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2022-08-25 20:29:11 +02:00

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<TITLE>Das Kapital II - II. Der Umschlag des Kapitals</TITLE>
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<BODY BGCOLOR="#fffffc">
<P ALIGN="CENTER"><A HREF="me24_158.htm"><FONT SIZE=2>8. Kapitel. Fixes Kapital und zirkulierendes Kapital</FONT></A><FONT SIZE=2> | </FONT><A HREF="me24_000.htm"><FONT SIZE=2>Inhalt</FONT></A><FONT SIZE=2> | </FONT><A HREF="me24_189.htm"><FONT SIZE=2>10. Kapitel. Theorien &uuml;ber fixes und zirkulierendes Kapital. Physiokraten u. A. Smith</FONT></A></P>
<P><SMALL>Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 24, "Das Kapital", Bd. II, 2. Abschnitt, S. 183 - 188<BR>
Dietz Verlag, Berlin/DDR 1963 </SMALL></P>
<P ALIGN="CENTER">NEUNTES KAPITEL<BR>
<FONT SIZE="+2">Der Gesamtumschlag des vorgescho&szlig;nen Kapitals. Umschlagszyklen</FONT></P>
<B><P><A NAME="S183">&lt;183&gt;</A></B> Wir haben gesehn, da&szlig; die fixen und fl&uuml;ssigen Bestandteile des produktiven Kapitals verschiedenartig und zu verschiednen Perioden umschlagen, ebenso da&szlig; die verschiednen Bestandteile des fixen Kapitals in demselben Gesch&auml;ft je nach ihrer verschiednen Lebens-, daher Reproduktionszeit, wieder verschiedne Umschlagsperioden haben. (&Uuml;ber die wirkliche oder scheinbare Verschiedenheit im Umschlag verschiedner Bestandteile des fl&uuml;ssigen Kapitals in demselben Gesch&auml;ft, siehe am Schlu&szlig; dieses Kapitels sub 6.)</P>
<P>1. Der Gesamtumschlag des vorgescho&szlig;nen Kapitals ist der Durchschnittsumschlag seiner verschiednen Bestandteile; Berechnungsmodus weiter unten. Soweit es sich nur um verschiedne Zeitperioden handelt, ist nat&uuml;rlich nichts einfacher als ihren Durchschnitt zu ziehn; aber:</P>
<P>2. es findet hier nicht nur quantitativer, sondern qualitativer Unterschied statt.</P>
<P>Das in den Produktionsproze&szlig; eingehende fl&uuml;ssige Kapital &uuml;bertr&auml;gt seinen ganzen Wert auf das Produkt und mu&szlig; daher best&auml;ndig, durch den Verkauf des Produkts, in natura ersetzt werden, soll der Produktionsproze&szlig; ohne Unterbrechung vorsichgehn. Das in den Produktionsproze&szlig; eingehende fixe Kapital &uuml;bertr&auml;gt nur Teil seines Werts (den Verschlei&szlig;) auf das Produkt und f&auml;hrt trotz des Verschlei&szlig;es fort, im Produktionsproze&szlig; zu fungieren; es braucht daher nur in k&uuml;rzern oder l&auml;ngern Intervallen, jedenfalls nicht so oft wie das fl&uuml;ssige Kapital, in natura ersetzt zu werden. Diese Ersatznotwendigkeit, der Reproduktionstermin, ist nicht nur quantitativ verschieden f&uuml;r die verschiednen Bestandteile des fixen Kapitals, sondern, wie wir gesehn haben, ein Teil des l&auml;nger dauernden, vielj&auml;hrigen fixen Kapitals kann j&auml;hrlich oder in k&uuml;rzern Intervallen ersetzt und dem alten fixen Kapital in natura hinzugef&uuml;gt werden; bei fixem Kapital andrer Beschaffenheit kann der Ersatz nur nach Ende seiner Lebenszeit auf einmal stattfinden.</P>
<B><P><A NAME="S184">&lt;184&gt;</A></B> Es ist daher n&ouml;tig, die Sonderumschl&auml;ge der verschiednen Teile des fixen Kapitals auf gleichartige Form des Umschlags zu reduzieren, so da&szlig; sie nur noch quantitativ, der Umschlagsdauer nach, verschieden sind.</P>
<P>Diese qualitative Dieselbigkeit findet nicht statt, wenn wir P ... P - die Form des kontinuierlichen Produktionsprozesses - zum Ausgangspunkt nehmen. Denn bestimmte Elemente von P m&uuml;ssen best&auml;ndig in natura ersetzt werden, andre nicht. Wohl aber gibt die Form G ... G<> diese Dieselbigkeit des Umschlags. Nehmen wir z.B. eine Maschine zum Wert von 10.000 Pfd.St., die zehn Jahre dauert, wovon sich also j&auml;hrlich <FONT SIZE="-1"><SUP>1</SUP></FONT>/<FONT SIZE="-2">10</FONT> = 1.000 Pfd.St. in Geld r&uuml;ckverwandelt. Diese 1.000 Pfd.St. haben sich im Lauf eines Jahres aus Geldkapital in produktives Kapital und Warenkapital und aus diesem in Geldkapital r&uuml;ckverwandelt. Sie sind zu ihrer urspr&uuml;nglichen Geldform zur&uuml;ckgekehrt, wie das fl&uuml;ssige Kapital, wenn wir es unter dieser Form betrachten, und es ist dabei gleichg&uuml;ltig, ob das Geldkapital von 1.000 Pfd.St. wieder am Ende des Jahres in die Naturalform einer Maschine r&uuml;ckverwandelt wird oder nicht. Bei der Berechnung des Gesamtumschlags des vorgescho&szlig;nen produktiven Kapitals fixieren wir daher alle seine Elemente in der Geldform, so da&szlig; die R&uuml;ckkehr zur Geldform den Umschlag schlie&szlig;t. Wir betrachten den Wert immer als in Geld vorgeschossen, selbst beim kontinuierlichen Produktionsproze&szlig;, wo diese Geldform des Werts nur die des Rechengelds ist. So k&ouml;nnen wir dann den Durchschnitt ziehn.</P>
<P>3. Es folgt, da&szlig; selbst wenn der bei weitem gr&ouml;&szlig;re Teil des vorgescho&szlig;nen produktiven Kapitals aus fixem Kapital besteht, dessen Reproduktions-, also auch Umschlagszeit, einen vielj&auml;hrigen Zyklus umfa&szlig;t, dennoch der w&auml;hrend des Jahres umgeschlagene Kapitalwert infolge der wiederholten Umschl&auml;ge des fl&uuml;ssigen Kapitals w&auml;hrend des Jahres gr&ouml;&szlig;er sein kann als der Gesamtwert des vorgescho&szlig;nen Kapitals.</P>
<P>Das fixe Kapital sei = 80.000 Pfd.St., seine Reproduktionszeit = 10 Jahre, so da&szlig; 8.000 Pfd.St. davon j&auml;hrlich zu ihrer Geldform zur&uuml;ckkehren oder es <FONT SIZE="-1"><SUP>1</SUP></FONT>/<FONT SIZE="-2">10</FONT> seines Umschlags vollzieht. Das fl&uuml;ssige Kapital sei = 20.000 Pfd.St. und schlage f&uuml;nfmal im Jahre um. Das Gesamtkapital ist dann = 100.000Pfd.St. Das umgeschlagne fixe Kapital ist = 8.000 Pfd.St.; das umgeschlagne fl&uuml;ssige Kapital = 5 *<I> </I>20.000 = 100.000 Pfd.St. Also ist das w&auml;hrend des Jahres umgeschlagne Kapital = 108.000 Pfd.St., gr&ouml;&szlig;er um 8.000 Pfd.St. als das vorgescho&szlig;ne Kapital. 1 + <FONT SIZE="-1"><SUP>2</SUP></FONT>/<FONT SIZE="-2">25</FONT> des Kapitals hat umgeschlagen.</P>
<P>4. Der <I>Wertumschlag </I>des vorgescho&szlig;nen Kapitals trennt sich also von seiner wirklichen Reproduktionszeit oder der realen Umschlagszeit seiner Bestandteile. Ein Kapital von 4.000 Pfd.St. schlage z.B. f&uuml;nfmal im Jahre <A NAME="S185"><B>&lt;185&gt;</A></B> um. Das umgeschlagne Kapital ist dann 5 * 4.000 = 20.000 Pfd.St. Was aber am Ende jedes Umschlags zur&uuml;ckkehrt, um wieder von neuem vorgeschossen zu werden, ist das urspr&uuml;nglich vorgescho&szlig;ne Kapital von 4.000 Pfd.St. Seine Gr&ouml;&szlig;e wird nicht ver&auml;ndert durch die Anzahl der Umschlagsperioden, w&auml;hrend deren es von neuem als Kapital fungiert. (Abgesehn vom Mehrwert.)</P>
<P>In dem Beispiel sub 3 also ist nach der Voraussetzung am Ende des Jahres in die Hand des Kapitalisten zur&uuml;ckgekehrt a) eine Wertsumme von 20.000 Pfd.St., die er von neuem in den fl&uuml;ssigen Bestandteilen des Kapitals auslegt, und b) eine Summe von 8.000 Pfd.St., die sich durch den Verschlei&szlig; vom Wert des vorgescho&szlig;nen fixen Kapitals losgel&ouml;st hat; daneben existiert nach wie vor dasselbe fixe Kapital im Produktionsproze&szlig; fort, aber mit dem verminderten Wert von 72.000 Pfd.St. statt 80.000 Pfd.St. Es bed&uuml;rfte also noch neunj&auml;hriger Fortsetzung des Produktionsprozesses, bis das vorgescho&szlig;ne fixe Kapital sich ausgelebt und sowohl als Produktbildner wie Wertbildner ausfungiert hat und ersetzt werden mu&szlig;. Der vorgescho&szlig;ne Kapitalwert hat also einen Zyklus von Umschl&auml;gen zu beschreiben, im gegebnen Fall z.B. einen Zyklus von zehn j&auml;hrlichen Umschl&auml;gen - und zwar ist dieser Zyklus bestimmt durch die Lebenszeit, daher die Reproduktionszeit oder Umschlagszeit des angewandten fixen Kapitals.</P>
<P>In demselben Ma&szlig;e also, worin sich mit der Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise der Wertumfang und die Lebensdauer des angewandten fixen Kapitals entwickelt, entwickelt sich das Leben der Industrie und des industriellen Kapitals in jeder besondren Anlage zu einem vielj&auml;hrigen, sage im Durchschnitt zehnj&auml;hrigen. Wenn einerseits die Entwicklung des fixen Kapitals dieses Leben ausdehnt, so wird es andrerseits abgek&uuml;rzt durch die best&auml;ndige Umw&auml;lzung der Produktionsmittel, die ebenfalls mit der Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise best&auml;ndig zunimmt. Mit ihr daher auch der Wechsel der Produktionsmittel und die Notwendigkeit ihres best&auml;ndigen Ersatzes infolge des moralischen Verschlei&szlig;es, lange bevor sie physisch ausgelebt sind. Man kann annehmen, da&szlig; f&uuml;r die entscheidendsten Zweige der gro&szlig;en Industrie dieser Lebenszyklus jetzt im Durchschnitt ein zehnj&auml;hriger ist. Doch kommt es hier nicht auf die bestimmte Zahl an. Soviel ergibt sich: Durch diesen eine Reihe von Jahren umfassenden Zyklus von zusammenh&auml;ngenden Umschl&auml;gen, in welchen das Kapital durch seinen fixen Bestandteil gebannt ist, ergibt sich eine materielle Grundlage der periodischen Krisen, worin das Gesch&auml;ft aufeinanderfolgende Perioden der Abspannung, mittleren Lebendigkeit, &Uuml;ber- <A NAME="S186"><B>&lt;186&gt;</A></B> st&uuml;rzung, Krise durchmacht. Es sind zwar die Perioden, worin Kapital angelegt wird, sehr verschiedne und auseinanderfallende. Indessen bildet die Krise immer den Ausgangspunkt einer gro&szlig;en Neuanlage. Also auch die ganze Gesellschaft betrachtet - mehr oder minder eine neue materielle Grundlage f&uuml;r den n&auml;chsten Umschlagszyklus.<A NAME="Z22a"><A HREF="me24_183.htm#M22a">(22a)</A></A></P>
<P>5. &Uuml;ber die Berechnungsweise des Umschlags lassen wir einen amerikanischen &Ouml;konomen sprechen.</P>
<FONT SIZE=2><P>"In einigen Gesch&auml;ftszweigen wird das ganze vorgescho&szlig;ne Kapital mehrere Mal innerhalb eines Jahres umgeschlagen oder zirkuliert; in einigen andren schl&auml;gt ein Teil mehr als einmal im Jahr um, ein andrer Teil nicht so h&auml;ufig. Es ist die Durchschnittsperiode, die sein ganzes Kapital gebraucht, um durch seine Hand zu passieren oder um einmal umzuschlagen, wonach ein Kapitalist seinen Profit berechnen mu&szlig;. Angenommen, jemand habe in einem bestimmten Gesch&auml;ft die H&auml;lfte seines Kapitals in Geb&auml;uden und Maschinerie angelegt, welche einmal in zehn Jahren erneuert werden; ein Viertel in Werkzeugen etc., die in zwei Jahren erneuert werden; das letzte Viertel, ausgelegt in Arbeitsl&ouml;hnen und Rohstoffen, w&auml;re zweimal im Jahre umgeschlagen. Sein ganzes Kapital sei 50.000 Dollars. Dann wird seine Jahresauslage sein:</P></FONT>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=338>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="CENTER"><FONT SIZE=2>50.000</FONT></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P> = 25.000 Doll. in </FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">10 Jahren =</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2.500 Doll. in 1 Jahr</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">50.000</FONT></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P>= 12.500 Doll. in</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2 Jahren =</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6.250 Doll. in 1 Jahr</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">50.000</FONT></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P>= 12.500 Doll. in</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1/2 Jahren =</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">25.000 Doll. in 1 Jahr</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1 Jahr =</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>33.750 Doll.</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
<FONT SIZE=2><P>Die Durchschnittszeit also, in der sein ganzes Kapital einmal umgeschlagen wird, ist 16 Monate ... Nehmen wir einen andern Fall: Ein Viertel des Gesamtkapitals von 50.000 Doll. zirkuliert in 10 Jahren; ein Viertel in 1 Jahr; die &uuml;brige H&auml;lfte zweimal in 1 Jahr. Dann wird die j&auml;hrliche Auslage sein:</P></FONT>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=1 WIDTH=280>
<TR><TD WIDTH="46%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">12.500</FONT></TD>
<TD WIDTH="6%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P>=</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.250 Doll.</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="46%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="46%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">10</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="64%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">12.500</FONT></TD>
<TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>=</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">12.500 Doll.</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="64%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">20.000 * 2</FONT></TD>
<TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>=</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">50.000 Doll.</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="64%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="64%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">In einem Jahr umgeschlagen</FONT></TD>
<TD WIDTH="6%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P>=</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">63.750 Doll."</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
<FONT SIZE=2><P>(Scrope, "Pol. Econ.", edit. Alonzo Potter, New York 1841, p.142, 143.)</P>
</FONT><B><P><A NAME="S187">&lt;187&gt;</A></B> 6. Wirkliche und scheinbare Verschiedenheiten im Umschlag der verschiednen Teile des Kapitals. - Derselbe Scrope sagt an derselben Stelle [p. 141]:</P>
<FONT SIZE=2><P>"Das Kapital, das ein Fabrikant, Landwirt oder Kaufmann in der Zahlung von Arbeitsl&ouml;hnen auslegt, zirkuliert am schnellsten, da es vielleicht einmal in der Woche, wenn seine Leute w&ouml;chentlich bezahlt werden, durch die w&ouml;chentlichen Eink&uuml;nfte aus seinen Verk&auml;ufen oder bezahlten Fakturen umgeschlagen wird. Das in Rohstoffen oder fertigen Vorr&auml;ten ausgelegte zirkuliert weniger rasch; es mag zweimal oder viermal im Jahr umschlagen, je nach der Zeit, die zwischen dem Einkauf der einen und dem Verkauf der andern verbraucht wird, vorausgesetzt, da&szlig; er auf gleiche Kreditfrist kauft und verkauft. Das in Werkzeugen und Maschinen steckende Kapital zirkuliert noch langsamer, da es im Durchschnitt vielleicht nur einmal in f&uuml;nf oder zehn Jahren umgeschlagen, d.h. konsumiert und erneuert wird; obwohl manche Werkzeuge schon in einer einzigen Reihe von Operationen aufgebraucht werden. Das in Geb&auml;uden, z.B. Fabriken, L&auml;den, Lagerh&auml;usern, Scheunen, in Stra&szlig;en, Bew&auml;sserungsanlagen etc. ausgelegte Kapital scheint &uuml;berhaupt kaum zu zirkulieren. In der Tat aber werden auch diese Anlagen vollst&auml;ndig ebensosehr wie die fr&uuml;her erw&auml;hnten aufgebraucht w&auml;hrend sie zur Produktion beitragen, und m&uuml;ssen reproduziert werden, damit der Produzent seine Operationen fortf&uuml;hren kann. Nur mit dem Unterschied, da&szlig; sie langsamer konsumiert und reproduziert werden als die &uuml;brigen ... Das in ihnen angelegte Kapital schl&auml;gt vielleicht erst in 20 oder 50 Jahren um."</P>
</FONT><P>Scrope verwechselt hier den durch Zahlungstermine und Kreditverh&auml;ltnisse f&uuml;r den individuellen Kapitalisten bewirkten Unterschied im Flu&szlig; bestimmter Teile des fl&uuml;ssigen Kapitals mit den aus der Natur des Kapitals hervorgehenden Umschl&auml;gen. Er sagt, der Arbeitslohn mu&szlig; w&ouml;chentlich gezahlt werden durch die w&ouml;chentlichen Eink&uuml;nfte aus den bezahlten Verk&auml;ufen oder Fakturen, Erstens ist hier zu bemerken, da&szlig; mit Bezug auf den Arbeitslohn selbst Unterschiede eintreten, je nach der L&auml;nge des Zahlungstermins, d.h. der L&auml;nge der Zeit, wof&uuml;r der Arbeiter dem Kapitalisten Kredit zu geben hat; also je nachdem der Zahlungstermin des Lohns w&ouml;chentlich, monatlich, dreimonatlich, halbj&auml;hrlich usw. Es gilt hier das fr&uuml;her entwickelte Gesetz: "Die notwendige Masse des Zahlungsmittels (also des auf einen Schlag vorzuschie&szlig;enden Geldkapitals) steht im geraden &lt;1. und 2. Auflage: umgekehrten&gt; Verh&auml;ltnis zur L&auml;nge der Zahlungsperioden." (Buch I. Kap. III, 3, b, Seite 124. &lt;siehe Band 23, S. 156&gt;)</P>
<P>Zweitens: In das w&ouml;chentliche Produkt geht die Gesamtheit nicht nur des in seiner Produktion durch die Wochenarbeit zugesetzten Neuwerts ein, sondern ebenso der Wert der im Wochenprodukt aufgezehrten Roh- <A NAME="S188"><B>&lt;188&gt;</A></B> und Hilfsstoffe. Mit dem Produkt zirkuliert dieser in ihm enthaltne Wert. Durch den Verkauf dieses Produkts erh&auml;lt er die Geldform und mu&szlig; von neuem in dieselben Produktionselemente umgesetzt werden. Es gilt dies ebensowohl von der Arbeitskraft wie von Roh- und Hilfsstoffen. Aber man hat bereits gesehn (Kap. VI, II., 1.), da&szlig; die Kontinuit&auml;t der Produktion einen Vorrat von Produktionsmitteln erheischt, verschieden f&uuml;r verschiedne Gesch&auml;ftszweige, und im selben Gesch&auml;ftszweig wieder verschieden f&uuml;r verschiedne Bestandteile dieses Elements des fl&uuml;ssigen Kapitals, z.B. f&uuml;r Kohle und Baumwolle. Obgleich daher diese Stoffe best&auml;ndig in natura ersetzt werden m&uuml;ssen, brauchen sie nicht best&auml;ndig neu gekauft zu werden. Wie oft sich der Kauf erneuert, h&auml;ngt von der Gr&ouml;&szlig;e des angelegten Vorrats ab, wie lange er vorh&auml;lt, bis er ersch&ouml;pft ist. Bei der Arbeitskraft findet solches Einlegen von Vorrat nicht statt. Die R&uuml;ckverwandlung in Geld geht f&uuml;r den in Arbeit ausgelegten Kapitalteil Hand in Hand mit der des in Hilfs- und Rohstoff ausgelegten. Aber die R&uuml;ckverwandlung des Geldes, einerseits in Arbeitskraft, andrerseits in Rohstoffe, geht getrennt vor sich wegen der besondren Kauf- und Zahlungstermine dieser beiden Bestandteile, von denen der eine als produktiver Vorrat in l&auml;ngern Terminen gekauft wird, der andre, die Arbeitskraft, in k&uuml;rzern, z.B. w&ouml;chentlich. Andrerseits mu&szlig; der Kapitalist neben dem Produktionsvorrat einen Vorrat fertiger Waren halten. Abgesehn von Verkaufsschwierigkeiten etc. ist z.B. eine bestimmte Masse auf Bestellung zu produzieren. W&auml;hrend der letzte Teil derselben produziert wird, wartet der schon fertige auf dem Speicher bis zur Zeit, wo die Bestellung ganz ausgef&uuml;hrt werden kann. Andre Unterschiede im Umschlag des fl&uuml;ssigen Kapitals entstehn, sobald einzelne Elemente desselben l&auml;nger als andre in einem vorl&auml;ufigen Stadium des Produktionsprozesses (Austrocknung von Holz usw.) verharren m&uuml;ssen.</P>
<P>Das Kreditwesen, auf das Scrope hier Bezug nimmt, wie das Handelskapital, modifiziert den Umschlag f&uuml;r den einzelnen Kapitalisten. Auf gesellschaftlicher Stufenleiter modifiziert es ihn nur, soweit es nicht nur die Produktion, sondern auch die Konsumtion beschleunigt.</P>
<P><HR></P>
<P><A NAME="M22a">(22a)</A> "Die st&auml;dtische Produktion ist an den Turnus der Tage gebunden, die l&auml;ndliche hingegen an den Turnus der Jahre." (Adam H. M&uuml;ller, "Die Elemente der Staatskunst", Berlin 1809, III., S. 178.) Dies ist die naive Vorstellung der Romantik von Industrie und Agrikultur. <A HREF="me24_183.htm#Z22a">&lt;=</A></P></BODY>
</HTML>