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2022-08-25 20:29:11 +02:00

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No EOL
31 KiB
HTML

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<HEAD>
<TITLE>Josef W. Stalin: Zu den Fragen des Leninismus: 7. Der Kampf f&uuml;r
den Sieg des sozialistischen Aufbaus</TITLE>
</HEAD>
<BODY BGCOLOR="#ffff80">
<H2>
J. W. Stalin: Zu den Fragen des Leninismus
</H2>
<H3>
Kapitel 7
</H3>
<H2>
Der Kampf f&uuml;r den Sieg des sozialistischen Aufbaus
</H2>
<P>
<HR>
<P>
Ich denke, da&szlig; der Unglaube an den Sieg des sozialistischen Aufbaus
der Hauptfehler der neuen Opposition ist. Dieser Fehler ist meines Erachtens
deshalb der Hauptfehler, weil sich aus ihm alle &uuml;brigen Fehler der neuen
Opposition ergeben. Die Fehler der neuen Opposition in der Frage der N&Ouml;P,
des Staatskapitalismus, der Natur unserer sozialistischen Industrie, der
Rolle der Genossenschaften unter der Diktatur des Proletariats, der Methoden
des Kampfes gegen das Kulakentum, der Rolle und Bedeutung der Mittelbauernschaft
- alle diese Fehler folgen aus dem Hauptfehler der Opposition, dem Unglauben
an die M&ouml;glichkeiten der Errichtung der sozialistischen Gesellschaft
mit den Kr&auml;ften unseres Landes.
<P>
Was ist der Unglaube an den Sieg des sozialistischen Aufbaus in unserem Lande?
<P>
Das ist vor allem die mangelnde &Uuml;berzeugung, da&szlig; die Hauptmassen
der Bauernschaft, infolge bestimmter Entwicklungsbedingungen unseres Landes,
in das Werk des sozialistischen Aufbaus EINBEZOGEN WERDEN K&Ouml;NNEN.
<P>
Das ist zweitens die mangelnde &Uuml;berzeugung, da&szlig; das Proletariat
unseres Landes, das die Kommandoh&ouml;hen der Volkswirtschaft innehat,
F&Auml;HIG ist, die Hauptmassen der Bauernschaft in das Werk des sozialistischen
Aufbaus einzubeziehen.
<P>
Von diesen Voraussetzungen geht die Opposition in ihren Entw&uuml;rfen &uuml;ber
die Wege unserer Entwicklung stillschweigend aus - einerlei, ob sie das
bewu&szlig;t oder unbewu&szlig;t tut.
<P>
Kann man die Hauptmasse der Sowjetbauernschaft in das Werk des sozialistischen
Aufbaus einbeziehen?
<P>
In der Schrift "&Uuml;ber die Grundlagen des Leninismus" sind diesbez&uuml;glich
zwei grundlegende Leits&auml;tze enthalten:
<OL>
<LI>
"Man darf die Bauernschaft der Sowjetunion nicht mit der Bauernschaft des
Westens verwechseln. Eine Bauernschaft, die durch die Schule dreier Revolutionen
gegangen ist, die gegen den Zaren und die b&uuml;rgerliche Macht zusammen
mit dem Proletariat und mit dem Proletariat an der Spitze gek&auml;mpft hat,
eine Bauernschaft, die Land und Frieden aus der Hand der proletarischen
Revolution erhalten hat und infolgedessen zur Reserve des Proletariats geworden
ist - eine solche Bauernschaft mu&szlig; sich von derjenigen Bauernschaft
unterscheiden, die w&auml;hrend der b&uuml;rgerlichen Revolution unter der
F&uuml;hrung der liberalen Bourgeoisie gek&auml;mpft hat, die den Grund und
Boden aus der Hand dieser Bourgeoisie erhalten hat und infolgedessen zur
Reserve der Bourgeoisie geworden ist. Es er&uuml;brigt sich wohl nachzuweisen,
da&szlig; die Sowjetbauernschaft, die die politische Freundschaft und die
POLITISCHE Zusammenarbeit mit dem Proletariat sch&auml;tzen gelernt hat und
die dieser Freundschaft und dieser Zusammenarbeit ihre Freiheit verdankt,
f&uuml;r die &Ouml;KONOMISCHE Zusammenarbeit mit dem Proletariat ganz besonders
geeignet sein mu&szlig;."
<LI>
"Man darf die Landwirtschaft Ru&szlig;lands nicht mit der Landwirtschaft
des Westens verwechseln. Dort vollzieht sich die Entwicklung der Landwirtschaft
in den gew&ouml;hnlichen Bahnen des Kapitalismus, unter den Verh&auml;ltnissen
einer tiefgehenden Differenzierung der Bauernschaft, mit gro&szlig;en
G&uuml;tern und privatkapitalistischen Latifundien auf dem einen Pol und
mit Pauperismus, Elend und Lohnsklaverei auf dem anderen. Dort sind infolgedessen
Zerfall und Zersetzung ganz nat&uuml;rlich. Anders in Ru&szlig;land. Bei
uns kann die Entwicklung der Landwirtschaft schon deswegen nicht diesen Weg
gehen, weil das Bestehen der Sowjetmacht und die Nationalisierung der wichtigsten
Produktionsmittel und -instrumente eine solche Entwicklung nicht zulassen.
In Ru&szlig;land mu&szlig; die Entwicklung der Landwirtschaft einen anderen
Weg gehen, den Weg der genossenschaftlichen Organisierung der Millionen Klein-
und Mittelbauern, den Weg der Entwicklung von Massengenossenschaften auf
dem Lande, die vom Staat durch Gew&auml;hrung von Vorzugskrediten
unterst&uuml;tzt werden. Lenin hat in seinen Artikeln &uuml;ber das
Genossenschaftswesen treffend darauf hingewiesen, da&szlig; die Entwicklung
der Landwirtschaft bei uns einen neuen Weg gehen mu&szlig;, den Weg der
Einbeziehung der Mehrheit der Bauern in den sozialistischen Aufbau durch
die Genossenschaft, den Weg der allm&auml;hlichen Durchdringung der
Landwirtschaft mit den Prinzipien des Kollektivismus, zuerst auf dem Gebiete
des Absatzes und dann auf dem Gebiete der Produktion landwirtschaftlicher
Erzeugnisse ... Es er&uuml;brigt sich wohl nachzuweisen, da&szlig; die gewaltige
Mehrheit der Bauernschaft gern diesen neuen Entwicklungsweg beschreiten und
den Weg der privatkapitalistischen Latifundien und der Lohnsklaverei, den
Weg des Elends und des Ruins verschm&auml;hen wird."
</OL>
<P>
Sind diese Leits&auml;tze richtig?
<P>
Ich glaube, diese beiden Leits&auml;tze sind richtig und unbestreitbar f&uuml;r
unsere gesamte Aufbauperiode unter den Bedingungen der N&Ouml;P.
<P>
Sie sind nur der Ausdruck der bekannten Thesen Lenins &uuml;ber den
Zusammenschlu&szlig; des Proletariats und der Bauernschaft, &uuml;ber die
Einbeziehung der Bauernwirtschaften in das System der sozialistischen Entwicklung
des Landes, dar&uuml;ber, da&szlig; das Proletariat zusammen mit den Hauptmassen
der Bauernschaft zum Sozialismus fortschreiten mu&szlig;, da&szlig; die
genossenschaftliche Organisierung der Millionenmassen der Bauernschaft die
breite Heerstra&szlig;e des sozialistischen Aufbaus im Dorfe ist, da&szlig;
beim Wachstum unserer sozialistischen Industrie "das einfache Wachstum der
Genossenschaften f&uuml;r uns identisch ist mit dem Wachstum des Sozialismus".
(Lenin, Ausgew&auml;hlte Werkek, Bd. 9, S. 442/443.)
<P>
In der Tat, welchen Weg kann und soll die Entwicklung der Bauernwirtschaft
in unserem Lande gehen?
<P>
Die Bauernwirtschaft ist keine kapitalistische Wirtschaft. Die Bauernwirtschaft
ist, wenn wir die erdr&uuml;ckende Mehrzahl der Bauernwirtschaften in Betracht
ziehen, eine kleine Warenwirtschaft. Was aber ist eine kleine b&auml;uerliche
Warenwirtschaft? Das ist eine Wirtschaft, die am Scheidewege zwischen
Kapitalismus und Sozialismus steht. Sie kann sich sowohl in der Richtung
zum Kapitalismus entwickeln, wie das jetzt in den kapitalistischen L&auml;ndern
geschieht, als auch in der Richtung zum Sozialismus, wie das bei uns, in
unserem Lande, unter der Diktatur des Proletariats der Fall sein mu&szlig;.
<P>
Woher kommt diese Unbest&auml;ndigkeit, diese Unselbst&auml;ndigkeit der
Bauernwirtschaft? Wodurch ist sie zu erkl&auml;ren?
<P>
Sie ist zu erkl&auml;ren durch die Zersplitterung der Bauernwirtschaften,
durch ihre Unorganisiertheit, ihre Abh&auml;ngigkeit von der Stadt, von der
Industrie, vom Kreditsystem, vom Charakter der Staatsmacht im Lande,
schlie&szlig;lich durch den allgemein bekannten Umstand, da&szlig; das Dorf
sowohl in materieller als auch in kultureller Hinsicht der Stadt folgt und
folgen mu&szlig;.
<P>
Der kapitalistische Entwicklungsweg der Bauernwirtschaft bedeutet eine
Entwicklung mit tiefgehender Differenzierung der Bauernschaft, mit gro&szlig;en
Latifundien auf dem einen Pol und Massenverelendung auf dem anderen Pol.
Dieser Entwicklungsweg ist in den kapitalistischen L&auml;ndern unvermeidlich,
weil das Dorf, die Bauernwirtschaft, von der Stadt, von der Industrie, vom
konzentrierten Kredit der Stadt, vom Charakter der Staatsmacht abh&auml;ngt,
in der Stadt aber die Bourgeoisie, die kapitalistische Industrie, das
kapitalistische Kreditsystem, die kapitalistische Staatsmacht herrscht.
<P>
Ist dieser Entwicklungsweg der Bauernwirtschaften auch in unserem Lande
obligatorisch, wo die Stadt ein v&ouml;llig anderes Aussehen hat, wo die
Industrie sich in der Hand des Proletariats befindet, wo das Verkehrswesen,
das Kreditsystem, die Staatsmacht usw. in der Hand des Proletariats konzentriert
sind, wo die Nationalisierung des Bodens ein allgemeines Gesetz im Lande
ist? Nat&uuml;rlich nicht. Im Gegenteil. Gerade weil die Stadt der F&uuml;hrer
des Dorfes ist und bei uns in der Stadt das Proletariat herrscht, das alle
Kommandoh&ouml;hen der Volkswirtschaft innehat, gerade deswegen m&uuml;ssen
die Bauernwirtschaften in ihrer Entwicklung einen anderen Weg gehen, den
Weg des sozialistischen Aufbaus.
<P>
Was ist das f&uuml;r ein Weg?
<P>
Das ist der Weg der genossenschaftlichen Massenorganisierung der Millionen
Bauernwirtschaften in Genossenschaften aller Art, der Weg der Vereinigung
der zersplitterten Bauernwirtschaften um die sozialistische Industrie, der
Weg der Verbreitung der Grundlagen des Kollektivismus unter der Bauernschaft
- zuerst auf dem Gebiete des ABSATZES der Erzeugnisse der Landwirtschaft
und der VERSORGUNG der Bauernwirtschaften mit den Erzeugnissen der Stadt,
sp&auml;terhin aber auf dem Gebiete der landwirtschaftlichen PRODUKTION.
<P>
Und je weiter, desto mehr wird dieser Weg unter den Verh&auml;ltnissen der
Diktatur des Proletariats unvermeidlich, denn die genossenschaftliche
Organisierung des Absatzes, die genossenschaftliche Organisierung der Versorgung
und schlie&szlig;lich die genossenschaftliche Organisierung des Kredits und
der Produktion (landwirtschaftliche Genossenschaften) ist der einzige Weg
zur Hebung des Wohlstands im Dorfe, das einzige Mittel zur Rettung der breiten
Bauernmassen vor Elend und Ruin.
<P>
Man sagt, da&szlig; die Bauernschaft bei uns ihrer Lage nach nicht sozialistisch,
und daher einer sozialistischen Entwicklung unf&auml;hig sei. Es ist
nat&uuml;rlich richtig, da&szlig; die Bauernschaft iher Lage nach nicht
sozialistisch ist. Doch ist das kein Argument gegen die Entwicklung der
Bauernwirtschaften in der Richtung zum Sozialismus, sobald erwiesen ist,
da&szlig; das Dorf der Stadt folgt, in der Stadt aber die sozialistische
Industrie herrscht. W&auml;hrend der Oktoberrevolution war die Bauernschaft
ihrer Lage nach auch nicht sozialistisch, und sie wollte keineswegs den
Sozialismus im Lande errichten. Sie wollte damals haupts&auml;chlich die
Beseitigung der Macht der Gutsbesitzer und die Beendigung des Krieges, sie
wollte den Frieden. Nichtsdestoweniger folgte sie damals dem sozialistischen
Proletariat. Warum? Weil der Sturz der Bourgeoisie und die Machtergreifung
durch das sozialistische Proletariat damals der einzige Ausweg aus dem
imperialistischen Kriege, der einzige Weg zum Frieden war. Weil es damals
keine anderen Wege gab und geben konnte. Weil es unserer Partei damals gelungen
war, herauszuf&uuml;hlen und herauszufinden, bis zu welchem Grad die Vereinigung
und die Unterordnung der spezifischen Interessen der Bauernschaft (Sturz
der Gutsbesitzer, Frieden) unter die allgemeinen Interessen des Landes (Diktatur
des Proletariats) f&uuml;r die Bauernschaft annehmbar und vorteilhaft war.
Und die Bauernschaft ist damals, obwohl sie nicht sozialistisch war, dem
sozialistischen Proletariat gefolgt.
<P>
Das gleiche mu&szlig; man vom sozialistischen Aufbau in unserem Lande, von
der Einbeziehung der Bauernschaft in den Strom dieses Aufbaus sagen. Die
Bauernschaft ist iherer Lage nach nicht sozialistisch. Aber sie mu&szlig;
und wird unbedingt den Weg der sozialistischen Entwicklung beschreiten, denn
f&uuml;r die Bauernschaft gibt es und kann es keine anderen Wege geben, um
sich vor Elend und Ruin zu retten, als den Zusammenschlu&szlig; mit dem
Proletariat, als den Zusammenschlu&szlig; mit der sozialistischen Industrie,
als die Einbeziehung der Bauernwirtschaft in den allgemeinen Strom der
sozialistischen Entwicklung durch die genossenschaftliche Massenorganisierung
der Bauernschaft.
<P>
Warum gerade durch die genossenschaftliche Massenorganisierung der Bauernschaft?
<P>
Weil wir in der genossenschaftlichen Massenorganisierung "jenen Grad der
Vereinigung der Privatinteressen, der privaten Handelsinteressen, ihrer
&Uuml;berwachung und Kontrolle durch den Staat, den Grad ihrer Unterordnung
unter die allgemeinen Interessen" (Lenin) gefunden haben, der f&uuml;r die
Bauernschaft annehmbar und vorteilhaft ist und dem Proletariat die
M&ouml;glichkeit sichert, die Hauptmasse der Bauernschaft in das Werk des
sozialistischen Aufbaus einzubeziehen. Gerade weil es f&uuml;r die Bauernschaft
vorteilhaft ist, den Absatz ihrer Waren und die Versorgung ihrer Wirtschaft
mit Maschinen durch Genossenschaften zu organisieren, gerade darum mu&szlig;
und wird sie den Weg der genossenschaftlichen Massenorganisierung beschreiten.
<P>
Was bedeutet aber die genossenschaftliche Massenorganisierung der
Bauernwirtschaften beim Vorherrschen einer sozialistischen Industrie?
<P>
Sie bedeutet die ABKEHR der b&auml;uerlichen kleinen Warenwirtschaften von
dem alten, dem kapitalistischen Weg, der die Bauernschaft zum Massenruin
zu f&uuml;hren droht, und den &Uuml;bergang auf einen neuen Entwicklungsweg,
auf den Weg des sozialistischen Aufbaus.
<P>
Darum ist der Kampf f&uuml;r einen neuen Entwicklungsweg der Bauernschaft,
der Kampf f&uuml;r die Einbeziehung der Hauptmasse der Bauernschaft in das
Werk des Aufbaus des Sozialismus die n&auml;chste Aufgabe unserer Partei.
<P>
Der XIV. Parteitag der KpdSU (B) hat deshalb richtig gehandelt, als er
beschlo&szlig;:
<P>
"Der Hauptweg des Aufbaus des Sozialismus auf dem Lande besteht darin, bei
zunehmender &ouml;konomischer F&uuml;hrung seitens der sozialistischen
staatlichen Industrie, der staatlichen Kreditinstitutionen und anderer in
der Hand des Proletariats befindlicher Kommandoh&ouml;hen die Hauptmasse
der Bauernschaft in die genossenschaftliche Organisation einzubeziehen und
dieser Organisation eine sozialistische Entwicklung zu sichern, wobei deren
kapitalistische Elemente ausgenutzt, &uuml;berwunden und verdr&auml;ngt werden
m&uuml;ssen."(Siehe Resolution des Parteitags zum Bericht des Zentralkomitees.)
<P>
Der gr&ouml;&szlig;te Fehler der neuen Opposition besteht darin, da&szlig;
sie an diesen neuen Entwicklungsweg der Bauernschaft nicht glaubt, die
Unvermeidlichkeit dieses Weges unter den Bedingungen der Diktatur des
Proletariats nicht sieht oder nicht begreift. Und zwar begreift sie dies
deshalb nicht, weil sie nicht an den Sieg des sozialistischen Aufbaus in
unserem Lande glaubt, nicht an die F&auml;higkeit unseres Proletariats glaubt,
die Bauernschaft den Weg des Sozialismus zu f&uuml;hren.
<P>
Daher das Unverst&auml;ndnis f&uuml;r den zwiesp&auml;ltigen Charakter der
N&Ouml;P, die &Uuml;bersch&auml;tzung der negativen Seiten der N&Ouml;P und
die Auffassung, da&szlig; die N&Ouml;P vorwiegend ein R&uuml;ckzug sei.
<P>
Daher die &Uuml;bersch&auml;tzung der Rolle, die die kapitalistischen Elemente
unserer Wirtschaft spielen, und die Untersch&auml;tzung der Rolle, die den
Hebeln unserer sozialistischen Entwicklung (sozialistische Industrie,
Kreditsystem, Genossenschaften, Staatsmacht des Proletariats usw.) zukommt.
<P>
Daher das Unverst&auml;ndnis f&uuml;r die sozialistische Natur unserer
staatlichen Industrie und die Zweifel an der Richtigkeit des Leninschen
Genossenschaftsplans.
<P>
Daher die &Uuml;bersch&auml;tzung der Differenzierung im Dorfe, die Panik
vor dem Kulaken, die Untersch&auml;tzung der Rolle des Mittelbauern, die
Versuche, die Politik der Partei zur Sicherung des festen B&uuml;ndnisses
mit dem Mittelbauern zu vereiteln, und &uuml;berhaupt das Hin- und Herpendeln
in der Frage der Politik der Partei auf dem Lande.
<P>
Daher das Unverst&auml;ndnis f&uuml;r die so gewaltige Arbeit der Partei
zur Einbeziehung der Millionenmassen der Arbeiter und Bauern in den Aufbau
der Industrie und Landwirtschaft, in die Belebung der Genossenschaften und
der Sowjets, in die Verwaltung des Landes, in den Kampf gegen den
B&uuml;rokratismus, in den Kampf f&uuml;r die Verbesserung und Umgestaltung
unseres Staatsapparates, ein Kampf, der eine neue Entwicklungsphase bezeichnet
und ohne den kein sozialistischer Aufbau denkbar ist.
<P>
Daher die Hoffnungslosigkeit und Ratlosigkeit gegen&uuml;ber den Schwierigkeiten
unseres Aufbaus, die Zweifel an der M&ouml;glichkeit der Industrialisierung
unseres Landes, das pessimistische Geschw&auml;tz &uuml;ber die Entartung
der Partei usw.
<P>
Bei ihnen, bei den Bourgeois, sei alles mehr oder minder gut, bei uns aber,
bei den Proletariern, mehr oder minder schlecht; wenn vom Westen nicht
rechtzeitig die Revolution kommt, so sei unsere Sache verloren - das ist
der allgemeine Ton der neuen Opposition, der meines Erachtens ein
liquidatorischer Ton ist, aber von der Opposition aus irgendeinem Grunde
(wohl spa&szlig;eshalber) f&uuml;r "Internationalismus" ausgegeben wird.
<P>
Die N&Ouml;P sei Kapitalismus, sagt die Opposition. Die N&Ouml;P sei vorwiegend
ein R&uuml;ckzug, sagt Sinowjew. Das alles ist nat&uuml;rlich falsch. In
Wirklichkeit ist die N&Ouml;P eine Politik der Partei, die den Kampf der
sozialistischen und der kapitalistischen Elemente zul&auml;&szlig;t und auf
den Sieg der sozialistischen Elemente &uuml;ber die kapitalistischen Elemente
abzielt. In Wirklichkeit hatte die N&Ouml;P blo&szlig; mit einem R&uuml;ckzug
begonnen, sie zielt aber darauf ab, im Verlaufe des R&uuml;ckzugs eine
Umgruppierung der Kr&auml;fte vorzunehmen und die Offensive zu ergreifen.
In Wirklichkeit f&uuml;hren wir schon seit mehreren Jahren eine Offensive,
f&uuml;hren sie mit Erfolg, indem wir unsere Industrie entwickeln, den
Sowjethandel entfalten und das Privatkapital zur&uuml;ckdr&auml;ngen.
<P>
Was ist aber der Sinn der These: die N&Ouml;P ist Kapitalismus, die N&Ouml;P
ist vorwiegend ein R&uuml;ckzug? Wovon geht diese These aus?
<P>
Sie geht von der falschen Annahme aus, da&szlig; bei uns gegenw&auml;rtig
eine einfache Wiederherstellung des Kapitalismus, eine einfache "R&uuml;ckkehr"
des Kapitalismus stattfinde. Nur durch diese Annahme kann man die Zweifel
der Opposition &uuml;ber die sozialistische Natur unserer Industrie
erkl&auml;ren. Nur durch diese Annahme kann man die Panik der Opposition
vor dem Kulaken erkl&auml;ren. Nur durch diese Annahme kann man die Voreiligkeit
erkl&auml;ren, mit der die Opposition die falschen Zahlen &uuml;ber die
Differenzierung der Bauernschaft aufgriff. Nur durch diese Annahme kann man
die besondere Verge&szlig;lichkeit der Opposition gegen&uuml;ber der Tatsache
erkl&auml;ren, da&szlig; der Mittelbauer bei uns die zentrale Figur der
Landwirtschaft ist. Nur durch diese Annahme kann man die Untersch&auml;tzung
der Bedeutung des Mittelbauern und die Zweifel &uuml;ber Lenins
Genossenschaftsplan erkl&auml;ren. Nur durch diese Annahme kann man den Unglauben
der neuen Opposition an den Entwicklungsweg des Dorfes, an den Weg der
Einbeziehung des Dorfes in den sozialistischen Aufbau "begr&uuml;nden".
<P>
In Wirklichkeit vollzieht sich bei uns jetzt nicht der einseitige Proze&szlig;
der Wiederherstellung des Kapitalismus, sondern der doppelseitige Proze&szlig;
der Entwicklung des Kapitalismus und der Entwicklung des Sozialismus, der
widerspruchsvolle Proze&szlig; des Kampfes der sozialistischen Elemente gegen
die kapitalistischen Elemente, der Proze&szlig; der &Uuml;berwindung der
kapitalistischen Elemente durch die sozialistischen Elemente. Dies ist
gleicherma&szlig;en unbestreitbar f&uuml;r die Stadt, wo die staatliche Industrie
die Basis f&uuml;r den Sozialismus ist, wie f&uuml;r das Dorf, wo die mit
der sozialistischen Industrie eng verbundene Massengenossenschaft den
grundlegenden Ankn&uuml;pfungspunkt der sozialistischen Entwicklung bildet.
<P>
Die einfache Wiederherstellung des Kapitalismus ist schon deswegen
unm&ouml;glich, weil bei uns die Staatsmacht proletarisch ist, die
Gro&szlig;industrie sich in der Hand des Proletariats befindet und der
proletarische Staat &uuml;ber das Verkehrs- und Kreditwesen verf&uuml;gt.
<P>
Die Differenzierung kann nicht die fr&uuml;heren Dimensionen annehmen, der
Mittelbauer bleibt die Hauptmasse der Bauernschaft, der Kulak aber kann schon
allein deswegen nicht die fr&uuml;here St&auml;rke erlangen, weil der Grund
und Boden bei uns nationalisiert ist, nicht gekauft und verkauft werden kann,
und weil unsere Handels-, Kredit-, Steuer- und Genossenschaftspolitik darauf
gerichtet ist, die Ausbeutertendenzen des Kulakentums einzuschr&auml;nken,
den Wohlstand der breitesten Massen der Bauernschaft zu heben und die Extreme
im Dorf auszugleichen. Ich spreche schon gar nicht davon, da&szlig; der Kampf
gegen das Kulakentum bei uns jetzt nicht nur auf der alten Linie vor sich
geht, auf der Linie der Organisierung der Dorfarmut gegen das Kulakentum,
sondern auch auf einer neuen Linie, auf der Linie der Festigung des
B&uuml;ndnisses des Proletariats und der Dorfarmut mit den Massen der
Mittelbauernschaft gegen den Kulaken. Die Tatsache, da&szlig; die Opposition
Sinn und Bedeutung des Kampfes gegen das Kulakentum auf dieser zweiten Linie
nicht versteht, diese Tatsache best&auml;tigt ein &uuml;briges Mal, da&szlig;
die Opposition auf den alten Entwicklungsweg des Dorfes abweicht, auf den
Weg seiner kapitalistischen Entwicklung, unter welcher der Kulak und die
Dorfarmut die Hauptkr&auml;fte des Dorfes bildeten, der Mittelbauer aber
"weggesp&uuml;lt" wurde.
<P>
Die Genossenschaften seien eine Abart des "Staatskapitalismus", sagt die
Opposition unter Berufung auf Lenins Schrift "Die Naturalsteuer" und glaubt
deswegen nicht an die M&ouml;glichkeit, die Genossenschaften als grundlegenden
Ankn&uuml;pfungspunkt f&uuml;r die sozialistische Entwicklung ausn&uuml;tzen
zu k&ouml;nnen. Die Opposition begeht auch hier einen &uuml;beraus groben
Fehler. Diese Auffassung von den Genossenschaften war gen&uuml;gend und
befriedigend im Jahre 1921, als die Schrift "Die Naturalsteuer" verfa&szlig;t
wurde, als wir keine entwickelte sozialistische Industrie hatten, als Lenin
an den Staatskapitalismus als die m&ouml;gliche Grundform unserer Wirtschaft
dachte und die Genossenschaften in Gemeinschaft mit dem Staatskapitalismus
betrachtete. Aber diese Auffassung gen&uuml;gt jetzt schon nicht mehr und
ist von der Geschichte &uuml;berholt, denn seither haben sich die Zeiten
ge&auml;ndert, die sozialistische Industrie hat sich bei uns entwickelt,
der Staatskapitalismus hat nicht in dem Ma&szlig;e, wie es w&uuml;nschenswert
war, Fu&szlig; gefa&szlig;t, die Genossenschaften aber, die jetzt &uuml;ber
zehn Millionen Mitglieder umfassen, haben begonnen, sich mit der sozialistischen
Industrie eng zu verbinden.
<P>
Wie lie&szlig;e sich anders die Tatsache erkl&auml;ren, da&szlig; Lenin bereits
zwei Jahre nach dem Erscheinen der Schrift "Die Naturalsteuer", im Jahre
1923, die Genossenschaften auf andere Art zu betrachten begann und meinte,
da&szlig; "die Genossenschaften unter unseren Verh&auml;ltnissen sich in
der Regel v&ouml;llig mit dem Sozialismus decken"? (Lenin, Ausgew&auml;hlte
Werke, Bd. 9, S. 442.)
<P>
Wie lie&szlig;e sich das anders erkl&auml;ren als dadurch, da&szlig; die
sozialistische Industrie w&auml;hrend dieser zwei Jahre bereits emporzuwachsen
vermochte, der Staatskapitalismus dagegen nicht in geb&uuml;hrendem Ma&szlig;e
Fu&szlig; gefa&szlig;t hat, weswegen Lenin die Genossenschaften schon nicht
mehr in Gemeinschaft mit dem Staatskapitalismus, sondern in Gemeinschaft
mit der sozialistischen Industrie zu betrachten begann?
<P>
Die Entwicklungsbedingungen der Genossenschaften hatten sich ver&auml;ndert.
Auch die Behandlung der Frage des Genossenschaftswesens mu&szlig;te sich
&auml;ndern.
<P>
Da haben wir z.B. eine ausgezeichnete Stelle aus Lenins Schrift "&Uuml;ber
das Genossenschaftswesen" (1923), die Licht in diese Frage bringt:
<P>
"UNTER DEM STAATSKAPITALISMUS (1) unterscheiden sich genossenschaftliche
Betriebe von staatskapitalistischen dadurch, da&szlig; sie erstens private,
zweitens kollektive Betriebe sind. IN DER BEI UNS BESTEHENDEN
GESELLSCHAFTSORDNUNG (1) unterscheiden sich genossenschaftliche Betriebe
von privatkapitalistischen als kollektive Betriebe, aber SIE UNTERSCHEIDEN
SICH NICHT (1) von sozialistischen Betrieben, wenn sie auf dem Grund und
Boden gegr&uuml;ndet und mit Produktionsmitteln ausger&uuml;stet sind, die
dem Staat, d.h. der Arbeiterklasse geh&ouml;ren." (Ebenda, S. 441/ 442.)
<P>
In diesem kleinen Zitat sind zwei gro&szlig;e Fragen gel&ouml;st. Erstens,
da&szlig; "die bei uns bestehende Gesellschaftsordnung" kein Staatskapitalismus
ist. Zweitens, da&szlig; genossenschaftliche Betriebe, in Gemeinschaft mit
"unserer Gesellschaftsordnung" genommen, sich von sozialistischen Betrieben
"nicht unterscheiden".
<P>
Ich glaube, man k&ouml;nnte sich nicht deutlicher ausdr&uuml;cken.
<P>
Und nun noch eine Stelle aus derselben Schrift Lenins:
<P>
"Das einfache Wachstum der Genossenschaften ist f&uuml;r uns (mit der
obenerw&auml;hnten kleinen' Ausnahme) identisch mit dem Wachstum des Sozialismus,
und zugleich damit m&uuml;ssen wir eine grundlegende &Auml;nderung unserer
ganzen Auffassung vom Sozialismus zugeben." (Ebenda S. 442 / 443.) (2)
<P>
Es ist offenkundig, da&szlig; wir es in der Schrift "&Uuml;ber das
Genossenschaftswesen" mit einer neuen Einsch&auml;tzung der Genossenschaften
zu tun haben, was die neue Opposition nicht zugeben will und was sie
sorgf&auml;ltig verschweigt, den Tatsachen zum Trotz, der offenkundigen Wahrheit
zum Trotz, dem Leninismus zum Trotz.
<P>
Die Genossenschaften in Gemeinschaft mit dem Staatskapitalismus und die
Genossenschaften in Gemeinschaft mit der sozialistischen Industrie sind zwei
verschiedene Dinge.
<P>
Daraus darf jedoch nicht gefolgert werden, da&szlig; zwischen den Schriften
"Die Naturalsteuer" und "&Uuml;ber das Genossenschaftswesen" ein Abgrund
liege. Das w&auml;re nat&uuml;rlich falsch. Es gen&uuml;gt z.B. folgende
Stelle aus der Schrift "Die Naturalsteuer" anzuf&uuml;hren, um sogleich die
untrennbare Verbindung zwischen den Schriften "Die Naturalsteuer" und "&Uuml;ber
das Genossenschaftswesen" in der Einsch&auml;tzung der Genossenschaften
festzustellen. Diese Stelle lautet:
<P>
"Der &Uuml;bergang von den Konzessionen zum Sozialismus bedeutet den
&Uuml;bergang von einer Form der Gro&szlig;produktion zu einer anderen Form
der Gro&szlig;produktion. Der &Uuml;bergang von den Genossenschaften der
Kleinbesitzer zum Sozialismus ist der &Uuml;bergang von der Kleinproduktion
zur Gro&szlig;produktion, d.h. ein komplizierter &Uuml;bergang, der aber
daf&uuml;r im Falle des Gelingens geeignet ist, breitere Massen der
Bev&ouml;lkerung zu erfassen, geeignet ist, die tieferen und z&auml;heren
Wurzeln der alten, VORSOZIALISTISCHEN (1), ja selbst vorkapitalistischen
Verh&auml;ltnisse auszurei&szlig;en, die im Sinne des Widerstandes gegen
jede Neuerung' am z&auml;hlebigsten sind." (Lenin, s&auml;mtliche Werke,
Bd. XXVI, S. 421.)
<P>
Aus diesem Zitat ist ersichtlich, da&szlig; Lenin bereits zur Zeit der
"Naturalsteuer", als es bei uns noch keine entwickelte sozialistische Industrie
gab, es f&uuml;r m&ouml;glich hielt, die Genossenschaften IM FALLE DES GELINGENS
in ein m&auml;chtiges Kampfmittel gegen die "vorsozialistischen" und folglich
auch gegen die KAPITALISTISCHEN VERH&Auml;LTNISSE zu verwandeln. Ich glaube,
da&szlig; es gerade dieser Gedanke war, der ihm in der Folge als Ausgangspunkt
f&uuml;r seine Schrift "&Uuml;ber das Genossenschaftswesen" diente.
<P>
Was aber folgt aus alledem?
<P>
Daraus folgt, da&szlig; die neue Opposition an die Genossenschaftsfrage nicht
marxistisch, sondern metaphysisch herangeht. Sie betrachtet die Genossenschaften
nicht als historische Erscheinung, die in Gemeinschaft mit anderen Erscheinungen
genommen wird, sagen wir, in Gemeinschaft mit dem Staatskapitalismus (im
Jahre 1921) oder mit der sozialistischen Industrie (im Jahre 1923), sondern
als etwas Feststehendes und ein f&uuml;r allemal Gegebenes, als "Ding an
sich".
<P>
Daher die Fehler der Opposition in der Genossenschaftsfrage, daher ihr Unglaube
an die Entwicklung des Dorfes zum Sozialismus mit Hilfe der Genossenschaft,
daher das Abschwenken der Opposition auf den alten Weg, auf den Weg der
kapitalistischen Entwicklung des Dorfes.
<P>
Das ist im allgemeinen die Stellung der neuen Opposition in den praktischen
Fragen des sozialistischen Aufbaus.
<P>
Die Schlu&szlig;folgerung hieraus ist die eine: die Linie der Opposition,
soweit sie eine Linie hat, die Schwankungen der Opposition, ihr Unglaube
und ihre Ratlosigkeit gegen&uuml;ber den Schwierigkeiten f&uuml;hren zur
Kapitulation vor den kapitalistischen Elementen unserer Wirtschaft. Denn,
wenn die N&Ouml;P vorwiegend ein R&uuml;ckzug ist, wenn die sozialistische
Natur der staatlichen Industrie angezweifelt wird, wenn der Kulak nahezu
allm&auml;chtig ist, wenn auf die Genossenschaften wenig zu hoffen ist, die
Rolle des Mittelbauern fortschreitend geringer wird, der neue Entwicklungsweg
des Dorfes zweifelhaft ist, die Partei fast entartet, die Revolution vom
Westen aber noch nicht so nahe ist, was bleibt nach alledem im Arsenal der
Opposition &uuml;brig, worauf rechnet sie im Kampfe gegen die kapitalistischen
Elemente unserer Wirtschaft? Man kann doch nicht allein mit der "Philosophie
der Epoche" in den Kampf ziehen.
<P>
Es ist klar, da&szlig; das Arsenal der neuen Opposition kein beneidenswertes
ist, wenn man es &uuml;berhaupt ein Arsenal nennen kann. Das ist kein Arsenal
f&uuml;r den Kampf. Noch weniger f&uuml;r den Sieg.
<P>
Es ist klar, da&szlig; sich die Partei mit einem solchen Arsenal "Hals &uuml;ber
Kopf" ins Verderben st&uuml;rzen w&uuml;rde, wenn sie sich in einen Kampf
einlie&szlig;e, - sie w&uuml;rde einfach vor den kapitalistischen Elementen
unserer Wirtschaft kapitulieren m&uuml;ssen.
<P>
Darum hat der XIV. Parteitag v&ouml;llig richtig gehandelt, als er in seinem
Beschlu&szlig; erkl&auml;rte,
<UL>
<LI>
da&szlig; "der Kampf f&uuml;r den Sieg des sozialistischen Aufbaus in der
Sowjetunion die grundlegende Aufgabe unserer Partei ist";
<LI>
da&szlig; eine der unerl&auml;&szlig;lichen Bedingungen zur L&ouml;sung dieser
Aufgabe "der Kampf gegen den Unglauben an den Aufbau des Sozialismus in unserem
Lande ist sowie gegen die Versuche, unsere Betriebe, die Betriebe von
konsequent-sozialistischen Typus' (Lenin) sind, als staatskapitalistische'
Betriebe hinzustellen";
<LI>
da&szlig; "ideologische Str&ouml;mungen, die ein bewu&szlig;tes Verhalten
der Massen zum Aufbau des Sozialismus im allgemeinen und der sozialistischen
Industrie im besonderen unm&ouml;glich machen, nur geeignet sind, das Wachstum
der sozialistischen Elemente der Wirtschaft zu hemmen und ihre Bek&auml;mpfung
durch das Privatkapital zu erleichtern";
<LI>
da&szlig; "der Parteitag deshalb eine umfassende Erziehungsarbeit zur
&Uuml;berwindung dieser Entstellungen des Leninismus f&uuml;r notwendig
h&auml;lt". (Siehe Resolution zum Bericht des ZK der KPdSU (B).)
</UL>
<P>
Die historische Bedeutung des XIV. Parteitags der KPdSU (B) besteht darin,
da&szlig; er es verstand, die Fehler der neuen Opposition bis auf die Wurzeln
aufzudecken, da&szlig; er ihren Unglauben und ihr Flennen v&ouml;llig unbeachtet
lie&szlig;, klar und deutlich den Weg des weiteren Kampfes f&uuml;r den
Sozialismus vorzeichnete, der Partei die Perspektive des Sieges gab und damit
das Proletariat mit dem unersch&uuml;tterlichen Glauben an den Sieg des
sozialistischen Aufbaus ausger&uuml;stet hat.
<P>
25. Januar 1926
<P>
<HR>
<H3>
Fu&szlig;noten:
</H3>
<P>
1. Von mir hervorgehoben, J. St.
<P>
2. Lenin, Werke-Ausgabe, Dietz-Verlag Berlin, Band 33, Seite 453 ff.
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<H4>
Zur&uuml;ck zur Index-Seite <A HREF="st_001.htm">Zu den Fragen des
Leninismus</A>
</H4>
<HR>
</BODY></HTML>