>
|
||
|
<P>"Die Gefahr eines Volksaufstandes ist vorderhand beseitigt durch das Votum der Kammer <I>gegen </I>die Dringlichkeit des Klubverbots, d.h. gegen das Klubverbot überhaupt. Aber eine neue Gefahr taucht auf: <I>die Gefahr des Staatsstreichs </I>... Wenn das Ministerium dem Votum der Versammlung trotzen will, so bleibt ihm nichts als <I>- der Staatsstreich</I>. Die Auflösung der Nationalversammlung und die Vorbereitung der monarchischen Restauration durch Militärgewalt, das ist es, was hinter der Furcht des 'National' vor dem Bleiben des Ministeriums lauert ... Daß der Staatsstreich immer näher rückt, <A NAME="S213"><B><213></A></B> beweisen die Vorfälle zwischen Changarnier und den Offizieren der Mobilgarde ... Die Situation kompliziert sich scheinbar; in der Tat aber wird sie sehr einfach, so einfach, wie sie jedesmal am Vorabend einer Revolution ist. Der Konflikt zwischen der Versammlung und dem Präsidenten nebst seinen Ministern ist zum Ausbruch gekommen ... <I>Monarchische Restauration </I>oder - <I>rote Republik</I>, das ist jetzt die einzige Alternative in Frankreich ... Die honette Republik bricht an allen Ecken zusammen, und nach ihr ist, wenn auch erst nach einigen kleinen Intermezzos, nur noch möglich die <I>rote Republik</I>."</P>
|
||
|
<P>Wir kündeten in dem Extrablatt die Krise für den 29. an.</P>
|
||
|
<P>Die unten nachfolgenden Berichte aus Paris vom 29. werden unsern Lesern zeigen, wie genau unsere Berichte und wie schlagend richtig unsere heutige Darstellung der französischen Situation war.</P>
|
||
|
|
||
|
</BODY>
|
||
|
</HTML>
|