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2022-08-25 20:29:11 +02:00

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<TITLE>Verwandlung des Profits in Durchschnittsprofit. - 9. Durchschnittsprofitrate und Produktionspreise</TITLE>
</HEAD>
<BODY BGCOLOR="#fffffc">
<P ALIGN="CENTER"><A HREF="me25_151.htm"><FONT SIZE=2>8. Kapitel. Verschiedenheit der Profitraten usw.</FONT></A><FONT SIZE=2> | </FONT><A HREF="me25_000.htm"><FONT SIZE=2>Inhalt</FONT></A><FONT SIZE=2> | </FONT><A HREF="me25_182.htm"><FONT SIZE=2>10. Kapitel. Konkurrenz, Marktpreise und Marktwerte usw.</FONT></A></P>
<SMALL>Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 25, "Das Kapital", Bd. III, Zweiter Abschnitt, S. 164 - 181<BR>Dietz Verlag, Berlin/DDR 1983</SMALL>
<P ALIGN="CENTER">NEUNTES KAPITEL<BR>
<FONT SIZE="+2">Bildung einer allgemeinen Profitrate<BR>
(Durchschnittsprofitrate)<BR>
und Verwandlung der Warenwerte in<BR>
Produktionspreise</FONT></P>
<B><P><A NAME="S164">&lt;164&gt;</A></B> Die organische Zusammensetzung des Kapitals h&auml;ngt in jedem aktuellen Moment von zwei Umst&auml;nden ab: erstens vom technischen Verh&auml;ltnis der angewandten Arbeitskraft zur Masse der angewandten Produktionsmittel; zweitens vom Preis dieser Produktionsmittel. Sie mu&szlig;, wie wir gesehn, nach ihrem Prozentverh&auml;ltnis betrachtet werden. Die organische Zusammensetzung eines Kapitals, das aus <FONT SIZE="-1"><SUP>4</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>5</FONT> konstantem und <FONT SIZE="-1"><SUP>1</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>5</FONT> variablem Kapital besteht, dr&uuml;cken wir aus durch die Formel 80<FONT SIZE=2>c</FONT> + 20<FONT SIZE=2>v</FONT>. Ferner wird bei der Vergleichung eine unver&auml;nderliche Rate des Mehrwerts angenommen, und zwar eine irgend beliebige Rate, z.B. 100%. Das Kapital von 80<FONT SIZE=2>c</FONT> + 20<FONT SIZE=2>v</FONT> wirft also einen Mehrwert von 20<FONT SIZE=2>m</FONT> ab, was auf das Gesamtkapital eine Profitrate von 20% bildet. Wie gro&szlig; nun der wirkliche Wert seines Produkts, h&auml;ngt davon ab, wie gro&szlig; der fixe Teil des konstanten Kapitals und wieviel davon als Verschlei&szlig; in das Produkt eingeht, wieviel nicht. Da dieser Umstand aber v&ouml;llig gleichg&uuml;ltig f&uuml;r die Profitrate und also f&uuml;r die vorliegende Untersuchung, wird der Vereinfachung halber angenommen, da&szlig; das konstante Kapital &uuml;berall gleichm&auml;&szlig;ig ganz in das j&auml;hrliche Produkt dieser Kapitale eingeht. Es wird ferner angenommen, da&szlig; die Kapitale in den verschiednen Produktionssph&auml;ren, im Verh&auml;ltnis zur Gr&ouml;&szlig;e ihres variablen Teils, j&auml;hrlich gleich viel Mehrwert realisieren; es wird also vorl&auml;ufig abgesehn von dem Unterschied, den die Verschiedenheit der Umschlagszeiten in dieser Beziehung hervorbringen kann. Dieser Punkt wird sp&auml;ter behandelt.</P>
<P>Nehmen wir f&uuml;nf verschiedne Produktionssph&auml;ren mit jedesmal verschiedner organischer Zusammensetzung der in ihnen angelegten Kapitale, etwa wie folgt:</P>
<B><P><A NAME="S165">&lt;165&gt;</A></P></B>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=555>
<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<B><FONT SIZE=2><P>Kapitale</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Mehrwertsrate</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Mehrwert</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Produktwert</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Profitrate</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD VALIGN="TOP" COLSPAN=10 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>80<FONT SIZE=2>c</FONT> + 20<FONT SIZE=2>v</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">100%</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">20</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">120</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">20%</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>70<FONT SIZE=2>c</FONT> + 30<FONT SIZE=2>v</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">100%</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">30</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">130</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">30%</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III.</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>60<FONT SIZE=2>c</FONT> + 40<FONT SIZE=2>v</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">100%</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">40</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">140</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">40%</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">IV.</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>85<FONT SIZE=2>c</FONT> + 15<FONT SIZE=2>v</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">100%</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">15</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">115</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">15%</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">V.</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>95<FONT SIZE=2>c</FONT> + 5<FONT SIZE=2>v</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">100%</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">5</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P ALIGN="RIGHT">105</TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5%</TD>
</TR>
</TABLE>
<P>Wir haben hier f&uuml;r verschiedne Produktionssph&auml;ren bei gleichm&auml;&szlig;iger Exploitation der Arbeit sehr verschiedne Profitraten, entsprechend der verschiednen organischen Zusammensetzung der Kapitale.</P>
<P>Die Gesamtsumme der in den f&uuml;nf Sph&auml;ren angelegten Kapitale ist = 500; die Gesamtsumme des von ihnen produzierten Mehrwerts = 110; der Gesamtwert der von ihnen produzierten Waren = 610. Betrachten wir die 500 als ein einziges Kapital, von dem I-V nur verschiedne Teile bilden (wie etwa in einer Baumwollfabrik in den verschiednen Abteilungen, im Kardierraum, Vorspinnraum, Spinnsaal und Websaal, verschiednes Verh&auml;ltnis von variablem und konstantem Kapital existiert und das Durchschnittsverh&auml;ltnis f&uuml;r die ganze Fabrik erst berechnet werden mu&szlig;), so w&auml;re erstens die Durchschnittszusammensetzung des Kapitals von 500 = 390<FONT SIZE=2>c</FONT> + 110<FONT SIZE=2>v</FONT> oder prozentig 78<FONT SIZE=2>c</FONT> + 22<FONT SIZE=2>v</FONT>. Jedes der Kapitale von 100 nur als <FONT SIZE="-1"><SUP>1</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>5</FONT> des Gesamtkapitals betrachtet, w&auml;re seine Zusammensetzung diese durchschnittliche von 78<FONT SIZE=2>c</FONT> + 22<FONT SIZE=2>v</FONT>; ebenso fielen auf jedes 100 als durchschnittlicher Mehrwert 22; daher w&auml;re die Durchschnittsrate des Profits = 22%. und endlich w&auml;re der Preis von jedem F&uuml;nftel des von den 500 produzierten Gesamtprodukts = 122. Das Produkt von jedem F&uuml;nftel des vorgescho&szlig;nen Gesamtkapitals m&uuml;&szlig;te also zu 122 verkauft werden.</P>
<P>Es ist jedoch, um nicht zu ganz falschen Schl&uuml;ssen zu kommen, n&ouml;tig, nicht alle Kostpreise = 100 anzurechnen.</P>
<P>Bei 80<FONT SIZE=2>c</FONT> + 20<FONT SIZE=2>v</FONT> und Mehrwertsrate = 100% w&auml;re der Totalwert der vom Kapital I = 100 produzierten Ware = 80<FONT SIZE=2>c</FONT> + 20<FONT SIZE=2>v</FONT> + 20<FONT SIZE=2>m</FONT> = 120, wenn das gesamte konstante Kapital in das j&auml;hrliche Produkt einginge. Nun kann dies wohl unter Umst&auml;nden in gewissen Produktionssph&auml;ren der Fall sein. Schwerlich jedoch da, wo das Verh&auml;ltnis c : v = 4 : 1. Es ist also bei den Werten der Waren, die von je 100 der verschiednen Kapitale produziert werden, zu erw&auml;gen, da&szlig; sie verschieden sein werden je nach der verschiednen Zusammensetzung von c aus fixen und zirkulierenden Bestandteilen und da&szlig; die fixen Bestandteile verschiedner Kapitale selbst wieder rascher oder langsamer verschlei&szlig;en, also in gleichen Zeiten ungleiche Wertquanta dem Produkt zusetzen. F&uuml;r die Profitrate ist dies aber gleichg&uuml;ltig. Ob die <A NAME="S166"><B>&lt;166&gt;</A></B> 80, den Wert von 80 oder 50 oder 5 an das Jahresprodukt abgeben, ob also das j&auml;hrliche Produkt = 80<FONT SIZE=2>c</FONT> + 20<FONT SIZE=2>v</FONT> + 20<FONT SIZE=2>m</FONT> = 120, oder 50<FONT SIZE=2>c</FONT> + 20<FONT SIZE=2>v</FONT> + 20<FONT SIZE=2>m</FONT> = 90, oder = 5<FONT SIZE=2>c</FONT> + 20<FONT SIZE=2>v</FONT> + 20<FONT SIZE=2>m</FONT> = 45 ist, in allen diesen F&auml;llen ist der &Uuml;berschu&szlig; des Werts des Produkts &uuml;ber seinen Kostpreis = 20, und in allen diesen F&auml;llen werden, bei Feststellung der Profitrate, diese 20 auf ein Kapital von 100 berechnet; die Profitrate des Kapital ist also in allen F&auml;llen = 20%. Um dies noch deutlicher zu machen, lassen wir in der folgenden Tabelle f&uuml;r dieselben f&uuml;nf Kapitale, wie oben, verschiedne Teile des konstanten Kapitals in den Wert des Produkts eingehn.</P>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=3 WIDTH=571>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="MIDDLE">
<P></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P>Kapitale</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Mehrwerts-<BR>
rate</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Mehrwert</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Profitrate</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Verbrauch-<BR>
tes c</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert der Waren</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Kost-<BR>
Preis</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="MIDDLE"><P></P></TD>
</TR>
<TR><TD VALIGN="TOP" COLSPAN=9 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">I.</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>80c + 20v</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100%</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">20</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">20%</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">50</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">90</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">70</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">II.</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>70c + 30v</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100%</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">30</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">30%</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">51</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">111</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">81</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">III.</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>60c + 40v</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100%</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">40</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">40%</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">51</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">131</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">91</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">IV.</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>85c + 15v</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100%</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">15</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">15%</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">40</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">70</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">55</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">V</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>95c + 5v</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100%</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5%</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">10</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">20</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">15</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
</TR>
<TR><TD VALIGN="TOP" COLSPAN=9 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>390c + 110v</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">110</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Summa</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD VALIGN="TOP" COLSPAN=9 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>78c + 22v</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">22</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">22%</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Durchschnitt</B></FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
<P>Betrachtet man die Kapitale I-V wieder als ein einziges Gesamtkapital, so sieht man, da&szlig; auch in diesem Fall die Zusammensetzung der Summen der f&uuml;nf Kapitale = 500 = 390<FONT SIZE=2>c</FONT> + 110<FONT SIZE=2>v</FONT>, also die Durchschnittszusammensetzung = 78<FONT SIZE=2>c</FONT> + 22<FONT SIZE=2>v</FONT> dieselbe bleibt; ebenso der Durchschnittsmehrwert 22 &lt;1. Auflage: 22%; ge&auml;ndert nach dem Manuskript von Marx &gt;. Diesen Mehrwert gleichm&auml;&szlig;ig auf I-V verteilt, k&auml;men folgende Warenpreise heraus:</P>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=571>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="MIDDLE">
<P></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P>Kapitale</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Mehrwert</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert der Waren</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Kostpreis der Waren</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Preis der Waren</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Profitrate</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="MIDDLE">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Abweichung des Preises vom Wert</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD VALIGN="TOP" COLSPAN=8 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">I.</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>80c + 20v</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">20</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">90</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">70</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">92</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">22%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">II.</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>70c + 30v</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">30</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">111</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">81</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">103</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">22%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 8</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">III.</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>60c + 40v</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">40</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">131</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">91</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">113</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">22%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 18</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">IV.</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>85c + 15v</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">15</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">70*</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">55</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">77</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">22%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 7</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="4%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">V</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>95c + 5v</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">20</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">15</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">37</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">22%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 17</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
<P>&lt;* 1. Auflage: 40; ge&auml;ndert nach dem Manuskript von Marx&gt;</P>
<P>Zusammengenommen werden die Waren verkauft 2 + 7 + 17 = 26 &uuml;ber und 8 + 18 = 26 unter dem Wert, so da&szlig; die Preisabweichungen durch <A NAME="S167"><B>&lt;167&gt;</A></B> gleichm&auml;&szlig;ige Verteilung des Mehrwerts oder durch Zuschlag des durchschnittlichen Profits von 22 auf 100 vorgescho&szlig;nes Kapital zu den respektiven Kostpreisen der Waren I-V sich gegenseitig aufheben; in demselben Verh&auml;ltnis, worin ein Teil der Waren &uuml;ber, wird ein andrer unter seinem Wert verkauft. Und nur ihr Verkauf zu solchen Preisen erm&ouml;glicht, da&szlig; die Profitrate f&uuml;r I-V gleichm&auml;&szlig;ig ist, 22%, ohne R&uuml;cksicht auf die verschiedne organische Komposition der Kapitale I-V. Die Preise, die dadurch entstehn, da&szlig; der Durchschnitt der verschiednen Profitraten der verschiednen Produktionssph&auml;ren gezogen und dieser Durchschnitt den Kostpreisen der verschiednen Produktionssph&auml;ren zugesetzt wird, sind die <I>Produktionspreise</I>. Ihre Voraussetzung ist die Existenz einer allgemeinen Profitrate, und diese setzt wiederum voraus, da&szlig; die Profitraten in jeder besondren Produktionssph&auml;re f&uuml;r sich genommen, bereits auf ebensoviel Durchschnittsraten reduziert sind. Diese besondren Profitraten sind in jeder Produktionssph&auml;re = <FONT SIZE="-1"><SUP>m</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>C</FONT>, und sind, wie dies im ersten Abschnitt dieses Buchs geschehn, aus dem Wert der Ware zu entwickeln. Ohne diese Entwicklung bleibt die allgemeine Profitrate (und daher auch der Produktionspreis der Ware) eine sinn- und begriffslose Vorstellung. Der Produktionspreis der Ware ist also gleich ihrem Kostpreis plus dem, entsprechend der allgemeinen Profitrate, prozentig ihm zugesetzten Profit oder gleich ihrem Kostpreis plus dem Durchschnittsprofit.</P>
<P>Infolge der verschiednen organischen Zusammensetzung der in verschiednen Produktionszweigen angelegten Kapitale; infolge daher des Umstandes, da&szlig; je nach dem verschiednen Prozentsatz, den der variable Teil in einem Gesamtkapital von gegebner Gr&ouml;&szlig;e hat, sehr verschiedne Quanta Arbeit von Kapitalen gleicher Gr&ouml;&szlig;e in Bewegung gesetzt werden, werden auch sehr verschiedne Quanta Mehrarbeit von ihnen angeeignet oder sehr verschiedne Massen Mehrwert von ihnen produziert. Demgem&auml;&szlig; sind die Profitraten, die in verschiednen Produktionszweigen herrschen, urspr&uuml;nglich sehr verschieden. Diese verschiednen Profitraten werden durch die Konkurrenz zu einer allgemeinen Profitrate ausgeglichen, welche der Durchschnitt aller dieser verschiednen Profitraten ist. Der Profit, der entsprechend dieser allgemeinen Profitrate auf ein Kapital von gegebner Gr&ouml;&szlig;e f&auml;llt, welches immer seine organische Zusammensetzung, hei&szlig;t der Durchschnittsprofit. Der Preis einer Ware, welcher gleich ist ihrem Kostpreis plus dem im Verh&auml;ltnis ihrer Umschlagsbedingungen auf sie fallenden Teil des j&auml;hrlichen Durchschnittsprofits auf das in ihrer Produktion angewandte (nicht blo&szlig; das in ihrer Produktion konsumierte) Kapital, ist ihr Produk- <A NAME="S168"><B>&lt;168&#9;&gt;</A></B> tionspreis. Nehmen wir z.B. ein Kapital von 500, davon 100 fixes Kapital, wovon 10% Verschlei&szlig; w&auml;hrend einer Umschlagsperiode des zirkulierenden Kapitals von 400. Der Durchschnittsprofit f&uuml;r die Dauer dieser Umschlagsperiode sei 10%. Dann wird der Kostpreis des w&auml;hrend dieses Umschlags hergestellten Produkts sein: 10<FONT SIZE=2>c</FONT> f&uuml;r Verschlei&szlig; plus 400 (c + v) zirkulierendes Kapital = 410, und ihr Produktionspreis: 410 Kostpreis plus (10% Profit auf 500) 50 = 460.</P>
<P>Obgleich daher die Kapitalisten der verschiednen Produktionssph&auml;ren beim Verkauf ihrer Waren die in der Produktion dieser Waren verbrauchten Kapitalwerte zur&uuml;ckziehn, so l&ouml;sen sie nicht den in ihrer eignen Sph&auml;re bei der Produktion dieser Waren produzierten Mehrwert und daher Profit ein, sondern nur so viel Mehrwert und daher Profit, als vom Gesamtmehrwert oder Gesamtprofit, der vom Gesamtkapital der Gesellschaft in allen Produktionssph&auml;ren zusammengenommen, in einem gegebnen Zeitabschnitt produziert wird, bei gleicher Verteilung auf jeden aliquoten Teil des Gesamtkapitals f&auml;llt. Pro 100 zieht jedes vorgescho&szlig;ne Kapital, welches immer seine Zusammensetzung, in jedem Jahr oder andern Zeitabschnitt den Profit, der f&uuml;r diesen Zeitabschnitt auf 100 als den sovielsten Teil des Gesamtkapitals kommt. Die verschiednen Kapitalisten verhalten sich hier, soweit der Profit in Betracht kommt, als blo&szlig;e Aktion&auml;re einer Aktiengesellschaft, worin die Anteile am Profit gleichm&auml;&szlig;ig pro 100 verteilt werden und daher f&uuml;r die verschiednen Kapitalisten sich nur unterscheiden nach der Gr&ouml;&szlig;e des von jedem in das Gesamtunternehmen gesteckten Kapitals, nach seiner verh&auml;ltnism&auml;&szlig;igen Beteiligung am Gesamtunternehmen, nach der Zahl seiner Aktien. W&auml;hrend sich also der Teil dieses Warenpreises, der die in der Produktion der Waren verzehrten Wertteile des Kapitals ersetzt und mit dem daher diese verzehrten Kapitalwerte r&uuml;ckgekauft werden m&uuml;ssen, w&auml;hrend dieser Teil, der Kostpreis, sich ganz nach der Auslage innerhalb der respektiven Produktionssph&auml;ren richtet, richtet sich der andre Bestandteil des Warenpreises, der auf diesen Kostpreis zugeschlagne Profit, nicht nach der Masse Profit, die von diesem bestimmten Kapital in dieser bestimmten Produktionssph&auml;re w&auml;hrend einer gegebnen Zeit produziert wird, sondern nach der Masse Profit, die auf jedes angewandte Kapital, als aliquoten Teil des in der Gesamtproduktion angewandten gesellschaftlichen Gesamtkapitals, w&auml;hrend eines gegebnen Zeitraums im Durchschnitt f&auml;llt.<A NAME="Z22"><A HREF="me25_164.htm#M22">(22)</A></A></P>
<P>Wenn ein Kapitalist also seine Ware zu ihrem Produktionspreis ver- <A NAME="S169"><B>&lt;169&gt;</A></B> kauft, so zieht er Geld zur&uuml;ck im Verh&auml;ltnis zur Wertgr&ouml;&szlig;e des in der Produktion von ihm verzehrten Kapitals und schl&auml;gt Profit heraus im Verh&auml;ltnis zu seinem vorgescho&szlig;nen Kapital als blo&szlig;em aliquoten Teil des gesellschaftlichen Gesamtkapitals. Seine Kostpreise sind spezifisch. Der Profitzuschlag auf diesen Kostpreis ist unabh&auml;ngig von seiner besondren Produktionssph&auml;re, ist einfacher Durchschnitt pro 100 des vorgescho&szlig;nen Kapitals.</P>
<P>Unterstellen wir, die f&uuml;nf verschiednen Kapitalanlagen I-V im vorigen Beispiel geh&ouml;rten einem Mann. Wieviel in jeder einzelnen Anlage von I-V auf je 100 des angewandten Kapitals an variablem und konstantem Kapital konsumiert w&uuml;rde in der Produktion der Waren, w&auml;re gegeben, und dieser Wertteil der Waren I -V w&uuml;rde selbstredend einen Teil ihres Preises bilden, da mindestens dieser Preis erheischt ist zum Ersatz des vorgescho&szlig;nen und konsumierten Kapitalteils. Diese Kostpreise w&auml;ren also f&uuml;r jede Warengattung von I-V verschieden und w&uuml;rden als solche von dem Besitzer verschieden fixiert werden. Was aber die in I-V produzierten verschiednen Massen von Mehrwert oder Profit betr&auml;fe, so k&ouml;nnte der Kapitalist sie sehr gut als Profit seines vorgescho&szlig;nen Gesamtkapitals rechnen, so da&szlig; auf je 100 Kapital ein bestimmter aliquoter Teil fiele. Verschieden also w&auml;ren bei den in den einzelnen Anlagen I-V produzierten Waren die Kostpreise; aber gleich bei allen diesen Waren w&auml;re der Teil des Verkaufspreises, der aus dem zugesetzten Profit von je 100 Kapital k&auml;me. Der Gesamtpreis der Waren I-V w&auml;re also gleich ihrem Gesamtwert, d.h. gleich Summe der Kostpreise I-V plus Summe des in I-V produzierten Mehrwerts oder Profits; in der Tat also Geldausdruck f&uuml;r das Gesamtquantum Arbeit, vergangner und neu zugesetzter, enthalten in den Waren I-V. Und in dieser Weise ist in der Gesellschaft selbst - die Totalit&auml;t aller Produktionszweige betrachtet - die Summe der Produktionspreise der produzierten Waren gleich der Summe ihrer Werte.</P>
<P>Diesem Satz scheint die Tatsache zu widersprechen, da&szlig; in der kapitalistischen Produktion die Elemente des produktiven Kapitals in der Regel auf dem Markt gekauft sind, ihre Preise also einen bereits realisierten Profit enthalten und hiernach der Produktionspreis eines Industriezweigs samt dem in ihm enthaltnen Profit, da&szlig; also der Profit des einen Industriezweigs in den Kostpreis des andern eingeht. Aber wenn wir die Summe der Kostpreise der Waren des ganzen Landes auf die eine Seite und die Summe seiner Profite oder Mehrwerte auf die andre stellen, so ist klar, da&szlig; die Rechnung sich richtig stellen mu&szlig;. Z.B. nehmen wir eine Ware A; ihr Kostpreis mag die Profite von B, C, D eingeschlossen enthalten, wie bei B, C, D etc. wieder die Profite von A in ihre Kostpreise eingehn m&ouml;gen. <A NAME="S170"><B>&lt;170&gt;</A></B> Stellen wir also die Rechnung auf, so fehlt der Profit von A in seinem eignen Kostpreis und ebenso fehlen die Profite von B, C, D etc. in ihren eignen Kostpreisen. Keiner rechnet seinen eignen Profit in seinen Kostpreis ein. Gibt es also z.B. n Sph&auml;ren der Produktion und wird in jeder ein Profit gleich p gemacht, so ist in allen zusammen der Kostpreis = k - np. Die Gesamtrechnung betrachtet, soweit die Profite einer Produktionssph&auml;re eingehn in den Kostpreis der andren, soweit sind also diese Profite bereits in Rechnung gebracht f&uuml;r den Gesamtpreis des schlie&szlig;lichen Endprodukts und k&ouml;nnen nicht zum zweitenmal auf der Profitseite erscheinen. Erscheinen sie aber auf dieser Seite, so nur, weil die Ware selbst Endprodukt war, ihr Produktionspreis also nicht in den Kostpreis einer andern Ware eingeht.</P>
<P>Wenn in den Kostpreis einer Ware eine Summe eingeht = p f&uuml;r die Profite der Produzenten der Produktionsmittel und auf diesen Kostpreis ein Profit geschlagen wird = p<FONT SIZE=2>1</FONT>; so ist der Gesamtprofit P = p + p<FONT SIZE=2>1</FONT>. Der Gesamtkostpreis der Ware, abstrahiert von allen f&uuml;r Profit eingehenden Preisteilen, ist dann ihr eigner Kostpreis minus P. Hei&szlig;t dieser Kostpreis k, so ist offenbar k + P = k + p + p<FONT SIZE=2>1</FONT>. Man hat bei Behandlung des Mehrwerts in Buch I, Kap. VII, 2, S. 211/203 &lt;Siehe Band 23, S. 236&gt; gesehn, da&szlig; das Produkt jedes Kapitals so behandelt werden kann, als ob ein Teil blo&szlig; Kapital ersetzt, der andre nur Mehrwert ausdr&uuml;ckt. Diese Berechnung auf das Gesamtprodukt der Gesellschaft angewandt, finden Rektifikationen statt, indem, die ganze Gesellschaft betrachtet, z.B. der im Preis des Flachses enthaltne Profit nicht zweimal figurieren kann, nicht als Teil zugleich des Preises der Leinwand und des Profits des Flachsproduzenten.</P>
<P>Es findet insofern kein Unterschied statt zwischen Profit und Mehrwert, als z.B. der Mehrwert von A in das konstante Kapital von B eingeht. F&uuml;r den Wert der Waren ist es ja v&ouml;llig gleichg&uuml;ltig, ob die in ihnen enthaltne Arbeit aus bezahlter oder unbezahlter Arbeit besteht. Dies zeigt nur, da&szlig; B den Mehrwert von A zahlt. In der Gesamtrechnung kann der Mehrwert von A nicht zweimal z&auml;hlen.</P>
<P>Aber der Unterschied ist der: Au&szlig;er da&szlig; der Preis des Produkts z.B. von Kapital B abweicht von seinem Wert, weil der in B realisierte Mehrwert gr&ouml;&szlig;er oder kleiner sein mag als der im Preis der Produkte von B zugeschlagne Profit, so gilt auch derselbe Umstand wieder f&uuml;r die Waren, die den konstanten Teil des Kapitals B, und indirekt, als Lebensmittel der Arbeiter, auch seinen variablen Teil bilden. Was den konstanten Teil <A NAME="S171"><B>&lt;171&gt;</A></B> betrifft, so ist er selbst gleich Kostpreis plus Mehrwert, also jetzt gleich Kostpreis plus Profit, und dieser Profit kann wieder gr&ouml;&szlig;er oder kleiner sein als der Mehrwert, an dessen Stelle er steht. Was das variable Kapital angeht, so ist der durchschnittliche t&auml;gliche Arbeitslohn zwar stets gleich dem Wertprodukt der Stundenzahl, die der Arbeiter arbeiten mu&szlig;, um die notwendigen Lebensmittel zu produzieren; aber diese Stundenzahl ist selbst wieder verf&auml;lscht durch die Abweichung der Produktionspreise der notwendigen Lebensmittel von ihren Werten. Indes l&ouml;st sich dies immer dahin auf, da&szlig;, was in der einen Ware zuviel, in der andren zuwenig f&uuml;r Mehrwert eingeht, und da&szlig; daher auch die Abweichungen vom Wert, die in den Produktionspreisen der Waren stecken, sich gegeneinander aufheben. Es ist &uuml;berhaupt bei der ganzen kapitalistischen Produktion immer nur in einer sehr verwickelten und ann&auml;hernden Weise, als nie festzustellender Durchschnitt ewiger Schwankungen, da&szlig; sich das allgemeine Gesetz als die beherrschende Tendenz durchsetzt.</P>
<P>Da die allgemeine Profitrate gebildet wird durch den Durchschnitt der verschiednen Profitraten auf je 100 vom vorgescho&szlig;nen Kapital in einem bestimmten Zeitraum, sage einem Jahr, so ist darin auch der durch den Unterschied der Umschlagszeiten f&uuml;r verschiedne Kapitale hervorgebrachte Unterschied ausgel&ouml;scht. Aber diese Unterschiede gehn bestimmend ein in die verschiednen Profitraten der verschiednen Produktionssph&auml;ren, durch deren Durchschnitt die allgemeine Profitrate gebildet wird.</P>
<P>Es ist bei der vorigen Illustration zur Bildung der allgemeinen Profitrate jedes Kapital in jeder Produktionssph&auml;re = 100 angesetzt, und zwar ist dies geschehn, um den prozentigen Unterschied der Profitrate klarzumachen und daher auch den Unterschied in den Werten der Waren, die von gleich gro&szlig;en Kapitalen produziert werden. Aber es versteht sich: die wirklichen Massen des Mehrwerts, die in jeder besondren Produktionssph&auml;re erzeugt werden, h&auml;ngen, da in jeder solchen gegebnen Produktionssph&auml;re die Zusammensetzung des Kapitals gegeben ist, von der Gr&ouml;&szlig;e der angewandten Kapitale ab. Indes, die besondre Profit<I>rate</I> einer einzelnen Produktionssph&auml;re wird nicht davon ber&uuml;hrt, ob ein Kapital von 100, m * 100 oder xm * 100 angewandt wird. Die Profitrate bleibt 10%, ob der Gesamtprofit 10 :100 oder 1.000 : 10.000 betr&auml;gt.</P>
<P>Da aber die Profitraten in den verschiednen Produktionssph&auml;ren verschieden sind, indem in denselben, je nach dem Verh&auml;ltnis des variablen Kapitals zum Gesamtkapital, sehr verschiedne Massen Mehrwert und daher Profit produziert werden, so ist klar, da&szlig; der Durchschnittsprofit pro 100 des gesellschaftlichen Kapitals und daher die Durchschnittsprofitrate <A NAME="S172"><B>&lt;172&gt;</A></B> oder allgemeinen Profitrate sehr verschieden sein wird, je nach den respektiven Gr&ouml;&szlig;en der in den verschiednen Sph&auml;ren angelegten Kapitale. Nehmen wir vier Kapitale A, B, C, D. Die Mehrwertsrate sei f&uuml;r alle = 100%. Auf jede 100 vom Gesamtkapital sei das variable Kapital f&uuml;r A = 25, f&uuml;r B = 40, f&uuml;r C = 15, f&uuml;r D = 10. Auf jede 100 vom Gesamtkapital fiele dann ein Mehrwert oder Profit von A = 25, B = 40, C = 15, D = 10; zusammen = 90, also, wenn die vier Kapitale gleich gro&szlig; sind, Durchschnittsprofitrate <FONT SIZE="-1"><SUP>90</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>4</FONT> = 22<FONT SIZE="-1"><SUP>1</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>2</FONT>%.</P>
<P>Wenn aber die Gesamtkapitalgr&ouml;&szlig;en sind wie folgt: A = 200, B =300, C = 1.000, D = 4.000, so w&uuml;rden die produzierten Profite sein resp. 50, 120, 150 und 400. Zusammen auf 5.500 Kapital ein Profit von 720 oder eine Durchschnittsprofitrate von 13<FONT SIZE="-1"><SUP>1</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>11</FONT>%.</P>
<P>Die Massen des produzierten Gesamtwerts sind verschieden je nach den verschiednen Gr&ouml;&szlig;en der in A, B, C, D respektive vorgescho&szlig;nen Gesamtkapitale. Bei Bildung der allgemeinen Profitrate handelt es sich daher nicht nur um den Unterschied der Profitraten in den verschiednen Produktionssph&auml;ren, deren einfacher Durchschnitt zu ziehn w&auml;re, sondern um das relative Gewicht, womit diese verschiednen Profitraten in die Bildung des Durchschnitts eingehn. Dies aber h&auml;ngt ab von der verh&auml;ltnism&auml;&szlig;igen Gr&ouml;&szlig;e des in jeder besondren Sph&auml;re angelegten Kapitals oder davon, welchen aliquoten Teil des gesellschaftlichen Gesamtkapitals das in jeder besondren Produktionssph&auml;re angelegte Kapital bildet. Es mu&szlig; nat&uuml;rlich ein sehr gro&szlig;er Unterschied stattfinden, je nachdem ein gr&ouml;&szlig;rer oder geringrer Teil des Gesamtkapitals eine h&ouml;here oder niedere Profitrate abwirft. Und diese h&auml;ngt wieder davon ab, wieviel Kapital in den Sph&auml;ren angelegt ist, wo das variable Kapital relativ zum Gesamtkapital gro&szlig; oder klein ist. Es ist ganz damit wie mit dem Durchschnittszinsfu&szlig;, den ein Wucherer macht, der verschiedne Kapitalien zu verschiednen Zinsraten ausleiht, z.B. zu 4, 5, 6, 7% etc. Die Durchschnittsrate h&auml;ngt ganz davon ab, wieviel von seinem Kapital er zu jeder der verschiednen Zinsraten ausgeliehen hat.</P>
<P>Die allgemeine Profitrate ist also durch zwei Faktoren bestimmt:</P>
<P>1. durch die organische Zusammensetzung der Kapitale in den verschiednen Sph&auml;ren der Produktion, also durch die verschiednen Profitraten der einzelnen Sph&auml;ren;</P>
<P>2. durch die Verteilung des gesellschaftlichen Gesamtkapitals auf diese verschiednen Sph&auml;ren, also durch die relative Gr&ouml;&szlig;e des in jeder besondren Sph&auml;re, und daher zu einer besondren Profitrate, angelegten Kapitals; d.h. durch den verh&auml;ltnism&auml;&szlig;igen Massenanteil des gesellschaftlichen Gesamtkapitals, den jede besondre Produktionssph&auml;re verschluckt.</P>
<B><P><A NAME="S173">&lt;173&gt;</A></B> Wir hatten es in Buch I und II nur mit den <I>Werten </I>der Waren zu tun. Einerseits hat sich jetzt abgesondert als ein Teil dieses Werts der <I>Kostpreis</I>, andrerseits hat sich entwickelt als eine verwandelte Form des Werts der <I>Produktionspreis </I>der Ware.</P>
<P>Gesetzt, die Zusammensetzung des gesellschaftlichen Durchschnittskapitals sei 80<FONT SIZE=2>c</FONT> + 20<FONT SIZE=2>v</FONT> und die Rate des j&auml;hrlichen Mehrwerts m<> = 100%, so w&auml;re der j&auml;hrliche Durchschnittsprofit f&uuml;r ein Kapital von 100 = 20 und die allgemeine j&auml;hrliche Profitrate = 20%. Welches nun immer der Kostpreis k der von einem Kapital von 100 j&auml;hrlich produzierten Waren, ihr Produktionspreis w&auml;re = k + 20. In den Produktionssph&auml;ren, wo die Zusammensetzung des Kapitals = (80 - x)<FONT SIZE=2>c</FONT> + (20 + x)<FONT SIZE=2>v</FONT>, w&auml;re der wirklich erzeugte Mehrwert, resp. der innerhalb dieser Sph&auml;re produzierte j&auml;hrliche Profit, = 20 + x, also gr&ouml;&szlig;er als 20, und der produzierte Warenwert = k + 20 + x, gr&ouml;&szlig;er als k + 20 oder gr&ouml;&szlig;er als ihr Produktionspreis. In den Sph&auml;ren, wo die Zusammensetzung des Kapitals (80 + x)<FONT SIZE=2>c</FONT> + (20 - x)<FONT SIZE=2>v</FONT>, w&auml;re der j&auml;hrlich erzeugte Mehrwert oder Profit = 20 - x, also kleiner als 20, und daher der Warenwert k + 20 - x kleiner als der Produktionspreis, der = k + 20. Abgesehn von etwaigen Unterschieden in der Umschlagszeit, w&auml;re der Produktionspreis der Waren gleich mit ihrem Wert nur in den Sph&auml;ren, wo die Zusammensetzung des Kapitals zuf&auml;llig = 80<FONT SIZE=2>c</FONT> + 20<FONT SIZE=2>v</FONT> w&auml;re.</P>
<P>Die spezifische Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit ist in jeder besondren Produktionssph&auml;re dem Grade nach verschieden, h&ouml;her oder niedriger, im Verh&auml;ltnis wie das von einem bestimmten Quantum Arbeit, also bei gegebnem Arbeitstag von einer bestimmten Anzahl Arbeiter, in Bewegung gesetzte Quantum von Produktionsmitteln gro&szlig; und daher das f&uuml;r ein bestimmtes Quantum Produktionsmittel erheischte Quantum Arbeit klein ist. Wir nennen daher Kapitale, die prozentig mehr konstantes, also weniger variables Kapital enthalten als das gesellschaftliche Durchschnittskapital: Kapitale von <I>h&ouml;herer </I>Zusammensetzung. Umgekehrt solche, wo das konstante Kapital einen relativ kleinem und das variable einen gr&ouml;&szlig;ern Raum einnimmt, als beim gesellschaftlichen Durchschnittskapital, nennen wir: Kapitale von <I>niedrigerer </I>Zusammensetzung. Kapitale von durchschnittlicher Zusammensetzung endlich nennen wir solche, deren Zusammensetzung mit der des gesellschaftlichen Durchschnittskapitals zusammenf&auml;llt. Ist das gesellschaftliche Durchschnittskapital prozentig zusammengesetzt aus 80<FONT SIZE=2>c</FONT> + 20<FONT SIZE=2>v</FONT>, so steht ein Kapital von 90<FONT SIZE=2>c</FONT> + 10<FONT SIZE=2>v</FONT> <I>&uuml;ber</I>, eins von 70<FONT SIZE=2>c</FONT> + 30<FONT SIZE=2>v</FONT> <I>unter </I>dem gesellschaftlichen Durchschnitt. Allgemein, bei Zusammensetzung des gesellschaftlichen Durchschnittskapitals = m<FONT SIZE=2>c</FONT> + n<FONT SIZE=2>v</FONT>, wo m und n konstante Gr&ouml;&szlig;en und m + n = 100, <A NAME="S174"><B>&lt;174&gt;</A></B> repr&auml;sentiert (m + x)<FONT SIZE=2>c</FONT> + (n - x)<FONT SIZE=2>v</FONT> die h&ouml;here, (m - x)<FONT SIZE=2>c</FONT> + (n + x)<FONT SIZE=2>v</FONT> die niedrigere Zusammensetzung eines einzelnen Kapitals oder einer Kapitalgruppe. Wie diese Kapitale fungieren nach Herstellung der Durchschnittsprofitrate, unter Voraussetzung einmaligen Umschlags im Jahr, zeigt folgende &Uuml;bersicht, worin I die Durchschnittszusammensetzung vorstellt und die Durchschnittsprofitrate somit = 20% ist:</P>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=533>
<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
<TD WIDTH="94%" VALIGN="TOP">
<P>80<FONT SIZE=2>c</FONT> + 20<FONT SIZE=2>v</FONT> + 20<FONT SIZE=2>m</FONT>. Profitrate = 20%.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="94%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Preis des Produkts = 120. Wert = 120.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
<TD WIDTH="94%" VALIGN="TOP">
<P>90<FONT SIZE=2>c</FONT> + 10<FONT SIZE=2>v</FONT> + 10<FONT SIZE=2>m</FONT>. Profitrate = 20%.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="94%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Preis des Produkts =120. Wert = 110.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III.</TD>
<TD WIDTH="94%" VALIGN="TOP">
<P>70<FONT SIZE=2>c</FONT> + 30<FONT SIZE=2>v</FONT> + 30<FONT SIZE=2>m</FONT>. Profitrate = 20%.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="94%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Preis des Produkts =120. Wert = 130.</TD>
</TR>
</TABLE>
<P>F&uuml;r die von Kapital II produzierten Waren w&auml;re also ihr Wert kleiner als ihr Produktionspreis, f&uuml;r die des Kapital III der Produktionspreis kleiner als der Wert, und nur f&uuml;r die Kapitale I der Produktionszweige, deren Zusammensetzung zuf&auml;llig die des gesellschaftlichen Durchschnitts ist, w&auml;ren Wert und Produktionspreis gleich. &Uuml;brigens mu&szlig; bei Anwendung dieser Bezeichnungen auf bestimmte F&auml;lle nat&uuml;rlich in Rechnung gebracht werden, wie weit etwa nicht ein Unterschied in der technischen Zusammensetzung, sondern blo&szlig;er Wertwechsel der Elemente des konstanten Kapitals das Verh&auml;ltnis zwischen c und v vom allgemeinen Durchschnitt abweichen macht.</P>
<P>Es ist durch die jetzt gegebne Entwicklung allerdings eine Modifikation eingetreten bez&uuml;glich der Bestimmung des Kostpreises der Waren. Urspr&uuml;nglich wurde angenommen, da&szlig; der Kostpreis einer Ware gleich sei dem <I>Wert </I>der in ihrer Produktion konsumierten Waren. Der Produktionspreis einer Ware ist aber f&uuml;r den K&auml;ufer derselben ihr Kostpreis und kann somit als Kostpreis in die Preisbildung einer andren Ware eingehn. Da der Produktionspreis abweichen kann vom Wert der Ware, so kann auch der Kostpreis einer Ware, worin dieser Produktionspreis andrer Ware eingeschlossen, &uuml;ber oder unter dem Teil ihres Gesamtwerts stehn, der durch den Wert der in sie eingehenden Produktionsmittel gebildet wird. Es ist n&ouml;tig, sich an diese modifizierte Bedeutung des Kostpreises zu erinnern und sich daher zu erinnern, da&szlig;, wenn in einer besondren Produktionssph&auml;re der Kostpreis der Ware dem Wert der in ihrer Produktion verbrauchten Produktionsmittel gleichgesetzt wird, stets ein Irrtum m&ouml;glich ist. F&uuml;r unsre gegenw&auml;rtige Untersuchung ist nicht n&ouml;tig, n&auml;her auf diesen Punkt einzugehn. Dabei bleibt immer der Satz richtig, da&szlig; der Kostpreis der Waren stets kleiner als ihr Wert. Denn wie auch der Kostpreis der Ware <A NAME="S175"><B>&lt;175&gt;</A></B> von dem Wert der in ihr konsumierten Produktionsmittel abweichen mag, f&uuml;r den Kapitalisten ist dieser vergangne Irrtum gleichg&uuml;ltig. Der Kostpreis der Ware ist ein gegebner, ist eine von seiner, des Kapitalisten, Produktion unabh&auml;ngige Voraussetzung, w&auml;hrend das Resultat seiner Produktion eine Ware ist, die Mehrwert enth&auml;lt, also einen Wert&uuml;berschu&szlig; &uuml;ber ihren Kostpreis. Sonst hat der Satz, da&szlig; der Kostpreis kleiner ist als der Wert der Ware, sich jetzt praktisch in den Satz verwandelt, da&szlig; der Kostpreis kleiner ist als der Produktionspreis. F&uuml;r das gesellschaftliche Gesamtkapital, wo Produktionspreis gleich Wert, ist dieser Satz identisch mit dem fr&uuml;hern, da&szlig; der Kostpreis kleiner ist als der Wert. Obgleich er f&uuml;r die besondren Produktionssph&auml;ren abweichenden Sinn hat, so bleibt ihm immer die Tatsache zugrunde liegen, da&szlig;, das gesellschaftliche Gesamtkapital betrachtet, der Kostpreis der von diesem produzierten Waren kleiner als der Wert oder der hier, f&uuml;r die Gesamtmasse der produzierten Waren, mit diesem Wert identische Produktionspreis. Der Kostpreis einer Ware bezieht sich nur auf das Quantum der in ihr enthaltnen bezahlten Arbeit, der Wert auf das Gesamtquantum der in ihr enthaltnen bezahlten und unbezahlten Arbeit; der Produktionspreis auf die Summe der bezahlten Arbeit plus einem, f&uuml;r die besondre Produktionssph&auml;re unabh&auml;ngig von ihr selbst, bestimmten Quantum unbezahlter Arbeit.</P>
<P>Die Formel, da&szlig; der Produktionspreis einer Ware = k + p, gleich Kostpreis plus Profit ist, hat sich jetzt n&auml;her dahin bestimmt, da&szlig; p = kp<6B> ist (wo p<> die allgemeine Profitrate), und daher der Produktionspreis = k + kp<6B>. Ist k = 300 und p<> = 15%, so ist der Produktionspreis k + kp<6B> = 300 + 300<FONT SIZE="-1"><SUP>15</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>100</FONT> = 345.</P>
<P>Der Produktionspreis der Waren in jeder besondren Produktionssph&auml;re kann Gr&ouml;&szlig;enwechsel erfahren:</P>
<P>1. bei gleichbleibendem Wert der Waren (so da&szlig; also nach wie vor dasselbe Quantum toter und lebendiger Arbeit in ihre Produktion eingeht) infolge eines von der besondren Sph&auml;re unabh&auml;ngigen Wechsels in der allgemeinen Profitrate;</P>
<P>2. bei gleichbleibender allgemeiner Profitrate durch Wertwechsel, sei es in der besondren Produktionssph&auml;re selbst, infolge technischer &Auml;nderung, sei es infolge eines Wertwechsels der Waren, die als Bildungselemente in ihr konstantes Kapital eingehn;</P>
<P>3. endlich durch Zusammenwirkung dieser beiden Umst&auml;nde.</P>
<P>Trotz der gro&szlig;en Wechsel, die best&auml;ndig - wie sich weiter zeigen wird - in den tats&auml;chlichen Profitraten der besondren Produktionssph&auml;ren vor- <A NAME="S176"><B>&lt;176&gt;</A></B> gehn, ist eine wirkliche &Auml;nderung in der allgemeinen Profitrate, soweit nicht durch au&szlig;erordentliche &ouml;konomische Ereignisse ausnahmsweise ins Werk gesetzt, das sehr sp&auml;te Werk einer Reihe &uuml;ber sehr lange Zeitr&auml;ume sich erstreckender Schwingungen, d.h. von Schwingungen, die viel Zeit brauchen, bis sie sich zu einer &Auml;nderung der allgemeinen Profitrate konsolidieren und ausgleichen. Bei allen k&uuml;rzern Perioden (ganz abgesehn von Schwankungen der Marktpreise) ist daher eine &Auml;nderung in den Produktionspreisen prima facie stets aus einem wirklichen Wertwechsel der Waren zu erkl&auml;ren, d.h. aus einem Wechsel in der Gesamtsumme der zu ihrer Produktion n&ouml;tigen Arbeitszeit. Blo&szlig;er Wechsel im Geldausdruck derselben Werte kommt hier selbstredend gar nicht in Betracht.<A NAME="Z23"><A HREF="me25_164.htm#M23">(23)</A></A></P>
<P>Es ist andrerseits klar: das gesellschaftliche Gesamtkapital betrachtet, ist die Wertsumme der von ihm produzierten Waren (oder in Geld ausgedr&uuml;ckt ihr Preis) = Wert des konstanten Kapitals + Wert des variablen Kapitals + Mehrwert. Den Exploitationsgrad der Arbeit als konstant angenommen, kann die Profitrate hier nur wechseln, bei gleichbleibender Masse des Mehrwerts, wenn entweder der Wert des konstanten Kapitals wechselt oder der Wert des variablen wechselt oder beide wechseln, so da&szlig; C sich &auml;ndert und dadurch <FONT SIZE="-1"><SUP>m</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>C</FONT>, die allgemeine Profitrate. In jedem Falle also unterstellt ein Wechsel in der allgemeinen Profitrate Wechsel im Wert der Waren, die als Bildungselemente in das konstante Kapital oder in das variable oder in beide gleichzeitig eingehn.</P>
<P>Oder die allgemeine Profitrate kann wechseln bei gleichbleibendem Wert der Waren, wenn der Exploitationsgrad der Arbeit wechselt.</P>
<P>Oder bei gleichbleibendem Exploitationsgrad der Arbeit kann die allgemeine Profitrate wechseln, wenn die Summe der angewandten Arbeit wechselt relativ zum konstanten Kapital, infolge technischer &Auml;nderungen im Arbeitsproze&szlig;. Aber solche technischen &Auml;nderungen m&uuml;ssen sich stets zeigen in und daher begleitet sein von einem Wertwechsel der Waren, deren Produktion jetzt gegen fr&uuml;her mehr oder minder viel Arbeit erfordern w&uuml;rde.</P>
<P>Man hat im ersten Abschnitt gesehn: Mehrwert und Profit waren identisch, der Masse nach betrachtet. Die Profitrate jedoch ist von vornherein unterschieden von der Rate des Mehrwerts, was zun&auml;chst nur als andre Form der Berechnung erscheint; was aber ebenso von vornherein, da die Rate des Profits steigen oder fallen kann bei gleichbleibender Rate des Mehrwerts und umgekehrt und da allein die Rate des Profits den Kapitali- <A NAME="S177"><B>&lt;177&gt;</A></B> sten praktisch interessiert, durchaus den wirklichen Ursprung des Mehrwerts verdunkelt und mystifiziert. Ein Gr&ouml;&szlig;enunterschied jedoch war nur zwischen Mehrwertsrate und Profitrate, nicht zwischen Mehrwert und Profit selbst. Da in der Profitrate der Mehrwert auf das Gesamtkapital berechnet und auf es als sein Ma&szlig; bezogen wird, so erscheint der Mehrwert selbst dadurch als aus dem Gesamtkapital und zwar gleichm&auml;&szlig;ig aus allen seinen Teilen entsprungen, so da&szlig; der organische Unterschied zwischen konstantem und variablem Kapital im Begriff des Profits ausgel&ouml;scht ist; in der Tat daher, in dieser seiner verwandelten Gestalt als Profit, der Mehrwert selbst seinen Ursprung verleugnet, seinen Charakter verloren hat, unerkennbar geworden ist. Soweit jedoch bezog sich der Unterschied zwischen Profit und Mehrwert nur auf eine qualitative &Auml;nderung, einen Formwechsel, w&auml;hrend wirklicher Gr&ouml;&szlig;enunterschied auf dieser ersten Stufe der Verwandlung nur noch zwischen Profitrate und Mehrwertsrate, noch nicht zwischen Profit und Mehrwert existiert.</P>
<P>Anders verh&auml;lt es sich, sobald eine allgemeine Profitrate und durch selbe ein der in den verschiednen Produktionssph&auml;ren gegebnen Gr&ouml;&szlig;e des angewandten Kapitals entsprechender Durchschnittsprofit hergestellt ist.</P>
<P>Es ist jetzt nur noch Zufall, wenn der in einer besondren Produktionssph&auml;re wirklich erzeugte Mehrwert und daher Profit mit dem im Verkaufspreis der Ware enthaltnen Profit zusammenf&auml;llt. In der Regel sind Profit und Mehrwert, und nicht blo&szlig; ihre Raten, nun wirklich verschiedne Gr&ouml;&szlig;en. Bei gegebnem Exploitationsgrad der Arbeit ist jetzt die Masse des Mehrwerts, die in einer besondren Produktionssph&auml;re erzeugt wird, wichtiger f&uuml;r den Gesamtdurchschnittsprofit des gesellschaftlichen Kapitals, also f&uuml;r die Kapitalistenklasse &uuml;berhaupt, als direkt f&uuml;r den Kapitalisten innerhalb jedes besondren Produktionszweigs. F&uuml;r ihn nur <A NAME="Z24"><A HREF="me25_164.htm#M24">(24)</A></A>, sofern das in seiner Branche erzeugte Quantum Mehrwert mitbestimmend eingreift in die Reglung des Durchschnittsprofits. Aber dies ist ein Proze&szlig;, der hinter seinem R&uuml;cken vorgeht, den er nicht sieht, nicht versteht und der ihn in der Tat nicht interessiert. Der wirkliche Gr&ouml;&szlig;enunterschied zwischen Profit und Mehrwert - nicht nur zwischen Profitrate und Mehrwertsrate - in den besondren Produktionssph&auml;ren versteckt nun v&ouml;llig die wahre Natur und den Ursprung des Profits, nicht nur f&uuml;r den Kapitalisten, der hier ein besondres Interesse hat, sich zu t&auml;uschen, sondern auch f&uuml;r den Arbeiter. Mit der Verwandlung der Werte in Produktionspreise wird die Grundlage <A NAME="S178"><B>&lt;178&gt;</A></B> der Wertbestimmung selbst dem Auge entr&uuml;ckt. Endlich: Wenn bei der blo&szlig;en Verwandlung von Mehrwert in Profit der Wertteil der Waren, der den Profit bildet, dem andren Wertteil gegen&uuml;bertritt als dem Kostpreis der Ware, so da&szlig; hier schon der Begriff des Werts dem Kapitalisten abhanden kommt, weil er nicht die Gesamtarbeit vor sich hat, die die Produktion der Ware kostet, sondern nur den Teil der Gesamtarbeit, den er in der Form von Produktionsmitteln, lebendigen oder toten, bezahlt hat, und ihm so der Profit als etwas au&szlig;erhalb des immanenten Werts der Ware Stehendes erscheint - so wird jetzt diese Vorstellung vollst&auml;ndig best&auml;tigt, befestigt, verkn&ouml;chert, indem der zum Kostpreis zugeschlagne Profit in der Tat, wenn man die besondre Produktionssph&auml;re betrachtet, nicht durch die Grenzen der in ihr selbst vorgehenden Wertbildung bestimmt, sondern ganz &auml;u&szlig;erlich dagegen festgesetzt ist.</P>
<P>Der Umstand, da&szlig; hier zum erstenmal dieser innere Zusammenhang enth&uuml;llt ist; da&szlig;, wie man aus dem Folgenden und aus Buch IV sehn wird, die bisherige &Ouml;konomie entweder gewaltsam von den Unterschieden zwischen Mehrwert und Profit, Mehrwertsrate und Profitrate abstrahierte, um die Wertbestimmung als Grundlage festhalten zu k&ouml;nnen, oder aber mit dieser Wertbestimmung allen Grund und Boden wissenschaftlichen Verhaltens aufgab, um an jenen in der Erscheinung auff&auml;lligen Unterschieden festzuhalten - diese Verwirrung der Theoretiker zeigt am besten, wie der im Konkurrenzkampf befangne, seine Erscheinungen in keiner Art durchdringende praktische Kapitalist durchaus unf&auml;hig sein mu&szlig;, durch den Schein hindurch das innere Wesen und die innere Gestalt dieses Prozesses zu erkennen.</P>
<P>Alle im ersten Abschnitt entwickelten Gesetze &uuml;ber Steigen und Fallen der Profitrate haben in der Tat die folgende doppelte Bedeutung:</P>
<P>1. Einerseits sind sie die Gesetze der allgemeinen Profitrate. Bei den vielen verschiednen Ursachen, welche nach dem Entwickelten die Profitrate steigen oder fallen machen, sollte man glauben, da&szlig; die allgemeine Profitrate jeden Tag wechseln m&uuml;&szlig;te. Aber die Bewegung in einer Produktionssph&auml;re wird die in der andern aufheben, die Einfl&uuml;sse kreuzen und paralysieren sich. Wir werden sp&auml;ter untersuchen, nach welcher Seite die Schwankungen in letzter Instanz hinstreben; aber sie sind langsam; die Pl&ouml;tzlichkeit, Vielseitigkeit und verschiedne Dauer der Schwankungen in den einzelnen Produktionssph&auml;ren macht, da&szlig; sie sich zum Teil in ihrer Reihenfolge in der Zeit kompensieren, so da&szlig; Preisfall auf Preissteigerung folgt und umgekehrt, da&szlig; sie also lokal, d.h. auf die besondre Produktionssph&auml;re beschr&auml;nkt bleiben; endlich, da&szlig; die verschiednen lokalen Schwan- <A NAME="S179"><B>&lt;179&gt;</A></B> kungen sich wechselseitig neutralisieren. Es finden innerhalb jeder besondren Produktionssph&auml;re Wechsel statt, Abweichungen von der allgemeinen Profitrate, die sich einerseits in einem bestimmten Zeitraum ausgleichen und daher nicht auf die allgemeine Profitrate zur&uuml;ckwirken; und die andrerseits wieder nicht auf sie zur&uuml;ckwirken, weil sie durch andre gleichzeitige lokale Schwankungen aufgehoben werden. Da die allgemeine Profitrate bestimmt ist nicht nur durch die Durchschnittsprofitrate in jeder Sph&auml;re, sondern auch durch die Verteilung des Gesamtkapitals auf die verschiednen besondren Sph&auml;ren, und da diese Verteilung best&auml;ndig wechselt, so ist dies wieder eine best&auml;ndige Ursache des Wechsels in der allgemeinen Profitrate - aber eine Ursache des Wechsels, die wiederum, bei der Ununterbrochenheit &lt;1. Auflage: Unterbrochenheit&gt; und Allseitigkeit dieser Bewegung, gro&szlig;enteils sich selbst wieder paralysiert.</P>
<P>2. Innerhalb jeder Sph&auml;re ist ein Spielraum gegeben f&uuml;r k&uuml;rzere oder l&auml;ngere Epoche, wo die Profitrate dieser Sph&auml;re schwankt, bevor sich dies Schwanken, nach Steigen oder Fallen, hinreichend konsolidiert, um Zeit zu gewinnen zur Einwirkung auf die allgemeine Profitrate und daher zur Erreichung von mehr als lokaler Bedeutung. Innerhalb solcher r&auml;umlichen und zeitlichen Grenzen gelten daher ebenfalls die im ersten Abschnitt dieses Buchs entwickelten Gesetze der Profitrate.</P>
<P>Die theoretische Ansicht - bei der ersten Verwandlung des Mehrwerts in Profit -, da&szlig; jeder Teil des Kapitals gleichm&auml;&szlig;ig Profit abwerfe <A NAME="Z25"><A HREF="me25_164.htm#M25">(25)</A></A>, dr&uuml;ckt eine praktische Tatsache aus. Wie immer das industrielle Kapital zusammengesetzt sei, ob es ein Viertel tote Arbeit und drei Viertel lebendige Arbeit oder drei Viertel tote Arbeit und ein Viertel lebendige Arbeit in Bewegung setzt, ob es in dem einen Fall dreimal soviel Mehrarbeit einsaugt oder Mehrwert produziert als in dem andren - bei gleichem Exploitationsgrad der Arbeit und abgesehn von individuellen Unterschieden, die ohnehin verschwinden, weil wir beide Male nur die Durchschnittszusammensetzung der ganzen Produktionssph&auml;re vor uns haben -, in beiden F&auml;llen wirft es gleich viel Profit ab. Der einzelne Kapitalist (oder auch die Gesamtheit der Kapitalisten in jeder besondren Produktionssph&auml;re), dessen Blick borniert ist, glaubt mit Recht, da&szlig; sein Profit nicht allein aus der von ihm oder in seinem Zweig besch&auml;ftigten Arbeit herstamme. Es ist dies ganz richtig f&uuml;r seinen Durchschnittsprofit. Wieweit dieser Profit vermittelt ist <A NAME="S180"><B>&lt;180&gt;</A></B> durch die Gesamtexploitation der Arbeit durch das Gesamtkapital, d.h. durch alle seine Kapitalistengenossen, dieser Zusammenhang ist ihm ein vollst&auml;ndiges Mysterium, um so mehr, als selbst die Bourgeoistheoretiker, die politischen &Ouml;konomen, es bis jetzt nicht enth&uuml;llt hatten. Ersparung an Arbeit - nicht nur an der Arbeit, notwendig um ein bestimmtes Produkt zu produzieren, sondern auch an der Anzahl der besch&auml;ftigten Arbeiter - und gr&ouml;&szlig;re Anwendung toter Arbeit (konstantes Kapital) erscheint als &ouml;konomisch ganz richtige Operation und scheint von vornherein in keiner Weise die allgemeine Profitrate und den Durchschnittsprofit anzugreifen. Wie sollte daher die lebendige Arbeit ausschlie&szlig;liche Quelle des Profits sein, da Verminderung der zur Produktion n&ouml;tigen Menge Arbeit nicht nur nicht den Profit anzugreifen scheint, sondern vielmehr unter gewissen Umst&auml;nden als n&auml;chste Quelle zur Vermehrung des Profits erscheint, wenigstens f&uuml;r den einzelnen Kapitalisten?</P>
<P>Wenn in einer gegebnen Produktionssph&auml;re der Teil des Kostpreises steigt oder f&auml;llt, der den Wert des konstanten Kapitals repr&auml;sentiert, so kommt dieser Teil aus der Zirkulation her und geht von vornherein vergr&ouml;&szlig;ert oder verkleinert in den Produktionsproze&szlig; der Ware ein. Wenn andrerseits die angewandte Arbeiteranzahl in derselben Zeit mehr oder weniger produziert, also bei gleichbleibender Arbeiteranzahl das zur Produktion einer bestimmten Warenmenge erheischte Arbeitsquantum wechselt, so mag der Teil des Kostpreises, der den Wert des variablen Kapitals repr&auml;sentiert, derselbe bleiben, also mit gleicher Gr&ouml;&szlig;e in den Kostpreis des Gesamtprodukts eingehn. Aber auf jede einzelne von den Waren, deren Summe das Gesamtprodukt ausmacht, f&auml;llt mehr oder weniger Arbeit (bezahlte und daher auch unbezahlte), also auch mehr oder weniger von der Ausgabe f&uuml;r diese Arbeit, gr&ouml;&szlig;eres oder kleineres St&uuml;ck des Lohns. Der vom Kapitalisten gezahlte Gesamtlohn bleibt derselbe, aber er ist ein andrer, auf jedes St&uuml;ck Ware berechnet. Hier tr&auml;te also &Auml;nderung ein in diesem Teil des Kostpreises der Ware. Ob nun der Kostpreis der einzelnen Ware infolge solcher Wertver&auml;nderungen, sei es in ihr selbst, sei es in ihren Warenelementen (oder auch der Kostpreis der Summe der von einem Kapital von gegebner Gr&ouml;&szlig;e produzierten Waren) steigt oder f&auml;llt: ist der Durchschnittsprofit z.B. 10%, so bleibt er 10%; obgleich 10%, die einzelne Ware betrachtet, eine sehr verschiedne Gr&ouml;&szlig;e darstellt, je nach dem, durch den vorausgesetzten Wertwechsel hervorgebrachten, Gr&ouml;&szlig;enwechsel im Kostpreis der einzelnen Ware.<A NAME="Z26"><A HREF="me25_164.htm#M26">(26)</A></A></P>
<B><P><A NAME="S181">&lt;181&gt;</A></B> Mit Bezug auf das variable Kapital - und dies ist das wichtigste, weil es die Quelle des Mehrwerts und weil alles, was sein Verh&auml;ltnis zur Bereicherung des Kapitalisten verdeckt, das ganze System mystifiziert - vergr&ouml;bert sich die Sache oder erscheint sie dem Kapitalisten so: ein variables Kapital von 100 Pfd.St. stelle z.B. den Wochenlohn von 100 Arbeitern vor. Wenn diese 100, bei gegebnem Arbeitstag, ein w&ouml;chentliches Produkt von 200 St&uuml;ck Waren produzieren = 200 W, so kostet 1 W - abstrahiert von dem Teil des Kostpreises, den das konstante Kapital zusetzt - da 100 Pfd.St. = 200W, 1 W = <FONT SIZE="-1"><SUP>100 Pfd.St.</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>200</FONT> = 10 Schill. Gesetzt nun, es tr&auml;te Wechsel in der Produktivkraft der Arbeit ein; sie verdopple sich, dieselbe Anzahl Arbeiter produziere in derselben Zeit zweimal 200 W, worin sie fr&uuml;her 200 W produzierte. In diesem Fall kostet (soweit der Kostpreis aus blo&szlig;em Arbeitslohn besteht), da jetzt 100 Pfd.St. = 400 W, 1 W = <FONT SIZE="-1"><SUP>100 Pfd.St.</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>400</FONT> = 5 Schill. Verminderte sich die Produktivkraft um die H&auml;lfte, so w&uuml;rde dieselbe Arbeit nur noch <FONT SIZE="-1"><SUP>200 W</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>2</FONT> produzieren; und da 100 Pfd.St. = <FONT SIZE="-1"><SUP>200 W</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>2, </FONT>nun 1 W = <FONT SIZE="-1"><SUP>200 Pfd.St.</SUP></FONT>/<FONT SIZE=2>200</FONT> = 1 Pfd.St. Die Wechsel in der zur Produktion der Waren erheischten Arbeitszeit und daher in ihrem Wert, erscheinen jetzt mit Bezug auf den Kostpreis und daher auch den Produktionspreis als verschiedne Verteilung desselben Arbeitslohns &uuml;ber mehr oder weniger Waren, je nachdem in derselben Arbeitszeit f&uuml;r denselben Arbeitslohn mehr oder weniger Waren produziert werden. Was der Kapitalist und daher auch der politische &Ouml;konom sieht, ist, da&szlig; der Teil der bezahlten Arbeit, der auf die Ware per St&uuml;ck f&auml;llt, sich mit der Produktivit&auml;t der Arbeit &auml;ndert und damit auch der Wert jedes einzelnen St&uuml;cks; er sieht nicht, da&szlig; dies ebenfalls der Fall ist mit der in jedem St&uuml;ck enthaltnen unbezahlten Arbeit, um so weniger, da der Durchschnittsprofit in der Tat durch die in seiner Sph&auml;re absorbierte unbezahlte Arbeit nur zuf&auml;llig bestimmt ist. Nur in solch vergr&ouml;berter und begriffsloser Form scheint jetzt noch die Tatsache durch, da&szlig; der Wert der Waren durch die in ihnen enthaltne Arbeit bestimmt ist.</P>
<P><HR></P>
<P>Fu&szlig;noten</P>
<P><A NAME="M22">(22)</A> Cherbuliez. <A HREF="me25_164.htm#Z22">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="M23">(23)</A> Corbet. p. 174. <A HREF="me25_164.htm#Z23">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="M24">(24)</A> Selbstredend wird hier abgesehn von der M&ouml;glichkeit, durch Lohndr&uuml;ckung, Monopolpreis usw. einen momentanen Extraprofit herauszuschlagen. [F. E.] <A HREF="me25_164.htm#Z24">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="M25">(25)</A> Malthus. <A HREF="me25_164.htm#Z25">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="M26">(26)</A> Corbet. <A HREF="me25_164.htm#Z26">&lt;=</A></P></BODY>
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