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<TITLE>Karl Marx/Friedrich Engels - Ein Komplott gegen die Internationale Arbeiterassoziation - Belegst&uuml;cke</TITLE>
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<META name="description" content="Ein Komplott gegen die Internationale Arbeiterassoziation - Belegst&uuml;cke">
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<TD ALIGN="CENTER" width= 249 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><A HREF="me18_439.htm"><FONT size=2 color="#CC3333">&lt; IX. Schlu&szlig;</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 98 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><A HREF="me18_327.htm"><FONT size=2 color="#CC3333">Inhalt</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 249 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><A HREF="me18_455.htm"><FONT size=2 color="#CC3333">XI. Belegst&uuml;cke &gt;</A></TD>
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<FONT SIZE=2><P>Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx/Friedrich Engels - Werke. (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 18, 5. Auflage 1973, unver&auml;nderter Nachdruck der 1. Auflage 1962, Berlin/DDR. S. 442-454.</P>
<P>1. Korrektur.<BR>
Erstellt am 04.03.1999</P>
</FONT>
<HR noshade size="1"><H3 ALIGN="CENTER">X.<BR>
Anhang zur Allianz in Ru&szlig;land</H3>
<A NAME="Kap_I"><H4 ALIGN="CENTER">1. Die Hegira Bakunins</H4></A>
<B><P><A NAME="S442">|442|</A></B> Im Jahre 1857 wurde Bakunin nach Sibirien geschickt, nicht zur Zwangsarbeit, wie er in seinen Berichten glauben machen will, sondern nur in die einfache Verbannung. Gouverneur von Sibirien war zu jener Zeit der Graf Murawjow-Amurski, ein Verwandter des Henkers von Polen und Vetter Bakunins. Dank dieser Verwandtschaft, dank auch seinen der Regierung erwiesenen Diensten, erfreute sich Bakunin einer ausnahmsweisen und beg&uuml;nstigten Stellung.</P>
<P>Um diese Zeit befand sich in Sibirien Petraschewski, der Organisator und Hauptf&uuml;hrer des Komplotts von 1849. Bakunin setzte sich zu ihm in offene Feindschaft und versuchte, ihm auf jede Weise zu schaden, was f&uuml;r den Vetter des sibirischen Vize-Kaisers eine leichte Sache war. Diese Verfolgung Petraschewskis gab Bakunin neue Anspr&uuml;che auf Verg&uuml;nstigungen seitens der Regierung. Eine dunkle Geschichte, die in Sibirien und Ru&szlig;land viel von sich reden machte, brachte den Kampf der beiden Verbannten zum Abschlu&szlig;. Das Verhalten eines hohen Beamten, der den Liberalen spielte, hatte zu mancherlei Bemerkungen Anla&szlig; gegeben, in ihrem Gefolge brach in der Umgebung des Vize-Kaisers ein Gewitter los, das zu einem t&ouml;dlichen Duell f&uuml;hrte. Nun trug diese ganze Aff&auml;re so sehr den Charakter pers&ouml;nlicher Intrigen und betr&uuml;gerischer R&auml;nke an sich, da&szlig; die ganze Bev&ouml;lkerung in Aufregung geriet und die h&ouml;chsten Beamten beschuldigte, das Opfer des Duells, einen jungen Freund Petraschewskis, ermordet zu haben. Die Bewegung nahm solche Verh&auml;ltnisse <A NAME="ZT1"><A HREF="me18_442.htm#T1">{1}</A></A> an, da&szlig; die Regierung einen Volksaufstand f&uuml;rchtete. Da &uuml;bernahm Bakunin die Verteidigung der hohen Beamten, namentlich auch Murawjows. Er benutzte seinen Einflu&szlig;, <A NAME="S443"><B>|443|</A></B> um Petraschewski nach einer entlegeneren Gegend verbannen zu lassen, und verteidigte dessen Verfolger in einer langen von ihm verfa&szlig;ten, aber nur "als Zeuge" unterzeichneten und an Herzen gesandten Korrespondenz. Herzen lie&szlig; bei der Ver&ouml;ffentlichung im "Kolokol" alle Angriffe gegen Petraschewski fort; aber in Petersburg hatte man unterwegs eine Abschrift von dem Artikel genommen, die nun im Manuskript zirkulierte und den Originaltext bekanntmachte.</P>
<P>Die sibirischen Kaufleute, im allgemeinen liberaler als die des eigentlichen Ru&szlig;lands, wollten in ihrem Lande eine Universit&auml;t gr&uuml;nden, um nicht mehr n&ouml;tig zu haben, ihre Kinder nach den entlegenen Hochschulen jenseits des Ural <A NAME="ZT2"><A HREF="me18_442.htm#T2">{2}</A></A> zu schicken, und um einen eigenen geistigen Mittelpunkt f&uuml;r Sibirien zu schaffen. Hierzu bedurften sie der kaiserlichen Genehmigung. Murawjow widersetzte sich auf Anraten und Zureden Bakunins diesem Projekte. Der Ha&szlig; Bakunins gegen die Wissenschaft ist von altem Datum. Diese Tatsache ist in Sibirien allgemein bekannt. Bakunin wurde hier&uuml;ber bei mehreren Gelegenheiten von Russen zur Rede gestellt, und da er nicht leugnen konnte, so erkl&auml;rte er stets sein Verhalten damit, da&szlig; er, mit den <I>Vorbereitungen zu seiner Flucht besch&auml;ftigt</I>, habe suchen m&uuml;ssen, die Gunst seines Vetters, des Gouverneurs, zu verdienen.</P>
<P>Nicht allein f&uuml;r sich brauchte und mi&szlig;brauchte Bakunin die Beg&uuml;nstigungen der Regierung; er lie&szlig; sie dieselben auch f&uuml;r ein geringes Trinkgeld auf Kapitalisten, Unternehmer und Generalp&auml;chter regnen. Die bei den Opfern Netschajews mit Beschlag belegten und von der Regierung 1869 und 1870 ver&ouml;ffentlichten Proklamationen Bakunins enthielten Proskriptionslisten, in die auch der bekannte Katkow, Chefredakteur der "Moskauer Zeitung" eingetragen war. Dieser r&auml;chte sich, indem er in seinem Blatte folgende Enth&uuml;llung ver&ouml;ffentlichte: Katkow besitzt Briefe von Bakunin, datiert aus London nach seiner R&uuml;ckkehr von Sibirien, in denen Bakunin an Katkow, seinen alten Freund, die Bitte richtet, ihm einige tausend Rubel vorzuschie&szlig;en. Bakunin bekennt, da&szlig; er bei seinem Aufenthalt in Sibirien von einem Branntwein-Generalp&auml;chter einen Jahresgehalt bezog, den derselbe ihm zahlte, um sich durch seine Vermittlung die Gunst des Gouverneurs zu sichern. Dieser unredliche Lohn (den er seit seiner Flucht nicht mehr bezog) lastete ihm auf dem Gewissen, und er w&uuml;nschte dem Generalp&auml;chter das diesem abgezapfte Geld zur&uuml;ckzuschicken. Zur Ausf&uuml;hrung dieses guten Werks erbat er den Vorschu&szlig; von seinem Freunde Katkow. Katkow schlug ab.</P>
<B><P><A NAME="S444">|444|</A></B> In der Zeit, wo Bakunin diese Bitte an seinen alten Freund Katkow richtete, hatte dieser sich bereits lange seine Sporen im Dienste der dritten Sektion verdient, und sein Blatt zu Denunziationen hergegeben gegen die russischen Revolution&auml;re, besonders Tschernyschewski, sowie gegen die polnische Revolution. Also im Jahre 1862 erbat Bakunin Geld von einem Menschen, von dem er wu&szlig;te, da&szlig; er Denunziant und literarischer Buschklepper im Solde der russischen Regierung war. Bakunin hat nie gewagt, diese so schwere Beschuldigung L&uuml;gen zu strafen.</P>
<P>Versehen mit Geld - wir wissen, durch welche Mittel es erworben - und im Genu&szlig; der hohen Protektion des Gouverneurs, konnte Bakunin seine Flucht auf die einfachste Weise ausf&uuml;hren. Nicht nur gab man ihm einen Pa&szlig; zum Herumreisen in Sibirien auf seinen Namen, sondern obendrein die offizielle Mission, das Land bis zur &auml;u&szlig;ersten &ouml;stlichen Grenze zu besichtigen. Einmal im Hafen von Nikolajewsk angelangt, kam er ohne Schwierigkeit nach Japan, von wo er sich ruhig nach Amerika einschiffen und Ende 1861 in London anlangen konnte. So vollzog sich die wunderbare Hegira dieses neuen Mohammed.</P>
<A NAME="Kap_II"><H4 ALIGN="CENTER">2. Das panslawistische Manifest Bakunins</H4></A>
<P>Am 3. M&auml;rz 1861 hatte Alexander II. unter dem Beifallsgejubel des gesamten liberalen Europas die Aufhebung der Leibeigenschaft proklamiert. Die Bem&uuml;hungen Tschernyschewskis und der revolution&auml;ren Partei, die Aufrechterhaltung des Gemeindebesitzes an Grund und Boden durchzusetzen, hatten zwar Erfolg gehabt, aber in so wenig befriedigender Weise, da&szlig; Tschernyschewski bereits vor der Proklamierung der Aufhebung der Leibeigenschaft traurig eingestand:</P>
<FONT SIZE=2><P>"H&auml;tte ich gewu&szlig;t, da&szlig; die von mir aufgeworfene Frage eine solche L&ouml;sung erhalten w&uuml;rde, so w&auml;re mir eine Niederlage lieber gewesen als solch ein Sieg. Ich h&auml;tte es vorgezogen, da&szlig; man gehandelt h&auml;tte, wie es die erste Absicht war, ohne irgendwie auf unsere Forderungen R&uuml;cksicht zu nehmen."</P>
</FONT><P>In der Tat war der Emanzipationsakt nur ein Taschenspielerstreich. Das Land wurde zum gro&szlig;en Teil seinen wirklichen Besitzern genommen und das System des R&uuml;ckkaufs des Bodens durch die Bauern proklamiert. Aus diesem Akt zaristischer T&auml;uschung sch&ouml;pften Tschernyschewski und seine Partei ein neues unwiderlegliches Argument gegen die kaiserlichen Reformen. Der sich zur Fahne Herzens schlagende Liberalismus br&uuml;llte aus Leibeskr&auml;ften: "Du hast gesiegt, Galil&auml;er!" Galil&auml;er bedeutete in ihrem <A NAME="S445"><B>|445|</A></B> Munde Alexander II. - Diese liberale Partei, deren Hauptorgan Herzens "Kolokol" war, wu&szlig;te seit diesem Augenblick nichts als das Lob des Zaren, des Befreiers, zu singen, und um die &ouml;ffentliche Aufmerksamkeit von den Klagen und Einspr&uuml;chen abzulenken, die jener volksfeindliche Akt hervorrief, ersuchte sie den Zaren, sein Emanzipationswerk fortzusetzen und einen Kreuzzug zu beginnen zur Befreiung der unterdr&uuml;ckten slawischen V&ouml;lker, zur Verwirklichung des Panslawismus.</P>
<P>Im Sommer 1861 entlarvte Tschernyschewski in der Revue "Der Zeitgenosse" <I>(Sovremennik)</I> die Umtriebe der Panslawisten und sagte den slawischen V&ouml;lkern die Wahrheit &uuml;ber den Stand der Dinge in Ru&szlig;land sowie &uuml;ber die interessierte Reaktionswut <A NAME="ZT3"><A HREF="me18_442.htm#T3">{3}</A></A> ihrer falschen Freunde, der Panslawisten. Da glaubte Bakunin, eben von Sibirien zur&uuml;ckgekehrt, den Augenblick gekommen, um sich vorzuschieben. Er schrieb den ersten Teil eines langen Manifestes, ver&ouml;ffentlicht als Beiblatt zum "Kolokol" vom 15. Februar 1862 unter dem Titel: "An die russischen, polnischen und s&auml;mtliche slawischen Freunde." Der zweite Teil ist niemals erschienen. </P>
<P>Das Manifest f&uuml;hrt sich ein mit folgender Erkl&auml;rung:</P>
<FONT SIZE=2><P>"Ich habe mir den Mut des allerobernden Gedankens bewahrt, und in meinem Herzen, meinem Willen und meiner Leidenschart bin ich den Freunden, der gro&szlig;en gemeinsamen Sache, mir selbst treu geblieben ... Ich erscheine jetzt vor euch, meine alten erprobten Freunde, und vor euch jungen Freunde, die ihr in demselben Gedanken, in demselben Willen lebt wie wir, und ich bitte euch: nehmt mich von neuem in eure Mitte auf; m&ouml;ge es mir verg&ouml;nnt sein, unter euch und zusammen mit euch den ganzen Rest meines Lebens zu weihen dem Kampfe f&uuml;r die russische Freiheit, f&uuml;r die polnische Freiheit, f&uuml;r die Freiheit und Unabh&auml;ngigkeit aller Slawen."</P>
</FONT><P>Wenn Bakunin diese dem&uuml;tige Bitte an seine alten und jungen Freunde richtet, so tut er es, weil es</P>
<FONT SIZE=2><P>"ein schlimmes Ding ist, seine T&auml;tigkeit in fremdem Lande auszu&uuml;ben. Ich habe dies nur zu sehr erprobt in den Revolutionsjahren; weder in Frankreich, noch in Deutschland habe ich Wurzel schlagen k&ouml;nnen. Und so widme ich auch ferner der fortschrittlichen Bewegung der gesamten Welt meine gl&uuml;hende Sympathie; um jedoch den Rest meines Lebens nicht zu vergeuden, mu&szlig; ich von jetzt an meine direkte T&auml;tigkeit auf Ru&szlig;land, Polen und die Slawen beschr&auml;nken. Diese drei heute <A NAME="ZT4"></FONT><A HREF="me18_442.htm#T4"><FONT SIZE=2>{4}</FONT></A></A><FONT SIZE=2> getrennten Welten sind unzertrennbar in meiner Liebe und meinem Glauben."</P>
</FONT><P>Im Jahre 1862, also vor elf Jahren, im Alter von 51 Jahren bekannte der gro&szlig;e Anarchist Bakunin den Staatskultus und den panslawistischen Patriotismus.</P>
<B><FONT SIZE=2><P><A NAME="S446">|446|</A></B> "Bis zur Gegenwart hat das gro&szlig;russische Volk, man kann sagen ausschlie&szlig;lich, von dem nach au&szlig;en gerichteten Leben des Staates gelebt. Wie dr&uuml;ckend auch immer seine Lage nach innen sein mochte, wie sehr diese es auch zur &auml;u&szlig;ersten Verarmung und Sklaverei f&uuml;hrte, trotzdem blieb es erf&uuml;llt von Liebe f&uuml;r die Einheit, Gr&ouml;&szlig;e und Macht Ru&szlig;lands und f&uuml;r diese Prinzipien war es zu allen Opfern bereit. So entwickelte sich im gro&szlig;russischen Volke das Staatsbewu&szlig;tsein und ein Patriotismus, nicht der Phrase, sondern der Tat. Daher erhielt sich unter allen slawischen Nationalit&auml;ten allein das gro&szlig;russische Volk unversehrt, es allein erhielt sich aufrecht in Europa und lie&szlig; dieses seine Macht f&uuml;hlen ... Glaubt nicht, da&szlig; es den berechtigten Einflu&szlig; und die politische Macht verlieren werde, die es nur durch K&auml;mpfe errungen hat, K&auml;mpfe, gef&uuml;hrt durch drei Jahrhunderte und mit der Selbstverleugnung des M&auml;rtyrers, nur um den unversehrten Bestand seines Staates zu retten ... Verweisen wir die Tataren nach Asien und die Deutschen nach Deutschland, und seien wir ein freies, ein rein russischen Volk ..."</P>
</FONT><P>Zur besseren Beglaubigung dieser panslawistischen Propaganda, die im Kreuzzuge gegen die Tataren und Deutschen gipfelt, verweist Bakunin seine Leser auf den Kaiser Nikolaus:</P>
<FONT SIZE=2><P>"Man sagt, da&szlig; selbst der Kaiser Nikolaus kurz vor seinem Tode, als er sich anschickte, &Ouml;sterreich den Krieg zu erkl&auml;ren, alle &ouml;sterreichischen und t&uuml;rkischen Slawen, die Ungarn und die Italiener zum allgemeinen Aufstande aufrief <A NAME="ZT5"></FONT><A HREF="me18_442.htm#T5"><FONT SIZE=2>{5}</FONT></A></A><FONT SIZE=2>. Er selbst hatte den orientalischen Krieg gegen sich heraufbeschworen und, um sich zu verteidigen, h&auml;tte er sich fast aus einem despotischen Kaiser in einen revolution&auml;ren verwandeln m&ouml;gen. Man sagt, da&szlig; seine Proklamationen an die Slawen, darunter ein Aufruf an die Polen, bereits unterzeichnet waren. Trotz all seines Hasses gegen Polen begriff er, da&szlig; ohne dasselbe der slawische Aufstand unm&ouml;glich war ... er bezwang seine Abneigung bis zu dem Grade, da&szlig; er <A NAME="ZT6"></FONT><A HREF="me18_442.htm#T6"><FONT SIZE=2>{6}</FONT></A></A><FONT SIZE=2> bereit war, die unabh&auml;ngige Existenz Polens anzuerkennen, aber ... nur jenseits der Weichsel."</P>
</FONT><P>Derselbe Mann also, der seit 1868 in Internationalismus macht, predigte noch 1862 den Racenkrieg im Interesse der russischen Regierung. Der Panslawismus ist eine Erfindung des Petersburger Kabinetts und hat keinen andern Zweck als den, die europ&auml;ischen Grenzen Ru&szlig;lands nach Westen und S&uuml;den vorzuschieben. Da man aber nicht wagt, den &ouml;sterreichischen, preu&szlig;ischen und t&uuml;rkischen Slawen ihren Beruf anzuk&uuml;ndigen, im gro&szlig;en russischen Reich aufzugehen, stellt man ihnen Ru&szlig;land als die Macht dar, welche sie vom fremden Joche befreien und in einer gro&szlig;en freien F&ouml;deration vereinigen wird. Der Panslawismus ist demnach verschiedener Schattierungen f&auml;hig, vom Panslawismus des Kaisers Nikolaus bis zu dem Bakunins; aber alle laufen sie auf dieselbe Tendenz hinaus und stehen <A NAME="S447"><B>|447|</A></B> im Grunde in inniger Harmonie, wie die eben angef&uuml;hrte Stelle beweist. Das Manifest, das uns jetzt besch&auml;ftigen wird, l&auml;&szlig;t hier&uuml;ber keinen Zweifel mehr.</P>
<A NAME="Kap_III"><H4 ALIGN="CENTER">3. Bakunin und der Zar</H4></A>
<P>Wir haben gesehen, da&szlig; in Ru&szlig;land, bei Gelegenheit der Aufhebung der Leibeigenschaft der Krieg zwischen der liberalen und der revolution&auml;ren Partei ausgebrochen war. Um Tschernyschewski, den F&uuml;hrer der revolution&auml;ren Partei, reihte sich eine ganze Phalanx Publizisten, eine zahlreiche Gruppe Offiziere und die Jugend der Hochschulen. Die liberale Partei war vertreten durch Herzen, einige Panslawisten und eine gro&szlig;e Anzahl friedlicher Reformatoren und Bewunderer Alexanders II. Die Regierung gew&auml;hrte der liberalen Partei ihre Unterst&uuml;tzung. Im M&auml;rz 1861 hatte die Jugend der russischen Universit&auml;ten sich energisch f&uuml;r die Befreiung Polens ausgesprochen; im Herbst 1861 hatte sie versucht, dem Staatsstreiche Widerstand zu leisten, der mittelst disziplinarischer und fiskalischer Ma&szlig;regelungen den armen Studierenden (&uuml;ber zwei Drittel der Gesamtzahl) die M&ouml;glichkeit rauben sollte, am h&ouml;heren Unterricht teilzunehmen. Die Regierung behandelte ihre Proteste als Emeute; in Petersburg, Moskau, Kasan werden Hunderte junge Leute ins Gef&auml;ngnis geworfen, von den Universit&auml;ten vertrieben oder nach dreimonatlicher Haft ausgesto&szlig;en. Und aus Furcht, da&szlig; diese jungen Leute die Mi&szlig;stimmung der Bauern versch&auml;rfen k&ouml;nnten, verbot eine Entscheidung des Staatsrats den Ex-Studenten jeden Zutritt zu &ouml;ffentlichen &Auml;mtern auf dem Lande. Die Verfolgungen h&ouml;rten hiermit nicht auf. Man verbannt Professoren wie Pawlow; man schlie&szlig;t die von den aus den Universit&auml;ten ausgeschlossenen Studenten organisierten &ouml;ffentlichen Vorlesungen; man beginnt unter den nichtigsten Vorw&auml;nden neue Verfolgungen; die kaum genehmigte "Kasse der studierenden Jugend" wird pl&ouml;tzlich aufgehoben; Zeitungen werden suspendiert. Alles dies versetzt die radikale Partei in die h&ouml;chste Entr&uuml;stung und Aufregung und zwingt sie, zur heimlichen Presse ihre Zuflucht zu nehmen. Es erschien das Manifest dieser Partei unter dem Titel "Das junge Ru&szlig;land" mit einem Motto aus Robert Owens Schriften. Dieses Manifest gab eine klare und deutliche Darstellung der inneren Lage des Landes, des Zustandes der verschiedenen Parteien und der Presse, und schlo&szlig; daraus, indem es den Kommunismus proklamierte, auf die Notwendigkeit einer sozialen Revolution. Es forderte alle t&uuml;chtigen Leute auf, sich um die radikale Fahne zu scharen.</P>
<B><P><A NAME="S448">|448|</A></B> Kaum hatte dies Manifest die heimliche Presse verlassen, als durch ein verh&auml;ngnisvolles Zusammentreffen (insofern die Polizei nicht ihre Hand dabei im Spiele hatte) zahlreiche Feuersbr&uuml;nste in Petersburg ausbrachen. Die Regierung und die reaktion&auml;re Presse ergriffen mit Freuden diese Gelegenheit, die Jugend und die gesamte radikale Partei der Brandstiftung zu beschuldigen. Von neuem f&uuml;llen sich die Gef&auml;ngnisse, neue Opfer dr&auml;ngen sich auf den Wegen zur Verbannung. Tschernyschewski wird verhaftet und auf die Petersburger Festung gebracht; von da schickt man ihn nach zwei langen martervollen Jahren zur Zwangsarbeit nach Sibirien.</P>
<P>Schon vor dieser Katastrophe griffen Herzen und Gromeka, welch letzterer sp&auml;ter als Gouverneur einer polnischen Provinz bei der Unterwerfung Polens mitwirkte, der eine in London, der andere in Ru&szlig;land, die radikale Partei aufs w&uuml;tendste an und gaben zu verstehen, da&szlig; Tschernyschewski vielleicht noch schlie&szlig;lich mit einem Orden begnadigt werde. Tschernyschewski forderte Herzen in einem ganz besonders gem&auml;&szlig;igten Artikel auf, &uuml;ber die Folgen der neuen Rolle nachzudenken, worin der "Kolokol" sich in offene Feindschaft mit der russischen revolution&auml;ren Partei setze. Herzen erkl&auml;rte pomphaft, er sei bereit, in Gegenwart von allem dem, was er die internationale Demokratie nannte, Mazzinis, Victor Hugos, Ledru-Rollins, Louis Blancs u.a., den famosen Toast auf den gro&szlig;en Zar und Emanzipator auszubringen, und, f&uuml;gte er hinzu, was auch die revolution&auml;ren <I>Daniels</I> in Petersburg sagen m&ouml;gen, ihnen und ihren Schreiern zum Trotz, "ich wei&szlig;, da&szlig; dieser Toast ein g&uuml;nstiges Echo im Winterpalast" (Residenz des Zaren) "finden wird".<A NAME="ZT7"><A HREF="me18_442.htm#T7">{7}</A></A></P>
<P>Bakunin &uuml;bertraf Herzen. Gerade als die revolution&auml;re Partei in voller Aufl&ouml;sung, als Tschernyschewski im Gef&auml;ngnis war, ver&ouml;ffentlichte Bakunin, damals schon einundf&uuml;nfzig Jahre alt, seine ber&uuml;chtigte Brosch&uuml;re f&uuml;r den Bauernzar: "Romanow, Pugatschow oder Pestel? Die Sache des Volks." Von Michail Bakunin. 1862.</P>
<FONT SIZE=2><P>"Manche fragen sich noch, ob es in Ru&szlig;land eine Revolution geben wird. Aber diese Revolution vollzieht sich schrittweise, sie herrscht &uuml;berall vor, in allen Verh&auml;ltnissen wie in allen Gem&uuml;tern. Sie bet&auml;tigt sich durch die Hand der Regierung noch erfolgreicher als in den Bem&uuml;hungen ihrer eigenen Anh&auml;nger. Sie l&auml;&szlig;t sich nicht beschwichtigen noch aufhalten, bis sie die russische Welt wiedergeboren, bis sie neue slawische Welten geschaffen haben wird.</P>
<P>Die Dynastie arbeitet selbst an ihrem Sturz. Sie sucht ihr Heil dann, nicht das erwachte Volksleben zu besch&uuml;tzen, sondern darin, ihm Halt zu gebieten. W&uuml;rde dieses <A NAME="S449"><B>|449|</A></B> Volksleben verstanden, es h&auml;tte das kaiserliche Haus zu einer bis auf den heutigen Tag unbekannten H&ouml;he der Macht und des Ruhmes erheben k&ouml;nnen ... Es ist zu beklagen. Selten hatte das Schicksal dem zarischen Hause eine so gro&szlig;artige, so segensreiche Rolle zugewiesen. Alexander II. konnte leicht der Abgott des Volkes werden, der erste Zar der Bauern <A NAME="ZF1"></FONT><A HREF="me18_442.htm#F1"><FONT SIZE=2>(1)</FONT></A></A><FONT SIZE=2>, m&auml;chtig nicht durch die Furcht, sondern durch die Liebe, die Freiheit, das Gl&uuml;ck seines Volkes. Indem er sich auf das Volk st&uuml;tzte, h&auml;tte er der Herr und Erl&ouml;ser der gesamten slawischen Welt werden k&ouml;nnen ...</P>
<P>Hierzu freilich mu&szlig;te er ein russisches Herz haben, weit und stark in Hochsinn und in der Wahrheit. Die ganze lebende russische und slawische Gegenwart kam ihm mit offenen Armen entgegen, bereit, seiner historischen Gr&ouml;&szlig;e als Fu&szlig;gestell zu dienen."</P>
</FONT><P>Weiter verlangt Bakunin die Abschaffung des Staates Peter des Gro&szlig;en, des <I>deutschen</I> Staates, und die Gr&uuml;ndung des "neuen Ru&szlig;lands". Alexander II. ist zu diesem Werk berufen.</P>
<FONT SIZE=2><P>"Sein Anfang war herrlich; er verk&uuml;ndete die Freiheit des Volkes, die Freiheit und ein neues Leben nach tausendj&auml;hriger Sklaverei; es hatte den Anschein, als wollte er das Ru&szlig;land der Bauern" (zemskuju Russiju) "organisieren, weil im Staate Peters ein freies Volk unm&ouml;glich ist. Am 19. Februar 1861 war Alexander II. trotz aller Fehler, aller absurden Widerspr&uuml;che des Ukases &uuml;ber die Bauern-Emanzipation, der gr&ouml;&szlig;te, geliebteste, m&auml;chtigste Zar, den Ru&szlig;land je gehabt." - Jedoch "widerspricht die Freiheit allen Instinkten Alexanders II.", weil er ein "Deutscher" ist, und "ein Deutscher wird nie Verst&auml;ndnis oder Liebe f&uuml;r das Ru&szlig;land der Bauern haben ... er hat nur daran gedacht, das Staatsgeb&auml;ude Peters zu befestigen ... damit hat er ein verh&auml;ngnisvolles und unm&ouml;gliches Werk unternommen und arbeitet an seinem eigenen Untergang und dem seines Hauses; er steht auf dem Punkt, Ru&szlig;land in eine blutige Revolution zu st&uuml;rzen."</P>
</FONT><P>Alle Widerspr&uuml;che des Emanzipations-Ukas, alle Bauernmetzeleien, die Erneuten der Studenten, die ganze Schreckensherrschaft mit einem Worte, lassen sich nach Bakunin</P>
<FONT SIZE=2><P>"vollst&auml;ndig erkl&auml;ren aus dem Mangel an russischem Geiste beim Zaren, an einem Herzen, das f&uuml;r das Volk schl&auml;gt, aus seinem t&ouml;richten Streben, koste es was es wolle, den Staat Peters zu erhalten ... und doch ist er es, er allein, der in Ru&szlig;land, ohne einen Tropfen Bluts zu vergie&szlig;en, die bedeutendste und wohlt&auml;tigste Revolution durchf&uuml;hren k&ouml;nnte. Er kann es noch jetzt; wenn wir am friedlichen Ausgange verzweifeln, so geschieht es nicht, weil es zu sp&auml;t ist, sondern weil wir schlie&szlig;lich allen Glauben aufgegeben haben, da&szlig; Alexander II. die F&auml;higkeit besitzt, einzusehen, auf welche Weise allein er sich und Ru&szlig;land retten kann. Die Bewegung des nach tausendj&auml;hrigem <A NAME="S450"><B>|450|</A></B> Schlafe erwachten Volkes aufzuhalten, ist unm&ouml;glich. Aber stellte sich der Zar k&uuml;hn und entschlossen an die Spitze der Bewegung, dann h&auml;tte seine Macht f&uuml;r das Wohl und den Ruhm Ru&szlig;lands keine Grenzen."</P>
</FONT><P>Hierzu brauchte er nur den Bauern Land zu geben und Freiheit und Selbstverwaltung zu gew&auml;hren.</P>
<FONT SIZE=2><P>"Es ist nicht zu f&uuml;rchten, da&szlig; die Selbstverwaltung der einzelnen Landesteile den Zusammenhang der Provinzen miteinander l&ouml;se, da&szlig; die Einheit Ru&szlig;lands ersch&uuml;ttert werde; die Selbst&auml;ndigkeit der Provinzen wird nur eine administrative, f&uuml;r die inneren Angelegenheiten gesetzgebende, juridische sein, aber keine politische. Und in keinem Lande, mit Ausnahme Frankreichs vielleicht, ist das Volk in solchem Grade wie in Ru&szlig;land durchdrungen vom Bewu&szlig;tsein der Einheit, Harmonie und Unteilbarkeit des Staates und der nationalen Gr&ouml;&szlig;e."</P>
</FONT><P>Zu jener Zeit verlangte man in Ru&szlig;land die Einberufung einer Nationalversammlung <A NAME="ZT8"><A HREF="me18_442.htm#T8">{8}</A></A>. Die einen verlangten sie, um finanzielle Schwierigkeiten zu l&ouml;sen, die anderen, um der Monarchie ein Ende zu machen. Bakunin forderte sie, als Ausdruck der Einheit Ru&szlig;lands, zur Befestigung der Macht und Gr&ouml;&szlig;e des Zaren.</P>
<FONT SIZE=2><P>"Die Einheit Ru&szlig;lands, die bisher nur in der Person des Zaren ihren Ausdruck gefunden, bedarf einer anderen Vertretung durch eine Nationalversammlung ... Es handelt sich nicht darum, zu wissen, ob eine Revolution kommen wird, sondern ob sie friedlich oder blutig sein wird. Sie wird friedlich und wohlt&auml;tig sein, sobald der Zar, an der Spitze der Volksbewegung, mit der Nationalversammlung entschlossen und auf breiter Grundlage die Umwandlung Ru&szlig;lands im Sinne der Freiheit vornehmen will; will aber der Zar r&uuml;ckw&auml;rtsschreiten oder bei halben Ma&szlig;regeln stehenbleiben, wird die Revolution schrecklich sein. Sie wird dann beim Aufstande des gesamten Volkes den Charakter eines unerbittlichen Blutbades annehmen ... Noch kann Alexander II. Ru&szlig;land vor vollst&auml;ndigem Untergang und vor Blutvergie&szlig;en sch&uuml;tzen."</P>
</FONT><P>F&uuml;r Bakunin war also 1862 die Revolution der vollst&auml;ndige Untergang Ru&szlig;lands, und er beschwor den Zaren, Ru&szlig;land davor zu beh&uuml;ten. Vielen russischen Revolution&auml;ren galt die Einberufung einer Nationalversammlung als eine Niederlage des kaiserlichen Hauses; Bakunin jedoch schneidet kurzweg ihre Hoffnungen ab und verk&uuml;ndet ihnen, da&szlig;</P>
<FONT SIZE=2><P>"die Nationalversammlung gegen sie und f&uuml;r den Zaren sein wird. Und wenn die Versammlung dem Zaren feindlich w&auml;re? - Das ist nicht m&ouml;glich, ist es ja das Volk, welches seine Delegierten schicken wird, das Volk, dessen Vertrauen zum Zaren bis jetzt keine Grenzen kennt und das alles an ihm mit Ehrfurcht betrachtet. Woher sollte also die <A NAME="S451"><B>|451|</A></B> Feindseligkeit kommen?... Es ist kein Zweifel, da&szlig;, wenn der Zar jetzt" (Februar 1862) "die Nationalversammlung einberiefe, er sich zum ersten Male von M&auml;nnern umringt f&auml;nde, die ihm aufrichtig ergeben sind. Dauert die Anarchie <A NAME="ZT9"></FONT><A HREF="me18_442.htm#T9"><FONT SIZE=2>{9}</FONT></A></A><FONT SIZE=2> noch einige Jahre, so kann die Stimmung des Volkes sich &auml;ndern. In unserer Zeit lebt man schnell. Aber gegenw&auml;rtig ist das Volk f&uuml;r den Zaren und gegen den Adel, gegen die Beamten und gegen alles, was deutsche Tracht" (d.h. europ&auml;ische Tracht) "tr&auml;gt. Im Lager des offiziellen Ru&szlig;lands ist alles Feind des Volkes, <I>alles mit Ausnahme des Zaren</I>. Wer sollte es also versuchen, zum Volke gegen den Zaren zu reden? Und wenn es selbst jemand versuchen wollte, w&uuml;rde das Volk ihm glauben? <I>War er nicht der Zar, welcher die Bauern gegen den Willen der Adeligen, gegen den allgemeinen Wunsch der Beamten emanzipiert hat</I>?</P>
<P>In seinen Abgeordneten wird das russische Volk zum ersten Male Angesicht zu Angesicht <I>seinem</I> Zaren gegen&uuml;berstehen. Das ist ein entscheidender, im h&ouml;chsten Grade kritischer Moment. Werden sie aneinander Gefallen finden? Von dieser Begegnung wird die ganze Zukunft des Zaren und Ru&szlig;lands abh&auml;ngen. Das Vertrauen und die Ergebenheit der Abgeordneten f&uuml;r den Zaren werden keine Grenzen kennen. St&uuml;tzt er sich auf sie, kommt er ihnen mit Liebe und Vertrauen entgegen, so wird er seinen Thron zu einer noch nie erreichten H&ouml;he und Festigkeit erheben. Aber was wird geschehen, wenn die Delegierten in ihm statt eines emanzipatorischen Zaren, eines volkst&uuml;mlichen <A NAME="ZT10"></FONT><A HREF="me18_442.htm#T10"><FONT SIZE=2>{10}</FONT></A></A><FONT SIZE=2> Zaren, einen Petersburger Kaiser in preu&szlig;ischer Uniform, einen engherzigen Deutschen vorfinden? Was wird geschehen, wenn ihnen der Zar statt der erwarteten Freiheit nichts oder fast nichts gibt? ... Dann, wehe dem C&auml;sarismus <A NAME="ZT11"></FONT><A HREF="me18_442.htm#T11"><FONT SIZE=2>{11}</FONT></A></A><FONT SIZE=2>! Es wird dann geschehen sein mindestens um das Petersburger, deutsche, Holstein-Gottorpsche Kaisertum.</P>
<P>Wenn in diesem verh&auml;ngnisvollen Augenblick, da die Frage um Leben und Tod, Frieden oder Blut, f&uuml;r ganz Ru&szlig;land sich entscheiden soll, wenn da vor der Nationalversammlung der volkst&uuml;mliche Zar erschiene, <I>der gute und redliche Zar</I>, voll Liebe f&uuml;r Ru&szlig;land, bereit, dem Volke eine Organisation nach seinem Willen zu geben, was k&ouml;nnte der nicht mit einem solchen Volke machen! Wer w&uuml;rde wagen, sich gegen ihn zu erheben? Frieden und Vertrauen w&auml;ren wie durch ein Wunder hergestellt, das Geld w&auml;re gefunden und alles ordnete sich einfach, nat&uuml;rlich, ohne jemanden zu sch&auml;digen, zu allgemeiner Befriedigung. <I>Unter Leitung eines solchen Zaren</I> w&uuml;rde die Nationalversammlung ein neues Ru&szlig;land schaffen. Kein b&ouml;swilliges Unternehmen, keine feindliche Macht w&auml;re imstande, gegen die vereinigte Macht des Zaren und des Volkes anzuk&auml;mpfen ... Kann man hoffen, da&szlig; diese Vereinigung zustande kommt? Wir sagen geradezu nein."</P>
</FONT><P>Trotz alledem gibt Bakunin nicht die Hoffnung auf, den Zar hinzurei&szlig;en, und um ihn zu bestimmen, droht er ihm mit der revolution&auml;ren Jugend, die, wenn er sich nicht beeilt, ihr Werk vollenden und den Weg zum Volke finden wird.</P>
<B><FONT SIZE=2><P><A NAME="S452">|452|</A></B> "Und warum ist diese Jugend nicht f&uuml;r Sie, sondern gegen Sie? Es ist dies ein gro&szlig;es Ungl&uuml;ck f&uuml;r Sie ... sie" (die revolution&auml;re Jugend) "bedarf vor allem der Freiheit und der Wahrheit. Aber warum hat sie den Zaren aufgegeben, warum hat sie sich gegen den erkl&auml;rt, der zuerst dem Volke Freiheit gegeben hat? Sollte sie sich <I>durch das abstrakte revolution&auml;re Ideal und durch jenes klangvolle Wort der Republik</I> haben hinrei&szlig;en lassen? Das ist zum Teil m&ouml;glich, ist aber doch nur ein in zweiter Reihe stehender und nicht tiefgehender Grund. Die Mehrheit unserer vorgeschrittenen Jugend wei&szlig; sehr wohl, da&szlig; die <I>Abstraktionen des Westens,</I> sowohl die konservativen als die b&uuml;rgerlichen, liberalen oder demokratischen, <I>auf die russische Bewegung nicht anwendbar</I> sind ... das russische Volk bewegt sich nicht nach abstrakten Prinzipien ... das Ideal des Westens ist ihm fremd und alle Versuche des konservativen, liberalen oder selbst revolution&auml;ren Doktrinarismus, ihm seine Tendenzen aufzudr&auml;ngen, werden vergeblich sein ... es hat sein Ideal f&uuml;r sich ... es wird neue Prinzipien in die Geschichte hineintragen, es wird eine andere Zivilisation schaffen, <I>eine neue Religion</I>, ein neues Recht, ein neues Leben.</P>
<P>Gegen&uuml;ber dieser gro&szlig;en, ernsten und selbst schrecklichen Erscheinung, dem Volk, wagt man keine Torheiten zu begehen. Die Jugend wird die l&auml;cherliche und hochm&uuml;tige <A NAME="ZT12"></FONT><A HREF="me18_442.htm#T12"><FONT SIZE=2>{12}</FONT></A></A><FONT SIZE=2> Rolle eines t&auml;uschenden Schulmeisters fallenlassen ... Was k&ouml;nnen wir das Volk lehren? Wenn man die mathematischen und Naturwissenschaften beiseite l&auml;&szlig;t, wird das letzte Wort unserer Wissenschaft die Verneinung der angeblich unumst&ouml;&szlig;lichen Wahrheiten der westlichen Doktrin sein, die vollst&auml;ndige Negation des Westens."</P>
</FONT><P>Dann nimmt Bakunin die Gr&uuml;nder des "Jungen Ru&szlig;lands" vor; er beschuldigt sie, da&szlig; sie Doktrin&auml;re seien, da&szlig; sie sich zu Herren des Volkes aufwerfen wollen, da&szlig; sie die Sache kompromittiert haben, da&szlig; sie Kinder seien, die nichts begreifen und die ihre Ideen aus einigen B&uuml;chern des Westens gesch&ouml;pft haben. - Die Regierung, die damals diese selbe Jugend als Brandstifter einkerkerte, schleuderte dieselben Vorw&uuml;rfe gegen sie. Und um seinen Zar zu beruhigen, verk&uuml;ndet Bakunin, da&szlig;</P>
<FONT SIZE=2><P>"das Volk nicht f&uuml;r jene revolution&auml;re Partei ist ... die ungeheure Mehrheit unserer Jugend geh&ouml;rt der Volkspartei an, der Partei, welche zum einzigen und alleinigen Zweck den Triumph der Volkssache hat; diese Partei hat keine Vorurteile, weder f&uuml;r noch gegen den Zar, und wenn nicht der Zar, der das gro&szlig;e Werk begonnen, das Volk verraten h&auml;tte, man h&auml;tte ihn nie aufgegeben. Und auch jetzt ist es noch nicht zu sp&auml;t f&uuml;r ihn, auch jetzt noch w&uuml;rde diese Jugend ihm mit Freuden folgen, vorausgesetzt, da&szlig; er an der Spitze seines Volkes schritte. Sie w&uuml;rde sich durch <I>keines der revolution&auml;ren Vorurteile des Westens</I> behindern lassen. Es ist Zeit, da&szlig; die Deutschen nach Deutschland abziehen. Wenn der Zar begriffen h&auml;tte, da&szlig; er von nun an nicht mehr das Haupt einer Zwangs-Zentralisation, sondern das einer <I>freien F&ouml;deration freier V&ouml;lker</I> sein m&uuml;&szlig;te, gest&uuml;tzt auf eine feste und neugekr&auml;ftigte Macht, im B&uuml;ndnis mit Polen und der Ukraine, da&szlig; er alle sosehr verabscheuten deutschen B&uuml;ndnisse l&ouml;sen und k&uuml;hn das panslawistische Banner erheben m&uuml;&szlig;te - er w&uuml;rde der <I>Heiland der slawischen Welt</I>.</P>
<B><P><A NAME="S453">|453|</A></B> Ja, in der Tat, der Krieg gegen die Deutschen ist f&uuml;r die Slawen ein gutes und unerl&auml;&szlig;liches Werk; es ist jedenfalls besser, als die Polen zum Vergn&uuml;gen der Deutschen zu ersticken. Eine Notwendigkeit und heilige Pflicht f&uuml;r das befreite russische Volk wird es sein, sich zur Befreiung der Slawen vom t&uuml;rkischen und deutschen Joche zu erheben."</P>
</FONT><P>In derselben Brosch&uuml;re verpflichtet Bakunin die revolution&auml;re Partei, sich unter das Banner der Volkssache zu scharen. Wir geben hier einige Glaubensartikel des Programms dieser f&uuml;r den Zaren zugeschnittenen Volkssache:</P>
<FONT SIZE=2><P>"Art. 1.<A NAME="ZT13"></FONT><A HREF="me18_442.htm#T13"><FONT SIZE=2>{13}</FONT></A></A><FONT SIZE=2> Wir" (Bakunin &amp; Co.) "wollen die Selbstregierung des Volks in der Gemeinde, der Provinz, dem einzelnen Lande und endlich dem Gesamtstaate, ob mit oder ohne Zar, daran liegt uns wenig; das wird sich machen, je nachdem das Volk entscheidet. - Art. 2.<A NAME="ZT14"></FONT><A HREF="me18_442.htm#T14"><FONT SIZE=2>{14}</FONT></A></A><FONT SIZE=2> ...Wir sind bereit, und die Pflicht gebietet es uns, Litauen, Polen und der Ukraine zur H&uuml;lfe zu kommen, um jede Vergewaltigung zu verhindern und diese L&auml;nder gegen ihre &auml;u&szlig;eren Feinde zu besch&uuml;tzen, besonders gegen die Deutschen. - Art. 4.<A NAME="ZT15"></FONT><A HREF="me18_442.htm#T15"><FONT SIZE=2>{15}</FONT></A></A><FONT SIZE=2> Vereinigt mit Polen, Litauen und der Ukraine wollen wir unseren Arm allen unseren slawischen Br&uuml;dern leihen, die gegenw&auml;rtig unter dem Joche des K&ouml;nigreichs Preu&szlig;en, des &ouml;sterreichischen und t&uuml;rkischen Reichs seufzen, und wir verpflichten uns, das Schwert nicht in die Scheide zu stecken, so lange noch ein einziger Slawe Sklave der Deutschen, T&uuml;rken oder wessen sonst sein wird."</P>
</FONT><P>Der Artikel 6 schreibt eine Allianz mit Italien, Ungarn, Rum&auml;nien und Griechenland vor; es waren gerade diese Allianzen, welche die russische Regierung damals suchte.</P>
<FONT SIZE=2><P>"Art. 7. Wir werden mit allen &uuml;brigen slawischen St&auml;mmen nach der Verwirklichung des teuern Traums der Slawen streben, nach der Gr&uuml;ndung der gro&szlig;en und freien panslawischen F&ouml;deration, damit es nur eine einzige und unteilbare panslawische Macht gebe.</P>
<P>Das ist das gro&szlig;e Programm der slawischen Sache, das ist das letzte unab&auml;nderliche Wort der russischen Volkssache. Wir haben unser ganzes Leben dieser Sache geweiht.</P>
<P>Und nun: wohin gehen wir, und mit wem werden wir gehen? Wir haben gesagt, wohin wir gehen wollen; wir haben auch gesagt, mit wem wir gehen wollen, mit niemandem anders als mit dem Volke. Bleibt nur noch zu wissen, wem wir folgen werden. Werden wir Romanow, Pugatschow oder einem neuen Pestel, wenn sich ein solcher findet, folgen?<A NAME="ZF2"></FONT><A HREF="me18_442.htm#F2"><FONT SIZE=2>(2)</FONT></A></A></P>
<B><FONT SIZE=2><P><A NAME="S454">|454|</A></B> Sagen wir die Wahrheit. <I>Wir w&uuml;rden es vorziehen, Romanow zu folgen,</I> wenn Romanow sich aus einem Petersburger Kaiser in einen Bauernzar umwandeln k&ouml;nnte und wollte. Wir w&uuml;rden uns gern unter seine Fahne stellen, weil das russische Volk sie noch anerkennt, und weil seine Macht bereits geschaffen und zum Handeln bereit ist und weil sie unbesiegbar w&uuml;rde, sobald er ihr die Volkstaufe g&auml;be. Wir w&uuml;rden ihm auch deshalb folgen, weil er <I>allein</I> die gro&szlig;e friedliche Revolution durchf&uuml;hren kann, ohne einen Tropfen russischen oder slawischen Bluts zu vergie&szlig;en. Blutige Revolutionen, dank der menschlichen Torheit, werden oft notwendig; nichtsdestoweniger sind sie ein gro&szlig;es &Uuml;bel und ein gro&szlig;es Ungl&uuml;ck, nicht nur wegen ihrer Schlachtopfer, sondern auch hinsichtlich der Reinheit und F&uuml;lle des Zweckes, wozu sie sich vollziehen. Wir haben dies w&auml;hrend der Franz&ouml;sischen Revolution gesehen.</P>
<P>So ist unsere Haltung gegen&uuml;ber Romanow klar. <I>Wir sind nicht seine Feinde,</I> wir sind ebensowenig seine Freunde. Wir sind die Freunde der russischen Volkssache, der slawischen Sache. Steht der Zar an der Spitze dieser Sache, so folgen wir ihm; stellt er sich gegen sie, so sind wir seine Feinde. Daher handelt es sich einfach darum: Will Romanow der russische Zar, der Zar der Bauern sein, oder will er lieber der Petersburger, der Holstein-Gottorpsche Kaiser sein? Will er Ru&szlig;land, will er den Slawen oder den Deutschen seine Dienste widmen? Diese Frage wird sich bald entscheiden, und dann werden wir wissen, was wir zu tun haben."</P>
</FONT><P>Leider hielt es der Zar nicht f&uuml;r angemessen, die Nationalversammlung einzuberufen, f&uuml;r welche Bakunin in dieser Brosch&uuml;re bereits seine Kandidatur aufstellte. Er hatte also dieses sein Wahlmanifest und seine Kniebeugungen vor Romanow weggeworfen. Schm&auml;hlich in seinem unschuldsvollen Vertrauen get&auml;uscht, blieb ihm nichts weiter &uuml;brig, als sich kopf&uuml;ber in die pan-destruktive Anarchie zu st&uuml;rzen.</P>
<P>Nach diesem Machwerk des Meisters, der vor seinem Bauernzar auf dem Bauche kriecht, war es seinen Freunden und Sch&uuml;lern Albert Richard und Gaspard Blanc wohl gestattet, aus vollem Halse zu schreien: Es lebe Napoleon III., der Bauernkaiser!</P>
<P><HR noshade size="1"></P>
<P>Fu&szlig;noten von Marx und Engels</P>
<P><A NAME="F1">(1)</A> Der Titel des Bauernzaren (Zemsky Tzar), mit dem Alexander II. beschenkt wird, ist eine Erfindung Bakunins und des "Kolokol". <A HREF="me18_442.htm#ZF1">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F2">(2)</A> Romanow ist der Familienname des Zaren; Pugatschow war das Haupt des gro&szlig;en Kosaken-Aufstandes unter Katharina II.; Pestel war das Haupt der Verschw&ouml;rung gegen Nikolaus I. im Jahre 1825, er wurde geh&auml;ngt. <A HREF="me18_442.htm#ZF2">&lt;=</A></P>
<P><HR noshade size="1"></P>
<P>Textvarianten</P>
<P><A NAME="T1">{1}</A> In der franz&ouml;sischen Ausgabe: Dimensionen <A HREF="me18_442.htm#ZT1">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T2">{2}</A> In der franz&ouml;sischen Ausgabe: Ru&szlig;lands (statt: jenseits des Ural) <A HREF="me18_442.htm#ZT2">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T3">{3}</A> In der franz&ouml;sischen Ausgabe: &uuml;ber den interessierten Obskurantismus <A HREF="me18_442.htm#ZT3">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T4">{4}</A> In der franz&ouml;sischen Ausgabe fehlt: heute <A HREF="me18_442.htm#ZT4">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T5">{5}</A> Im "Kolokol": aufrufen wollte <A HREF="me18_442.htm#ZT5">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T6">{6}</A> In der franz&ouml;sischen Ausgabe eingef&uuml;gt: sagt man <A HREF="me18_442.htm#ZT6">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T7">{7}</A> In der franz&ouml;sischen Ausgabe folgt: Mit den revolution&auml;ren Daniels sind Tschernyschewski und seine Freunde gemeint. <A HREF="me18_442.htm#ZT7">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T8">{8}</A><FONT FACE="Times New Roman"> Im russischen Text gebraucht Bakunin hier und an anderen Stellen den Terminus: Всенародный земский собор </FONT><A HREF="me18_442.htm#ZT8">&lt;=</A></P>
<FONT FACE="Times New Roman"><P><A NAME="T9">{9}</A>Bei Bakunin: безурядица </FONT><A HREF="me18_442.htm#ZT9">&lt;=</A></P>
<FONT FACE="Times New Roman"><P><A NAME="T10">{10}</A>Bei Bakunin: земского </FONT><A HREF="me18_442.htm#ZT10">&lt;=</A> </P>
<P><A NAME="T11">{11}</A>In der franz&ouml;sischen Ausgabe: Zarismus <A HREF="me18_442.htm#ZT11">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T12">{12}</A> In der franz&ouml;sischen Ausgabe: widerw&auml;rtige <A HREF="me18_442.htm#ZT12">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T13">{13}</A> Bei Bakunin: 2. <A HREF="me18_442.htm#ZT13">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T14">{14}</A> Bei Bakunin: 4. <A HREF="me18_442.htm#ZT14">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="T15">{15}</A> Bei Bakunin: 5. <A HREF="me18_442.htm#ZT15">&lt;=</A></P>
<HR noshade size="1"><P>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 298 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><A HREF="http://www.mlwerke.de/index.shtml"><FONT size=2 color="#CC3333">&lt;= Zur&uuml;ck zu den MLWerken</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 299 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><A href="../default.htm"><FONT size=2 color="#CC3333">&lt;= Inhaltsverzeichnis Marx/Engels</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 249 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><A HREF="me18_439.htm"><FONT size=2 color="#CC3333">&lt; IX. Schlu&szlig;</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 98 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><A HREF="me18_327.htm"><FONT size=2 color="#CC3333">Inhalt</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 249 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><A HREF="me18_455.htm"><FONT size=2 color="#CC3333">XI. Belegst&uuml;cke &gt;</A></TD>
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