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2022-08-25 20:29:11 +02:00

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<TITLE>Das Kapital II - II. Der Umschlag des Kapitals</TITLE>
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<P ALIGN="CENTER"><A HREF="me24_251.htm"><FONT SIZE=2>14. Kapitel. Die Umlaufszeit</FONT></A><FONT SIZE=2> | </FONT><A HREF="me24_000.htm"><FONT SIZE=2>Inhalt</FONT></A><FONT SIZE=2> | </FONT><A HREF="me24_296.htm"><FONT SIZE=2>16. Kapitel. Der Umschlag des variablen Kapitals</FONT></A></P>
<P><SMALL>Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 24, "Das Kapital", Bd. II, 2. Abschnitt, S. 260 - 295<BR>
Dietz Verlag, Berlin/DDR 1963 </SMALL></P>
<P ALIGN="CENTER">F&Uuml;NFZEHNTES KAPITEL<BR>
<FONT SIZE="+2">Wirkung der Umschlagszeit auf die Gr&ouml;&szlig;e des Kapitalvorschusses</P></FONT>
<B><P><A NAME="S260">&lt;260&gt;</A></B> In diesem und dem n&auml;chstfolgenden sechzehnten Kapitel behandeln wir den Einflu&szlig; der Umschlagszeit auf die Verwertung des Kapitals.</P>
<P>Nehmen wir das Warenkapital, welches das Produkt einer Arbeitsperiode ist, z.B. von neun Wochen. Sehn wir einstweilen ab sowohl von dem Wertteil des Produkts, der ihm durch den Durchschnittsverschlei&szlig; des fixen Kapitals zugesetzt ist, wie von dem w&auml;hrend des Produktionsprozesses ihm zugesetzten Mehrwert, so ist der Wert dieses Produkts gleich dem Wert des zu seiner Produktion vorgescho&szlig;nen fl&uuml;ssigen Kapitals, d.h. des Arbeitslohns und der in seiner Produktion aufgezehrten Roh- und Hilfsstoffe. Dieser Wert sei = 900 Pfd.St., so da&szlig; die Wochenauslage 100 Pfd.St. betr&auml;gt. Die periodische Produktionszeit, welche hier mit der Arbeitsperiode zusammenf&auml;llt, betr&auml;gt also 9 Wochen. Es ist dabei gleichg&uuml;ltig, ob man annimmt, es handle sich hier um eine Arbeitsperiode f&uuml;r ein kontinuierliches Produkt oder um eine kontinuierliche Arbeitsperiode f&uuml;r ein diskretes Produkt, sofern nur das Quantum von diskretem Produkt, welches auf einmal zu Markte geschafft wird, 9 Wochen Arbeit kostet. Die Umlaufszeit daure 3 Wochen. Die ganze Umschlagsperiode daure also 12 Wochen. Nach Verlauf von 9 Wochen ist das vorgescho&szlig;ne produktive Kapital in Warenkapital verwandelt, aber es haust nun drei Wochen in der Zirkulationsperiode. Der neue Produktionstermin kann also erst wieder beginnen Anfang der 13. Woche, und die Produktion w&auml;re f&uuml;r drei Wochen stillgesetzt oder f&uuml;r ein Viertel der ganzen Umschlagsperiode. Es ist wieder gleichg&uuml;ltig, ob man voraussetzt, es daure im Durchschnitt so lange bis die Ware verkauft ist oder es sei diese Zeit durch die Entfernung des Markts bedingt oder durch die Zahlungstermine f&uuml;r die verkaufte Ware. W&auml;hrend je 3 Monaten st&auml;nde die Produktion 3 Wochen still, also w&auml;hrend des Jahres 4 * 3 = 12 Wochen = 3 Monaten = <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">4</FONT> der j&auml;hrlichen Umschlagsperiode. <A NAME="S261"><B>&lt;261&gt;</A></B> Soll die Produktion daher kontinuierlich sein und Woche aus, Woche ein auf demselben Ma&szlig;stab betrieben werden, so ist nur zweierlei m&ouml;glich.</P>
<P>Entweder mu&szlig; der Ma&szlig;stab der Produktion verk&uuml;rzt werden, so da&szlig; also die 900 Pfd.St. reichen, um die Arbeit in Gang zu halten, sowohl w&auml;hrend der Arbeitsperiode wie w&auml;hrend der Umlaufszeit des ersten Umschlags. Mit der 10. Woche wird dann eine zweite Arbeitsperiode, also auch Umschlagsperiode, er&ouml;ffnet, bevor die erste Umschlagsperiode beendet ist, denn die Umschlagsperiode ist zw&ouml;lfw&ouml;chentlich, die Arbeitsperiode neunw&ouml;chentlich. 900 Pfd.St. auf 12 Wochen verteilt gibt 75 Pfd.St. w&ouml;chentlich. Zun&auml;chst ist klar, da&szlig; eine solche verk&uuml;rzte Stufenleiter des Gesch&auml;fts ver&auml;nderte Dimensionen des fixen Kapitals, also &uuml;berhaupt eine verk&uuml;rzte Gesch&auml;ftsanlage voraussetzt. Zweitens ist es fraglich, ob diese Verk&uuml;rzung &uuml;berhaupt stattfinden kann, da der Entwicklung der Produktion in den verschiednen Gesch&auml;ften gem&auml;&szlig; ein Normalminimum der Kapitalanlage besteht, unterhalb dessen das einzelne Gesch&auml;ft konkurrenzunf&auml;hig wird. Dies Normalminimum selbst w&auml;chst best&auml;ndig mit der kapitalistischen Entwicklung der Produktion, ist also kein fixes. Zwischen dem jedesmal gegebnen Normalminimum und dem sich stets ausdehnenden Normalmaximum finden aber zahlreiche Zwischenstufen statt - eine Mitte, die sehr verschiedne Grade der Kapitalanlage zul&auml;&szlig;t. Innerhalb der Grenzen dieser Mitte kann daher auch Verk&uuml;rzung stattfinden, deren Grenze das jedesmalige Normalinimum selbst ist. - Bei Hemmung der Produktion, &Uuml;berf&uuml;llung der M&auml;rkte, Teurung des Rohstoffs etc. findet Beschr&auml;nkung der normalen Auslage von zirkulierendem Kapital bei gegebner Grundlage des fixen Kapitals statt durch Beschr&auml;nkung der Arbeitszeit, indem z.B. nur halbe Tage gearbeitet wird; wie ebenso in Zeiten der Prosperit&auml;t auf gegebner Grundlage des fixen Kapitals anormale Ausdehnung des zirkulierenden Kapitals stattfindet, teils durch Verl&auml;ngrung der Arbeitszeit, teils durch Intensifikation derselben. Bei Gesch&auml;ften, die von vornherein auf solche Schwankungen berechnet sind, hilft man sich teils durch die obigen Mittel, teils durch die gleichzeitige Anwendung einer gr&ouml;&szlig;eren Arbeiteranzahl, verbunden mit Anwendung von Reserve-Fixkapital, z.B. Reservelokomotiven bei der Eisenbahn etc. Solche anormalen Schwankungen bleiben aber hier, wo wir normale Verh&auml;ltnisse voraussetzen, au&szlig;er Betracht.</P>
<P>Um die Produktion kontinuierlich zu machen, ist also hier die Ausgabe desselben zirkulierenden Kapitals &uuml;ber eine gr&ouml;&szlig;re Zeitl&auml;nge verteilt, &uuml;ber 12 Wochen statt &uuml;ber 9. In jedem gegebnen Zeitabschnitt fungiert also ein verk&uuml;rztes produktives Kapital; der fl&uuml;ssige Teil des produktiven Kapitals ist verk&uuml;rzt von 100 auf 75 oder um ein Viertel. Die Gesamtsumme, um welche <A NAME="S262"><B>&lt;262&gt;</A></B> das w&auml;hrend der Arbeitsperiode von 9 Wochen fungierende produktive Kapital verk&uuml;rzt wird, ist = 9 * 25 = 225 Pfd.St., oder <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">4</FONT> von 900 Pfd.St. Aber das Verh&auml;ltnis der Umlaufszeit zur Umschlagsperiode ist ebenfalls <FONT SIZE="-1"><SUP>3</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">12</FONT> = <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">4</FONT>. Es folgt daher: Soll die Produktion nicht unterbrochen werden w&auml;hrend der Umlaufszeit des in Warenkapital verwandelten produktiven Kapitals, soll sie vielmehr gleichzeitig und kontinuierlich Woche f&uuml;r Woche fortgesetzt werden, und ist hierf&uuml;r kein besondres zirkulierendes Kapital gegeben, so kann dies nur erreicht werden durch Vermindrung des Produktionsbetriebs, durch Verk&uuml;rzung des fl&uuml;ssigen Bestandteils des fungierenden produktiven Kapitals. Der so f&uuml;r die Produktion w&auml;hrend der Umlaufszeit freigesetzte fl&uuml;ssige Kapitalteil verh&auml;lt sich zum vorgescho&szlig;nen fl&uuml;ssigen Gesamtkapital wie die Umlaufszeit zur Umschlagsperiode. Es gilt dies, wie bereits bemerkt, nur f&uuml;r Produktionszweige, in denen der Arbeitsproze&szlig; Woche ein, Woche aus, auf derselben Stufenleiter ausgef&uuml;hrt wird, wo also nicht zu verschiednen Arbeitsperioden wechselnde Kapitalsummen auszulegen sind, wie in der Agrikultur.</P>
<P>Nehmen wir aber umgekehrt an, die Anlage des Gesch&auml;fts schlie&szlig;e eine Verk&uuml;rzung der Stufenleiter der Produktion und daher auch des w&ouml;chentlich vorzuschie&szlig;enden fl&uuml;ssigen Kapitals aus, so kann die Kontinuit&auml;t der Produktion nur erreicht werden durch ein zusch&uuml;ssiges fl&uuml;ssiges Kapital, im obigen Fall von 300 Pfd.St. W&auml;hrend der Umschlagsperiode von 12 Wochen werden sukzessive 1.200 Pfd.St. vorgeschossen, davon 300 der vierte Teil, wie 3 Wochen von 12. Nach der Arbeitsperiode von 9 Wochen ist der Kapitalwert von 900 Pfd.St. aus der Form von produktivem Kapital in die Form von Warenkapital verwandelt. Seine Arbeitsperiode ist beschlossen, aber sie kann nicht mit demselben Kapital erneuert werden. W&auml;hrend der drei Wochen, worin es die Zirkulationssph&auml;re behaust, als Warenkapital fungiert, befindet es sich mit Bezug auf den Produktionsproze&szlig; in demselben Zustand, als wenn es &uuml;berhaupt nicht existierte. Es wird hier von allen Kreditverh&auml;ltnissen abgesehn und daher unterstellt, da&szlig; der Kapitalist nur mit eignem Kapital wirtschaftet. W&auml;hrend aber das f&uuml;r die erste Arbeitsperiode vorgescho&szlig;ne Kapital, nach vollbrachtem Produktionsproze&szlig;, sich w&auml;hrend 3 Wochen im Zirkulationsproze&szlig; aufh&auml;lt, fungiert ein zusch&uuml;ssig ausgelegtes Kapital von 300 Pfd.St., so da&szlig; die Kontinuit&auml;t der Produktion nicht unterbrochen wird.</P>
<P>Es ist nun hierbei folgendes zu bemerken:</P>
<P>Erstens: Die Arbeitsperiode des zuerst vorgescho&szlig;nen Kapitals von 900 Pfd.St. ist beendet nach 9 Wochen, und es flie&szlig;t zur&uuml;ck nicht vor 3 Wochen, also erst im Beginn der 13. Woche. Aber eine neue Arbeits- <A NAME="S263"><B>&lt;263&gt;</A></B> periode wird sofort wieder er&ouml;ffnet mit dem zusch&uuml;ssigen Kapital von 300 Pfd.St. Eben dadurch ist die Kontinuit&auml;t der Produktion hergestellt.</P>
<P>Zweitens: Die Funktionen des urspr&uuml;nglichen Kapitals von 900 Pfd.St. und des am Schlu&szlig; der ersten Arbeitsperiode von 9 Wochen neu zugescho&szlig;nen Kapitals von 300 Pfd.St., das die zweite Arbeitsperiode nach Schlu&szlig; der ersten ohne Unterbrechung er&ouml;ffnet, sind in der ersten Umschlagsperiode genau geschieden, oder k&ouml;nnen es wenigstens sein, w&auml;hrend sie dagegen im Verlauf der zweiten Umschlagsperiode einander durchkreuzen.</P>
<P>Stellen wir uns die Sache sinnlich vor:</P>
<P>Erste Umschlagsperiode von 12 Wochen. Erste Arbeitsperiode von 9 Wochen; der Umschlag des hierin vorgescho&szlig;nen Kapitals wird vollendet im Anfang der 13. Woche. W&auml;hrend der letzten 3 Wochen fungiert das zus&auml;tzliche Kapital von 300 Pfd.St. und er&ouml;ffnet die zweite Arbeitsperiode von 9 Wochen.</P>
<P>Zweite Umschlagsperiode. Anfang der 13. Woche sind 900 Pfd.St. zur&uuml;ckgeflossen und f&auml;hig, einen neuen Umschlag zu beginnen. Aber die zweite Arbeitsperiode ist bereits durch die zusch&uuml;ssigen 300 Pfd.St. in der 10. Woche er&ouml;ffnet worden; im Beginn der 13. Woche ist durch dasselbe bereits ein Drittel der Arbeitsperiode vollendet, 300 Pfd.St. aus produktivem Kapital in Produkt verwandelt. Da nur noch 6 Wochen zur Beendigung der zweiten Arbeitsperiode n&ouml;tig, k&ouml;nnen nur zwei Drittel des zur&uuml;ckgeflo&szlig;nen Kapitals von 900 Pfd.St., n&auml;mlich nur 600 Pfd.St., in den Produktionsproze&szlig; der zweiten Arbeitsperiode eingehn. 300 Pfd.St. sind freigesetzt von den urspr&uuml;nglichen 900 Pfd.St., um dieselbe Rolle zu spielen, welche das zugescho&szlig;ne Kapital von 300 Pfd.St. in der ersten Arbeitsperiode spielte. Ende der 6. Woche der zweiten Umschlagsperiode ist die zweite Arbeitsperiode absolviert. Das in ihr ausgelegte Kapital von 900 Pfd.St. flie&szlig;t zur&uuml;ck nach 3 Wochen, also Ende der 9. Woche der zweiten zw&ouml;lfw&ouml;chentlichen Umschlagsperiode. W&auml;hrend der 3 Wochen seiner Umlaufszeit tritt ein das freigesetzte Kapital von 300 Pfd.St. Damit beginnt die dritte Arbeitsperiode eines Kapitals von 900 Pfd.St. in der 7. Woche der zweiten Umschlagsperiode oder der 19. Jahreswoche.</P>
<P>Dritte Umschlagsperiode. Ende der 9. Woche der zweiten Umschlagsperiode neuer R&uuml;ckflu&szlig; von 900 Pfd.St. Aber die dritte Arbeitsperiode hat bereits begonnen in der 7. Woche der vorigen Umschlagsperiode, und 6 Wochen sind bereits zur&uuml;ckgelegt. Sie dauert also nur noch 3 Wochen. Von den zur&uuml;ckgeflo&szlig;nen 900 Pfd.St. gehn also nur 300 Pfd.St. in den Produktionsproze&szlig; ein. Die vierte Arbeitsperiode f&uuml;llt die &uuml;brigen 9 Wochen <A NAME="S264"><B>&lt;264&gt;</A></B> dieser Umschlagsperiode aus, und so beginnt mit der 37. Woche des Jahres gleichzeitig die vierte Umschlagsperiode und die f&uuml;nfte Arbeitsperiode.</P>
<P>Um den Fall f&uuml;r die Berechnung zu vereinfachen, wollen wir annehmen: Arbeitsperiode 5 Wochen, Umlaufszeit 5 Wochen, also Umschlagsperiode von 10 Wochen: das Jahr zu 50 Wochen gerechnet, Kapitalauslage per Woche 100 Pfd.St. Die Arbeitsperiode erfordert also ein fl&uuml;ssiges Kapital von 500 Pfd.St., und die Umlaufszeit ein zusch&uuml;ssiges Kapital von fernern 500 Pfd.St. Arbeitsperioden und Umschlagszeiten stellen sich dann wie folgt:</P>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=571>
<TR><TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT"><B><FONT SIZE=2>Arbeitsperiode</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Pfd.St. Ware</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">retourniert</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1. - 5.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">500</TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Ende der 10. Woche</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">2.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">6. - 10.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">500</TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Ende der 15. Woche</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">3.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">11. - 15.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">500</TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Ende der 20. Woche</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">4.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">16. - 20.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">500</TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Ende der 25. Woche</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">21. - 25.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">500</TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Ende der 30. Woche</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP"><P></P></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">usw.</TD>
</TR>
</TABLE>
<P>Wenn die Umlaufszeit = 0, die Umschlagsperiode also gleich der Arbeitsperiode, so ist die Anzahl der Umschl&auml;ge gleich der Anzahl der Arbeitsperioden im Jahr. Bei f&uuml;nfw&ouml;chentlicher Arbeitsperiode also <FONT SIZE="-1"><SUP>50</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">5</FONT> Wochen = 10, und der Wert des umgeschlagnen Kapitals w&auml;re = 500 * 10 = 5.000. In der Tabelle, wo eine Umlaufszeit von 5 Wochen angenommen, werden j&auml;hrlich ebenfalls Waren zum Wert von 5.000 Pfd.St. produziert, wovon aber <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">10</FONT> = 500 Pfd.St. sich stets in Gestalt von Warenkapital befindet und erst nach 5 Wochen zur&uuml;ckflie&szlig;t. Am Ende des Jahrs hat dann das Produkt der zehnten Arbeitsperiode (46. - 50. Arbeitswoche) seine Umschlagszeit nur zur H&auml;lfte vollendet, indem deren Umlaufszeit in die ersten 5 Wochen des n&auml;chsten Jahres f&auml;llt.</P>
<P>Wir wollen noch ein drittes Beispiel nehmen: Arbeitsperiode 6 Wochen, Umlaufszeit 3 Wochen, w&ouml;chentlicher Vorschu&szlig; im Arbeitsproze&szlig; 100 Pfd.St.</P>
<P>1 .Arbeitsperiode: 1. - 6. Woche. Am Ende der 6. Woche ein Warenkapital von 600 Pfd.St., retourniert Ende der 9. Woche.</P>
<P>2. Arbeitsperiode: 7. - 12. Woche. W&auml;hrend der 7.-9. Woche 300 Pfd.St. zusch&uuml;ssiges Kapital vorgeschossen. Ende der 9. Woche R&uuml;ckflu&szlig; von 600 Pfd.St. Davon 10. - 12. Woche vorgeschossen 300 Pfd.St.; am Ende der 12. Woche also fl&uuml;ssig 300 Pfd.St., in Warenkapital vorhanden 600 Pfd.St., retourniert am Ende der 15. Woche.</P>
<B><P><A NAME="S265">&lt;265&gt;</A></B> 3. Arbeitsperiode: 13.- 18. Woche. 13.- 15. Woche Vorschu&szlig; der obigen 300 Pfd.St., dann R&uuml;ckflu&szlig; von 600 Pfd.St., wovon 300 Pfd.St. vorgeschossen f&uuml;r 16. - 18. Woche. Am Ende der 18. Woche 300 Pfd.St. fl&uuml;ssig in Geld; 600 Pfd.St. in Warenkapital vorhanden, das Ende der 21. Woche zur&uuml;ckflie&szlig;t. (Siehe die eingehendere Darstellung dieses Falls unter II weiter unten.)</P>
<P>Es werden also in 9 Arbeitsperioden (= 54 Wochen) 600 * 9 = 5.400 Pfd.St. Ware produziert. Am Ende der neunten Arbeitsperiode besitzt der Kapitalist 300 Pfd.St. in Geld und 600 Pfd.St. in Ware, die ihre Umlaufszeit noch nicht zur&uuml;ckgelegt hat.</P>
<P>Bei Vergleichung dieser drei Beispiele finden wir erstens, da&szlig; nur beim zweiten Beispiel eine sukzessive Abl&ouml;sung des Kapitals I von 500 Pfd.St. und des Zuschu&szlig;kapitals II von ebenfalls 500 Pfd.St. stattfindet, so da&szlig; diese zwei Kapitalteile sich getrennt voneinander bewegen, und zwar nur deswegen, weil hier die ganz ausnahmsweise Unterstellung gemacht ist, da&szlig; Arbeitsperiode und Umlaufszeit zwei gleiche H&auml;lften der Umschlagsperiode bilden. In allen andern F&auml;llen, welches auch immer die Ungleichheit zwischen den beiden Perioden der Umschlagsperiode sei, durchkreuzen sich die Bewegungen der beiden Kapitale, wie in Beispiel I und III, schon von der zweiten Umschlagsperiode an. Es bildet dann das zusch&uuml;ssige Kapital II zusammen mit einem Teil des Kapitals I das in der zweiten Umschlagsperiode fungierende Kapital, w&auml;hrend der Rest des Kapitals I f&uuml;r die urspr&uuml;ngliche Funktion des Kapitals II freigesetzt wird. Das w&auml;hrend der Umlaufszeit des Warenkapitals t&auml;tige Kapital ist hier nicht identisch mit dem urspr&uuml;nglich f&uuml;r diesen Zweck vorgescho&szlig;nen Kapital II, aber es ist ihm gleich an Wert und bildet dieselbe Aliquote des vorgescho&szlig;nen &#9;Gesamtkapitals.</P>
<P>Zweitens: Das Kapital, welches w&auml;hrend der Arbeitsperiode fungiert hat, liegt w&auml;hrend der Umlaufszeit brach. Im zweiten Beispiel fungiert das Kapital w&auml;hrend 5 Wochen Arbeitsperiode und liegt brach w&auml;hrend 5 Wochen Umlaufszeit. Die gesamte Zeit also, w&auml;hrend deren Kapital I hier im Verlauf des Jahres brachliegt, betr&auml;gt ein halbes Jahr. F&uuml;r diese Zeit tritt dann das Zuschu&szlig;kapital II ein, das also im vorliegenden Fall seinerseits auch ein halbes Jahr brachliegt. Aber das zusch&uuml;ssige Kapital, erforderlich, um die Kontinuit&auml;t der Produktion w&auml;hrend der Umlaufszeit zu bewirken, ist nicht bestimmt durch den Gesamtumfang, resp. durch die Summe der Umlaufszeiten innerhalb des Jahres, sondern nur durch das Verh&auml;ltnis der Umlaufszeit zur Umschlagsperiode. (Es ist hier nat&uuml;rlich vorausgesetzt, da&szlig; s&auml;mtliche Umschl&auml;ge unter denselben Bedingungen <A NAME="S266"><B>&lt;266&gt;</A></B> vorgehn.) Es sind daher im Beispiel II 500 Pfd.St. Zusatzkapital n&ouml;tig, nicht 2.500 Pfd.St. Es r&uuml;hrt dies einfach daher, da&szlig; das Zusatzkapital ebensogut in den Umschlag eintritt, wie das urspr&uuml;nglich vorgescho&szlig;ne, und also ganz wie dieses durch die Zahl seiner Umschl&auml;ge seine Masse ersetzt.</P>
<P>Drittens: Ob die Produktionszeit l&auml;nger ist als die Arbeitszeit, &auml;ndert an den hier betrachteten Umst&auml;nden nichts. Es werden dadurch allerdings die Gesamtumschlagsperioden verl&auml;ngert, aber wegen dieses verl&auml;ngerten Umschlags wird kein zusch&uuml;ssiges Kapital f&uuml;r den Arbeitsproze&szlig; erheischt. Das zusch&uuml;ssige Kapital hat nur den Zweck, die durch die Umlaufszeit entstehenden L&uuml;cken im Arbeitsproze&szlig; auszuf&uuml;llen; es soll also die Produktion nur vor St&ouml;rungen sch&uuml;tzen, die aus der Umlaufszeit entspringen; St&ouml;rungen, die aus den eignen Bedingungen der Produktion entstehn, sind auf andre, hier nicht zu betrachtende Weise, auszugleichen. Es gibt dagegen Gesch&auml;fte, in denen nur sto&szlig;weis, auf Bestellung gearbeitet wird, wo also zwischen den Arbeitsperioden Unterbrechungen eintreten k&ouml;nnen. Bei solchen f&auml;llt die Notwendigkeit des zus&auml;tzlichen Kapitals pro tanto weg. Andrerseits ist in den meisten F&auml;llen von Saisonarbeit auch eine gewisse Grenze f&uuml;r die Zeit des R&uuml;ckflusses gegeben. Dieselbe Arbeit kann mit demselben Kapital n&auml;chstes Jahr nicht erneuert werden, wenn inzwischen die Zirkulationszeit dieses Kapitals nicht abgelaufen. Dagegen kann die Umlaufszeit auch k&uuml;rzer sein als der Abstand von einer Produktionsperiode bis zur n&auml;chsten. In diesem Fall liegt das Kapital brach, wenn es nicht in der Zwischenzeit anderweitig angewandt wird.</P>
<P>Viertens: Das f&uuml;r eine Arbeitsperiode vorgescho&szlig;ne Kapital, z.B. die 600 Pfd.St. im Beispiel III, werden teils in Roh- und Hilfsstoffen ausgelegt, in produktivem Vorrat f&uuml;r die Arbeitsperiode, in konstantem zirkulierendem Kapital, teils in variablem zirkulierendem Kapital, in Zahlung der Arbeit selbst. Der in konstantem zirkulierendem Kapital ausgelegte Teil mag nicht f&uuml;r dieselbe Zeitl&auml;nge in der Form von produktivem Vorrat existieren, z.B. das Rohmaterial nicht f&uuml;r die ganze Arbeitsperiode daliegen, die Kohlen nur alle zwei Wochen beschafft werden. Indes - da hier Kredit noch ausgeschlossen - mu&szlig; dieser Teil des Kapitals, soweit er nicht in Form von produktivem Vorrat disponibel ist, in der Form von Geld disponibel bleiben, um nach Bedarf in produktiven Vorrat verwandelt zu werden. Es &auml;ndert dies nichts an der Gr&ouml;&szlig;e des f&uuml;r 6 Wochen vorgescho&szlig;nen konstanten zirkulierenden Kapitalwerts. Dagegen - abgesehn von dem Geldvorrat f&uuml;r unvorhergesehene Ausgaben, dem eigentlichen Reservefonds zur Ausgleichung von St&ouml;rungen - wird der Arbeitslohn in k&uuml;rzern <A NAME="S267"><B>&lt;267&gt;</A></B> Perioden, meist w&ouml;chentlich gezahlt. Falls also nicht der Kapitalist den Arbeiter zwingt, ihm l&auml;ngre Vorsch&uuml;sse seiner Arbeit zu machen, mu&szlig; das f&uuml;r Arbeitslohn n&ouml;tige Kapital in Geldform vorhanden sein. Beim R&uuml;ckflu&szlig; des Kapitals mu&szlig; also ein Teil in Geldform festgehalten werden zur Zahlung der Arbeit, w&auml;hrend der andre Teil in produktiven Vorrat verwandelt werden kann.</P>
<P>Das Zuschu&szlig;kapital teilt sich ein ganz wie das urspr&uuml;ngliche. Was es aber von Kapital I unterscheidet ist, da&szlig; es (von Kreditverh&auml;ltnissen abgesehn), um f&uuml;r seine eigne Arbeitsperiode disponibel zu sein, vorgeschossen sein mu&szlig; schon w&auml;hrend der ganzen Dauer der ersten Arbeitsperiode von Kapital I, in die es nicht eingeht. W&auml;hrend dieser Zeit kann es, teilweise wenigstens, schon in konstantes zirkulierendes Kapital verwandelt werden, das f&uuml;r die ganze Umschlagsperiode vorgeschossen ist. Wieweit es diese Form annimmt oder wieweit es in der Form von zusch&uuml;ssigem Geldkapital verharrt, bis zum Moment, wo diese Verwandlung notwendig wird, wird abh&auml;ngen teils von den besondren Produktionsbedingungen bestimmter Gesch&auml;ftszweige, teils von Lokalumst&auml;nden, teils von Preisschwankungen der Rohstoffe etc. Das gesellschaftliche Gesamtkapital betrachtet, wird sich stets ein mehr oder minder bedeutender Teil dieses zusch&uuml;ssigen Kapitals f&uuml;r l&auml;ngre Zeit im Zustand des Geldkapitals befinden. Was dagegen den in Arbeitslohn vorzuschie&szlig;enden Teil des Kapitals II betrifft, so wird er stets erst allm&auml;hlich in Arbeitskraft verwandelt im Ma&szlig;, wie kleinre Arbeitsperioden ablaufen und bezahlt werden. Dieser Teil des Kapitals II ist also f&uuml;r die ganze Dauer der Arbeitsperiode in der Form des Geldkapitals vorhanden, bis er durch Verwandlung in Arbeitskraft in die Funktion des produktiven Kapitals eingeht.</P>
<P>Dies Hereinkommen des zur Verwandlung der Umlaufszeit von Kapital I in Produktionszeit erheischten Zuschu&szlig;kapitals vermehrt also nicht nur die Gr&ouml;&szlig;e des vorgescho&szlig;nen Kapitals und die L&auml;nge der Zeit, wof&uuml;r das Gesamtkapital notwendig vorgeschossen wird, sondern es vermehrt auch spezifisch den Teil des vorgescho&szlig;nen Kapitals, der als Geldvorrat existiert, also sich im Zustand von Geldkapital befindet und die Form von potentiellem Geldkapital besitzt.</P>
<P>Dies findet ebenso statt - sowohl, was den Vorschu&szlig; in der Form von produktivem Vorrat wie in der Form von Geldvorrat betrifft -, wenn die durch die Umlaufszeit erheischte Spaltung des Kapitals in zwei Teile: Kapital f&uuml;r die erste Arbeitsperiode und Ersatzkapital f&uuml;r die Umlaufszeit, nicht durch Vergr&ouml;&szlig;rung des ausgelegten Kapitals, sondern durch Vermindrung der Stufenleiter der Produktion hervorgebracht ist. Im Verh&auml;lt- <A NAME="S268"><B>&lt;268&gt;</A></B> nis zur Stufenleiter der Produktion w&auml;chst hier eher noch die Zunahme des in Geldform gebannten Kapitals.</P>
<P>Was durch diese Verteilung des Kapitals in urspr&uuml;nglich produktives und Zuschu&szlig;kapital &uuml;berhaupt erreicht ist, ist die ununterbrochne Aufeinanderfolge der Arbeitsperioden, die best&auml;ndige Funktion eines gleichgro&szlig;en Teils des vorgescho&szlig;nen Kapitals als produktives Kapital.</P>
<P>Sehn wir uns Beispiel II an. Das best&auml;ndig im Produktionsproze&szlig; befindliche Kapital ist 500 Pfd.St. Da die Arbeitsperiode = 5 Wochen, arbeitet es w&auml;hrend 50 Wochen (als Jahr angenommen) zehnmal. Das Produkt betr&auml;gt daher auch, abgesehn vom Mehrwert, 10 * 500 = 5.000 Pfd.St. Vom Standpunkt des unmittelbar und ununterbrochen im Produktionsproze&szlig; arbeitenden Kapitals - eines Kapitalwerts von 500 Pfd.St. - erscheint also die Umlaufszeit als g&auml;nzlich ausgel&ouml;scht. Die Umschlagsperiode f&auml;llt zusammen mit der Arbeitsperiode; die Umlaufszeit ist = 0 gesetzt.</P>
<P>W&auml;re dagegen das Kapital von 500 Pfd.St. in seiner produktiven T&auml;tigkeit regelm&auml;&szlig;ig durch die Umlaufszeit von 5 Wochen gehemmt, so da&szlig; es erst wieder produktionsf&auml;hig w&auml;re nach Beendigung der ganzen Umschlagsperiode von 10 Wochen, so h&auml;tten wir in den 50 Jahreswochen 5 zehnw&ouml;chentliche Umschl&auml;ge; darin 5 f&uuml;nfw&ouml;chentliche Produktionsperioden, also zusammen 25 Produktionswochen mit einem Gesamtprodukt von 5 * 500 = 2.500 Pfd.St.; 5 f&uuml;nfw&ouml;chentliche Umlaufszeiten, also Gesamtumlaufszeit ebenfalls 25 Wochen. Sagen wir hier: Das Kapital von 500 Pfd.St. hat f&uuml;nfmal im Jahre umgeschlagen, so ist sichtbar und klar, da&szlig; w&auml;hrend der H&auml;lfte jeder Umschlagsperiode dies Kapital von 500 Pfd.St. gar nicht als produktives Kapital fungiert hat und da&szlig;, alles zusammengerechnet, es nur w&auml;hrend eines halben Jahres fungiert hat, w&auml;hrend des andern Halbjahrs aber gar nicht.</P>
<P>In unserm Beispiel tritt f&uuml;r die Dauer dieser f&uuml;nf Umlaufszeiten das Ersatzkapital von 500 Pfd.St. ein, und dadurch wird der Umschlag von 2.500 auf 5.000 Pfd.St. erh&ouml;ht. Aber das vorgescho&szlig;ne Kapital ist nun auch 1.000 Pfd.St. statt 500 Pfd.St. 5.000 dividiert durch 1.000 ist gleich 5. Also statt der zehn Umschl&auml;ge f&uuml;nf. So wird denn auch in der Tat gerechnet. Aber indem es dann hei&szlig;t, das Kapital von 1.000 Pfd.St. hat f&uuml;nfmal im Jahr umgeschlagen, verschwindet in den hohlen Kapitalistensch&auml;deln die Erinnerung an die Umlaufszeit, und eine konfuse Vorstellung bildet sich, als ob dies Kapital w&auml;hrend der sukzessiven f&uuml;nf Umschl&auml;ge best&auml;ndig im Produktionsproze&szlig; fungiert habe. Sagen wir aber, dies Kapital von 1.000 Pfd.St. hat f&uuml;nfmal umgeschlagen, so ist darin sowohl Umlaufszeit wie Produk- <A NAME="S269"><B>&lt;269&gt;</A></B> tionszeit eingeschlossen. In der Tat, w&auml;ren wirklich 1.000 Pfd.St. im Produktionsproze&szlig; fortw&auml;hrend t&auml;tig gewesen, so m&uuml;&szlig;te das Produkt unter unsern Voraussetzungen 10.000 Pfd.St. statt 5.000 sein. Um aber 1.000 Pfd.St. fortw&auml;hrend im Produktionsproze&szlig; zu haben, m&uuml;&szlig;ten dann auch 2.000 Pfd.St. &uuml;berhaupt vorgeschossen sein. Die &Ouml;konomen, bei denen &uuml;berhaupt nichts Klares &uuml;ber den Mechanismus des Umschlags zu finden, &uuml;bersehn fortw&auml;hrend dies Hauptmoment, da&szlig; stets nur ein Teil des industriellen Kapitals tats&auml;chlich im Produktionsproze&szlig; engagiert sein kann, wenn die Produktion ununterbrochen vorangehn soll. W&auml;hrend der eine Teil sich in der Produktionsperiode, mu&szlig; stets ein andrer Teil sich in der Zirkulationsperiode befinden. Oder mit andern Worten, der eine Teil kann nur als produktives Kapital fungieren unter der Bedingung, da&szlig; ein andrer Teil in der Form von Waren- oder Geldkapital der eigentlichen Produktion entzogen bleibt. Indem dies &uuml;bersehn wird, wird &uuml;berhaupt die Bedeutung und Rolle des Geldkapitals &uuml;bersehn.</P>
<P>Wir haben jetzt zu untersuchen, welche Verschiedenheit im Umschlag sich herausstellt, je nachdem die beiden Abschnitte der Umschlagsperiode - Arbeitsperiode und Zirkulationsperiode - einander gleich sind, oder die Arbeitsperiode gr&ouml;&szlig;er oder kleiner als die Zirkulationsperiode ist, und ferner, wie dies auf die Bindung von Kapital in der Form Geldkapital wirkt.</P>
<P>Wir nehmen an, da&szlig; das w&ouml;chentlich vorzuschie&szlig;ende Kapital in allen F&auml;llen 100 Pfd.St. und die Umschlagsperiode 9 Wochen sei, also das f&uuml;r jede Umschlagsperiode vorzuschie&szlig;ende Kapital = 900 Pfd.St.</P>
<I><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_15_I">I. Arbeitsperiode gleich der Zirkulationsperiode</A></P>
</I><P>Dieser Fall, obgleich in der Wirklichkeit nur zuf&auml;llige Ausnahme, mu&szlig; als Ausgangspunkt f&uuml;r die Betrachtung dienen, weil hier die Verh&auml;ltnisse sich am einfachsten und handgreiflichsten darstellen.</P>
<P>Die zwei Kapitale (Kapital I, das f&uuml;r die erste Arbeitsperiode vorgeschossen, und Zusatzkapital II, das w&auml;hrend der Zirkulationsperiode von Kapital I fungiert) l&ouml;sen sich in ihren Bewegungen ab, ohne sich zu durchkreuzen. Mit Ausnahme der ersten Periode ist daher auch jedes der beiden Kapitale nur f&uuml;r seine eigne Umschlagsperiode vorgeschossen. Die Umschlagsperiode sei, wie in den folgenden Beispielen, 9 Wochen, Arbeitsperiode und Umlaufsperiode also je 4<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> Woche. Dann haben wir folgendes Jahresschema:</P>
<B><P><A NAME="S270">&lt;270&gt;</A></P>
</B><P ALIGN="CENTER">Tabelle I</P>
<I><P ALIGN="CENTER">Kapital I</P></I>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=548>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umschlagsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Arbeitsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Vorschu&szlig; Pfd.St.</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zirkulationsperioden</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1. - 9.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1. - 4<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">450</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">4<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>. - 9.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">10. - 18.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">10. - 13<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">450</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">13<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>. - 18.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">19. - 27.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">19. - 22<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">450</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">22<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>. - 27.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">IV.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">28. - 36.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">28. - 31<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">450</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">31<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>. - 36.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">V.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">37. - 45.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">37. - 40<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">450</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">40<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>. - 45.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">VI.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">46. - (54.)</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">46. - 49<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">450</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">49<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>. - (54.)<A NAME="Z31"><A HREF="me24_260.htm#M31">(31)</A></A></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<I><P ALIGN="CENTER">Kapital II</P></I>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=548>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umschlagsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Arbeitsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Vorschu&szlig; Pfd.St.</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zirkulationsperioden</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
</TR>
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<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
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<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">4<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>. - 9.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">450</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">10. - 13<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
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<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">450</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">19. - 22<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
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<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">22<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>. - 27.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">450</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">28. - 31<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">IV.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
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<P ALIGN="RIGHT">31<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>. - 36.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">450</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
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<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">V.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
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<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
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<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">450</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">46. - 49<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>.</TD>
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<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">VI.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">49<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>. - (58<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>.)</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">49<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>. - (54.)</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">450</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">(55. - 58<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT>.) </TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Innerhalb der 51 Wochen, die wir hier als Jahr annehmen, hat Kapital I sechs volle Arbeitsperioden absolviert, also f&uuml;r 6 *<I> </I>450 = 2.700 Pfd.St., und Kapital II in f&uuml;nf vollen Arbeitsperioden f&uuml;r 5 *<I> </I>450 = 2.250 Pfd.St. Waren produziert. Dazu hat Kapital II in den letzten 1<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> Wochen des Jahrs (Mitte der 50. bis Ende der 51 Woche) noch f&uuml;r 150 Pfd.St. produziert - Gesamtprodukt in 51 Wochen: 5.100 Pfd.St. In bezug auf unmittelbare Produktion von Mehrwert, der nur w&auml;hrend der Arbeitsperiode produziert wird, h&auml;tte das Gesamtkapital von 900 Pfd.St. also 5<FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> mal umgeschlagen (5<FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> * 900 = 5.100 Pfd.St.). Aber wenn wir den wirklichen Umschlag betrachten, so hat Kapital I 5<FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> mal umgeschlagen, da es am Ende der 51 Woche noch 3 Wochen seiner sechsten Umschlagsperiode zu absolvieren hat; 5<FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> * 450 = 2.550 Pfd.St.; und Kapital II 5<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">6</FONT>mal, da es erst 1<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> Woche seiner sechsten Umschlagsperiode vollendet hat, also noch 7<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> Woche davon ins n&auml;chste Jahr fallen; 5<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> * 450 = 2.325 Pfd.St.; wirklicher Gesamtumschlag = 4.875 Pfd.St.</P>
<B><P><A NAME="S271">&lt;271&gt;</A></B> Betrachten wir Kapital I und Kapital II als zwei gegeneinander ganz selbst&auml;ndige Kapitale. In ihren Bewegungen sind sie ganz selbst&auml;ndig; diese Bewegungen erg&auml;nzen sich nur, weil ihre Arbeits- und Zirkulationsperioden einander direkt abl&ouml;sen. Sie k&ouml;nnen als zwei ganz unabh&auml;ngige, verschiednen Kapitalisten geh&ouml;rige Kapitale betrachtet werden.</P>
<P>Das Kapital I hat f&uuml;nf vollst&auml;ndige und zwei Drittel seiner sechsten Umschlagsperiode zur&uuml;ckgelegt. Es befindet sich am Ende des Jahres in der Form von Warenkapital, dem zu seiner normalen Realisierung noch 3 Wochen erforderlich sind. W&auml;hrend dieser Zeit kann es nicht in den Produktionsproze&szlig; eingehn. Es fungiert als Warenkapital: es zirkuliert. Von seiner letzten Umschlagsperiode hat es nur <FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> zur&uuml;ckgelegt. Dies wird so ausgedr&uuml;ckt: es hat nur <FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT>mal umgeschlagen, nur <FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> seines Gesamtwerts haben einen vollst&auml;ndigen Umschlag zur&uuml;ckgelegt. Wir sagen: 450 Pfd.St. legen ihren Umschlag in 9 Wochen zur&uuml;ck, also 300 Pfd.St. in 6 Wochen. Bei dieser Ausdrucksweise werden die organischen Verh&auml;ltnisse zwischen den beiden spezifisch verschiednen Bestandteilen der Umschlagszeit vernachl&auml;ssigt. Der exakte Sinn davon, da&szlig; das vorgescho&szlig;ne Kapital von 450 Pfd.St. 5<FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> Umschl&auml;ge gemacht, ist nur, da&szlig; es f&uuml;nf Umschl&auml;ge ganz und vom sechsten nur <FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> zur&uuml;ckgelegt hat. Dagegen hat der Ausdruck, da&szlig; das umgeschlagne Kapital = 5<FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT>mal das vorgescho&szlig;ne Kapital, also im obigen Fall = 5<FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> * 450 Pfd.St. = 2.550 Pfd.St., das Richtige, da&szlig;, wenn dies Kapital von 450 Pfd.St. nicht erg&auml;nzt w&auml;re durch ein andres Kapital von 450 Pfd.St., in der Tat ein Teil davon sich im Produktionsproze&szlig;, ein andrer im Zirkulationsproze&szlig; befinden m&uuml;&szlig;te. Soll die Umschlagszeit in der Masse des umgeschlagnen Kapitals ausgedr&uuml;ckt werden, so kann sie immer nur in einer Masse von vorhandnem Wert (in der Tat von fertigem Produkt) ausgedr&uuml;ckt werden. Der Umstand, da&szlig; das vorgescho&szlig;ne Kapital sich nicht in einem Zustand befindet, worin es den Produktionsproze&szlig; von neuem er&ouml;ffnen kann, dr&uuml;ckt sich darin aus, da&szlig; nur ein Teil davon sich im produktionsf&auml;higen Zustand befindet, oder da&szlig;, um sich im Zustand kontinuierlicher Produktion zu befinden, das Kapital geteilt werden m&uuml;&szlig;te in einen Teil, der sich best&auml;ndig in der Produktionsperiode und einen andern Teil, der sich best&auml;ndig in der Zirkulationsperiode bef&auml;nde, je nach dem Verh&auml;ltnis dieser Perioden zueinander. Es ist dasselbe Gesetz, das die Masse des best&auml;ndig fungierenden produktiven Kapitals bestimmt durch das Verh&auml;ltnis der Umlaufszeit zur Umschlagszeit.</P>
<P>Von Kapital II sind Ende der 51. Jahreswoche, die wir hier als Jahresschlu&szlig; annehmen, vorgeschossen 150 Pfd.St. in der Produktion von unfertigem Produkt. Ein fernerer Teil befindet sich in der Form von fl&uuml;ssigem <A NAME="S272"><B>&lt;272&gt;</A></B> konstantem Kapital - Rohstoff etc.-, d.h. in einer Form, worin es als produktives Kapital im Produktionsproze&szlig; fungieren kann. Aber ein dritter Teil befindet sich in Geldform, n&auml;mlich zum mindesten der Betrag des Arbeitslohns f&uuml;r den Rest der Arbeitsperiode (3 Wochen), der aber erst Ende jeder Woche bezahlt wird. Obgleich nun dieser Teil des Kapitals am Anfang des neuen Jahrs, also eines neuen Umschlagszyklus, sich nicht in der Form von produktivem Kapital befindet, sondern in der von Geldkapital, in der es nicht in den Produktionsproze&szlig; eingehn kann, so befindet sich dennoch bei Er&ouml;ffnung des neuen Umschlags fl&uuml;ssiges variables Kapital, d.h. lebendige Arbeitskraft, im Produktionsproze&szlig; t&auml;tig. Diese Erscheinung kommt daher, da&szlig; die Arbeitskraft zwar am Anfang der Arbeitsperiode, sage per Woche, gekauft und verbraucht, aber erst Ende der Woche gezahlt wird. Das Geld wirkt hier als Zahlungsmittel. Es befindet sich daher einerseits als Geld noch in der Hand des Kapitalisten, w&auml;hrend andrerseits die Arbeitskraft, die Ware, worin es umgesetzt wird, sich schon im Produktionsproze&szlig; t&auml;tig befindet, derselbe Kapitalwert hier also doppelt erscheint.</P>
<P>Betrachten wir blo&szlig; die Arbeitsperioden, so hat</P>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=472>
<TR><TD WIDTH="58%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Kapital I produziert</TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">6 * 450 = 2.700 Pfd.St.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="58%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Kapital II produziert</TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> * 450 = 2.400 Pfd.St.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="58%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#ffffff" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="58%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">also zusammen</TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5<FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> * 900 = 5.100 Pfd.St.</TD>
</TR>
</TABLE>
<P>Das vorgescho&szlig;ne Gesamtkapital von 900 Pfd.St. hat also 5<FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT>mal im Jahr als produktives Kapital fungiert. Ob stets 450 Pfd.St. im Produktionsproze&szlig; und stets 450 Pfd.St. im Zirkulationsproze&szlig; abwechselnd, oder ob 900 Pfd.St. w&auml;hrend je 4<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> Wochen im Produktionsproze&szlig; und w&auml;hrend der folgenden 4<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> Wochen im Zirkulationsproze&szlig; fungieren, ist f&uuml;r die Produktion von Mehrwert einerlei.</P>
<P>Betrachten wir dagegen die Umschlagsperioden, so hat</P>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=472>
<TR><TD WIDTH="58%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Kapital I </TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5<FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> * 450 = 2.550 Pfd.St.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="58%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Kapital II</TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">6</FONT> * 450 = 2.325 Pfd.St.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="58%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#ffffff" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="58%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">also das Gesamtkapital</TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5<FONT SIZE="-1"><SUP>5</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">12</FONT> * 900 = 4.875 Pfd.St.</TD>
</TR>
</TABLE>
<P>umgeschlagen. Denn der Umschlag des Gesamtkapitals ist gleich der Summe der von I und II umgeschlagnen Betr&auml;ge, dividiert durch die Summe von I und II.</P>
<P>Es ist zu bemerken, da&szlig; Kapital I und II, wenn sie selbst&auml;ndig gegeneinander w&auml;ren, doch nur verschiedne selbst&auml;ndige Teile des in derselben <A NAME="S273"><B>&lt;273&gt;</A></B> Produktionssph&auml;re vorgescho&szlig;nen gesellschaftlichen Kapitals bilden w&uuml;rden. Best&auml;nde also das gesellschaftliche Kapital innerhalb dieser Produktionssph&auml;re nur aus I und II, so w&uuml;rde f&uuml;r den Umschlag des gesellschaftlichen Kapitals in dieser Sph&auml;re dieselbe Rechnung gelten, die hier f&uuml;r die beiden Bestandteile I und II desselben Privatkapitals gilt. Weiter ausgedehnt kann jeder in einer besondern Produktionssph&auml;re angelegte Teil des gesamten Gesellschaftskapitals so berechnet werden. Schlie&szlig;lich aber ist die Umschlagszahl des gesamten gesellschaftlichen Kapitals gleich der Summe des in den verschiednen Produktionssph&auml;ren umgeschlagnen Kapitals, dividiert durch die Summe des in diesen Produktionssph&auml;ren vorgescho&szlig;nen Kapitals.</P>
<P>Es ist ferner zu bemerken, da&szlig;, wie hier in demselben Privatgesch&auml;ft die Kapitale I und II, genau genommen, verschiedne Umschlagsjahre haben (indem der Umschlagszyklus von Kapital II 4<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> Woche sp&auml;ter beginnt als der von Kapital I, das Jahr von I daher 4<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">2</FONT> Woche fr&uuml;her abl&auml;uft als das von II), so auch die verschiednen Privatkapitale in derselben Produktionssph&auml;re ihre Gesch&auml;fte in ganz verschiednen Zeitabschnitten beginnen und ihren Jahresumschlag daher auch zu verschiednen Zeiten im Jahr vollenden. Dieselbe Durchschnittsrechnung, die wir oben f&uuml;r I und II anwandten, reicht auch hier aus, um die Umschlagsjahre der verschiednen selbst&auml;ndigen Teile des gesellschaftlichen Kapitals auf ein einheitliches Umschlagsjahr zu reduzieren.</P>
<I><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_15_II">II. Arbeitsperiode gro&szlig;er als Zirkulationsperiode</A></P>
</I><P>Es durchkreuzen sich die Arbeits- und Umschlagsperioden der Kapitale I und II, statt einander abzul&ouml;sen. Gleichzeitig findet hier Freisetzung von Kapital statt, was bei dem bisher betrachteten Fall nicht vorkam.</P>
<P>Es &auml;ndert dies aber nichts daran, da&szlig; nach wie vor 1. die Zahl der Arbeitsperioden des vorgescho&szlig;nen Gesamtkapitals gleich ist der Summe des Werts des Jahresprodukts beider vorgescho&szlig;nen Kapitalteile, dividiert durch das vorgescho&szlig;ne Gesamtkapital, und 2. die Umschlagszahl des Gesamtkapitals gleich ist der Summe der beiden umgeschlagnen Betr&auml;ge, dividiert durch die Summe der beiden vorgescho&szlig;nen Kapitale. Wir m&uuml;ssen auch hier beide Kapitalteile so betrachten, als vollz&ouml;gen sie voneinander ganz unabh&auml;ngige Umschlagsbewegungen.</P>
<P ALIGN="CENTER">__________</P>
<B><P><A NAME="S274">&lt;274&gt;</A></B> Wir nehmen also wieder an, da&szlig; w&ouml;chentlich 100 Pfd.St. im Arbeitsproze&szlig; vorzuschie&szlig;en sind. Die Arbeitsperiode daure 6 Wochen, beanspruche also jedesmal 600 Pfd.St. Vorschu&szlig; (Kapital I). Die Zirkulationsperiode 3 Wochen; also Umschlagsperiode, wie oben, 9 Wochen. Ein Kapital II von 300 Pfd.St. trete ein w&auml;hrend der dreiw&ouml;chentlichen Zirkulationsperiode von Kapital 1. Betrachten wir beide als voneinander unabh&auml;ngige Kapitale, so stellt sich das Schema des Jahresumschlags wie folgt:</P>
<P ALIGN="CENTER">Tabelle II</P>
<I><P ALIGN="CENTER">Kapital I, 600 Pfd.St.</P></I>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=548>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umschlagsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Arbeitsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Vorschu&szlig; Pfd.St.</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zirkulationsperioden</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1. - 9.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1. - 6.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">600</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">7. - 9.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">10. - 18.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">10. - 15.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">600</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">16. - 18.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">19. - 27.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">19. - 24.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">600</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">25. - 27.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">IV.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">28. - 36.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">28. - 33.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">600</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">34. - 36.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">V.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">37. - 45.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">37. - 42.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">600</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">43. - 45.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">VI.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">46. - (54.)</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">46. - 51.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">600</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">(52. - 54.) </TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<I><P ALIGN="CENTER">Zusatzkapital II, 300 Pfd.St.</P></I>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=548>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umschlagsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Arbeitsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Vorschu&szlig; Pfd.St.</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zirkulationsperioden</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">7. - 15.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">7. - 9.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">300</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">10. - 15.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">16. - 24.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">16. - 18.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">300</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">19. - 24.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">25. - 33.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">25. - 27.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">300</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">28. - 33.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">IV.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">34. - 42.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">34. - 36.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">300</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">37. - 42.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">V.</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">43. - 51.</TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">43. - 45.</TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">300</TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">46. - 51.</TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Der Produktionsproze&szlig; geht das ganze Jahr durch ununterbrochen auf derselben Stufenleiter vor sich. Die beiden Kapitale I und II bleiben vollst&auml;ndig getrennt. Aber, um sie so getrennt darzustellen, mu&szlig;ten wir ihre wirklichen Kreuzungen und Verschlingungen zerrei&szlig;en und dadurch auch die Umschlagszahl &auml;ndern. Nach obiger Tabelle n&auml;mlich schl&uuml;ge</P>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=567>
<TR><TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Kapital I </TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5<FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> * 600 = 3.400 Pfd.St.</TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP">
<P>um und</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Kapital II</TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5 * 300 = 1.500 Pfd.St.</TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#ffffff" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">also das Gesamtkapital</TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5<FONT SIZE="-1"><SUP>4</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">9</FONT> * 900 = 4.900 Pfd.St.</TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="TOP">
<P>um</TD>
</TR>
</TABLE>
<B><P><A NAME="S275">&lt;275&gt;</A></B> Dies stimmt aber nicht, weil, wie wir sehn werden, die wirklichen Produktions- und Zirkulationsperioden nicht absolut zusammenfallen mit denen des obigen Schemas, worin es haupts&auml;chlich darauf ankam, die beiden Kapitale I und II als voneinander unabh&auml;ngige erscheinen zu lassen.</P>
<P>In Wirklichkeit n&auml;mlich hat Kapital II keine von der des Kapital I getrennte, besondre Arbeits- und Zirkulationsperiode. Die Arbeitsperiode ist 6 Wochen, die Zirkulationsperiode 3 Wochen. Da Kapital II nur = 300 Pfd.St., kann es nur Teil einer Arbeitsperiode ausf&uuml;llen. Dies ist der Fall. Ende der 6. Woche tritt ein Produktenwert von 600 Pfd.St. in Zirkulation und flie&szlig;t Ende der 9. Woche in Geld zur&uuml;ck. Damit tritt Anfang der 7. Woche das Kapital II in T&auml;tigkeit und deckt die Bed&uuml;rfnisse der n&auml;chsten Arbeitsperiode f&uuml;r die 7. - 9. Woche. Nun aber ist nach unsrer Annahme Ende der 9. Woche die Arbeitsperiode nur halb abgemacht. Es tritt also Anfang der 10. Woche das soeben zur&uuml;ckgeflossene Kapital I von 600 Pfd.St. wieder in T&auml;tigkeit und f&uuml;llt mit 300 Pfd.St. die f&uuml;r die 10. - 12. Woche n&ouml;tigen Vorsch&uuml;sse aus. Damit ist die zweite Arbeitsperiode erledigt. Es befindet sich ein Produktenwert von 600 Pfd.St. in Zirkulation und wird Ende der 15. Woche zur&uuml;ckflie&szlig;en; daneben aber sind 300 Pfd.St., der Betrag des urspr&uuml;nglichen Kapitals II, freigesetzt und k&ouml;nnen in der ersten H&auml;lfte der folgenden Arbeitsperiode, also in der 13. - 15. Woche, fungieren. Nach deren Ablauf flie&szlig;en dann wieder die 600 Pfd.St. zur&uuml;ck, 300 Pfd.St. davon reichen bis zum Schlu&szlig; der Arbeitsperiode, 300 Pfd.St. bleiben f&uuml;r die folgende freigesetzt.</P>
<P>Die Sache verl&auml;uft also wie folgt:</P>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=571>
<TR><TD VALIGN="TOP" COLSPAN=3>
<P>I. Umschlagsperiode: 1. - 9. Woche.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="90%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>1. Arbeitsperiode: 1. - 6. Woche. Kapital I, 600 Pfd.St., fungiert.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="90%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>1. Zirkulationsperiode: 7. - 9. Woche. Ende der 9. Woche flie&szlig;en 600 Pfd.St. zur&uuml;ck.</TD>
</TR>
<TR><TD VALIGN="TOP" COLSPAN=3>
<P>II. Umschlagsperiode: 7.- 15. Woche.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="90%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>2. Arbeitsperiode: 7. - 12. Woche.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="83%" VALIGN="TOP">
<P>Erste H&auml;lfte: 7. - 9. Woche. Kapital II, 300 Pfd.St., fungieren. Ende der 9. Woche flie&szlig;en 600 Pfd.St. in Geld zur&uuml;ck (Kapital I).</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="83%" VALIGN="TOP">
<P>Zweite H&auml;lfte: 10. - 12. Woche. 300 Pfd.St. von Kapital I fungieren. Die andern 300 Pfd.St. von Kapital I bleiben freigesetzt.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="90%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>2. Zirkulationsperiode: 13. - 15. Woche.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="83%" VALIGN="TOP">
<P>Ende der 15. Woche flie&szlig;en 600 Pfd.St. (halb aus Kapital I, halb aus Kapital II gebildet) in Geld zur&uuml;ck.</TD>
</TR>
<TR><TD VALIGN="TOP" COLSPAN=3>
<P>III Umschlagsperiode: 13. - 21. Woche.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="90%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>3. Arbeitsperiode: 13. - 18. Woche.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP">
<B><P><A NAME="S276">&lt;276&gt;</A></B></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="83%" VALIGN="TOP">
<P>Erste H&auml;lfte: 13. - 15. Woche. Die freigesetzten 300 Pfd.St. treten in Funktion. Ende der 15. Woche flie&szlig;en 600 Pfd.St. in Geld zur&uuml;ck.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="83%" VALIGN="TOP">
<P>Zweite H&auml;lfte: 16. - 18. Woche. Von den zur&uuml;ckgeflo&szlig;nen 600 Pfd.St. fungieren 300 Pfd.St., die andern 300 Pfd.St. bleiben wieder freigesetzt.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="90%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>3. Zirkulationsperiode: 19. - 21. Woche, an deren Schlu&szlig; wieder 600 Pfd.St. in Geld zur&uuml;ckflie&szlig;en; in diesen 600 Pfd.St. sind Kapital I und Kapital II jetzt ununterscheidbar verschmolzen.</TD>
</TR>
</TABLE>
<P>Auf diese Weise ergeben sich acht volle Umschlagsperioden eines Kapitals von 600 Pfd.St. (I: 1. - 9. Woche; II: 7. - 15.; III: 13. - 21.; IV: 19. - 27.; V: 25. - 33.; VI: 31. - 39.; VII: 37. - 45.; VIII: 43. - 51. Woche) bis Ende der 51. Woche. Da aber die 49. - 51 Woche auf die achte Zirkulationsperiode fallen, m&uuml;ssen w&auml;hrend derselben die 300 Pfd.St. freigesetztes Kapital eintreten und die Produktion im Gang halten. Damit stellt sich der Umschlag am Ende des Jahres wie folgt: 600 Pfd.St. haben ihren Kreislauf achtmal vollendet, macht 4.800 Pfd.St. Dazu kommt das Produkt der letzten 3 Wochen (49. - 51.), das aber erst ein Drittel seines Kreislaufs von 9 Wochen zur&uuml;ckgelegt hat, also in der Umschlagssumme nur f&uuml;r ein Drittel seines Betrags, mit 100 Pfd.St. z&auml;hlt. Wenn also das Jahresprodukt von 51 Wochen = 5.100 Pfd.St., so ist das umgeschlagne Kapital nur 4.800 + 100 = 4.900 Pfd.St.; das vorgescho&szlig;ne Gesamtkapital von 900 Pfd.St. hat also 5<FONT SIZE="-1"><SUP>4</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">9</FONT>mal umgeschlagen, also um eine Kleinigkeit mehr als unter Fall I.</P>
<P>In dem vorliegenden Beispiel war ein Fall unterstellt, wo die Arbeitszeit = <FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT>, die Umlaufszeit = <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> der Umschlagsperiode, also die Arbeitszeit ein einfaches Multipel der Umlaufszeit ist. Es fragt sich, ob die oben konstatierte Freisetzung von Kapital auch stattfindet, wenn dies nicht der Fall.</P>
<P>Nehmen wir Arbeitsperiode = 5 Wochen, Umlaufszeit = 4 Wochen, Kapitalvorschu&szlig; per Woche 100 Pfd.St.</P>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=571>
<TR><TD VALIGN="TOP" COLSPAN=3>
<P>I. Umschlagsperiode: 1. - 9. Woche.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="90%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>1. Arbeitsperiode: 1. - 5. Woche. Kapital I, 500 Pfd.St., fungiert.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="90%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>1. Zirkulationsperiode: 6. - 9. Woche. Ende der 9. Woche flie&szlig;en 500 Pfd.St. zur&uuml;ck.</TD>
</TR>
<TR><TD VALIGN="TOP" COLSPAN=3>
<P>II. Umschlagsperiode: 6.- 14. Woche.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="90%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>2. Arbeitsperiode: 6. - 10. Woche.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="83%" VALIGN="TOP">
<P>Erster Abschnitt: 6. - 9. Woche. Kapital II = 400 Pfd.St. fungiert. Ende der 9. Woche flie&szlig;t Kapital I = 500 Pfd.St. in Geld zur&uuml;ck.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="83%" VALIGN="TOP">
<P>Zweiter Abschnitt: 10. Woche. Von den zur&uuml;ckgeflo&szlig;nen 500 Pfd.St. fungieren 100 Pfd.St. Die &uuml;brigen 400 Pfd.St. bleiben freigesetzt f&uuml;r die folgende Arbeitsperiode.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="10%" VALIGN="TOP">
<B><P><A NAME="S277">&lt;277&gt;</A></B></TD>
<TD WIDTH="90%" VALIGN="TOP" COLSPAN=2>
<P>2. Zirkulationsperiode: 11. - 14. Woche. Am Ende der 14. Woche flie&szlig;en 500 Pfd.St. in Geld zur&uuml;ck.</TD>
</TR>
</TABLE>
<P>Bis zu Ende der 14. Woche (11.- 14.) fungieren die oben freigesetzten 400 Pfd.St.; 100 Pfd.St. aus den alsdann zur&uuml;ckgeflo&szlig;nen 500 Pfd.St. komplettieren den Bedarf f&uuml;r die dritte Arbeitsperiode (11. - 15. Woche), so da&szlig; wiederum 400 Pfd.St. f&uuml;r die vierte Arbeitsperiode freigesetzt werden. Dasselbe Ph&auml;nomen wiederholt sich in jeder Arbeitsperiode; bei ihrem Beginn findet sie 400 Pfd.St. vor, die f&uuml;r die ersten 4 Wochen reichen. Ende der 4. Woche flie&szlig;en 500 Pfd.St. in Geld zur&uuml;ck, von denen nur 100 Pfd.St. f&uuml;r die letzte Woche ben&ouml;tigt sind, die &uuml;brigen 400 Pfd.St. f&uuml;r die n&auml;chste Arbeitsperiode freigesetzt bleiben.</P>
<P>Nehmen wir ferner eine Arbeitsperiode von 7 Wochen, mit Kapital I von 700 Pfd.St.; eine Umlaufszeit von 2 Wochen mit Kapital II von 200 Pfd.St.</P>
<P>Dann dauert die erste Umschlagsperiode von 1. - 9. Woche, davon erste Arbeitsperiode 1. - 7. Woche, mit Vorschu&szlig; von 700 Pfd.St., und erste Zirkulationsperiode 8. - 9. Woche. Ende der 9. Woche flie&szlig;en die 700 Pfd.St. in Geld zur&uuml;ck.</P>
<P>Die zweite Umschlagsperiode 8. - 16. Woche umschlie&szlig;t die zweite Arbeitsperiode 8.- 14. Woche. Davon ist der Bedarf f&uuml;r 8. und 9. Woche gedeckt durch Kapital II. Ende der 9. Woche flie&szlig;en obige 700 Pfd.St. zur&uuml;ck; davon werden verbraucht bis Schlu&szlig; der Arbeitsperiode (10. - 14. Woche) 500 Pfd.St. Bleiben 200 Pfd.St. freigesetzt f&uuml;r die n&auml;chstfolgende Arbeitsperiode. Die zweite Umlaufsperiode dauert 15. - 16. Woche; Ende der 16. Woche flie&szlig;en wieder 700 Pfd.St. zur&uuml;ck. Von nun an wiederholt sich in jeder Arbeitsperiode dieselbe Erscheinung. Der Kapitalbedarf der ersten beiden Wochen ist gedeckt durch die am Schlu&szlig; der vorigen Arbeitsperiode freigesetzten 200 Pfd.St.; Ende der 2. Woche flie&szlig;en 700 zur&uuml;ck; die Arbeitsperiode z&auml;hlt aber nur noch 5 Wochen, so da&szlig; sie nur 500 Pfd.St. verbrauchen kann; es bleiben also stets 200 Pfd.St. freigesetzt f&uuml;r die n&auml;chste Arbeitsperiode.</P>
<P>Es stellt sich also heraus, da&szlig; in unserm Fall, wo die Arbeitsperiode gr&ouml;&szlig;er angenommen als die Umlaufsperiode, unter allen Umst&auml;nden am Schlu&szlig; einer jeden Arbeitsperiode sich ein Geldkapital freigesetzt findet, welches von gleicher Gr&ouml;&szlig;e ist wie das f&uuml;r die Zirkulationsperiode vorgescho&szlig;ne Kapital II. In unsern drei Beispielen war Kapital II im ersten = 300 Pfd.St., im zweiten = 400 Pfd.St., im dritten = 200 Pfd.St.; dementsprechend war das am Schlu&szlig; der Arbeitsperiode freigesetzte Kapital je 300, 400, 200 Pfd.St.</P>
<I><P>&#9;&#9;<A NAME="Kap_15_III">III. Arbeitsperiode kleiner als Umlaufsperiode</A></P>
</I><B><P><A NAME="S278">&lt;278&gt;</A></B> Wir nehmen zun&auml;chst wieder an eine Umschlagsperiode von 9 Wochen; davon Arbeitsperiode 3 Wochen, f&uuml;r welche disponibel Kapital I = 300 Pfd.St. Die Umlaufsperiode sei 6 Wochen. F&uuml;r diese 6 Wochen ist ein Zusatzkapital von 600 Pfd.St. n&ouml;tig, das wir aber wieder in zwei Kapitale von je 300 Pfd.St. einteilen k&ouml;nnen, wovon jedes eine Arbeitsperiode ausf&uuml;llt. Wir haben dann drei Kapitale von je 300 Pfd.St., wovon immer 300 Pfd.St. in der Produktion besch&auml;ftigt sind, w&auml;hrend 600 Pfd.St. umlaufen.</P>
<P ALIGN="CENTER">Tabelle III</P>
<I><P ALIGN="CENTER">Kapital I:</P></I>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=552>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umschlagsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Arbeitsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umlaufsperioden</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1. - 9.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1. - 3.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">4. - 9.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">10. - 18.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">10. - 12.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">13. - 18.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">19. - 27.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">19. - 21.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">22. - 27.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">IV.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">28. - 36.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">28. - 30.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">31. - 36. </TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">V.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">37. - 45.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">37. - 39.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">40. - 45.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">VI.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">46. - (54.)</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">46. - 48.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">49. - (54.)</TD>
</TR>
</TABLE>
<I><P ALIGN="CENTER">Kapital II:</P></I>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=552>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umschlagsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Arbeitsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umlaufsperioden</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">4. - 12.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">4. - 6.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">7. - 12.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">13. - 21.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">13. - 15.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">16. - 21.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">22. - 30.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">22. - 24.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">25. - 30.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">IV.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">31. - 39.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">31. - 33.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">34. - 39. </TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">V.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">40. - 48.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">40. - 42.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">43. - 48.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">VI.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">49. - (57.)</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">49. - 51.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">(52. - 57.)</TD>
</TR>
</TABLE>
<I><P ALIGN="CENTER">Kapital III:</P></I>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=552>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umschlagsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Arbeitsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umlaufsperioden</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">7. - 15.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">7. - 9.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">10. - 15.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">16. - 24.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">16. - 18.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">19. - 24.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">25. - 33.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">25. - 27.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">28. - 33.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">IV.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">34. - 42.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">34. - 36.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">37. - 42. </TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">V.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">43. - 51.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">43. - 45.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">46. - 51.</TD>
</TR>
</TABLE>
<B><P><A NAME="S279">&lt;279&gt;</A></B> Wir haben hier das genaue Gegenbild von Fall I, nur mit dem Unterschied, da&szlig; jetzt drei Kapitale einander abl&ouml;sen statt zwei. Eine Durchkreuzung oder Verschlingung der Kapitale findet nicht statt; jedes einzelne kann bis zum Jahresschlu&szlig; getrennt verfolgt werden. Ebensowenig wie bei Fall I findet also eine Freisetzung von Kapital am Schlu&szlig; einer Arbeitsperiode statt. Kapital I ist ganz ausgelegt Ende der 3. Woche, flie&szlig;t ganz zur&uuml;ck Ende der 9., und tritt wieder in Funktion Anfang der 10. Woche. &Auml;hnlich mit Kapital II und III. Die regelm&auml;&szlig;ige und vollst&auml;ndige Abl&ouml;sung schlie&szlig;t jede Freisetzung aus.</P>
<P>Der Gesamtumschlag berechnet sich folgenderma&szlig;en:</P>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=383>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Kapital</TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P>300 Pfd.St. 5<FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT></TD>
<TD WIDTH="34%" VALIGN="TOP">
<P>* = 1.700 Pfd.St.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Kapital</TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P>300 Pfd.St. 5<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT></TD>
<TD WIDTH="34%" VALIGN="TOP">
<P>* = 1.600 Pfd.St.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Kapital</TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P>300 Pfd.St. 5</TD>
<TD WIDTH="34%" VALIGN="TOP">
<P>* = 1.500 Pfd.St.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="34%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">Gesamtkapital</TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P>900 Pfd.St. 5<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT></TD>
<TD WIDTH="34%" VALIGN="TOP">
<P>* = 4.800 Pfd.St.</TD>
</TR>
</TABLE>
<P>Nehmen wir jetzt auch ein Beispiel, wo die Umlaufsperiode nicht ein genaues Vielfaches der Arbeitsperiode bietet; z.B. Arbeitsperiode 4 Wochen, Zirkulationsperiode 5 Wochen; die entsprechenden Kapitalbetr&auml;ge w&auml;ren also Kapital I = 400 Pfd.St., Kapital II = 400 Pfd.St., Kapital III = 100 Pfd.St. Wir geben nur die ersten drei Umschl&auml;ge.</P>
<P ALIGN="CENTER">Tabelle IV</P>
<I><P ALIGN="CENTER">Kapital I:</P></I>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=552>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umschlagsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Arbeitsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umlaufsperioden</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1. - 9.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1. - 4.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5. - 9.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">9. - 17.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">9.10. - 12.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">13. - 17.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">17. - 25.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">17.18. - 20.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">21. - 25.</TD>
</TR>
</TABLE>
<I><P ALIGN="CENTER">Kapital II:</P></I>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=552>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umschlagsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Arbeitsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umlaufsperioden</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5. - 13.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">5. - 8.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">9. - 13.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">13. - 21.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">13.14. - 16.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">17. - 21.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">21. - 29.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">21.22. - 24.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">25. - 29.</TD>
</TR>
</TABLE>
<I><P ALIGN="CENTER">Kapital III:</P></I>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=552>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P><A NAME="S280"><B>&lt;280&gt;</A></B></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umschlagsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Arbeitsperioden</B></FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<B><FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Umlaufsperioden</B></FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Woche</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">I.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">9. - 17.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">9.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">10. - 17.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">II.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">17. - 25.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">17.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">18. - 25.</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="11%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">III.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">25. - 33.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">25.</TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">26. - 33.</TD>
</TR>
</TABLE>
<P>Es findet hier insofern Verschlingung der Kapitale statt, als die Arbeitsperiode von Kapital III, das keine selbst&auml;ndige Arbeitsperiode hat, weil es nur f&uuml;r eine Woche reicht, zusammenf&auml;llt mit der ersten Arbeitswoche von Kapital I. Daf&uuml;r aber findet sich am Schlu&szlig; der Arbeitsperiode, sowohl von Kapital I wie von Kapital II, ein dem Kapital III gleicher Betrag von 100 Pfd.St. freigesetzt. Wenn n&auml;mlich Kapital III die erste Woche der zweiten und aller folgenden Arbeitsperioden von Kapital I ausf&uuml;llt und am Schlu&szlig; dieser ersten Woche das ganze Kapital I, 400 Pfd.St., zur&uuml;ckstr&ouml;mt, so bleibt f&uuml;r den Rest der Arbeitsperiode von Kapital I nur eine Zeit von 3 Wochen und eine entsprechende Kapitalauslage von 300 Pfd.St. Die so freigesetzten 100 Pfd.St. gen&uuml;gen dann f&uuml;r die erste Woche der sich unmittelbar anschlie&szlig;enden Arbeitsperiode von Kapital II; am Schlu&szlig; dieser Woche flie&szlig;t das ganze Kapital II mit 400 Pfd.St. zur&uuml;ck; da aber die angebrochne Arbeitsperiode nur noch 300 Pfd.St. absorbieren kann, so bleiben an deren Schlu&szlig; wieder 100 Pfd.St. freigesetzt; und so weiter. Es findet also Freisetzung von Kapital am Schlusse der Arbeitsperiode statt, sobald die Umlaufszeit nicht ein einfaches Multipel der Arbeitsperiode bildet; und zwar ist dies freigesetzte Kapital gleich dem Kapitalteil, welcher den &Uuml;berschu&szlig; der Zirkulationsperiode &uuml;ber eine Arbeitsperiode oder &uuml;ber ein Multipel von Arbeitsperioden auszuf&uuml;llen hat.</P>
<P>In allen untersuchten F&auml;llen wurde angenommen, da&szlig; sowohl Arbeitsperiode wie Umlaufszeit das ganze Jahr hindurch in dem beliebigen, hier betrachteten Gesch&auml;ft dieselben bleiben. Diese Voraussetzung war n&ouml;tig, wollten wir den Einflu&szlig; der Umlaufszeit auf Umschlag und Kapitalvorschu&szlig; feststellen. Da&szlig; sie in der Wirklichkeit nicht in dieser Unbedingtheit und oft gar nicht gilt, &auml;ndert an der Sache nichts.</P>
<P>Wir haben in diesem ganzen Abschnitt nur die Umschl&auml;ge des zirkulierenden Kapitals betrachtet, nicht die des fixen. Aus dem einfachen Grund, weil die behandelte Frage nichts mit dem fixen Kapital zu tun hat. Die im Produktionsproze&szlig; angewandten Arbeitsmittel etc. bilden nur fixes Kapital, soweit ihre Gebrauchszeit l&auml;nger dauert als die Umschlagsperiode des fl&uuml;s- <A NAME="S281"><B>&lt;281&gt;</A></B> sigen Kapitals; soweit die Zeit, w&auml;hrend deren diese Arbeitsmittel fortfahren, in best&auml;ndig wiederholten Arbeitsprozessen zu dienen, gr&ouml;&szlig;er ist als die Umschlagsperiode des fl&uuml;ssigen Kapitals, also = n Umschlagsperioden des fl&uuml;ssigen Kapitals ist. Ob die Gesamtzeit, welche durch diese n Umschlagsperioden des fl&uuml;ssigen Kapitals gebildet wird, l&auml;nger oder k&uuml;rzer ist, der Teil des produktiven Kapitals, der f&uuml;r diese Zeit in fixem Kapital vorgeschossen war, wird innerhalb derselben nicht von neuem vorgeschossen. Er f&auml;hrt fort, in seiner alten Gebrauchsform zu fungieren. Der Unterschied ist nur der: je nach der verschiednen L&auml;nge der einzelnen <I>Arbeitsperiode </I>jeder Umschlagsperiode des fl&uuml;ssigen Kapitals gibt das fixe Kapital gr&ouml;&szlig;ern oder geringern Teil seines Originalwerts an das Produkt dieser Arbeitsperiode ab, und je nach der Dauer der Zirkulationszeit einer jeden Umschlagsperiode flie&szlig;t dieser an das Produkt abgegebne Wertteil des fixen Kapitals rascher oder langsamer in Geldform zur&uuml;ck. Die Natur des Gegenstands, den wir in diesem Abschnitt behandeln - der Umschlag des zirkulierenden Teils des produktiven Kapitals -, geht aus der Natur dieses Kapitalteils selbst hervor. Das in einer Arbeitsperiode angewandte fl&uuml;ssige Kapital kann nicht in einer neuen Arbeitsperiode angewandt werden, bevor es seinen Umschlag vollendet, sich in Warenkapital, aus diesem in Geldkapital und aus diesem wieder in produktives Kapital verwandelt hat. Um daher die erste Arbeitsperiode sofort durch eine zweite zu kontinuieren, mu&szlig; von neuem Kapital vorgeschossen und in die fl&uuml;ssigen Elemente des produktiven Kapitals verwandelt werden, und zwar in hinreichender Quantit&auml;t, um die durch die Zirkulationsperiode des f&uuml;r die erste Arbeitsperiode vorgescho&szlig;nen fl&uuml;ssigen Kapitals entstehende L&uuml;cke auszuf&uuml;llen. Daher der Einflu&szlig; der L&auml;nge der Arbeitsperiode des fl&uuml;ssigen Kapitals auf die Betriebsstufenleiter des Arbeitsprozesses und auf die Teilung des vorgescho&szlig;nen Kapitals, resp. auf Zuschu&szlig; von neuen Kapitalportionen. Dies aber ist es gerade, was wir in diesem Abschnitt zu betrachten hatten.</P>
<I><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_15_IV">IV. Resultate</A></P>
</I><P>Aus der bisherigen Untersuchung ergibt sich:</P>
<P>A. Die verschiednen Portionen, worin das Kapital geteilt werden mu&szlig;, damit ein Teil desselben sich best&auml;ndig in der Arbeitsperiode befinden kann, w&auml;hrend andre Teile sich in der Zirkulationsperiode befinden - l&ouml;sen sich ab, wie verschiedne selbst&auml;ndige Privatkapitale, in zwei F&auml;llen. 1. Wenn die Arbeitsperiode gleich der Zirkulationsperiode, die Umschlagsperiode <A NAME="S282"><B>&lt;282&gt;</A></B> also in zwei gleiche Abschnitte geteilt ist. 2. Wenn die Zirkulationsperiode l&auml;nger ist als die Arbeitsperiode, aber zugleich ein einfaches Multipel der Arbeitsperiode bildet, so da&szlig; eine Zirkulationsperiode = n Arbeitsperioden, wo n eine ganze Zahl sein mu&szlig;. In diesen F&auml;llen wird kein Teil des sukzessiv vorgescho&szlig;nen Kapitals freigesetzt.</P>
<P>B. Dagegen in allen F&auml;llen, wo 1. die Zirkulationsperiode gr&ouml;&szlig;er als die Arbeitsperiode, ohne ein einfaches Multipel derselben zu bilden, und 2. wo die Arbeitsperiode gr&ouml;&szlig;er als die Zirkulationsperiode, wird ein Teil des fl&uuml;ssigen Gesamtkapitals vom zweiten Umschlag an best&auml;ndig und periodisch am Schlu&szlig; jeder Arbeitsperiode freigesetzt. Und zwar ist dieses freigesetzte Kapital gleich dem f&uuml;r die Zirkulationsperiode vorgescho&szlig;nen Teil des Gesamtkapitals, wenn die Arbeitsperiode gr&ouml;&szlig;er als die Zirkulationsperiode; und gleich dem Kapitalteil, welcher den &Uuml;berschu&szlig; der Zirkulationsperiode &uuml;ber eine Arbeitsperiode oder &uuml;ber ein Multipel von Arbeitsperioden auszuf&uuml;llen hat, wenn die Zirkulationsperiode gr&ouml;&szlig;er ist als die Arbeitsperiode.</P>
<P>C. Es folgt daraus, da&szlig; f&uuml;r das gesellschaftliche Gesamtkapital, nach seinem fl&uuml;ssigen Teil betrachtet, die Freisetzung von Kapital die Regel, die blo&szlig;e Abl&ouml;sung der sukzessive im Produktionsproze&szlig; fungierenden Kapitalteile die Ausnahme bilden mu&szlig;. Denn die Gleichheit von Arbeitsperiode und Zirkulationsperiode, oder die Gleichheit der Zirkulationsperiode mit einem einfachen Multipel der Arbeitsperiode, diese regelm&auml;&szlig;ige Proportionalit&auml;t der zwei Bestandteile der Umschlagsperiode hat mit der Natur der Sache durchaus nichts zu tun und kann daher im ganzen und gro&szlig;en nur ausnahmsweise stattfinden.</P>
<P>Ein sehr bedeutender Teil des j&auml;hrlich mehrmals umschlagenden gesellschaftlichen zirkulierenden Kapitals wird sich also w&auml;hrend des j&auml;hrlichen Umschlagszyklus periodisch in der Form von freigesetztem Kapital befinden.</P>
<P>Es ist ferner klar, da&szlig;, alle andern Umst&auml;nde gleichbleibend gesetzt, die Gr&ouml;&szlig;e dieses freigesetzten Kapitals mit dem Umfang des Arbeitsprozesses oder mit der Stufenleiter der Produktion, also &uuml;berhaupt mit der Entwicklung der kapitalistischen Produktion w&auml;chst. In dem Falle sub B.2., weil das vorgescho&szlig;ne Gesamtkapital w&auml;chst; in B. 1., weil mit der Entwicklung der kapitalistischen Produktion die L&auml;nge der Zirkulationsperiode w&auml;chst, also auch die Umschlagsperiode in den F&auml;llen, wo die Arbeitsperiode ohne regelm&auml;&szlig;iges Verh&auml;ltnis der beiden Perioden.</P>
<P>Im ersten Fall hatten wir z.B. 100 Pfd.St. w&ouml;chentlich auszulegen. F&uuml;r sechsw&ouml;chentliche Arbeitsperiode 600 Pfd.St., f&uuml;r dreiw&ouml;chentliche Zir- <A NAME="S283"><B>&lt;283&gt;</A></B> kulationsperiode 300 Pfd.St., zusammen 900 Pfd.St. Hier werden best&auml;ndig 300 Pfd.St. freigesetzt. Werden dagegen 300 Pfd.St. w&ouml;chentlich ausgelegt, so haben wir f&uuml;r die Arbeitsperiode 1.800 Pfd.St., f&uuml;r die Zirkulationsperiode 900 Pfd.St.; also auch 900 Pfd.St. statt 300 Pfd.St. periodisch freigesetzt.</P>
<P>D. Das Gesamtkapital von z.B. 900 Pfd.St. mu&szlig; in zwei Teile geteilt werden, wie oben 600 Pfd.St. f&uuml;r die Arbeitsperiode und 300 Pfd.St. f&uuml;r die Zirkulationsperiode. Der Teil, der wirklich im Arbeitsproze&szlig; ausgelegt, wird dadurch um ein Drittel vermindert, von 900 Pfd.St. auf 600 Pfd.St., und daher die Produktionsleiter um ein Drittel reduziert. Andrerseits fungieren die 300 Pfd.St. nur, um die Arbeitsperiode kontinuierlich zu machen, so da&szlig; in jeder Woche des Jahres 100 Pfd.St. im Arbeitsproze&szlig; ausgelegt werden k&ouml;nnen.</P>
<P>Abstrakt genommen ist es dasselbe, ob 600 Pfd.St. w&auml;hrend 6 * 8 = 48 Wochen arbeiten (Produkt = 4.800 Pfd.St.), oder ob das ganze Kapital von 900 Pfd.St. w&auml;hrend 6 Wochen im Arbeitsproze&szlig; ausgelegt wird und dann w&auml;hrend der Zirkulationsperiode von 3 Wochen brachliegt; im letztem Fall w&uuml;rde es im Lauf der 48 Wochen 5<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> * 6 = 32 Wochen arbeiten (Produkt = 5<FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> * 900 = 4.800 Pfd.St.), und 16 Wochen brachliegen. Aber abgesehn vom gr&ouml;&szlig;ern Verderb des fixen Kapitals w&auml;hrend der Brache von 16 Wochen und der Verteurung der Arbeit, die w&auml;hrend des ganzen Jahres bezahlt werden mu&szlig;, obgleich sie nur einen Teil desselben wirkt, ist eine solche regelm&auml;&szlig;ige Unterbrechung des Produktionsprozesses mit dem Betrieb der modernen gro&szlig;en Industrie &uuml;berhaupt unvereinbar. Diese Kontinuit&auml;t ist selbst eine Produktivkraft der Arbeit.</P>
<P>Sehn wir uns nun das freigesetzte, in der Tat suspendierte Kapital n&auml;her an, so zeigt sich, da&szlig; ein bedeutender Teil desselben stets die Form von Geldkapital besitzen mu&szlig;. Bleiben wir bei dem Beispiel: Arbeitsperiode 6 Wochen, Zirkulationsperiode 3 Wochen, Auslage per Woche 100 Pfd.St. In der Mitte der zweiten Arbeitsperiode, Ende der 9. Woche, flie&szlig;en 600 Pfd.St. zur&uuml;ck, von denen nur 300 Pfd.St. w&auml;hrend des Rests der Arbeitsperiode anzulegen sind. Ende der zweiten Arbeitsperiode werden also 300 Pfd.St. davon freigesetzt. In welchem Zustand befinden sich diese 300 Pf. St.? Wir wollen annehmen, da&szlig; <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> f&uuml;r Arbeitslohn, <FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT> f&uuml;r Roh- und Hilfsstoffe auszulegen sind. Von den zur&uuml;ckgeflo&szlig;nen 600 Pfd.St. befinden sich also 200 Pfd.St. f&uuml;r Arbeitslohn in Geldform und 400 Pfd.St. in. der Form von produktivem Vorrat, in der Form von Elementen des konstanten fl&uuml;ssigen produktiven Kapitals. Da aber f&uuml;r die zweite H&auml;lfte der Arbeitsperiode II nur die H&auml;lfte dieses produktiven Vorrats erheischt ist, befindet <A NAME="S284"><B>&lt;284&gt;</A></B> sich die andre H&auml;lfte w&auml;hrend 3 Wochen in der Form von &uuml;bersch&uuml;ssigem, d.h. von &uuml;ber eine Arbeitsperiode &uuml;bersch&uuml;ssigem produktivem Vorrat. Der Kapitalist wei&szlig; aber, da&szlig; er von diesem Teil (= 400 Pfd.St.) des zur&uuml;ckflie&szlig;enden Kapitals nur die H&auml;lfte = 200 Pfd.St. f&uuml;r die laufende Arbeitsperiode braucht. Es wird also von den Marktverh&auml;ltnissen abh&auml;ngen ob er diese 200 Pfd.St. sofort wieder ganz oder nur zum Teil in &uuml;bersch&uuml;ssigen produktiven Vorrat verwandeln oder sie ganz oder teilweise in Erwartung g&uuml;nstigerer Marktverh&auml;ltnisse als Geldkapital festhalten wird. Andrerseits versteht sich von selbst, da&szlig; der in Arbeitslohn auszulegende Teil = 200 Pfd.St. in Geldform festgehalten wird. Der Kapitalist kann die Arbeitskraft nicht wie das Rohmaterial im Warenlager deponieren, nachdem er sie gekauft hat. Er mu&szlig; sie dem Produktionsproze&szlig; einverleiben und zahlt sie Ende der Woche. Von dem freigesetzten Kapital von 300 Pfd.St. werden also jedenfalls diese 100 Pfd.St. die Form von freigesetztem, d.h. nicht f&uuml;r die Arbeitsperiode n&ouml;tigem Geldkapital besitzen. Das in Form von Geldkapital freigesetzte Kapital mu&szlig; also mindestens gleich sein dem variablen, in Arbeitslohn ausgelegten Kapitalteil; im Maximum kann es das ganze freigesetzte Kapital umfassen. In der Wirklichkeit schwankt es best&auml;ndig zwischen diesem Minimum und Maximum.</P>
<P>Das so durch den blo&szlig;en Mechanismus der Umschlagsbewegung freigesetzte Geldkapital (neben dem durch den sukzessiven R&uuml;ckflu&szlig; des fixen Kapitals und dem in jedem Arbeitsproze&szlig; f&uuml;r variables Kapital n&ouml;tigem Geldkapital) mu&szlig; eine bedeutende Rolle spielen, sobald sich das Kreditsystem entwickelt, und mu&szlig; zugleich eine der Grundlagen desselben bilden.</P>
<P>Nehmen wir in unserm Beispiel an, die Zirkulationszeit verk&uuml;rze sich von 3 Wochen auf 2. Dies sei nicht normal, sondern etwa Folge guter Gesch&auml;ftszeit, verk&uuml;rzter Zahlungstermine etc. Das Kapital von 600 Pfd.St., das w&auml;hrend der Arbeitsperiode ausgelegt worden, flie&szlig;t eine Woche fr&uuml;her als n&ouml;tig zur&uuml;ck, es ist also f&uuml;r diese Woche freigesetzt. Es werden ferner, wie vorher, in der Mitte der Arbeitsperiode 300 Pfd.St. freigesetzt (Teil jener 600 Pfd.St.), aber f&uuml;r 4 Wochen statt f&uuml;r 3. Es befinden sich also auf dem Geldmarkt w&auml;hrend einer Woche 600 Pfd.St. und w&auml;hrend 4 statt 3 Wochen 300 Pfd.St. Da dies nicht nur einen Kapitalisten betrifft, sondern viele und zu verschiednen Perioden in verschiednen Gesch&auml;ftszweigen sich ereignet, so erscheint hiermit mehr disponibles Geldkapital auf dem Markt. Dauert dieser Zustand l&auml;nger, so wird die Produktion erweitert werden, wo dies zul&auml;ssig; Kapitalisten, die mit geborgtem Kapital arbeiten, werden weniger Nachfrage auf dem Geldmarkt aus&uuml;ben, was diesen ebensosehr erleichtert wie vermehrtes Angebot; oder endlich die Summen, die f&uuml;r den <A NAME="S285"><B>&lt;285&gt;</A></B> Mechanismus &uuml;bersch&uuml;ssig geworden sind, werden definitiv auf den Geldmarkt hinausgeworfen.</P>
<P>Infolge der Kontraktion der Umlaufszeit &lt;1. und 2. Auflage: Umschlagszeit&gt; von 3 auf 2 Wochen, und daher der Umschlagsperiode von 9 auf 8 Wochen, wird <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">9</FONT> des vorgescho&szlig;nen Gesamtkapitals &uuml;berfl&uuml;ssig; die sechsw&ouml;chentliche Arbeitsperiode kann nun mit 800 Pfd.St. ebenso best&auml;ndig in Gang gehalten werden wie fr&uuml;her mit 900 Pfd.St. Ein Wertteil des Warenkapitals = 100 Pfd.St., einmal in Geld r&uuml;ckverwandelt, verharrt daher in diesem Zustand als Geldkapital, ohne weiter als Teil des f&uuml;r den Produktionsproze&szlig; vorgescho&szlig;nen Kapitals zu fungieren. W&auml;hrend die Produktion auf gleichbleibender Stufenleiter und zu sonst gleichbleibenden Bedingungen, wie Preisen etc., fortgef&uuml;hrt wird, vermindert sich die Wertsumme des vorgescho&szlig;nen Kapitals von 900 Pfd.St. auf 800 Pfd.St.; der Rest von 100 Pfd.St. des urspr&uuml;nglich vorgescho&szlig;nen Werts wird ausgeschieden in der Form von Geldkapital. Als solches tritt es in den Geldmarkt ein und bildet zusch&uuml;ssigen Teil der hier fungierenden Kapitale.</P>
<P>Man ersieht hieraus, wie eine Plethora von Geldkapital entstehn kann - und zwar nicht nur in dem Sinn, da&szlig; das Angebot von Geldkapital gr&ouml;&szlig;er ist als die Nachfrage; dies ist immer nur eine relative Plethora, die z.B. stattfindet in der "melancholischen Periode", welche nach Ende der Krise den neuen Zyklus er&ouml;ffnet. Sondern in dem Sinn, da&szlig; f&uuml;r die Betreibung des gesamten gesellschaftlichen Reproduktionsprozesses (welcher den Zirkulationsproze&szlig; einschlie&szlig;t) ein bestimmter Teil des vorgescho&szlig;nen Kapitalwerts &uuml;berfl&uuml;ssig und daher in der Form von Geldkapital ausgeschieden ist; eine Plethora, entstanden bei gleichbleibender Stufenleiter der Produktion und gleichbleibenden Preisen durch blo&szlig;e Kontraktion der Umschlagsperiode. Es hat die Masse - gr&ouml;&szlig;ere oder kleinere - des in Zirkulation befindlichen Geldes hierauf nicht den geringsten Einflu&szlig; gehabt.</P>
<P>Nehmen wir umgekehrt an, die Zirkulationsperiode verl&auml;ngre sich, sage von 3 Wochen zu 5. Dann findet schon beim n&auml;chsten Umschlag der R&uuml;ckflu&szlig; des vorgescho&szlig;nen Kapitals um 2 Wochen zu sp&auml;t statt. Der letzte Teil des Produktionsprozesses dieser Arbeitsperiode kann nicht weitergef&uuml;hrt werden durch den Mechanismus des Umschlags des vorgescho&szlig;nen Kapitals selbst. Bei l&auml;ngrer Dauer dieses Zustandes k&ouml;nnte, wie im vorigen Fall Erweiterung, so hier Kontraktion des Produktionsprozesses - des Umfangs, auf dem er betrieben - eintreten. Um aber den Proze&szlig; auf derselben Stufenleiter fortzuf&uuml;hren, m&uuml;&szlig;te das vorgescho&szlig;ne Kapital f&uuml;r die ganze Dauer <A NAME="S286"><B>&lt;286&gt;</A></B> dieser Verl&auml;ngrung der Zirkulationsperiode um <FONT SIZE="-1"><SUP>2</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">9</FONT> = 200 Pfd.St. vermehrt werden. Dies Zusatzkapital kann nur dem Geldmarkt entnommen werden. Gilt die Verl&auml;ngerung der Zirkulationsperiode f&uuml;r einen oder mehrere gro&szlig;e Gesch&auml;ftszweige, so kann sie daher einen Druck auf den Geldmarkt herbeif&uuml;hren, wenn nicht diese Wirkung durch Gegenwirkung von andrer Seite aufgehoben wird. Auch in diesem Fall ist sichtbar und handgreiflich, da&szlig; dieser Druck, wie vorher jene Plethora, nicht das geringste zu tun hatte mit einer &Auml;nderung weder in den Preisen der Waren noch in der Masse der vorhandnen Zirkulationsmittel.</P>
<P>{Die Fertigstellung dieses Kapitels f&uuml;r den Druck hat nicht geringe Schwierigkeiten gemacht. So sattelfest Marx als Algebraiker war, so ungel&auml;ufig blieb ihm das Rechnen mit Zahlen, namentlich das kaufm&auml;nnische, trotzdem ein dickes Konvolut Hefte existiert, worin er s&auml;mtliche kaufm&auml;nnische Rechnungsarten selbst in vielen Exempeln durchgerechnet hat. Aber Kenntnis der einzelnen Rechnungsarten und &Uuml;bung im allt&auml;glichen praktischen Rechnen des Kaufmanns sind keineswegs dasselbe, und so verwickelte er sich in den Umschlagsberechnungen derart, da&szlig; neben Unvollendetem schlie&szlig;lich manches Unrichtige und Widersprechende herauskam. Ich habe in den oben abgedruckten Tabellen nur das Einfachste und arithmetisch Richtige beibehalten, und zwar haupts&auml;chlich aus folgendem Grund.</P>
<P>Die unsichern Resultate dieser m&uuml;hsamen Rechnerei haben Marx veranla&szlig;t, einem - nach meiner Ansicht - tats&auml;chlich wenig wichtigen Umstand eine unverdiente Wichtigkeit beizulegen. Ich meine das, was er "Freisetzung" von Geldkapital nennt. Der wirkliche Sachverhalt, unter den oben angenommenen Voraussetzungen, ist dieser:</P>
<P>Einerlei, welches das Gr&ouml;&szlig;enverh&auml;ltnis von Arbeitsperiode und Umlaufszeit, also das von Kapital I zu Kapital II, - nach Ablauf des ersten Umschlags kehrt dem Kapitalisten, in regelm&auml;&szlig;igen Intervallen von der L&auml;nge der Arbeitsperiode, das f&uuml;r je eine Arbeitsperiode n&ouml;tige Kapital - also eine Summe gleich Kapital I - in Geldform zur&uuml;ck.</P>
<P>Ist die Arbeitsperiode = 5 Wochen, Umlaufszeit = 4 Wochen, Kapital I = 500 Pfd.St., so flie&szlig;t jedesmal eine Geldsumme von 500 Pfd.St. zur&uuml;ck: Ende der 9., der 14., der 19., der 24., der 29. Woche usw.</P>
<P>Ist die Arbeitsperiode = 6 Wochen, Umlaufszeit = 3 Wochen, Kapital I = 600 Pfd.St., so flie&szlig;en je 600 Pfd.St. zur&uuml;ck: Ende der 9., der 15., der 21., der 27., der 33. Woche usw.</P>
<P>Endlich ist die Arbeitsperiode = 4 Wochen, Umlaufszeit = 5 Wochen, Kapital I = 400 Pfd.St., so erfolgt R&uuml;ckflu&szlig; von je 400 Pfd.St.: Ende der 9., der 13., der 17., der 21., der 25. Woche usw.</P>
<B><P><A NAME="S287">&lt;287&gt;</A></B> Ob und wieviel von diesem zur&uuml;ckgeflo&szlig;nen Geld f&uuml;r die laufende Arbeitsperiode &uuml;bersch&uuml;ssig, also freigesetzt ist, macht keinen Unterschied. Es wird vorausgesetzt, da&szlig; die Produktion ununterbrochen auf dem laufenden Ma&szlig;stab vorangeht, und damit dies erfolge, mu&szlig; das Geld vorhanden sein, also r&uuml;ckflie&szlig;en, ob "freigesetzt" oder nicht. Wird die Produktion unterbrochen, so h&ouml;rt auch die Freisetzung auf.</P>
<P>Mit andern Worten: Es erfolgt allerdings Freisetzung von Geld, also Bildung von latentem, nur potentiellem Kapital in Geldform; aber unter allen Umst&auml;nden und nicht nur unter den im Text n&auml;her pr&auml;zisierten speziellen Bedingungen; und sie erfolgt auf gr&ouml;&szlig;erm als auf dem im Text angenommenen Ma&szlig;stab. Mit Beziehung auf das zirkulierende Kapital I befindet sich der industrielle Kapitalist am Ende jedes Umschlags ganz in der Lage wie bei Errichtung des Gesch&auml;fts: er hat es wieder ganz und auf einmal in der Hand, w&auml;hrend er es nur allm&auml;hlich wieder in produktives Kapital verwandeln kann.</P>
<P>Worauf es im Text ankommt, ist der Nachweis, da&szlig; einerseits ein betr&auml;chtlicher Teil des industriellen Kapitals stets in Geldform vorhanden sein, andrerseits ein noch betr&auml;chtlicherer zeitweilig Geldform annehmen mu&szlig;. Dieser Nachweis wird durch diese meine zus&auml;tzlichen Bemerkungen h&ouml;chstens verst&auml;rkt. - F. E.}</P>
<I><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_15_V">V. Wirkung von Preiswechsel</A></P>
</I><P>Wir haben eben unterstellt gleichbleibende Preise, gleichbleibende Stufenleiter der Produktion auf der einen Seite, Kontraktion oder Expansion der Zirkulationszeit auf der andern. Unterstellen wir jetzt dagegen gleichbleibende Gr&ouml;&szlig;e der Umschlagsperiode, gleichbleibende Stufenleiter der Produktion, aber auf der andern Seite Preiswechsel, d.h. Fall oder Steigen im Preis von Rohmaterialen, Hilfsstoffen und Arbeit oder der beiden ersten dieser Elemente. Gesetzt, der Preis von Roh- und Hilfsstoffen, sowie der Arbeitslohn, falle um die H&auml;lfte. Es w&auml;ren dann also in unserm Beispiel w&ouml;chentlich 50 Pfd.St. statt 100 Pfd.St. und f&uuml;r die neunw&ouml;chentliche Umschlagsperiode 450 Pfd.St. statt 900 Pfd.St. vorgescho&szlig;nes Kapital n&ouml;tig. 450 Pfd.St. des vorgescho&szlig;nen Kapitalwerts werden ausgeschieden zun&auml;chst als Geldkapital, aber der Produktionsproze&szlig; auf derselben Stufenleiter und mit derselben Umschlagsperiode und der fr&uuml;hern Teilung derselben werde fortgesetzt. Auch die j&auml;hrliche Produktmasse bleibt dieselbe, aber ihr Wert ist um die H&auml;lfte gefallen. Weder eine Beschleunigung im <A NAME="S288"><B>&lt;288&gt;</A></B> Umlauf, noch eine &Auml;nderung in der Masse des zirkulierenden Geldes hat diesen Wechsel hervorgebracht, der auch von einem Wechsel in Angebot und Nachfrage von Geldkapital begleitet ist. Umgekehrt. Der Fall im Wert, resp. Preis, der Elemente des produktiven Kapitals um die H&auml;lfte h&auml;tte zuerst die Wirkung, da&szlig; ein um die H&auml;lfte verminderter Kapitalwert f&uuml;r das nach wie vor auf gleicher Stufenleiter fortgef&uuml;hrte Gesch&auml;ft X vorgeschossen, also auch nur die H&auml;lfte Geld von seiten des Gesch&auml;fts X auf den Markt zu werfen w&auml;re, da das Gesch&auml;ft X diesen Kapitalwert zun&auml;chst in der Form von Geld, d.h. als Geldkapital vorschie&szlig;t. Die in Zirkulation geworfne Geldmasse h&auml;tte abgenommen, weil die Preise der Produktionselemente gefallen. Dies w&auml;re die erste Wirkung.</P>
<P>Zweitens aber: Die H&auml;lfte des urspr&uuml;nglich vorgescho&szlig;nen Kapitalwerts von 900 Pfd.St. = 450 Pfd.St., die a) abwechselnd die Form von Geldkapital, produktivem Kapital und Warenkapital durchlief, b) sich gleichzeitig best&auml;ndig nebeneinander zum Teil in der Form von Geldkapital, zum Teil in der von produktivem Kapital und zum Teil in der von Warenkapital befand, w&uuml;rde ausgeschieden aus dem Kreislauf des Gesch&auml;fts X und daher als zusch&uuml;ssiges Geldkapital auf den Geldmarkt treten, als zusch&uuml;ssiger Bestandteil auf ihn wirken. Diese freigesetzten 450 Pfd.St. Geld wirken als Geldkapital, nicht weil sie zur Betreibung des Gesch&auml;fts X &uuml;bersch&uuml;ssig gewordnes Geld sind, sondern weil sie Bestandteil des Original-Kapitalwerts sind, daher als Kapital fortwirken und nicht als blo&szlig;es Zirkulationsmittel verausgabt werden sollen. Die n&auml;chste Form, sie als Kapital wirken zu lassen, ist, sie als Geldkapital auf den Geldmarkt zu werfen. Andrerseits k&ouml;nnte auch die Stufenleiter der Produktion (abgesehn vom fixen Kapital) verdoppelt werden. Mit demselben vorgescho&szlig;nen Kapital von 900 Pfd.St. w&uuml;rde dann ein Produktionsproze&szlig; von doppeltem Umfang betrieben.</P>
<P>Stiegen andrerseits die Preise der fl&uuml;ssigen Elemente des produktiven Kapitals um die H&auml;lfte, so w&auml;ren statt 100 Pfd.St. w&ouml;chentlich 150 Pfd.St. n&ouml;tig, also statt 900 Pfd.St. vielmehr 1.350 Pfd.St. 450 Pfd.St. zusch&uuml;ssiges Kapital w&auml;re n&ouml;tig, um das Gesch&auml;ft auf derselben Stufenleiter zu betreiben, und dies w&uuml;rde pro tanto, je nach dem Stand des Geldmarkts, einen gr&ouml;&szlig;ern oder geringem Druck auf ihn aus&uuml;ben. W&auml;re alles auf ihm disponible Kapital schon verlangt, so entst&auml;nde erh&ouml;hte Konkurrenz um disponibles Kapital. L&auml;ge ein Teil desselben brach, so w&uuml;rde er pro tanto in Aktivit&auml;t gerufen.</P>
<P>Aber es kann auch drittens, bei gegebner Stufenleiter der Produktion, gleichbleibender Umschlagsgeschwindigkeit und gleichbleibendem Preise der Elemente des fl&uuml;ssigen produktiven Kapitals, der Preis der Produkte des <A NAME="S289"><B>&lt;289&gt;</A></B> Gesch&auml;fts X fallen oder steigen. F&auml;llt der Preis der vom Gesch&auml;ft X gelieferten Waren, so sinkt der Preis seines Warenkapitals von 600 Pfd.St., die es best&auml;ndig in Zirkulation warf, z.B. auf 500 Pfd.St. Ein Sechstel vom Wert des vorgescho&szlig;nen Kapitals flie&szlig;t also nicht aus dem Zirkulationsproze&szlig; zur&uuml;ck (der im Warenkapital steckende Mehrwert bleibt hier au&szlig;er Frage); es geht in demselben verloren. Aber da der Wert, resp. Preis, der Produktionselemente derselbe bleibt, reicht dieser R&uuml;ckflu&szlig; von 500 Pfd.St. nur hin, um <FONT SIZE="-1"><SUP>5</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">6</FONT> des best&auml;ndig im Produktionsproze&szlig; besch&auml;ftigten Kapitals von Wo Pfd.St. zu ersetzen. Es m&uuml;&szlig;ten also 100 Pfd.St. zusch&uuml;ssiges Geldkapital verausgabt werden, um die Produktion auf derselben Stufenleiter fortzusetzen.</P>
<P>Umgekehrt: Stiege der Preis der Produkte des Gesch&auml;fts X, so der Preis des Warenkapitals von 600 Pfd.St. auf z.B. 700 Pfd.St. Ein Siebentel seines Preises = 100 Pfd.St. kommt nicht aus dem Produktionsproze&szlig; her, ist nicht in ihm vorgeschossen worden, sondern flie&szlig;t aus dem Zirkulationsproze&szlig; her. Es sind aber nur 600 Pfd.St. n&ouml;tig, um die produktiven Elemente zu ersetzen; also Freisetzung von 100 Pfd.St.</P>
<P>Die Untersuchung der Ursachen, warum im ersten Fall die Umschlagsperiode sich abk&uuml;rzt oder verl&auml;ngert, im zweiten Fall die Preise von Rohmaterial und Arbeit, im dritten Fall die Preise der gelieferten Produkte steigen oder fallen, geh&ouml;rt nicht in den Kreis der bisherigen Untersuchung.</P>
<P>Was aber wohl hierher geh&ouml;rt ist dies:</P>
<I><P>I. Fall. Gleichbleibende Produktionsleiter, gleichbleibende Preise der Produktionselemente und Produkte, Wechsel in der Zirkulations- und daher der Umschlagsperiode.</P>
</I><P>Nach Voraussetzung unsers Beispiels wird durch Verk&uuml;rzung der Zirkulationsperiode <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">9</FONT> weniger vorgescho&szlig;nes Gesamtkapital n&ouml;tig, das letztre daher von 900 Pfd.St. auf 800 Pfd.St. reduziert und 100 Pfd.St. Geldkapital ausgeschieden.</P>
<P>Das Gesch&auml;ft X liefert nach wie vor dasselbe sechsw&ouml;chentliche Produkt mit demselben Wert von 600 Pfd.St., und da das ganze Jahr hindurch ununterbrochen gearbeitet wird, liefert es in 51 Wochen dieselbe Masse Produkt zum Wert von 5.100 Pfd.St. Also in bezug auf die Massen und den Preis des Produkts, den das Gesch&auml;ft in die Zirkulation wirft, besteht keine Ver&auml;ndrung, auch nicht in bezug auf die Termine, in welchen es das Produkt auf den Markt wirft. Aber es sind 100 Pfd.St. ausgeschieden, weil durch Verk&uuml;rzung der Zirkulationsperiode der Proze&szlig; mit nur 800 Pfd.St. Vorschu&szlig;kapital ges&auml;ttigt ist, statt vorher mit 900 Pfd.St. Die 100 Pfd.St. <A NAME="S290"><B>&lt;290&gt;</A></B> ausgeschiednes Kapital existieren in der Form von Geldkapital. Sie repr&auml;sentieren aber keineswegs den Teil des vorgescho&szlig;nen Kapitals, der best&auml;ndig in der Form von Geldkapital fungieren m&uuml;&szlig;te. Unterstellen wir, von dem vorgescho&szlig;nen fl&uuml;ssigen Kapital I = 600 Pfd.St. w&uuml;rden <FONT SIZE="-1"><SUP>4</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">5</FONT> best&auml;ndig in Produktionsmaterialien ausgelegt, = 480 Pfd.St., und <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">5</FONT> = 120 Pfd.St. in Arbeitslohn. Also w&ouml;chentlich 80 Pfd.St. in Produktionsstoffen, 20 Pfd.St. in Arbeitslohn. Kapital II = 300 Pfd.St. mu&szlig; also ebenfalls geteilt werden in <FONT SIZE="-1"><SUP>4</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">5</FONT> = 240 Pfd.St. f&uuml;r Produktionsstoffe und <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">5</FONT> = 60 Pfd.St. f&uuml;r Arbeitslohn. Das in Arbeitslohn ausgelegte Kapital mu&szlig; stets in Geldform vorgeschossen werden. Sobald das Warenprodukt zum Wertbetrag von 600 Pfd.St. in Geldform r&uuml;ckverwandelt, verkauft ist, k&ouml;nnen davon 480 Pfd.St. in Produktionsstoffe (in produktiven Vorrat) verwandelt werden, aber 120 Pfd.St. behalten ihre Geldform, um zur Zahlung des Arbeitslohns f&uuml;r 6 Wochen zu dienen. Diese 120 Pfd.St. sind das Minimum des zur&uuml;ckflie&szlig;enden Kapitals von 600 Pfd.St., welches stets in der Form von Geldkapital erneuert und ersetzt werden, und daher stets als in Geldform fungierender Teil des vorgescho&szlig;nen Kapitals vorhanden sein mu&szlig;.</P>
<P>Wenn nun von dem periodisch f&uuml;r drei Wochen freigesetzten, und ebenfalls in 240 Pfd.St. produktiven Vorrat und 60 Pfd.St. Arbeitslohn spaltbaren, 300 Pfd.St. durch Verk&uuml;rzung der Umlaufszeit 100 Pfd.St. in der Form von Geldkapital ausgeschieden, ganz aus dem Mechanismus des Umschlags herausgeworfen werden - wo kommt das Geld f&uuml;r diese 100 Pfd.St. Geldkapital her? Nur zum f&uuml;nften Teil bestehn sie aus periodisch innerhalb der Umschl&auml;ge freigesetztem Geldkapital. Aber <FONT SIZE="-1"><SUP>4</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">5</FONT> = 80 Pfd.St. sind bereits ersetzt durch zusch&uuml;ssigen Produktionsvorrat zu demselben Wert. In welcher Weise wird dieser zusch&uuml;ssige Produktionsvorrat in Geld verwandelt, und wo kommt das Geld zu diesem Umsatz her?</P>
<P>Ist die Verk&uuml;rzung der Umlaufszeit einmal eingetreten, so werden von den obigen 600 Pfd.St. statt 480 Pfd.St. nur 400 Pfd.St. in Produktionsvorrat r&uuml;ckverwandelt. Die &uuml;brigen 80 Pfd.St. werden in ihrer Geldform festgehalten und bilden mit den obigen 20 Pfd.St. f&uuml;r Arbeitslohn die 100 Pfd.St. ausgeschiednes Kapital. Obgleich diese 100 Pfd.St. vermittelst des Kaufs der 600 Pfd.St. Warenkapital aus der Zirkulation herkommen und ihr jetzt entzogen werden, indem sie nicht wieder in Arbeitslohn und Produktionselementen ausgelegt werden, so ist nicht zu vergessen, da&szlig; sie in Geldform wieder in derselben Form sind, worin sie urspr&uuml;nglich in die Zirkulation geworfen wurden. Anf&auml;nglich wurden 900 Pfd.St. Geld in Produktionsvorrat und Arbeitslohn ausgelegt. Um denselben Produktionsproze&szlig; auszuf&uuml;hren, sind jetzt nur noch 800 Pfd.St. n&ouml;tig. Die hiermit in Geld- <A NAME="S291"><B>&lt;291&gt;</A></B> form ausgeschiednen 100 Pfd.St. bilden jetzt ein neues, Anlage suchendes Geldkapital, einen neuen Bestandteil des Geldmarkts. Sie befanden sich zwar periodisch schon fr&uuml;her in der Form von freigesetztem Geldkapital und von zusch&uuml;ssigem Produktivkapital, aber diese latenten Zust&auml;nde selbst waren Bedingung f&uuml;r die Ausf&uuml;hrung, weil f&uuml;r die Kontinuit&auml;t, des Produktionsprozesses. Jetzt sind sie nicht mehr dazu n&ouml;tig und bilden deswegen neues Geldkapital und einen Bestandteil des Geldmarkts, obgleich sie durchaus weder ein zusch&uuml;ssiges Element des vorhandnen gesellschaftlichen Geldvorrats bilden (denn sie existierten beim Beginn des Gesch&auml;fts und wurden durch es in die Zirkulation geworfen) noch einen neuakkumulierten Schatz.</P>
<P>Diese 100 Pfd.St. sind jetzt in der Tat der Zirkulation entzogen, soweit sie ein Teil des vorgescho&szlig;nen Geldkapitals sind, der nicht mehr in demselben Gesch&auml;ft angewandt wird. Aber diese Entziehung ist nur m&ouml;glich, weil die Verwandlung des Warenkapitals in Geld und dieses Geldes in produktives Kapital, W<>- G - W, um eine Woche beschleunigt, also auch der Umlauf des in diesem Proze&szlig; t&auml;tigen Geldes beschleunigt ist. Sie sind ihr entzogen, weil sie nicht mehr zum Umschlag des Kapitals X n&ouml;tig.</P>
<P>Es ist hier angenommen, da&szlig; das vorgescho&szlig;ne Kapital seinem Anwender geh&ouml;rt. W&auml;re es geborgt, so &auml;nderte das nichts. Mit der Verk&uuml;rzung der Umlaufszeit h&auml;tte er statt 900 Pfd.St. nur noch 800 Pfd.St. geborgtes Kapital n&ouml;tig. 100 Pfd.St. dem Borger zur&uuml;ckgegeben, bilden nach wie vor 100 Pfd.St. neues Geldkapital, nur in der Hand von Y statt in der Hand von X. Erh&auml;lt ferner Kapitalist X seine Produktionsstoffe zum Wert von 480 Pfd.St. auf Kredit, so da&szlig; er nur 120 Pfd.St. in Geld f&uuml;r Arbeitslohn selbst vorzuschie&szlig;en hat, so w&uuml;rde er jetzt f&uuml;r 80 Pfd.St. weniger Produktionsstoffe auf Kredit zu beziehn haben, diese also &uuml;bersch&uuml;ssiges Warenkapital f&uuml;r den Kredit gebenden Kapitalisten bilden, w&auml;hrend Kapitalist X 20 Pfd.St. in Geld ausgeschieden h&auml;tte.</P>
<P>Der zusch&uuml;ssige Produktionsvorrat ist jetzt reduziert um <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">3</FONT>. Er war, als <FONT SIZE="-1"><SUP>4</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">5</FONT> von 300 Pfd.St., dem zusch&uuml;ssigen Kapital II, = 240 Pfd.St., er ist jetzt nur = 160 Pfd.St.; d.h. zusch&uuml;ssiger Vorrat f&uuml;r 2 Wochen statt f&uuml;r 3. Er wird jetzt alle 2 Wochen erneuert statt alle 3, aber auch nur f&uuml;r 2 Wochen statt f&uuml;r 3. Die Eink&auml;ufe, z.B. auf dem Baumwollmarkt, wiederholen sich so h&auml;ufiger und in kleinem Portionen. Dieselbe Portion Baumwolle wird dem Markt entzogen, denn die Masse des Produkts bleibt gleich. Aber die Entziehung verteilt sich anders in der Zeit und &uuml;ber mehr Zeit. Nehmen wir z.B. an, es handle sich um 3 Monate und um 2; der Jahreskonsum an Baumwolle sei 1.200 Ballen. Im ersten Fall werden verkauft:</P>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=440>
<TR><TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP" HEIGHT=20>
<P><A NAME="S292"><B>&lt;292&gt;</A></B></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P>1. Januar</TD>
<TD WIDTH="46%" VALIGN="TOP">
<P>300 Ballen, bleiben auf Lager</TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">900 Ballen</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P>1. April</TD>
<TD WIDTH="46%" VALIGN="TOP">
<P>300 Ballen, bleiben auf Lager</TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">600 Ballen</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P>1. Juli</TD>
<TD WIDTH="46%" VALIGN="TOP">
<P>300 Ballen, bleiben auf Lager</TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">300 Ballen</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="15%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="TOP">
<P>1. Oktober</TD>
<TD WIDTH="46%" VALIGN="TOP">
<P>300 Ballen, bleiben auf Lager</TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">0 Ballen</TD>
</TR>
</TABLE>
<P>Dagegen im zweiten Fall:</P>
<TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=402>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP">
<P></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
<P>1. Januar</TD>
<TD WIDTH="40%" VALIGN="TOP">
<P>verkauft 200, auf Lager</TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">1.000 Ballen</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
<P>1. M&auml;rz</TD>
<TD WIDTH="40%" VALIGN="TOP">
<P>verkauft 200, auf Lager</TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">800 Ballen</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
<P>1. Mai</TD>
<TD WIDTH="40%" VALIGN="TOP">
<P>verkauft 200, auf Lager</TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">600 Ballen</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
<P>1. Juli</TD>
<TD WIDTH="40%" VALIGN="TOP">
<P>verkauft 200, auf Lager</TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">400 Ballen</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
<P>1. September</TD>
<TD WIDTH="40%" VALIGN="TOP">
<P>verkauft 200, auf Lager</TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">200 Ballen</TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="TOP"></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
<P>1. November</TD>
<TD WIDTH="40%" VALIGN="TOP">
<P>verkauft 200, auf Lager</TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="TOP">
<P ALIGN="RIGHT">0 Ballen</TD>
</TR>
</TABLE>
<P>Also flie&szlig;t das in Baumwolle angelegte Geld erst einen Monat sp&auml;ter vollst&auml;ndig zur&uuml;ck, im November statt im Oktober. Wenn also durch die Verk&uuml;rzung der Umlaufszeit, und damit des Umschlags, <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">9</FONT> des vorgescho&szlig;nen Kapitals = 100 Pfd.St. ausgeschieden wird in der Form von Geldkapital, und wenn diese 100 Pfd.St. sich zusammensetzten aus 20 Pfd.St. periodisch &uuml;bersch&uuml;ssigem Geldkapital f&uuml;r Zahlung des Wochenlohns und aus 80 Pfd.St., die als periodisch &uuml;bersch&uuml;ssiger Produktionsvorrat f&uuml;r eine Woche existierten - so entspricht, mit Bezug auf diese 80 Pfd.St., dem verringerten &uuml;bersch&uuml;ssigen Produktionsvorrat auf Seite des Fabrikanten der vergr&ouml;&szlig;erte Warenvorrat auf Seite des Baumwollh&auml;ndlers. Dieselbe Baumwolle liegt ebensoviel l&auml;nger auf seinem Lager als Ware, als sie k&uuml;rzer auf dem Lager des Fabrikanten als Produktionsvorrat liegt.</P>
<P>Bisher nahmen wir an, die Verk&uuml;rzung der Umlaufszeit im Gesch&auml;ft X r&uuml;hre daher, da&szlig; X seine Ware rascher verkauft oder bezahlt erh&auml;lt, resp. bei Kredit der Zahlungstermin verk&uuml;rzt wird. Diese Verk&uuml;rzung ist also abgeleitet aus einer Verk&uuml;rzung des Verkaufs der Ware, der Verwandlung von Warenkapital in Geldkapital, W<>- G, der ersten Phase des Zirkulationsprozesses. Sie k&ouml;nnte auch entspringen aus der zweiten Phase G - W und daher aus gleichzeitiger &Auml;ndrung, sei es in der Arbeitsperiode, sei es in der Umlaufszeit der Kapitale Y, Z etc., die dem Kapitalisten X die Produktionselemente seines fl&uuml;ssigen Kapitals liefern.</P>
<P>Z.B. wenn Baumwolle, Kohle etc. bei dem alten Transport 3 Wochen auf Reisen sind von ihrem Produktions- oder Stapelplatz bis zum Sitz der Produktionsst&auml;tte des Kapitalisten X, so mu&szlig; das Minimum des Produktionsvorrats von X bis zur Ankunft neuer Vorr&auml;te wenigstens f&uuml;r 3 Wochen reichen. Solange Baumwolle und Kohle sich auf Reisen befinden, k&ouml;nnen sie nicht als Produktionsmittel dienen. Sie bilden jetzt vielmehr einen <A NAME="S293"><B>&lt;293&gt;</A></B> Arbeitsgegenstand der Transportindustrie und des darin besch&auml;ftigten Kapitals und in seiner Zirkulation befindliches Warenkapital f&uuml;r den Kohlenproduzenten oder den Baumwollenverk&auml;ufer. Bei verbessertem Transport reduziere sich die Reise auf 2 Wochen. So kann der Produktionsvorrat aus einem dreiw&ouml;chentlichen sich in einen zweiw&ouml;chentlichen verwandeln. Damit wird das hierf&uuml;r vorgescho&szlig;ne Zuschu&szlig;kapital von 80 Pfd.St. freigesetzt und ebenso das von 20 Pfd.St. f&uuml;r Arbeitslohn, weil das umgeschlagne Kapital von 600 Pfd.St. eine Woche fr&uuml;her zur&uuml;ckflie&szlig;t.</P>
<P>Andrerseits, wenn z.B. die Arbeitsperiode des Kapitals, das den Rohstoff liefert, sich verk&uuml;rzt (wovon Beispiele in den vorigen Kapiteln gegeben), also auch die M&ouml;glichkeit, den Rohstoff zu erneuern, kann der produktive Vorrat sich vermindern, der Zeitraum von einer Erneuerungsperiode bis zur andern sich verk&uuml;rzen.</P>
<P>Wenn umgekehrt die Umlaufszeit und daher die Umschlagsperiode sich verl&auml;ngert, so ist Vorschu&szlig; von zusch&uuml;ssigem Kapital n&ouml;tig. Aus der Tasche des Kapitalisten selbst, wenn er zusch&uuml;ssiges Kapital besitzt. Dies wird dann aber in irgendeiner Form angelegt sein, als Teil des Geldmarkts; um es disponibel zu machen, mu&szlig; es aus der alten Form losgesch&auml;lt, z.B. Aktien verkauft, Depositen entzogen werden, so da&szlig; auch hier indirekte Wirkung auf den Geldmarkt eintritt. Oder er mu&szlig; es aufnehmen. Was den f&uuml;r Arbeitslohn n&ouml;tigen Teil des zusch&uuml;ssigen Kapitals betrifft, so ist er unter normalen Umst&auml;nden stets als Geldkapital vorzuschie&szlig;en, und hierf&uuml;r &uuml;bt der Kapitalist X seinen Anteil direkten Drucks auf den Geldmarkt aus. F&uuml;r den in Produktionsstoffen anzulegenden Teil ist dies nur dann unerl&auml;&szlig;lich, wenn er sie bar zahlen mu&szlig;. Kann er sie auf Kredit erhalten, so &uuml;bt dies keinen direkten Einflu&szlig; auf den Geldmarkt, da das zusch&uuml;ssige Kapital dann direkt als Produktionsvorrat und nicht in erster Instanz als Geldkapital vorgeschossen wird. Sofern sein Kreditgeber etwa den von X erhaltnen Wechsel wieder direkt auf den Geldmarkt wirft, ihn diskontieren l&auml;&szlig;t etc., w&uuml;rde dies indirekt, durch zweite Hand auf den Geldmarkt wirken. Benutzt er aber diesen Wechsel, um damit z.B. eine sp&auml;ter abzutragende Schuld zu decken, so wirkt dies zusch&uuml;ssig vorgescho&szlig;ne Kapital weder direkt noch indirekt auf den Geldmarkt.</P>
<I><P>II. Fall. Preiswechsel der Produktionsstoffe, alle andren Umst&auml;nde unver&auml;ndert.</P>
</I><P>Wir nahmen eben an, da&szlig; das Gesamtkapital von 900 Pfd.St. ausgelegt wird zu&#9;= 720 Pfd.St. in Produktionsstoffen und zu <FONT SIZE="-1"><SUP>1</FONT></SUP>/<FONT SIZE="-2">5</FONT> = 180 Pfd.St. in Arbeitslohn.</P>
<B><P><A NAME="S294">&lt;294&gt;</A></B> Fallen die Produktionsstoffe um die H&auml;lfte, so erfordern sie f&uuml;r die sechsw&ouml;chentliche Arbeitsperiode nur 240 Pfd.St. statt 480 Pfd.St., und f&uuml;r das Zusatzkapital Nr. II nur 120 Pfd.St. statt 240 Pfd.St. Kapital I wird also reduziert von 600 Pfd.St. auf 240 + 120 = 360 Pfd.St. und Kapital II von 300 Pfd.St. auf 120 + 60 = 180 Pfd.St. Das Gesamtkapital von 900 Pfd.St. auf 360 + 180 = 540 Pfd.St. Es werden also ausgeschieden 360 Pfd.St.</P>
<P>Dies ausgeschiedne und jetzt unbesch&auml;ftigte, daher auf dem Geldmarkt Anlage suchende Kapital, Geldkapital, ist nichts als ein St&uuml;ck des urspr&uuml;nglich als Geldkapital vorgescho&szlig;nen Kapitals von 900 Pfd.St., das durch den Preisfall der Produktionselemente, worin es periodisch r&uuml;ckverwandelt, &uuml;berfl&uuml;ssig geworden ist, soll das Gesch&auml;ft nicht erweitert, sondern auf der alten Stufenleiter fortgesetzt werden. W&auml;re dieser Preisfall nicht zuf&auml;lligen Umst&auml;nden geschuldet (besonders reicher Ernte, &Uuml;berzufuhr etc.), sondern einer Vermehrung der Produktivkraft in dem Zweig, der den Rohstoff liefert, so w&auml;re dies Geldkapital ein absoluter Zuschu&szlig; zum Geldmarkt, &uuml;berhaupt zu dem in der Form von Geldkapital disponiblen Kapital, weil es keinen integrierenden Bestandteil des bereits angewandten Kapitals mehr bildete.</P>
<I><P>III. Fall. Preiswechsel im Marktpreis des Produkts selbst.</P>
</I><P>Hier geht bei Fall des Preises ein Teil des Kapitals verloren und mu&szlig; daher durch neuen Vorschu&szlig; von Geldkapital ersetzt werden. Dieser Verlust des Verk&auml;ufers mag wiedergewonnen werden durch den K&auml;ufer. Direkt, wenn das Produkt nur durch zuf&auml;llige Konjunkturen in seinem Marktpreis gefallen und nachher wieder auf seinen normalen Preis steigt. Indirekt, wenn der Preiswechsel durch Wertwechsel hervorgebracht ist, der auf das alte Produkt reagiert, und wenn dies Produkt wieder als Produktionselement in eine andre Produktionssph&auml;re eingeht und hier pro tanto Kapital freisetzt. In beiden F&auml;llen kann das f&uuml;r X verlorne Kapital, f&uuml;r dessen Ersatz er auf den Geldmarkt dr&uuml;ckt, von seinen Gesch&auml;ftsfreunden als neues zusch&uuml;ssiges Kapital zugef&uuml;hrt sein. Es findet dann nur &Uuml;bertragung statt.</P>
<P>Steigt umgekehrt der Preis des Produkts, so wird ein Kapitalteil, der nicht vorgeschossen war, aus der Zirkulation angeeignet. Es ist kein organischer Teil des im Produktionsproze&szlig; vorgescho&szlig;nen Kapitals und bildet daher, wenn die Produktion nicht ausgedehnt wird, ausgeschiednes Geldkapital. Da hier angenommen, da&szlig; die Preise der Elemente des Produkts gegeben waren, bevor es als Warenkapital auf den Markt trat, so k&ouml;nnte hier ein wirklicher Wertwechsel die Preiserh&ouml;hung verursacht haben, soweit er retroaktiv wirkte, z.B. die Rohmaterialien nachtr&auml;glich gestiegen w&auml;ren. In diesem Falle gew&auml;nne der Kapitalist X an seinem als Warenkapital zirku- <A NAME="S295"><B>&lt;295&gt;</A></B> lierenden Produkt und an seinem vorhandnen Produktionsvorrat. Dieser Gewinn w&uuml;rde ihm ein Zuschu&szlig;kapital liefern, das bei den neuen, erh&ouml;hten Preisen der Produktionselemente zum Fortbetrieb seines Gesch&auml;fts jetzt n&ouml;tig wird.</P>
<P>Oder aber die Preiserh&ouml;hung ist nur vor&uuml;bergehend. Was dann auf Seite des Kapitalisten X als zusch&uuml;ssiges Kapital n&ouml;tig wird, f&auml;llt auf andrer Seite als freigesetztes aus, soweit sein Produkt ein Produktionselement f&uuml;r andre Gesch&auml;ftszweige bildet. Was der eine verloren, hat der andre gewonnen.</P>
<P><HR></P>
<P>Fu&szlig;noten</P>
<P><A NAME="M31">(31)</A> Die in das zweite Umschlagsjahr fallenden Wochen sind in Klammern gesetzt. <A HREF="me24_260.htm#Z31">&lt;=</A></P></BODY>
</HTML>