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2022-08-25 20:29:11 +02:00

4603 lines
No EOL
369 KiB
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<TITLE>Lenin - Neue Daten &uuml;ber die Entwicklungsgesetze des Kapitalismus in der Landwirtschaft</TITLE>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 298 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="../../index.shtml.html"><FONT color=#CC3333><= &Uuml;bersicht MLWerke</A></TD>
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<TD ALIGN="CENTER" width= 299 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="../default.htm"><FONT color=#CC3333><= &Uuml;bersicht Lenin</A></TD>
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</TR>
</TABLE>
<FONT SIZE=2><P>Gedruckt nachzulesen in: Wladimir Iljitsch Lenin - Werke. Herausgegeben vom Institut f&uuml;r Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. Band 22, 3. Auflage, unver&auml;nderter Nachdruck der 1. Auflage 1960, Berlin/DDR. S. 5-100.</P>
<P>1. Korrektur.<BR>
Erstellt am 20.02.1999.</P>
</FONT>
<H2>Wladimir Iljitsch Lenin</H2>
<H1>Neue Daten &uuml;ber die Entwicklungsgesetze des Kapitalismus in der Landwirtschaft</H1>
<B><P>I. Folge<BR>
Kapitalismus und Landwirtschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika</P></B>
<FONT SIZE=2><P>Geschrieben im Jahre 1915.<BR>
Zuerst ver&ouml;ffentlicht 1917 als Brosch&uuml;re im Verlag "Shisn i Snanije".<BR>
Nach dem Manuskript.</P></FONT </P>
<P>Inhalt:</P></FONT>
<OL>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_1"><LI>Allgemeine Charakteristik der drei Hauptgebiete. Das Kolonisationsgebiet im Westen und die Homesteads</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_2"><LI>Der industrielle Norden</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_3"><LI>Der ehemals sklavenhaltende S&uuml;den</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_4"><LI>Die Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der Farmen. Die "Zerst&ouml;rung des Kapitalismus" im S&uuml;den</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_5"><LI>Der kapitalistische Charakter der Landwirtschaft</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_6"><LI>Die Gebiete der intensiven Landwirtschaft</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_7"><LI>Maschinen und Lohnarbeit in der Landwirtschaft</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_8"><LI>Die Verdr&auml;ngung der Kleinbetriebe durch die Gro&szlig;betriebe. Die Gr&ouml;&szlig;e der Anbaufl&auml;chen</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_9"><LI>Fortsetzung. Angaben &uuml;ber den Wert der Farmen</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_10"><LI>Die Unzul&auml;nglichkeit der &uuml;blichen &ouml;konomischen Forschungsmethoden. Marx &uuml;ber die Besonderheiten der Landwirtschaft</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_11"><LI>Ein genauer Vergleich der landwirtschaftlichen Klein- und Gro&szlig;betrieb</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_12"><LI>Die verschiedenen Betriebstypen in der Landwirtschaft</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_13"><LI>Wie die Verdr&auml;ngung des landwirtschaftlichen Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb bagatellisiert wird</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_14"><LI>Die Expropriation der kleinen Landwirte</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_15"><LI>Vergleichende Darstellung der Entwicklung von Industrie und Landwirtschaft</LI></A>
<A HREF="le22_005.htm#Kap_16"><LI>Ergebnisse und Schlu&szlig;folgerungen</A></LI>
</OL>
<HR noshade size="1">
<B><P><A NAME="S5">|5|</A></B> Das fortgeschrittenste Land des modernen Kapitalismus ist f&uuml;r das Studium der sozial&ouml;konomischen Struktur der modernen Landwirtschaft und ihrer Entwicklung von besonderem Interesse. Die Vereinigten Staaten haben keinen ebenb&uuml;rtigen Rivalen, weder im Tempo der Entwicklung des Kapitalismus gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch in der von ihnen bereits erreichten H&ouml;he seiner Entwicklung, weder in der gewaltigen Ausdehnung der Bodenfl&auml;che, auf der eine nach dem letzten Wort der Wissenschaft vervollkommnete Technik, die der gro&szlig;artigen Mannigfaltigkeit der nat&uuml;rlichen und geschichtlichen Bedingungen Rechnung tr&auml;gt, angewandt wird, noch in der politischen Freiheit und dem kulturellen Niveau der Bev&ouml;lkerungsmassen. Dieses Land ist in vieler Hinsicht das Vorbild und Ideal unserer b&uuml;rgerlichen Zivilisation.</P>
<P>Eine Untersuchung der Formen und Gesetze der Entwicklung der Landwirtschaft l&auml;&szlig;t sich hier um so leichter anstellen, als in den Vereinigten Staaten alle zehn Jahre eine Volksz&auml;hlung ("census") durchgef&uuml;hrt wird, die mit einer &uuml;beraus detaillierten Statistik aller gewerblichen und landwirtschaftlichen Betriebe verbunden ist. Da ergibt ein so exaktes und reiches Material, wie es kein anderes Land der Welt aufweist, ein Material, das erlaubt, eine ganze Reihe landl&auml;ufiger, theoretisch gr&ouml;&szlig;tenteils nachl&auml;ssig formulierter und kritiklos &uuml;bernommener Behauptungen zu &uuml;berpr&uuml;fen, die gew&ouml;hnlich b&uuml;rgerliche Anschauungen und Vorurteile zum Ausdruck bringen.</P>
<P>Im Juniheft der "Sawety" von 1913 f&uuml;hrte Herr Himmer einige Daten aus der letzten, der dreizehnten, Volksz&auml;hlung vom Jahre 1910 an <A NAME="S6"><B>|6|</A></B> und wiederholte, auf sie gest&uuml;tzt, zum soundsovielten Mal die allerlandl&auml;ufigste, sowohl ihrer theoretischen Grundlage als auch ihrer politischen Bedeutung nach durch und durch b&uuml;rgerliche Behauptung, da&szlig; in "den Vereinigten Staaten die &uuml;berwiegende Mehrzahl der Farmen <I>Arbeits</I>wirtschaften sind", da&szlig; sich "in den h&ouml;her entwickelten Gebieten der landwirtschaftliche Kapitalismus zersetzt", da&szlig; in "den weitaus meisten Gegenden des Landes" "der auf eigener Arbeit beruhende landwirtschaftliche Kleinbetrieb sein Herrschaftsgebiet ausdehnt", da&szlig; gerade "in den Gebieten mit &auml;lterer Kultur und h&ouml;herer wirtschaftlicher Entwicklung" "die kapitalistische Landwirtschaft zerf&auml;llt, die Produktion zersplittert und zerbr&ouml;ckelt", da&szlig; es "keine solchen Gebiete gibt, wo der Kolonisationsproze&szlig; nicht mehr vor sich ginge, die gro&szlig;kapitalistische Landwirtschaft aber sich nicht zersetzte und von der Arbeitswirtschaft nicht verdr&auml;ngt w&uuml;rde" usw. usf.</P>
<P>Alle diese Behauptungen sind grundfalsch. Sie stehen in direktem Gegensatz zur Wirklichkeit. Sie sind ein einziger Hohn auf die Wahrheit. Und es verlohnt um so mehr, sich eingehend mit der Aufdeckung ihrer Fehlerhaftigkeit zu befassen, als Herr Himmer nicht der erstbeste, nicht der zuf&auml;llige Verfasser eines zuf&auml;lligen Zeitschriftenartikels ist, sondern einer der bekanntesten unter den &Ouml;konomen, die die am meisten demokratische und am weitesten linke <I>b&uuml;rgerliche </I>Richtung des gesellschaftlichen Denkens in Ru&szlig;land und Europa vertreten. Gerade deshalb k&ouml;nnen die Ansichten des Herrn Himmer - und unter den nichtproletarischen Bev&ouml;lkerungsschichten haben sie es zum Teil schon getan - besonders weite Verbreitung und Einflu&szlig; gewinnen. Denn es handelt sich hier nicht um seine pers&ouml;nlichen Auffassungen, nicht um seine individuellen Fehler, sondern um einen lediglich besonders demokratisch zurechtgestutzten, besonders mit scheinsozialistischen Phrasen verbr&auml;mten Ausdruck allgemeinb&uuml;rgerlicher Anschauungen, zu denen unter den Verh&auml;ltnissen der kapitalistischen Gesellschaft sowohl der amtlich bestallte Professor, der ausgetretene Wege geht, als auch der kleine Landwirt, der aus Millionen seinesgleichen durch seine Einsicht herausragt, am allerleichtesten gelangen.</P>
<P>Die Theorie der nichtkapitalistischen Entwicklung der Landwirtschaft in der kapitalistischen Gesellschaft, wie sie von Herrn Himmer verfochten wird, ist im Grunde genommen die Theorie der gewaltigen Mehrheit <A NAME="S7"><B>|7|</A></B> der b&uuml;rgerlichen Professoren, der b&uuml;rgerlichen Demokraten und der Opportunisten in der Arbeiterbewegung der ganzen Welt, d.h. der neuesten Spielart eben der b&uuml;rgerlichen Demokraten. Es l&auml;&szlig;t sich ohne &Uuml;bertreibung sagen, da&szlig; diese Theorie eine Illusion, ein Hirngespinst, ein Selbstbetrug der ganzen b&uuml;rgerlichen Gesellschaft ist. In der weiteren Darstellung, die der Widerlegung dieser Theorie gewidmet ist, werde ich mich bem&uuml;hen, ein Gesamtbild des Kapitalismus in der amerikanischen Landwirtschaft zu geben, denn einer der Hauptfehler der b&uuml;rgerlichen &Ouml;konomen besteht darin, da&szlig; sie einzelne Tatsachen und Zahlen, erhebliche wie unerhebliche, aus dem allgemeinen Zusammenhang der politisch-&ouml;konomischen Verh&auml;ltnisse herausrei&szlig;en. Alle Angaben sind offiziellen statistischen Ver&ouml;ffentlichungen der Vereinigten Staaten von Amerika entnommen, haupts&auml;chlich dem <I>f&uuml;nften </I>Band der 12. Volksz&auml;hlung von 1900 und dem <I>f&uuml;nften </I>Band der 13. Volksz&auml;hlung von 1910, die beide der Landwirtschaft gewidmet sind <A NAME="ZF1"><A HREF="le22_005.htm#F1">(1)</A></A>, sowie dem "Statistischen Jahrbuch" (Statistical Abstract of the United States) f&uuml;r das Jahr 1911. Nachdem ich diese Quellen angegeben habe, sehe ich im weiteren davon ab, bei jeder einzelnen Zahl Seite und Tabelle anzugeben; das w&uuml;rde den Leser belasten und den Text unn&ouml;tigerweise &uuml;berladen, denn wer sich daf&uuml;r interessiert, wird die entsprechenden Angaben an Hand des Inhaltsverzeichnisses der genannten Ver&ouml;ffentlichungen ohne M&uuml;he finden.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_1">1. Allgemeine Charakteristik der drei Hauptgebiete<BR>
Das Kolonisationsgebiet im Westen und die Homesteads</P>
</B><P></A>Die riesige Bodenfl&auml;che der Vereinigten Staaten, die der von ganz Europa nur wenig nachsteht, und die gro&szlig;e Mannigfaltigkeit der Wirtschaftsverh&auml;ltnisse in den verschiedenen Teilen des Landes machen eine <A NAME="S8"><B>|8|</A></B> gesonderte Untersuchung der Hauptgebiete, die sich &ouml;konomisch wesentlich voneinander unterscheiden, unbedingt notwendig. Die amerikanischen Statistiker haben das Land 1900 in f&uuml;nf und 1910 in neun Gebiete eingeteilt: 1. Neuengland - die sechs Staaten im Nordosten, an der K&uuml;ste des Atlantischen Ozeans (Maine, New Hampshire, Vermont, Massachusetts, Rhode Island und Connecticut); 2. die Mittelatlantischen Staaten (New York, New Jersey und Pennsylvanien), diese beiden Gebiete zusammen bildeten 1900 das "Nordatlantische Gebiet"; 3. die Nord&ouml;stlichen Zentralstaaten (Ohio, Indiana, Illinois, Michigan und Wisconsin); 4. die Nordwestlichen Zentralstaaten (Minnesota, Iowa, Missouri, Nord- und S&uuml;d-Dakota, Nebraska und Kansas), diese beiden Gebiete bildeten 1900 das "N&ouml;rdliche Zentralgebiet"; 5. die S&uuml;datlantischen Staaten (Delaware, Maryland, Distrikt Columbia, Virginia und West-Virginia, Nord- und S&uuml;d-Carolina, Georgia und Florida), die auch 1900 ein besonderes Gebiet bildeten; 6. die S&uuml;d&ouml;stlichen Zentralstaaten (Kentucky, Tennessee, Alabama und Mississippi); 7. die S&uuml;dwestlichen Zentralstaaten (Arkansas, Oklahoma, Louisiana und Texas), diese beiden Gebiete bildeten 1900 das "S&uuml;dliche Zentralgebiet"; 8, die Gebirgsstaaten (Montana, Idaho, Wyoming, Colorado, Neu-Mexiko, Arizona, Utah und Nevada); 9. die Pazifischen Staaten (Washington, Oregon und Kalifornien), diese beiden Gebiete bildeten 1900 das "Westgebiet."</P>
<P>Die &uuml;beraus gro&szlig;e Buntheit dieser Einteilung veranla&szlig;te die amerikanischen Statistiker, diese Gebiete 1910 in drei gro&szlig;e Gebiete zusammenzufassen: den Norden (1-4), den S&uuml;den (5-7) und den Westen (8-9). Wie wir sogleich sehen werden, ist diese Einteilung in drei Hauptgebiete wirklich &auml;u&szlig;erst wichtig und dem Wesen nach unerl&auml;&szlig;lich, obgleich nat&uuml;rlich auch hier, wie &uuml;berall, &Uuml;bergangstypen vorhanden sind und wir Neuengland mit den Mittelatlantischen Staaten in einigen grundlegenden Fragen gesondert betrachten m&uuml;ssen.</P>
<P>Um den grundlegenden Unterschied zwischen den drei Hauptgebieten zu kennzeichnen, k&ouml;nnen wir sie nennen: den <I>industriellen </I>Norden, den <I>ehemals sklavenhaltenden </I>S&uuml;den und den noch in der <I>Kolonisation </I>befindlichen Westen.</P>
<P>Hier die Angaben &uuml;ber die Fl&auml;chenausma&szlig;e, den Prozentsatz des bearbeiteten Bodens und die Bev&ouml;lkerung:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=482>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<P><A NAME="S9"><B><FONT SIZE=2>|9|</A> </B></FONT><FONT SIZE=2>Gebiete</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Bodenfl&auml;che <BR>
in Mill. Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Davon bearbeitet in %</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Bev&ouml;lkerung (1910) in Mill.</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Norden</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">588</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">49%</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">56</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;den</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">562</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">27%</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">29</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Westen</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">753</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5%</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">7</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Vereinigte Staaten insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.903</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">25%</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">92</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Was die Fl&auml;chenausma&szlig;e anbelangt, so sind der Norden und der S&uuml;den einander ann&auml;hernd gleich, w&auml;hrend der Westen eine fast anderthalbmal so gro&szlig;e Fl&auml;che aufweist wie jedes dieser beiden Gebiete. Doch ist die Bev&ouml;lkerungszahl im Norden achtmal so gro&szlig; wie im Westen. Der Westen ist eigentlich fast unbesiedelt. Mit welcher Schnelligkeit indes seine Besiedlung vor sich geht, ist daraus zu ersehen, da&szlig; in den 10 Jahren von 1900 bis 1910 die Bev&ouml;lkerung im Norden um 18%, im S&uuml;den um 20%, im Westen aber um 67% zugenommen hat! Die Zahl der Farmen hat sich im Norden fast &uuml;berhaupt nicht vergr&ouml;&szlig;ert: 2.874.000 im Jahre 1900 und 2.891.000 im Jahre 1910 (+ 0,6&ordm;/o); im S&uuml;den ist sie um 18%, von 2,6 auf 3,1 Millionen, angewachsen, w&auml;hrend sie im Westen um 54%, von 213.000 auf 373.000, also auf mehr als das Anderthalbfache gestiegen ist.</P>
<P>In welcher Form die Besetzung des Bodens im Westen vor sich geht, ersieht man aus den Angaben &uuml;ber die <I>Homesteads - </I>Grundst&uuml;cke von zumeist 160 Acres, d.h. etwa 65 Hektar Gr&ouml;&szlig;e, die von der Regierung umsonst oder zu einem nominellen Preis abgegeben werden. W&auml;hrend des Jahrzehnts von 1901 bis 1910 betrug die Fl&auml;che der vergebenen Homesteads im Norden 55,3 Mill. Acres (davon 54,3 Mill., also mehr als 98%, in einem einzigen, n&auml;mlich im nordwestlichen Zentralgebiet); im S&uuml;den 20,0 Mill. (davon entfallen 17,3 Mill. allein auf das S&uuml;dwestliche Zentralgebiet) und im Westen 55,3 Mill. Acre, die sich auf die beiden Westgebiete verteilen. Demnach ist der Westen durchg&auml;ngig ein Homestead-Gebiet, d.h. ein Gebiet mit unentgeltlicher Zuteilung freier L&auml;ndereien. Es ist dies etwas &Auml;hnliches wie die auf Besitzergreifung fu&szlig;ende Bodennutzung in den entfernten Randgebieten Ru&szlig;lands, nur mit dem Unterschied, da&szlig; sie nicht durch einen Fronherrenstaat, sondern demokratisch geregelt wird (fast h&auml;tte ich gesagt: volkst&uuml;mlerisch, denn die amerikanische Republik hat auf kapitalistische Manier die "volkst&uuml;mlerische" Idee verwirklicht, freie L&auml;ndereien jedem zuzuweisen, der <A NAME="S10"><B>|10|</A></B> darum einkommt). Im Norden und im S&uuml;den dagegen haben wir nur in je <I>einem </I>Gebiet Homesteads; diese Gebiete bilden gewisserma&szlig;en einen &Uuml;bergangstypus zwischen dem unbesiedelten Westen und dem besiedelten Norden und S&uuml;den. Nebenbei sei bemerkt, da&szlig; nur in zwei Gebieten des Nordens, in Neuengland und im Mittelatlantischen Gebiet, im letzten Jahrzehnt &uuml;berhaupt keine Zuweisung von Homesteads erfolgt ist. Auf diese beiden hochindustrialisierten Gebiete, in denen der Kolonisationsproze&szlig; bereits g&auml;nzlich zum Stillstand gekommen ist, werden wir noch zur&uuml;ckkommen m&uuml;ssen.</P>
<P>Die angef&uuml;hrten Daten &uuml;ber die vergebenen Homesteads beziehen sich auf die ersten Vormerkungen f&uuml;r die Homesteads und nicht auf die endg&uuml;ltige Besitznahme der Grundst&uuml;cke; &uuml;ber Letztere stehen uns keine gebietsweisen Angaben zur Verf&uuml;gung. Aber wenn auch die angef&uuml;hrten Daten, absolut genommen, zu hoch gegriffen sein sollten, so geben sie doch auf jeden Fall das Verh&auml;ltnis zwischen den Gebieten genau wieder. Im Norden waren 1910 in Farmerbesitz 414 Mill. Acres, die Vormerkungen f&uuml;r Homesteads betrugen also im letzten Jahrzehnt ungef&auml;hr ein Achtel dieser Fl&auml;che, im S&uuml;den ungef&auml;hr ein Siebzehntel (20 von 354) und im Westen die <I>H&auml;lfte </I>(55 von 111)! Es w&auml;re nat&uuml;rlich ein Hohn auf die Methoden wissenschaftlicher Forschung, wollte man die Angaben &uuml;ber die Gebiete, wo faktisch fast noch kein Privateigentum am Boden besteht, mit den Angaben &uuml;ber die Gebiete, wo sich aller Boden in fester Hand befindet, in einen Topf werfen.</P>
<P>Amerika best&auml;tigt besonders anschaulich die von Marx im dritten Band des "Kapitals" hervorgehobene Tatsache, da&szlig; der Kapitalismus in der Landwirtschaft nicht von der <I>Form </I>des Grundeigentums und der Bodennutzung abh&auml;ngt. Das Kapital findet mittelalterlichen und patriarchalischen Grundbesitz der verschiedensten Art vor: sowohl feudalen Grundbesitz und "b&auml;uerlichen Anteilbesitz" (d.h. abh&auml;ngiges b&auml;uerliches Eigentum) als auch Clan-, Markgemeinschafts-, Staatseigentum usw. Das Kapital ordnet sich alle diese Arten des Grundbesitzes unter, doch in verschiedener Form, auf verschiedene Weise. W&auml;re die landwirtschaftliche Statistik gut durchdacht und vern&uuml;nftig aufgestellt, so m&uuml;&szlig;te sie ihre Untersuchungsmethoden, das Verfahren bei der Gruppierung usw. entsprechend den <I>Formen </I>&auml;ndern, unter denen der Kapitalismus in die Landwirtschaft eindringt. Sie m&uuml;&szlig;te zum Beispiel die Homesteads <A NAME="S11"><B>|11|</A></B> gesondert betrachten und ihr wirtschaftliches Schicksal verfolgen. Leider herrscht in der Statistik allzu h&auml;ufig blo&szlig;e Routine, gedankenlose und schablonenhafte Wiederholung einf&ouml;rmiger Methoden.</P>
<P>Wie extensiv die Landwirtschaft im Westen im Vergleich zu anderen Gebieten betrieben wird, ist unter anderem auch aus den Angaben &uuml;ber die H&ouml;he der Aufwendungen f&uuml;r k&uuml;nstliche D&uuml;ngemittel ersichtlich. Diese Aufwendungen betrugen 1909 pro Acre bearbeiteten Bodens im Norden 13 Cents (0,13 Dollar), im S&uuml;den 50, im Westen nur 6 Cents. Die enorm hohe Zahl des S&uuml;dens erkl&auml;rt sich daraus, da&szlig; die Baumwollkultur, die im S&uuml;den an vorderster Stelle steht, viel D&uuml;ngung erheischt; Baumwolle zusammen mir Tabak ergeben hier 46,8% des Wertes aller landwirtschaftlichen Produkte, Getreide nur 29,3% und Heu und Futterpflanzen 5,1%. Im Norden dagegen steht an erster Stelle Getreide mit 62,6%, dann folgen Heu und Futterpflanzen mit 18,8%, wobei die Anbaugr&auml;ser &uuml;berwiegen. Im Westen macht Getreide 33,1% des Wertes aller landwirtschaftlichen Produkte aus; Heu und Futterpflanzen ergeben 31,7%, wobei die Anbaugr&auml;ser den Wiesengr&auml;sern den Vorrang abtreten. 15,5% des Gesamtwertes liefert der Obstbau, ein besonderer, an der K&uuml;ste des Stillen Ozeans in schneller Entwicklung begriffener Zweig der warenproduzierenden Landwirtschaft.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_2">2. Der industrielle Norden</P>
</B><P></A>Im Norden erreichte der Prozentsatz der Stadtbev&ouml;lkerung im Jahre 1910 58,6% gegen&uuml;ber 22,5% im S&uuml;den und 48,8% im Westen. Die Rolle der Industrie ist aus den folgenden Angaben ersichtlich:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=568>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Produktenwert (in Milliarden Dollar)</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ackerbau</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Viehzucht</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Industrie ab-<BR>
z&uuml;glich des Wertes der Rohmaterialien</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zahl der Indu-<BR>
striearbeiter (in Millionen)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Norden</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;den</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Westen</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,3</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Vereinigte Staaten insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">8,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">8,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,6</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<B><P><A NAME="S12">|12|</A></B> Die Gesamtsumme des Wertes der landwirtschaftlichen Produkte, die sich hier ergibt, ist zu hoch, weil ein Teil der Ackerbauprodukte, z.B. das Viehfutter, im Wert der Viehzuchtprodukte noch einmal erscheint. Doch l&auml;&szlig;t sich auf jeden Fall der unwiderlegliche Schlu&szlig; ziehen, da&szlig; ungef&auml;hr f&uuml;nf Sechstel der ganzen amerikanischen Industrie im Norden konzentriert sind und da&szlig; dort die Industrie &uuml;ber die Landwirtschaft dominiert. Der S&uuml;den und der Westen dagegen tragen vorwiegend agrarischen Charakter.</P>
<P>Wie aus den vorstehenden Daten ersichtlich ist, unterscheidet sich der Norden vom S&uuml;den und Westen durch eine relativ weit h&ouml;here Entwicklung der Industrie, die der Landwirtschaft einen Markt verschafft und ihre Intensivierung bedingt. Doch der in diesem Sinne "industrielle" Norden bleibt nichtsdestoweniger der Hauptproduzent landwirtschaftlicher Produkte. Mehr als die H&auml;lfte der gesamten landwirtschaftlichen Produktion, ungef&auml;hr drei F&uuml;nftel, ist im Norden konzentriert. Um wieviel intensiver die Landwirtschaft im Norden im Vergleich zu den &uuml;brigen Gebieten betrieben wird, kann man aus den folgenden Angaben &uuml;ber den Wert des gesamten landwirtschaftlichen Besitzes - Land, Geb&auml;ude, Ger&auml;te, Maschinen und Vieh -, umgerechnet auf 1 Acre Boden, ersehen: 1910 betrug dieser Wert im Norden 66 Dollar gegen&uuml;ber 25 im S&uuml;den und 41 im Westen. Der Wert der Ger&auml;te und Maschinen allein betrug pro Acre 2,07 Dollar im Norden, 0,83 im S&uuml;den und 1,04 im Westen.</P>
<P>Dabei heben sich Neuengland und das Mittelatlantische Gebiet von den anderen Gebieten deutlich ab. Wie schon gesagt, gibt es hier keine Kolonisation. Die Zahl der Farmen hat von 1900 bis 1910 absolut abgenommen, ebenso die Menge des bearbeiteten Bodens wie auch die Gesamtbodenfl&auml;che der Farmen. Nach der Berufsstatistik sind hier nur 10% der Bev&ouml;lkerung in der Landwirtschaft besch&auml;ftigt gegen&uuml;ber 33% im Durchschnitt der ganzen Vereinigten Staaten, 25-41 % in den &uuml;brigen Gebieten des Nordens und 51-63% im S&uuml;den. Auf Getreide entfallen hier im ganzen 6-25% der Anbaufl&auml;che (der Durchschnitt f&uuml;r die Vereinigten Staaten betr&auml;gt 40% f&uuml;r den Norden 46%), auf Futterpflanzen (haupts&auml;chlich Anbaugr&auml;ser) 52-29% (gegen&uuml;ber 15% und 18%), auf Gem&uuml;sebau 4,6-3,8% (gegen&uuml;ber 1,5% und 1,5%). Dieses Gebiet hat die intensivste Agrikultur. 1909 wurden hier auf 1 Acre bearbeiteten Bodens durchschnittlich 1,30 und 0,62 Dollar f&uuml;r D&uuml;ngung <A NAME="S13"><B>|13|</A></B> ausgegeben. Die erste Zahl ist die Maximalzahl, die zweite wird nur von einem einzigen Gebiet im S&uuml;den &uuml;bertroffen. Der Durchschnittswert der Ger&auml;te und Maschinen pro Acre bearbeiteten Bodens betr&auml;gt 2,58 und 3,88 Dollar; das sind Maximalzahlen f&uuml;r die Vereinigten Staaten. In der weiteren Darlegung werden wir sehen, da&szlig; sich diese hochindustrialisierten Gebiete des industriellen Nordens nicht nur durch die gr&ouml;&szlig;te Intensit&auml;t der Agrikultur, sondern auch durch den ausgepr&auml;gtesten kapitalistischen Charakter der Landwirtschaft auszeichnen.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_3">3. Der ehemals sklavenhaltende S&uuml;den</A></P>
</B><P>Die Vereinigten Staaten von Amerika, schreibt Herr Himmer, sind "ein Land, das den Feudalismus niemals gekannt hat und von seinen &ouml;konomischen &Uuml;berresten nichts wei&szlig;" (S. 41 des genannten Artikels). Das genaue Gegenteil dieser Behauptung ist wahr, denn die &ouml;konomischen &Uuml;berreste der <I>Sklaverei </I>unterscheiden sich in gar nichts von den &Uuml;berresten des Feudalismus, und in dem ehemals sklavenhaltenden S&uuml;den der Vereinigten Staaten sind diese &Uuml;berreste <I>auch heute noch sehr stark</I>. Es w&uuml;rde nicht lohnen, bei diesem Irrtum des Herrn Himmer zu verweilen, wenn man ihn nur als einen Fehler in einem schnell hingeworfenen Zeitschriftenartikel betrachten k&ouml;nnte. Doch die ganze liberale und die ganze Volkst&uuml;mlerliteratur Ru&szlig;lands beweist, da&szlig; genau der gleiche "Fehler" systematisch und mit ungew&ouml;hnlicher Hartn&auml;ckigkeit auch hinsichtlich des russischen Systems der <I>Abarbeit - </I>unseres &Uuml;berrestes des Feudalismus - begangen wird.</P>
<P>Der S&uuml;den der Vereinigten Staaten war das Gebiet der Sklavenhalter, bis der B&uuml;rgerkrieg von 1861 bis 1865 die Sklaverei hinwegfegte. Heute noch betr&auml;gt die Zahl der Neger, die in den Nord- und Westgebieten 0,7-2,2% der Bev&ouml;lkerung nicht &uuml;bersteigt, im S&uuml;den 22,6 bis 33,7% der Gesamtbev&ouml;lkerung. Der durchschnittliche Prozentsatz der Neger in den ganzen Vereinigten Staaten betr&auml;gt 10,7% der Bev&ouml;lkerung. &Uuml;ber die gedr&uuml;ckte Lage der Neger braucht man kein Wort zu verlieren; die amerikanische Bourgeoisie ist in dieser Beziehung um nichts besser als die Bourgeoisie anderer L&auml;nder. Nachdem sie die Neger "befreit" hatte, verstand sie es, auf der Grundlage des "freien" und republika- <A NAME="S14"><B>|14|</A></B> nisch-demokratischen Kapitalismus alles m&ouml;gliche wiederherzustellen, alles m&ouml;gliche und unm&ouml;gliche zu tun, um die Neger auf die schamloseste und gemeinste Art und Weise zu unterdr&uuml;cken. Um das Kulturniveau zu kennzeichnen, gen&uuml;gt der Hinweis auf eine kleine statistische Tatsache. W&auml;hrend 1900 die Zahl der Analphabeten unter der wei&szlig;en Bev&ouml;lkerung der Vereinigten Staaten (im Alter von 10 und mehr Jahren) 6,2% betrug, war der Prozentsatz unter den Negern 44,5%!! Also mehr als das Siebenfache!! Im Norden und im Westen betrug der Prozentsatz der Analphabeten 46% (1900), im S&uuml;den 22,9-23,9%!! Man kann sich unschwer vorstellen, welche Summe von Tatsachen auf dem Gebiet der Rechts- und Lebensverh&auml;ltnisse dieser schmachvollen Tatsache aus dem Gebiet der Volksbildung entspricht.</P>
<P>Auf welcher &ouml;konomischen Grundlage aber entstand und h&auml;lt sich dieser reizende "&Uuml;berbau"?</P>
<P>Auf einer typisch russischen Grundlage, auf dem "echt russischen" <I>Abarbeitssystem</I>, n&auml;mlich: der <I>Teilpacht</I>.</P>
<P>Im Jahre 1910 geh&ouml;rten 920.883 Farmen oder 14,5% aller Farmen Negern. Von der Gesamtzahl der Farmer waren 37,0% P&auml;chter und 62,1% Eigent&uuml;mer; die &uuml;brigen 0,9% der Farmen unterstanden Verwaltern. Aber bei den Wei&szlig;en betragt der Prozentsatz der P&auml;chter 39,2%, bei den Negern dagegen 75,3%! Der Typus des wei&szlig;en Farmers in Amerika ist der Besitzer von Eigenland; der Typus des Negerfarmers ist der P&auml;chter. Im Westen bel&auml;uft sich der Prozentsatz der P&auml;chter auf nur 14,0% - es ist dies das Kolonisationsgebiet mit neuem, freiem Boden, das Eldorado (ein kurzfristiges und unsicheres Eldorado) des kleinen "selbst&auml;ndigen Landwirts". Im Norden betr&auml;gt der Prozentsatz der P&auml;chter 26,5%, im S&uuml;den 49,6%! Die H&auml;lfte der Farmer im S&uuml;den sind P&auml;chter.</P>
<P>Aber damit nicht genug, haben wir es &uuml;berhaupt nicht mit P&auml;chtern im europ&auml;ischen, zivilisierten, modern kapitalistischen Sinne zu tun. Wir haben hier vorwiegend halbfeudalistische oder, was in &ouml;konomischer Beziehung dasselbe bedeutet, halbversklavte <I>Teilp&auml;chter </I>vor uns. In. "freien" Westen bilden die Teilp&auml;chter die Minderheit unter den P&auml;chtern (25.000 von 53.000). Im alten, l&auml;ngst besiedelten Norden sind von 766.000 P&auml;chtern 483.000 Teilp&auml;chter, also 63<I>%</I>; im S&uuml;den sind von 1.537.000 P&auml;chtern <I>1.021.000 oder 66% Teilp&auml;chter</I>.</P>
<B><P><A NAME="S15">|15|</A></B> Im freien, republikanisch-demokratischen Amerika gab es 1910 1<FONT size="-1"><SUP>1</FONT></SUP></FONT>/<FONT size="-2">2</FONT> Millionen Teilp&auml;chter, darunter <I>mehr als eine Million Neger</I>. Und die Zahl der Teilp&auml;chter nimmt im Verh&auml;ltnis zur Gesamtzahl der Farmer nicht ab, sondern w&auml;chst unaufhaltsam und ziemlich schnell. Im Jahre 1880 belief sich der Prozentsatz der Teilp&auml;chter im Verh&auml;ltnis zur Gesamtzahl aller Farmer in den Vereinigten Staaten auf 17,5%, 1890 auf 18,4%, 1900 auf 22,2% und 1910 auf 24,0%.</P>
<P>"Im S&uuml;den", so lesen wir im Res&uuml;mee der amerikanischen Statistiker zur Volksz&auml;hlung von 1910, "waren die Verh&auml;ltnisse von denen im Norden immer etwas verschieden, und viele P&auml;chterfarmen sind Teile von Plantagen, die von betr&auml;chtlichem Umfang sind und aus der Zeit vor dem B&uuml;rgerkrieg herr&uuml;hren." Im S&uuml;den "trat das System des Wirtschaftens mit P&auml;chtern, haupts&auml;chlich Negern, an die Stelle des Wirtschaftens vermittels Sklavenarbeit". "Die Entwicklung des Pachtsystems ist am augenf&auml;lligsten im S&uuml;den, wo die gro&szlig;en Plantagen, die fr&uuml;her durch Sklavenarbeit bewirtschaftet worden waren, in vielen F&auml;llen in kleine Parzellen aufgeteilt und verpachtet wurden ... Diese Plantagen werden in vielen F&auml;llen heute noch im wesentlichen als landwirtschaftliche Einheiten bestellt, und die P&auml;chter sind in hohem Grade einer Aufsicht unterworfen, die der auf den Farmen des Nordens gegen&uuml;ber den Lohnarbeitern &uuml;blichen mehr oder weniger &auml;hnlich ist" (das genannte Werk, Bd. V, 102, 104).</P>
<P>Zur Charakteristik des S&uuml;dens mu&szlig; noch hinzugef&uuml;gt werden, da&szlig; die Bev&ouml;lkerung von dort in andere kapitalistische Gebiete und in die St&auml;dte abwandert, ebenso wie in Ru&szlig;land die Bauern aus den r&uuml;ckst&auml;ndigsten Gouvernements, den landwirtschaftlichen Zentralgouvernements, wo sich die &Uuml;berreste der Leibeigenschaft am st&auml;rksten erhalten haben, aus dem Herrschaftsbereich der Kn&uuml;ppel-Markow in kapitalistisch entwickeltere Gebiete Ru&szlig;lands, in die Hauptst&auml;dte, in die industriellen Gouvernements und nach dem S&uuml;den abwandern. (Siehe "Die Entwicklung des Kapitalismus in Ru&szlig;land".) Das Gebiet der Teilpacht ist in Amerika ebenso wie in Ru&szlig;land das Gebiet der gr&ouml;&szlig;ten Stagnation, der st&auml;rksten Unterdr&uuml;ckung und Knechtung der werkt&auml;tigen Massen. <A NAME="S16"><B>|16|</A></B> Die Einwanderer in Amerika, die in der Wirtschaft des Landes und in seinem ganzen &ouml;ffentlichen Leben eine so hervorragende Rolle spielen, meiden den S&uuml;den. Im Jahre 1910 waren 14,5% der Bev&ouml;lkerung au&szlig;erhalb Amerikas geboren. Im S&uuml;den jedoch betr&auml;gt dieser Prozentsatz nur 1,0-4,0% f&uuml;r die einzelnen Gebiete, w&auml;hrend in den &uuml;brigen Gebieten des Landes die Eingewanderten nicht weniger als 13,9% und bis zu 27,7% (Neuengland) ausmachen. Abgeschlossenheit, R&uuml;ckst&auml;ndigkeit, Stickluft, eine Art Gef&auml;ngnis f&uuml;r die "befreiten" Neger - das ist der amerikanische S&uuml;den. Hier ist die Se&szlig;haftigkeit der Bev&ouml;lkerung am st&auml;rksten, hier ist sie am festesten "an die Scholle gebunden". Mit Ausnahme jenes Gebiets im S&uuml;den, wo eine betr&auml;chtliche Kolonisation stattfindet (S&uuml;dwestliches Zentralgebiet), sind in den beiden anderen Gebieten des S&uuml;dens 91-92% der Bev&ouml;lkerung in demselben Gebiet geboren, in welchem sie leben, w&auml;hrend allgemein in Amerika dieser Prozentsatz 72,6% betr&auml;gt, die Fluktuation der Bev&ouml;lkerung also viel gr&ouml;&szlig;er ist. Im Westen, der durchweg Kolonisationsgebiet ist, sind nur 35-41% der Bev&ouml;lkerung in dem Gebiet geboren, in welchem sie leben.</P>
<P>Aus den beiden Gebieten des S&uuml;dens, die keine Kolonisation kennen, fliehen die Neger: in den zwischen den beiden letzten Volksz&auml;hlungen liegenden 10 Jahren haben diese beiden Gebiete an andere Landstriche fast 600.000 Angeh&ouml;rige der "schwarzen" Bev&ouml;lkerung abgegeben. Die Neger wandern haupts&auml;chlich in die St&auml;dte; im S&uuml;den leben 77-80% aller Neger auf dem Lande, in den &uuml;brigen Gebieten dagegen nur 8-32%. Die &ouml;konomische Lage der Neger in Amerika und die der "<I>ehemaligen Guts</I>"bauern im zentralen Landwirtschaftsgebiet Ru&szlig;lands erweist sich als ganz erstaunlich gleichartig.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_4">4. Die Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der Farmen<BR>
Die "Zersetzung des Kapitalismus" im S&uuml;den</P>
</B><P></A>Nachdem wir die grundlegenden Unterscheidungsmerkmale der drei Hauptgebiete der Vereinigten Staaten und den allgemeinen Charakter der wirtschaftlichen Verh&auml;ltnisse untersucht haben, k&ouml;nnen wir zur Analyse des Materials &uuml;bergehen, mit dem gew&ouml;hnlich operiert wird. Hierher geh&ouml;ren vor allem die Angaben &uuml;ber die Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der <A NAME="S17"><B>|17|</A></B> Farmen. Auf Grund dieser Angaben kommen sehr viele &Ouml;konomen, darunter auch Herr Himmer, zu den k&uuml;hnsten Schl&uuml;ssen.</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=334>
<TR><TD VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<P ALIGN="CENTER"><FONT SIZE=2>Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der Farmen in den Vereinigten Staaten:</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Jahr</FONT></TD>
<TD WIDTH="39%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Gesamte Bodenfl&auml;che</FONT></TD>
<TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Bearbeitete Bodenfl&auml;che</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="84%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">(in Acres)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1850</FONT></TD>
<TD WIDTH="39%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">202,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">78.0</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1860</FONT></TD>
<TD WIDTH="39%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">199,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">79,8</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="39%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1870</FONT></TD>
<TD WIDTH="39%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">153,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">71,0</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1880</FONT></TD>
<TD WIDTH="39%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">133,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">71,0</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1890</FONT></TD>
<TD WIDTH="39%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">136,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">78,3</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="39%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">146,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">72,2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="39%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">138,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">75,2</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Im allgemeinen ergeben sich auf den ersten Blick eine Abnahme der Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der gesamten Bodenfl&auml;che und unbestimmte Ver&auml;nderungen - bald Abnahme, bald Zunahme - in der Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der bearbeiteten Bodenfl&auml;che. Eine deutliche Grenze bildet aber die Periode von 1860 bis 1870, die wir deshalb auch durch einen Trennungsstrich kenntlich gemacht haben. In dieser Periode ist n&auml;mlich eine gewaltige <I>Abnahme </I>der durchschnittlichen Gesamtbodenfl&auml;che, und zwar um 46 Acres (199,2-153,3), sowie die st&auml;rkste, ebenfalls abw&auml;rts verlaufende &Auml;nderung (79,8-71,0) in der durchschnittlichen Gr&ouml;&szlig;e der Anbaufl&auml;che zu konstatieren.</P>
<P>Woran liegt das? Offensichtlich am B&uuml;rgerkrieg in den Jahren 1861 bis 1865 und an der Aufhebung der Sklaverei. Den Latifundien der Sklavenhalter war ein entscheidender Schlag versetzt worden. Wir werden diese Tatsache weiter unten noch mehrfach best&auml;tigt finden; &uuml;brigens ist sie so bekannt, da&szlig; man sich &uuml;ber die Notwendigkeit ihrer Best&auml;tigung wundern mu&szlig;. Betrachten wir die Daten &uuml;ber den S&uuml;den und &uuml;ber den Norden gesondert:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=405>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="84%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der Farmen in Acres</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Im S&uuml;den</FONT></TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Im Norden</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Jahr</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Durchschn. Gesamtfl&auml;che</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Durchschn. Anbaufl&auml;che</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Durchschn. Gesamtfl&auml;che</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Durchschn. Anbaufl&auml;che</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1850</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">332,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">101,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">127,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">65,4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1860</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">335,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">101,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">126,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">68,3</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<B><FONT SIZE=2><P><A NAME="S18">|18|</A> </B>1870</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM"IGHT=16>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">214,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">69,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">117,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">69,2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1880</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">153,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">56,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">114,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">76,6</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1890</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">139,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">58,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">123,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">87,8</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">138,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">48,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">132,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">90,9</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">114,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">48,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">143,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,3</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Wir sehen, die Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der auf eine Farm entfallenden Anbaufl&auml;che hat von 1860 bis 1870 im S&uuml;den gewaltig <I>abgenommen </I>(101,3-69,2), w&auml;hrend sie im Norden eine kleine <I>Aufw&auml;rtsbewegung </I>zeigt (68,3-69,2). Die Sache liegt also vor allem am den Entwicklungsbedingungen des S&uuml;dens. Dort beobachten wir auch nach der Aufhebung der Sklaverei eine zwar langsame und nicht stetige, immerhin aber eine Abnahme der Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der Farmen.</P>
<P>"Der auf eigener Arbeit beruhende landwirtschaftliche Kleinbetrieb dehnt hier seinen Herrschaftsbereich aus", folgert Herr Himmer, "w&auml;hrend das Kapital die Landwirtschaft verl&auml;&szlig;t, um andere Anlagegebiete zu suchen..." "Die ungest&uuml;me Zersetzung des agrarischen Kapitalismus in den S&uuml;datlantischen Staaten ..."</P>
<P>Zu dieser absonderlichen Schlu&szlig;folgerung l&auml;&szlig;t sich, scheint es, nur eine Parallele finden: in den Betrachtungen unserer Volkst&uuml;mler &uuml;ber die "Zersetzung des Kapitalismus" in Ru&szlig;land nach 1861 infolge des &Uuml;bergangs der Gutsbesitzer vom System der Fronwirtschaft zum (halbfronwirtschaftlichen!) System der Abarbeit. Die Zerst&uuml;ckelung der Latifundien der Sklavenhalter hei&szlig;t hier "Zersetzung des Kapitalismus". Die Umwandlung des unbearbeiteten Bodens der Sklavenhalter von gestern in kleine Farmen der Neger, die zur H&auml;lfte Teilp&auml;chter sind (erinnern wir uns, da&szlig; der Prozentsatz der Teilp&auml;chter von einer Volksz&auml;hlung zur andern stetig <I>zunimmt</I>!), wird hier "Zersetzung des Kapitalismus" genannt. Mehr kann man die Grundbegriffe der Wirtschaftswissenschaft nicht verdrehen!</P>
<P>Im 12. Kapitel des erl&auml;uternden Textes zur Volksz&auml;hlung von 1910 brachten die amerikanischen Statistiker Angaben &uuml;ber die typischen "Plantagen" im S&uuml;den - aus unserer Zeit, nicht etwa aus der Zeit der <A NAME="S19"><B>|19|</A></B> Sklaverei. Auf 39.073 Plantagen haben wir 39.073 "Herrenfarmen" (landlord farms) und 398.905 P&auml;chterfarmen. Im Durchschnitt kommen also 10 P&auml;chter auf einen "Herrn", einen "Gutsbesitzer" oder "Landlord". Die durchschnittliche Gr&ouml;&szlig;e der Plantagen betr&auml;gt 724 Acres. Davon sind nur 405 Acres bearbeiteter Boden, auf eine Plantage kommen mehr als 300 Acres unbearbeiteten Bodens. Kein &uuml;bler Vorrat f&uuml;r die k&uuml;nftigen Ausbeutungspl&auml;ne der Herren Sklavenhalter von gestern ...</P>
<P>Die Bodenverteilung bei den mittleren Plantagen ist wie folgt: die "Herrenfarm" hat 331 Acres Land, von denen 87 bearbeitet werden. Auf die "P&auml;chter"farmen, d.h. auf die Parzellen der Neger, die Teilp&auml;chter sind und nach wie vor f&uuml;r den "Herrn" und unter seiner Aufsicht arbeiten, entfallen durchschnittlich 38 Acres Boden, von denen 31 Acres bearbeitet werden.</P>
<P>Die ehemaligen Sklavenhalter des S&uuml;dens, die ungeheure Latifundien besitzen, deren Boden auch heute noch zu mehr als neun Zehnteln unbearbeitet bleibt, gehen in dem Ma&szlig;e, wie die Bev&ouml;lkerung w&auml;chst und die Nachfrage nach Baumwolle steigt, allm&auml;hlich zum Verkauf dieses Bodens an Neger &uuml;ber, noch h&auml;ufiger aber &uuml;berlasen sie ihnen kleine Parzellen auf Halbpacht. (Von 1900 bis 1910 stieg im S&uuml;den die Zahl der Farmer, die Volleigent&uuml;mer ihres gesamten Bodens sind, von 1.237.000 auf 1.329.000, also um 7,5%, w&auml;hrend gleichzeitig die Zahl der Teilp&auml;chter von 772.000 auf 1.021.000, also um 32,2% stieg.) Und da findet sich ein &Ouml;konom, der diese Erscheinung "Zersetzung des Kapitalismus" nennt ...</P>
<P>Zu den Latifundien rechnen wir Farmen mit 1.000 und mehr Acres Land. Auf sie entfielen 1910 in den Vereinigten Staaten 0,8% (50.135) aller Farmen und 167,1 Millionen Acres oder 19,0% allen Bodens. Demnach kommen im Durchschnitt auf ein Latifundium 3.332 Acres Land, Der Prozentsatz des bearbeiteten Bodens betr&auml;gt bei den Latifundien nur 18,7<I>%, </I>dagegen f&uuml;r alle Farmen &uuml;berhaupt 54,4%. Dabei gibt es <I>am wenigsten </I>Latifundien im kapitalistischen Norden: 0,5<I>% </I>aller Farmen mit 6,9% allen Bodens, wobei der Anteil des bearbeiteten Bodens bei den Latifundien 41,1% ausmacht. Die meisten Latifundien gibt es im Westen: 3,9% aller Farmen mit 48,3% der gesamten Bodenfl&auml;che; 32,3% des Bodens der Latifundien werden be- <A NAME="S20"><B>|20|</A></B> arbeitet. <I>Am h&ouml;chsten </I>ist der Prozentsatz des unbearbeiteten Bodens der Latifundien im ehemals sklavenhaltenden S&uuml;den: 0,7% der Farmen sind Latifundien. Auf sie entfallen 23,9% des Bodens. Bearbeitet werden <I>insgesamt nur 8,5% des Bodens </I>der Latifundien!! Aus diesen detaillierten Angaben geht unter anderem klar hervor, wie unbegr&uuml;ndet das weitverbreitete Verfahren ist, die Latifundien - ohne besondere Pr&uuml;fung des konkreten Materials f&uuml;r jedes einzelne Land und f&uuml;r jedes einzelne Gebiet - zur <I>kapitalistischen </I>Wirtschaft zu rechnen.</P>
<P>In dem Jahrzehnt von 1900 bis 1910 hat gerade bei den Latifundien und nur bei den Latifundien die Gesamtmenge des Grund und Bodens <I>abgenommen</I>. Diese Abnahme war sehr betr&auml;chtlich: von 197,8 auf 167,1 Mill. Acres, also um 30,7 Mill. Acres. Im S&uuml;den betr&auml;gt diese Abnahme 31,8 Mill. Acres (im Norden fand eine Zunahme um 2,3 Mill., im Westen eine Abnahme um 1,2 Mill. statt). Daraus folgt, da&szlig; der Proze&szlig; einer in gewaltigem Umfang vor sich gehenden Zerst&uuml;ckelung von Latifundien, die dabei eine ganz geringe Anbaufl&auml;che (8,5%) aufweisen, gerade f&uuml;r den S&uuml;den und nur f&uuml;r den sklavenhaltenden S&uuml;den charakteristisch ist.</P>
<P>Aus alledem ergibt sich unausweichlich die einzig genaue Definition des hier vor sich gehenden &ouml;konomischen Prozesses: &Uuml;bergang von den zu neun Zehnteln &uuml;berhaupt nicht bearbeiteten Latifundien der Sklavenhalter zur <I>waren</I>produzierenden Kleinwirtschaft. Nicht zur "Arbeitswirtschaft", wie Herr Himmer und die Volkst&uuml;mler im Verein mit allen b&uuml;rgerlichen &Ouml;konomen, die billige Hymnen auf die "Arbeit" singen, zu sagen belieben, sondern zur Warenwirtschaft. Das Wort "Arbeitswirtschaft" hat keinerlei politisch-&ouml;konomischen Sinn und f&uuml;hrt indirekt irre. Es ist bar jeden Sinns, denn der kleine Landwirt "arbeitet" unter jedweder &ouml;konomischen Gesellschaftsformation: unter der Sklaverei ebenso wie unter der Leibeigenschaft und unter dem Kapitalismus. Das Wort "Arbeitswirtschaft" ist eine leere Phrase, eine inhaltslose Deklamation, die eine einzig und allein der Bourgeoisie vorteilhafte <I>Vermengung </I>der verschiedensten &ouml;konomischen Gesellschaftsformationen verh&uuml;llt. Das Wort "Arbeitswirtschaft" f&uuml;hrt irre, t&auml;uscht den Leser, weil es vorspiegelt, da&szlig; es dabei keine <I>Lohn</I>arbeit gebe.</P>
<P>Herr Himmer &uuml;bergeht wie alle b&uuml;rgerlichen &Ouml;konomen gerade die Angaben &uuml;ber die Lohnarbeit, obwohl diese Angaben f&uuml;r die Frage des <A NAME="S21"><B>|21|</A></B> Kapitalismus in der Landwirtschaft am wichtigsten sind und sich nicht nur in der Z&auml;hlung von 1900, sondern auch in dem "Bulletin" der Z&auml;hlung von 1910 (Abstract - Farm crops, by states) finden, das von Herrn Himmer (S. 49 seines Artikels, Anmerkung) zitiert wird.</P>
<P>Da&szlig; das Wachstum des landwirtschaftlichen Kleinbetriebs im S&uuml;den eben ein Wachstum der warenproduzierenden Landwirtschaft bedeutet, zeigt das landwirtschaftliche Hauptprodukt des S&uuml;den. Dieses Produkt ist die Baumwolle. S&auml;mtliche Getreidearten machen im S&uuml;den 29,3% des Wertes der gesamten Ernte an Feldfr&uuml;chten aus, Heu und Futterpflanzen 5,1%, Baumwolle aber 42,7%. Die Schafwollproduktion der Vereinigten Staaten stieg von 1870 bis 1910 von 162 Mill. Pfund auf 321 Mill. Pfund, also auf das Doppelte; die Weizenproduktion von 236 Mill. Bushels auf 635 Mill. Bushels, also auf weniger als das Dreifache: die Maisproduktion von 1.094 Mill. Bushels auf 2.886 Mill., ebenfalls auf weniger als das Dreifache; die Baumwollproduktion dagegen von 4 Mill. Ballen (je 500 Pfund) auf 12 Mill., d.h. auf das Dreifache. Die Zunahme des vorzugsweise f&uuml;r den Markt bestimmten landwirtschaftlichen Produkts hat also die Zunahme der weniger marktg&auml;ngigen Produkte &uuml;berholt. Au&szlig;erdem hat sich im Hauptgebiet des S&uuml;dens, dem "S&uuml;datlantischen", eine ziemlich betr&auml;chtliche Produktion von Tabak (12,1% des Wertes der Gesamternte im Staat Virginia), von Gem&uuml;se (20,1% des Wertes der Gesamternte im Staat Delaware und 23,2% im Staat Florida), von Obst (21,3% des Wertes der Gesamternte im Staat Florida) usw. entwickelt. All dies sind landwirtschaftliche Kulturen, die eine Intensivierung der Agrikultur, eine Vergr&ouml;&szlig;erung der Wirtschaft bei Verringerung der Bodenfl&auml;che und vermehrte Verwendung von Lohnarbeit bedeuten.</P>
<P>Wir wollen nun zu einer n&auml;heren Untersuchung der Angaben &uuml;ber die Lohnarbeit &uuml;bergehen. Hier sei nur bemerkt, da&szlig; der S&uuml;den, obwohl er in dieser Beziehung hinter den &uuml;brigen Gebieten zur&uuml;ckgeblieben ist - die Verwendung von Lohnarbeit ist hier <I>schw&auml;cher</I>, denn die der Sklaverei &auml;hnliche Teilpacht ist <I>st&auml;rker </I>ausgepr&auml;gt -, dennoch ebenfalls eine Zunahme der Verwendung von Lohnarbeit aufweist.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_5">5. Der kapitalistische Charakter der Landwirtschaft</P>
<P><A NAME="S22"></A>|22|</A></B> Gew&ouml;hnlich beurteilt man den Kapitalismus in der Landwirtschaft nach den Angaben &uuml;ber die Gr&ouml;&szlig;e der Farmen oder &uuml;ber die Anzahl und Bedeutung der Farmen mit gro&szlig;er Bodenfl&auml;che. Angaben dieser Art haben wir teilweise schon betrachtet, teilweise werden wir sie noch betrachten, doch m&uuml;ssen wir bemerken, da&szlig; all dies indirekte Angaben sind, weil der Umfang der Bodenfl&auml;che bei weitem nicht immer und bei weitem nicht unmittelbar auf einen wirklich gro&szlig;en Umfang der <I>Wirtschaft </I>und auf ihren kapitalistischen Charakter schlie&szlig;en l&auml;&szlig;t.</P>
<P>Angaben &uuml;ber die Lohnarbeit sind in dieser Beziehung unvergleichlich beweiskr&auml;ftiger und kennzeichnender. Die landwirtschaftlichen Betriebsz&auml;hlungen der letzten Jahre, z.B. die &ouml;sterreichische von 1902 und die deutsche von 1900, mit deren Analyse wir uns an anderer Stelle befassen werden, haben gezeigt, da&szlig; die Verwendung von Lohnarbeit in der heutigen Landwirtschaft - und besonders im landwirtschaftlichen Kleinbetrieb - viel betr&auml;chtlicher ist, als man gemeinhin annimmt. Nichts widerlegt das spie&szlig;b&uuml;rgerliche M&auml;rchen von dem "auf eigener Arbeit beruhenden" landwirtschaftlichen Kleinbetrieb so gr&uuml;ndlich und anschaulich wie diese Angaben.</P>
<P>Die amerikanische Statistik hat ein sehr umfassendes Material zu dieser Frage gesammelt, denn im Z&auml;hlbogen wird jeder einzelne Farmer befragt, ob er Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit hat, und wenn ja, wie hoch dieselben sind. Zum Unterschied von der europ&auml;ischen Statistik - z.B. der eben erw&auml;hnten zwei L&auml;nder - unterl&auml;&szlig;t es die amerikanische Statistik, die Zahl der zum gegebenen Zeitpunkt bei jedem Landwirt besch&auml;ftigten Lohnarbeiter zu registrieren, obwohl das sehr leicht festzustellen und die wissenschaftliche Bedeutung dieser Angaben in Erg&auml;nzung der Angaben &uuml;ber die Gesamtausgaben f&uuml;r Lohnarbeit sehr gro&szlig; w&auml;re. Am schlimmsten aber ist die v&ouml;llig unbrauchbare Bearbeitung dieser Angaben in der Z&auml;hlung von 1910, die &uuml;berhaupt unvergleichlich schlechter bearbeitet ist als die von 1900. Bei der Z&auml;hlung von 1910 sind alle Farmen nach dem Umfang ihrer Bodenfl&auml;che in Gruppen geteilt (wie auch 1900), aber abweichend von 1900 sind die Angaben &uuml;ber die Verwendung von Lohnarbeit nicht nach diesen Gruppen angef&uuml;hrt. Wir <A NAME="S23"><B>|23|</A></B> sind daher au&szlig;erstande, die nach ihrer Bodenfl&auml;che kleinen und gro&szlig;en Wirtschaften hinsichtlich der Verwendung von Lohnarbeit miteinander zu vergleichen. Uns stehen nur Durchschnittsangaben nach Staaten und Gebieten zur Verf&uuml;gung, d.h. Angaben, die kapitalistische und nichtkapitalistische Wirtschaften miteinander vermengen.</P>
<P>Wir werden die besser bearbeiteten Angaben f&uuml;r 1900 weiter unten gesondert betrachten, jetzt aber wollen wir die Angaben f&uuml;r 1910 anf&uuml;hren. Die Angaben beziehen sich eigentlich auf die Jahre 1899 und 1909:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=402>
<TR><TD WIDTH="28%" VALIGN="BOTTOM">
<P><FONT SIZE=2>Gebiete</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Prozentsatz der Farmen, die Lohnarbeiter besch&auml;ftigen </FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Steigerung der Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit von 1899-1909</FONT></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit pro Acre bearbeiteten Bodens</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="28%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">(1909)</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">in %</FONT></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">(in Dollar)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="28%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1909</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1899</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="28%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Norden</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">55,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 70,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,26</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,82</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="28%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;den</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">36,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 87,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,07</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,69</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="28%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Westen</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">52,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 119,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,25</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,07</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="28%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="28%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Vereinigte Staaten insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">45,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 82,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,36</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,86</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Vor allem geht aus diesen Angaben unzweifelhaft hervor, da&szlig; die Landwirtschaft des Nordens am st&auml;rksten kapitalistischen Charakter tr&auml;gt (55,1% der Farmen verwenden Lohnarbeit), dann folgt der Westen (52,5%) und an letzter Stelle der S&uuml;den (36,6%). Anders kann es auch nicht sein, wenn man ein dichtbev&ouml;lkertes Industriegebiet mit einem Kolonisationsgebiet sowie einem Teilpachtgebiet vergleicht. Die Angaben &uuml;ber den Prozentsatz der Farmen, die Lohnarbeit verwenden, sind f&uuml;r einen genauen Vergleich der Gebiete selbstverst&auml;ndlich viel geeigneter als die Angaben &uuml;ber die H&ouml;he der Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit, umgerechnet auf 1 Acre bearbeiteten Bodens. Diese Angaben k&ouml;nnten nur bei gleicher H&ouml;he des Arbeitslohns in den verschiedenen Gebieten miteinander verglichen werden. Wir haben zwar keine Angaben &uuml;ber die Arbeitsl&ouml;hne in der Landwirtschaft der Vereinigten Staaten, aber angesichts der uns bekannten grundlegenden Unterschiede zwischen den Gebieten ist es unwahrscheinlich, da&szlig; sie die gleiche H&ouml;he aufweisen.</P>
<B><P><A NAME="S24">|24|</A></B> Im Norden und im Westen, in den beiden Gebieten, wo zwei Drittel des ganzen bearbeiteten Bodens und zwei Drittel des ganzen Viehbestands konzentriert sind, kommt also <I>mehr als die H&auml;lfte </I>der Farmer nicht ohne Verwendung von Lohnarbeit aus. Im S&uuml;den ist dieser Anteil nur deshalb geringer, weil dort die halbfeudalistische (der Sklaverei &auml;hnliche) Ausbeutung in Gestalt der Teilpacht noch stark ist. Zweifellos mu&szlig;, ebenso wie in allen &uuml;brigen kapitalistischen L&auml;ndern der Welt, auch in Amerika der am schlechtesten gestellte Teil der Farmer zum Verkauf seiner Arbeitskraft greifen. Leider fehlen in der amerikanischen Statistik jegliche Angaben hier&uuml;ber, w&auml;hrend z.B. in der deutschen Statistik von 1907 diese Angaben sorgf&auml;ltig gesammelt und bearbeitet sind. Nach den deutschen Angaben sind von 5.736.082 Besitzern landwirtschaftlicher Betriebe (Gesamtzahl mit Einschlu&szlig; auch der kleinsten "Hofbesitzer") 1.940.867, d.h. mehr als 30%, ihrer Hauptbesch&auml;ftigung nach Lohnarbeiter. Die Masse dieser st&auml;ndigen oder im Tagelohn besch&auml;ftigten Landarbeiter mit einem St&uuml;ckchen Land geh&ouml;rt nat&uuml;rlich zu den untersten Gruppen der Landwirte,</P>
<P>Nehmen wir an, da&szlig; in den Vereinigten Staaten, wo die Zwergfarmen (bis zu 3 Acres) in der Regel &uuml;berhaupt nicht registriert wurden, nur 10% der Farmer zum Verkauf ihrer Arbeitskraft greifen. Auch in diesem Fall erhalten wir das Ergebnis, da&szlig; die <I>unmittelbar </I>von Gutsbesitzern und Kapitalisten ausgebeuteten Farmer <I>mehr als ein Drittel </I>der Gesamtzahl ausmachen (24% Teilp&auml;chter, d.h. von den einstigen Sklavenhaltern auf feudalistische oder halbfeudalistische Art und Weise Ausgebeutete, plus 10% von Kapitalisten Ausgebeutete machen zusammen 34%). Es ist also eine <I>Minderheit</I>, kaum mehr als <I>der f&uuml;nfte oder vierte Teil </I>der Gesamtheit der Farmer, die weder Lohnarbeiter dingt, noch selbst in Lohnarbeit oder in einem Fronverh&auml;ltnis steht.</P>
<P>So stehen in Wirklichkeit die Dinge in dem Lande des "vorbildlichen und fortgeschrittensten" Kapitalismus, in dem Lande, wo Millionen Hektar Land unentgeltlich vergeben werden. Der vielger&uuml;hmte "auf eigener Arbeit beruhende", nichtkapitalistische landwirtschaftliche Kleinbetrieb ist auch hier ein Mythos.</P>
<P>Wie gro&szlig; ist die Zahl der landwirtschaftlichen Lohnarbeiter in Amerika? Nimmt sie im Vergleich zur Zahl der Farmer und der gesamten Landbev&ouml;lkerung zu oder ab?</P>
<B><P><A NAME="S25">|25|</A></B> Leider gibt die amerikanische Statistik auf diese &auml;u&szlig;erst wichtigen Fragen keine direkte Antwort. Suchen wir also eine ann&auml;hernde Antwort.</P>
<P>Eine ann&auml;hernde Antwort k&ouml;nnen erstens die Zahlen der Berufsstatistik geben (Band IV der Z&auml;hlungsergebnisse). Diese Statistik ist den Amerikanern "nicht gegl&uuml;ckt". Sie ist derma&szlig;en b&uuml;rokratisch, zopfig und sinnwidrig bearbeitet, da&szlig; sie nicht einmal Angaben &uuml;ber die Stellung der einzelnen Personen in dem betreffenden Gewerbe enth&auml;lt, d.h. ob sie Betriebsinhaber, mitarbeitende Familienangeh&ouml;rige oder Lohnarbeiter sind. Statt ein genaue &ouml;konomische Einteilung vorzunehmen, begn&uuml;gte man sich mit dem "landl&auml;ufigen", "allt&auml;glichen" Sprachgebrauch und fa&szlig;te sowohl die Familienangeh&ouml;rigen der Farmer als auch die Lohnarbeiter ganz sinnlos unter der Rubrik "Landarbeiter" zusammen. Bekanntlich herrscht diesbez&uuml;glich <I>nicht </I>allein in der amerikanischen Statistik ein v&ouml;lliges Chaos.</P>
<P>Die Z&auml;hlung von 1910 macht den Versuch, dieses Chaos ein wenig zu entwirren, offensichtliche Fehler zu beseitigen und wenigstens einen Teil der Lohnarbeiter (working out) von den mitarbeitenden Familienangeh&ouml;rigen (working on the home farm) zu scheiden. Nach einer Reihe von Berechnungen korrigieren die Statistiker die Gesamtzahl der in der Landwirtschaft besch&auml;ftigten Personen durch eine Verminderung um 468.100 (Band IV, S. 27). Sodann wird die Zahl der <I>weiblichen </I>Lohnarbeiter f&uuml;r 1900 mit 220.048 und f&uuml;r 1910 mit 337.522 angegeben.(Zunahme um 53%). Die Zahl der m&auml;nnlichen Lohnarbeiter belief sich 1910 auf 2.299.444. Vorausgesetzt, da&szlig; 1900 der prozentuale Anteil der landwirtschaftlichen Lohnarbeiter an der Gesamtzahl der in der Landwirtschaft Besch&auml;ftigten derselbe war wie 1910, so ergeben sich f&uuml;r 1900 insgesamt 1.798.165 m&auml;nnliche Lohnarbeiter. Dann erhalten wir das folgende Bild:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=409>
<TR><TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Zunahme in %</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>In der Landwirtschaft insgesamt besch&auml;ftigte Personen</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">10.381.765</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">12.099.825</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">16%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Zahl der Farmer</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5.674.875</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5.981.522</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Zahl der Lohnarbeiter</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2.018.213</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2.566.966</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">27%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<B><P><A NAME="S26">|26|</A></B> Danach hat die Zahl der Lohnarbeiter gegen&uuml;ber der Zahl der Farmer prozentual um mehr als das F&uuml;nffache (27% gegen 5%) zugenommen. Der Anteil der Farmer an der Landbev&ouml;lkerung hat <I>abgenommen</I>, der Anteil der Lohnarbeiter hat <I>zugenommen</I>. Die Zahl der selbst&auml;ndigen Landwirte hat im Verh&auml;ltnis zur gesamten Landbev&ouml;lkerung abgenommen; die Zahl der Abh&auml;ngigen, der Ausgebeuteten hat zugenommen.</P>
<P>In Deutschland wurden 1907 4<FONT size="-1"><SUP>1</FONT></SUP></FONT>/<FONT size="-2">2</FONT> Millionen landwirtschaftliche Lohnarbeiter bei insgesamt 15 Mill. mitarbeitenden Familienangeh&ouml;rigen und Lohnarbeitern gez&auml;hlt. Mithin waren 30% Lohnarbeiter. In Amerika waren es nach der obigen ann&auml;hernden Berechnung 2<FONT size="-1"><SUP>1</FONT></SUP></FONT>/<FONT size="-2">2</FONT> Mill. von 12, also 21%. Es ist anzunehmen, da&szlig; das Vorhandensein von freiem Boden, der unentgeltlich vergeben wird, und der ungeheure Prozentsatz von Teilp&auml;chtern unter den Farmern den Prozentsatz der Lohnarbeiter in Amerika vermindern.</P>
<P>Zweitens kann sich eine ann&auml;hernde Antwort auf die Zahlen &uuml;ber die H&ouml;he der Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit in den Jahren 1899 und 1909 st&uuml;tzen. In dem gleichen Zeitabschnitt stieg die Zahl der Lohnarbeiter in der Industrie von 4,7 Mill. auf 6,6 Mill., d.h. um 40%, ihr Arbeitslohn dagegen von 2.008 Mill. Dollar auf 3.427 Mill. Dollar, d.h. um 70%. (Man darf nicht vergessen, da&szlig; die Preissteigerungen f&uuml;r Lebensmittel usw. diese nominellen Lohnsteigerungen aufgehoben haben,)</P>
<P>Auf Grund dieser Angaben kann man annehmen, da&szlig; der Steigerung der Ausgaben f&uuml;r Arbeitsl&ouml;hne in der Landwirtschaft um 82% eine Steigerung der Zahl der Lohnarbeiter um etwa 48% entspricht. Eine analoge Annahme f&uuml;r die drei Hauptgebiete ergibt das folgende Bild:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=401>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="72%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Prozentuale Zunahme von 1900 bis 1910</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gebiete</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Gesamte Land-<BR>
bev&ouml;lkerung</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zahl der Farmen</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zahl der Lohnarbeiter</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Norden</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 3,9%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,6%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 40%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;den</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 14,8%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+18,2%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+50%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Westen</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+49,7%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+53,7%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+66%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Vereinigte Staaten insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 11,2%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 10,9%</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+48%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<B><P><A NAME="S27">|27|</A></B> Auch diese Angaben zeigen uns, da&szlig; die Zunahme der Zahl der Hofbesitzer, im ganzen Land insgesamt, hinter der Zunahme der Landbev&ouml;lkerung zur&uuml;ckbleibt, w&auml;hrend die Zunahme der Zahl der Lohnarbeiter die Zunahme der Zahl der Landbev&ouml;lkerung &uuml;berfl&uuml;gelt. Mit anderen Worten: die Verh&auml;ltniszahl der Selbst&auml;ndigen sinkt, die Verh&auml;ltniszahl der Abh&auml;ngigen steigt.</P>
<P>Es sei bemerkt, da&szlig; der gewaltige Unterschied zwischen der Zunahme der Zahl der Lohnarbeiter nach der ersten Berechnung (+ 27%) und nach der zweiten (+ 48%) durchaus erkl&auml;rlich ist, denn im ersten Fall wurden nur die <I>berufsm&auml;&szlig;igen </I>Lohnarbeiter, im zweiten aber <I>jeder einzelne Fall </I>der Verwendung von entlohnter Arbeitskraft gez&auml;hlt. Da in der Landwirtschaft die vor&uuml;bergehende Verwendung von entlohnter Arbeitskraft von sehr gro&szlig;er Bedeutung ist, sollte man es sich stets zur Regel machen, sich nicht mit der Feststellung der Zahl der st&auml;ndigen und nichtst&auml;ndigen Lohnarbeiter zu begn&uuml;gen, sondern au&szlig;erdem wom&ouml;glich auch die Gesamtsumme der Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit zu ermitteln.</P>
<P>Jedenfalls zeigen beide Berechnungen zweifellos ein <I>Anwachsen </I>des Kapitalismus in der Landwirtschaft der Vereinigten Staaten und ein <I>Anwachsen </I>der Verwendung von Lohnarbeit, das die Zunahme der Landbev&ouml;lkerung und der Zahl der Farmer &uuml;berfl&uuml;gelt.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_6">6. Die Gebiete der intensivsten Landwirtschaft</P>
</B><P></A>Nach der Betrachtung der allgemeinen Angaben &uuml;ber die Lohnarbeit, die das direkteste Merkmal des Kapitalismus in der Landwirtschaft ist, k&ouml;nnen wir nunmehr zu einer detaillierteren Untersuchung der besonderen <I>Formen </I>&uuml;bergehen, unter denen der Kapitalismus in diesem Zweig der Volkswirtschaft auftritt.</P>
<P>Wir haben ein Gebiet kennengelernt, in dem die Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der Farmen abgenommen hat, n&auml;mlich den S&uuml;den, wo dieser Proze&szlig; den &Uuml;bergang von den Latifundien der Sklavenhalter zum warenproduzierenden landwirtschaftlichen Kleinbetrieb bedeutet. Es gibt noch ein anderes Gebiet, in dem die Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der Farmen abnimmt, <A NAME="S28"><B>|28|</A></B> n&auml;mlich einen Teil des Nordens: Neuengland und die Mittelatlantischen Staaten. Hier die Angaben &uuml;ber diese Gebiete:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=358>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="88%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der Farmen (Anbaufl&auml;che) in Acres</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Neuengland</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Mittelatlantische Staaten</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1850</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">66,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">70,8</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1860</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">66,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">70,3</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1870</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">66,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">69,2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1880</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">63,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">68,0</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1890</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">56,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">67,4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">42,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">63,4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">38,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">62,6</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Die Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e einer Farm in Neuengland ist kleiner als in allen Gebieten der Vereinigten Staaten. Im S&uuml;den betr&auml;gt diese Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e in zwei Gebieten 42-43 Acres, im dritten aber, dem S&uuml;dwestlichen Zentralgebiet, wo es noch Kolonisation gibt, 61,8 Acres, d.h. fast ebensoviel wie in den Mittelatlantischen Staaten. Die Abnahme der Durchschnittsgr&ouml;&szlig;e der Farmen in Neuengland und in den Mittelatlantischen Staaten, "in den Gebieten mit &auml;lterer Kultur und h&ouml;herer wirtschaftlicher Entwicklung" (Himmer, S. 60), in den Gebieten, wo es keine Kolonisation gibt, verleitete denn auch unseren Autor ebenso wie sehr viele andere b&uuml;rgerliche &Ouml;konomen zu der Schlu&szlig;folgerung, da&szlig; "die kapitalistische Landwirtschaft zerf&auml;llt", da&szlig; "die Produktion zersplittert und zerbr&ouml;ckelt" und da&szlig; es "keine solchen Gebiete gibt, wo der Kolonisationsproze&szlig; nicht mehr vor sich ginge, die gro&szlig;kapitalistische Landwirtschaft aber sich nicht zersetzte und von der Arbeitswirtschaft nicht verdr&auml;ngt w&uuml;rde".</P>
<P>Herr Himmer ist zu diesen der Wahrheit direkt entgegengesetzten Schl&uuml;ssen deshalb gelangt, weil er eine ... "Kleinigkeit' vergessen hat: den Proze&szlig; der Intensivierung der Landwirtschaft! Das ist unglaublich, aber Tatsache. Und da eine ganze Reihe b&uuml;rgerlicher &Ouml;konomen, ja fast alle, es fertigbringen, diese "Kleinigkeit" ebenfalls zu vergessen, wenn vom Klein- und Gro&szlig;betrieb in der Landwirtschaft die Rede ist - obwohl sie "in der Theorie" alle den Intensivierungsproze&szlig; in der Landwirtschaft sehr wohl "kennen" und anerkennen -, so m&uuml;ssen wir auf diese Frage besonders ausf&uuml;hrlich eingehen. Grade hier ist eine der <A NAME="S29"><B>|29|</A></B> Hauptquellen des ganzen Mi&szlig;geschicks der b&uuml;rgerlichen (darunter auch der volkst&uuml;mlerischen und der opportunistischen) &Ouml;konomie in der Frage des "auf eigener Arbeit beruhenden" landwirtschaftlichen Kleinbetriebs. Man vergi&szlig;t die "Kleinigkeit", da&szlig; infolge der technischen Besonderheiten der Landwirtschaft der Proze&szlig; ihrer Intensivierung sehr h&auml;ufig zu einer Vergr&ouml;&szlig;erung des Umfangs der <I>Wirtschaft</I>, zu einem Anwachsen der <I>Produktion </I>und des <I>Kapitalismus </I>bei gleichzeitiger <I>Verringerung</I> der Durchschnittsfl&auml;che des bearbeiteten Bodens in der Wirtschaft f&uuml;hrt.</P>
<P>Untersuchen wir zun&auml;chst, ob in der Technik der Landwirtschaft, in ihrem allgemeinen Charakter und ihrer Intensit&auml;t grundlegende Unterschiede bestehen zwischen Neuengland und den Mittelatlantischen Staaten einerseits und dem &uuml;brigen Teil des Nordens sowie allen sonstigen Gebieten des Landes andererseits.</P>
<P>Die Unterschiede in der Agrikultur werden durch folgende Angaben charakterisiert:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=457>
<TR><TD WIDTH="38%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="63%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Prozentsatz vom Gesamtwert der Ernte (1910)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="38%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P>Gebiete</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Getreide</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Heu und Futterpflanzen</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Gem&uuml;se, Obst <BR>
und &auml;hnliche Spezialkulturen</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="38%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Neuengland</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">7,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">41,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">33,5</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="38%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Mittelatlantisches Gebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">29,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">31,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">31,8</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="38%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="38%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Nord&ouml;stliches Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">65,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">16,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">11,0</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="38%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Nordwestliches Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">75,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">14,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,9</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Der Unterschied in den Verh&auml;ltnissen der Agrikultur ist grundlegender Natur. Die ersten beiden gebiete zeigten eine h&ouml;chst intensive, die letzten beiden eine extensive Wirtschaftsweise. In den letzten beiden Gebieten bildet das Getreide den &uuml;berwiegenden Teil des Gesamtwerts der Ernte, in den ersten beiden bildete es nicht nur den kleineren, sondern bisweilen einen ganz geringf&uuml;gigen Teil (7,6%), wobei die speziellen "Handels"gew&auml;chse (Gem&uuml;se, Obst usw.) einen. <I>gr&ouml;&szlig;eren </I>Teil des Wertes der Ernte ausmacht als das Getreide. Die extensive Landwirtschaft hat der intensiven den Platz ger&auml;umt. Der Grasanbau hat sich stark ausgebreitet. In Neuengland sind von 3,8 Mill. Acres, die Heu und Futterpflanzen liefern, 3,3 Mill. mit Ackerbaugr&auml;sern bestellt. F&uuml;r die Mittelatlantischen Saaten sind die entsprechenden Ziffern 8,5 und 7,9 Mill. <A NAME="S30"><B>|30|</A></B> </P>
<P>Dagegen entfallen in den Nordwestlichen Zentralstaaten (Kolonisationsgebiet mit extensiver Landwirtschaft) von 27,4 Mill. Acres, die Heu und Futterpflanzen liefern, 14,5 Mill., d.h. mehr als die H&auml;lfte, auf "wildes" Grasland usw.</P>
<P>Die Ernten in den "intensiven" Staaten sind betr&auml;chtlich h&ouml;her:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=349>
<TR><TD WIDTH="49%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="52%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Ernte Pro Acre in Bushel</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="49%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Mais</FONT></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Weizen</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="49%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gebiete</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1909</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1899</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1909</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1899</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="49%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Neuengland</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">45,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">39,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18,0</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="49%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Mittelatlantisches Gebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">32,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">34,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">14,9</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="49%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="49%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Nord&ouml;stliches Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">38,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">38,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">17,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">12,9</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="49%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Nordwestliches Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">27,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">31,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">14,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">12,2</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Dieselbe Erscheinung ist auch bei der kommerziellen Viehhaltung und bei der in diesen Gebieten besonders entwickelten Molkereiwirtschaft zu beobachten:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=494>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Durchschnittliche Zahl der Milchk&uuml;he pro Farm</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Durchschnittliche Milchpro-<BR>
duktion (in Gallonen) pro Kuh</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gebiete</FONT></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">(1900)</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1909</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1899</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Neuengland</FONT></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">476</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">548</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Mittelatlantisches Gebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">490</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">514</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Nord&ouml;stliches Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">410</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">487</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Nordwestliches Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">325</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">371</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;den (3 Gebiete)</FONT></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,9-3,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">232-286</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">290-395</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Westen (2 Gebiete)</FONT></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,7-5,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">339-475</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">334-470</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Durchschnitt f&uuml;r die Vereinigten Staaten</FONT></TD>
<TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">362</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">424</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Daraus ist zu ersehen, da&szlig; in den "intensiven" Staaten die Milchwirtschaften betr&auml;chtlich <I>gr&ouml;&szlig;er </I>sind als in allen &uuml;brigen. Die Gebiete mit den nach der bearbeiteten Bodenfl&auml;che <I>kleinsten </I>Farmen sind die Gebiete mit den <I>gr&ouml;&szlig;ten </I>Milchwirtschaften. Diese Tatsache ist von gewaltiger Bedeutung, denn bekanntlich entwickelt sich die Molkereiwirtschaft am schnellsten in der N&auml;he der St&auml;dte und in L&auml;ndern (oder Gebieten) mit besonders hoch entwickelter Industrie. Die Statistiken D&auml;ne- <A NAME="S31"><B>|31|</A></B> marks, Deutschlands und der Schweiz, auf die wir an anderer Stelle eingehen, zeigen ebenfalls eine <I>zunehmende Konzentration </I>des Milchviehs.</P>
<P>In den "intensiven" Staaten machen, wie wir gesehen haben, Heu und Futterpflanzen einen erheblich gr&ouml;&szlig;eren Anteil am Gesamtwert der Ernte aus als Getreide. Und die Viehzucht entwickelt sich hier in betr&auml;chtlichem Ma&szlig;e auf Grund <I>gekaufter Futtermittel</I>. Hier die Angaben f&uuml;r 1909:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=459>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Summe (in Mill. Dollar)</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">&Uuml;berschu&szlig; der Einnahmen &uuml;ber die Ausgaben (+) <BR>
o. umgekehrt (-)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gebiete</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Einnahmen aus dem Verkauf</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ausgaben f&uuml;r den Ankauf</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Neuengland</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;4,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 34,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- &nbsp;&nbsp;30,3</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Mittelatlantisches Gebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;21,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 54,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- &nbsp;&nbsp;33,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Nord&ouml;stliches Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 195,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 40,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 155,0</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Nordwestliches Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 174,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 76,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;98,2</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Die extensiv wirtschaftenden Staaten des Nordens verkaufen, die intensiv wirtschaftenden Staaten kaufen Futtermittel. Es ist klar, da&szlig; der Ankauf von Futtermitteln eine <I>Gro&szlig;</I>wirtschaft von hochentwickeltem kapitalistischem Charakter auf einer <I>kleinen </I>Bodenfl&auml;che erm&ouml;glicht.</P>
<P>Vergleichen wir nun die beiden intensiven Gebiete des Nordens, Neuengland und die Mittelatlantischen Staaten, mit dem extensivsten Gebiet des Nordens, dem Nordwestlichen Zentralgebiet:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=546>
<TR><TD WIDTH="34%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<P><FONT SIZE=2>Gebiete</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Bearbeitete Boden-<BR>
fl&auml;che in Mill. Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert des ge-<BR>
samten Vieh-<BR>
bestandes (in Mill. Dollar)</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Einnahmen aus dem Verkauf</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ausgaben f&uuml;r den Ankauf</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="34%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">von Futtermittel (in Mill. Dollar)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="34%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Neuengland + Mittelatl. Staaten</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">36,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">447</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">26</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">89</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="34%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Nordwestl. Zentralstaaten</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">164,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.552</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">174</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">76</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Wir sehen, da&szlig; in den intensiven Staaten mehr Vieh auf 1 Acre bearbeiteten Bodens entf&auml;llt (447:36 = 12 Dollar pro Acre) als in den extensiven Staaten (1.552:164 = 9 Dollar). Auf eine Fl&auml;cheneinheit ist hier in Form von Vieh mehr Kapital angelegt. Auch der Gesamtumsatz <A NAME="S32"><B>|32|</A></B> im Futtermittelhandel (Kauf + Verkauf) ist, auf eine Fl&auml;cheneinheit umgerechnet, in den intensiven Staaten (26 + 89 = 115 Mill. Dollar auf 36 Mill. Acres) unvergleichlich gr&ouml;&szlig;er als in den extensiven Staaten (174 + 76 = 250 Mill. Dollar auf 164 Mill. Acre.). Danach ist klar, da&szlig; die Landwirtschaft in den intensiven Staaten weit mehr <I>kommerziellen </I>Charakter hat als in den extensiven Staaten.</P>
<P>Den genauesten statistischen Ausdruck f&uuml;r den Grad der Intensivierung der Landwirtschaft bilden die Daten &uuml;ber die Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngemittel und &uuml;ber den Wert der Ger&auml;te und Maschinen. Hier diese Daten:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=623>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<P></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Prozentsatz der Farmen, die D&uuml;nge-<BR>
mittel kau-<BR>
fen</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Durch-<BR>
schnitts-<BR>
ausgabe f&uuml;r eine Farm (in Dollar)</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Durchschnittsaus-<BR>
gaben f&uuml;r 1 Acre bearbeiteten Bodens (Dollar)</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Durchschnitts-<BR>
zahl der Acres bearbeiteten Bodens auf eine Farm</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1909</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1899</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">(1909)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2 ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=2><P>Norden</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=7><P ALIGN="RIGHT">{</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Neuengland</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">60,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">82</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,30</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,53</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">38,4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Mittelatl. Gebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">57,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">68</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,62</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,37</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">62,6</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000"></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000"></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000"></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000"></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000"></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Nord&ouml;stl. Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">19,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">37</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,09</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,07</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">79,2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Nordwestl. Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">41</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,01</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,01</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">148,0</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2 ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;den</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=7><P ALIGN="RIGHT">{</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;datl. Gebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">69,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">77</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,23</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,49</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">43,6</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;d&ouml;stl. Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">33,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">37</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,29</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,13</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">42,2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;dwestl. Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">53</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,06</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,03</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">61,8</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2 ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Westen</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=6><P ALIGN="RIGHT">{</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Gebirgsstaaten</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">67</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,01</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,01</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">86,8</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Pazifische Staaten</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">189</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,10</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,05</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">116,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Vereinigte Staaten</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">28,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">63</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,24</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,13</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">75,2</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Hier tritt ganz klar der Unterschied hervor zwischen den extensiven Gebieten des Nordens mit ihrem verschwindend kleinen Prozentsatz an Farmen, die D&uuml;ngemittel kaufen (2-19%), und mit ihren verschwindend kleinen Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngemittel pro Acre bearbeiteten Bodens (0,01 bis 0,09 Dollar) einerseits und den intensiven Staaten anderseits wo die <I>Mehrzahl </I>der Farmen (57-60%) D&uuml;ngemittel kauft und wo die Ausgaben hierf&uuml;r eine betr&auml;chtliche Summe ausmachen. In Neuengland zum Beispiel erreichen diese Ausgaben 1,30 Dollar pro Acre. Diese Zahl <A NAME="S33"><B>|33|</A></B> ist die <I>h&ouml;chste </I>im ganzen Land (wiederum die kleinsten Farmen nach dem Bodenumfang und die gr&ouml;&szlig;ten Aufwendungen f&uuml;r D&uuml;ngemittel!) und &uuml;bertrifft die Zahl eines S&uuml;dgebiets (der S&uuml;datlantischen Staaten). Dabei ist zu beachten, da&szlig; im S&uuml;den die Baumwollkultur, bei der, wie wir wissen, die Arbeit von Negern, die Teilp&auml;chter sind, weitestgehend Verwendung findet, besonders viel k&uuml;nstliche D&uuml;ngung erfordert.</P>
<P>In den Pazifischen Staaten sehen wir einen sehr geringen Prozentsatz an Farmen, die D&uuml;ngemittel verwenden (6,4%), und das Maximum an durchschnittlichen Ausgaben pro Farm (189 Dollar), wobei nat&uuml;rlich nur die Farmen ber&uuml;cksichtigt sind, die D&uuml;ngemittel verwenden. Hier sehen wir ein anderes Beispiel: ein Anwachsen des kapitalistischen landwirtschaftlichen <I>Gro&szlig;</I>betriebs bei <I>Abnahme </I>der bewirtschafteten Bodenfl&auml;che. In zwei von den drei Pazifischen Staaten, Washington und Oregon, ist der Verbrauch von D&uuml;ngemitteln &uuml;berhaupt verschwindend gering, nur 0,01 Dollar pro Acre. Nur im dritten Staat, in Kalifornien, ist diese Zahl relativ hoch: 0,08 im Jahre 1899 und 0,19 im Jahre 1909. Eine besondere Rolle spielt in diesem Staat der Obstbau, der au&szlig;erordentlich schnell in rein kapitalistischer Form zunimmt und 1909 hier 33,1% des Gesamtwerts der Ernte ergab, wogegen Getreide 18,3% und Heu und Futterpflanzen 27,6% ausmachten. F&uuml;r den Obstbau ist typisch eine Farm, die hinsichtlich ihrer Bodenfl&auml;che <I>unter dem Durchschnitt</I>, aber hinsichtlich des Verbrauchs von D&uuml;ngemitteln und der Verwendung von Lohnarbeit <I>weit &uuml;ber </I>dem Durchschnitt steht. Wir werden noch Gelegenheit haben, auf derartige, f&uuml;r kapitalistische L&auml;nder mit intensiver Landwirtschaft typische Verh&auml;ltnisse, die von Statistikern und &Ouml;konomen zumeist ignoriert werden, einzugehen.</P>
<P>Doch kehren wir zur&uuml;ck zu den "intensiven" Staaten des Nordens. Neuengland zeigt nicht nur die st&auml;rkste Verwendung von D&uuml;ngemitteln - 1,30 Dollar pro Acre - bei dem geringsten Umfang der auf eine Farm entfallenden Bodenfl&auml;che (38,4 Acres), sondern auch ein besonders rasches Anwachsen der Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngung. In dem Jahrzehnt von 1899 bis 1909 stiegen diese Ausgaben von 0,53 Dollar pro Acre auf 1,30, d.h. auf das Zweieinhalbfache. Demnach gehen hier die Intensivierung der Landwirtschaft, ihr technischer Fortschritt und die Hebung der Kultur au&szlig;erordentlich rasch vonstatten. Um die Bedeutung dieser Tatsache anschaulicher darzustellen, wollen wir das intensivste Gebiet des Nor- <A NAME="S34"><B>|34|</A></B> dens, Neuengland, mit dem extensivsten, dem Nordwestlichen Zentralgebiet, vergleichen. Das letztgenannte Gebiet kennt k&uuml;nstliche D&uuml;ngung fast gar nicht (2,1% der Farmen und 0,01 Dollar pro Acre); die Bodenfl&auml;che der Farmen ist hier gr&ouml;&szlig;er als in allen anderen Gebieten Amerikas (148,0 Acres) und nimmt hier am raschesten zu. Gew&ouml;hnlich nimmt man gerade dieses Gebiet - auch Herr Himmer tut es - als Musterbeispiel des Kapitalismus in der Landwirtschaft der Vereinigten Staaten. Diese landl&auml;ufige Meinung ist falsch, wie wir des n&auml;heren weiter unten zeigen werden. Sie beruht darauf, da&szlig; die gr&ouml;bste und primitivste Form der extensiven Landwirtschaft mit einer technisch fortgeschrittenen intensiven Form verwechselt wird. Die Bodenfl&auml;che einer Farm im Nordwestlichen Zentralgebiet ist fast viermal so gro&szlig; wie in Neuengland (148,0 Acres gegen 38,4), w&auml;hrend die Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngung, berechnet im Durchschnitt der Farmen, die D&uuml;ngemittel verwenden, um die H&auml;lfte niedriger sind, n&auml;mlich 41 gegen&uuml;ber 82 Dollar.</P>
<P>Im wirklichen Leben gibt es somit F&auml;lle, in denen eine starke <I>Abnahme </I>der Bodenfl&auml;che einer Farm mit einer starken <I>Zunahme </I>der Ausgaben f&uuml;r k&uuml;nstliche D&uuml;ngemittel verbunden ist, so da&szlig; also der "Klein"betrieb - wenn man bei der alten Schablone bleibt und ihn auf Grund der Anbaufl&auml;che als Kleinbetrieb betrachtet - sich auf Grund des im Boden investierten Kapitals als "Gro&szlig;"betrieb entpuppt. Solche F&auml;lle sind nicht vereinzelt, sondern typisch f&uuml;r jedes Land, wo die extensive Landwirtschaft von der intensiven abgel&ouml;st wird. Das gilt aber f&uuml;r <I>alle </I>kapitalistischen L&auml;nder, und wenn diese typischen, wesentlichen und grundlegenden Besonderheiten der Landwirtschaft ignoriert werden, entstehen die landl&auml;ufigen Irrt&uuml;mer der Anbeter des landwirtschaftlichen Kleinbetriebs, die nur nach der Gr&ouml;&szlig;e der Bodenfl&auml;che urteilen.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_7">7. Maschinen und Lohnarbeit in der Landwirtschaft</P>
</B><P></A>Nehmen wir nun eine andere, von der vorhergehenden technisch verschiedene Art der Investition von Kapital im Boden, n&auml;mlich die Anwendung von Ger&auml;ten und Maschinen. Die ganze europ&auml;ische Landwirtschaftsstatistik zeugt unwiderleglich davon, da&szlig; der Prozentsatz der <A NAME="S35"><B>|35|</A></B> Wirtschaften, die Maschinen aller Art anwenden, und die Zahl der verwendeten Maschinen um so h&ouml;her sind, je gr&ouml;&szlig;er die Bodenfl&auml;che der einzelnen Wirtschaften ist. Die &Uuml;berlegenheit des Gro&szlig;betriebs ist in diesem &auml;u&szlig;erst wichtigen Punkt vollauf und zweifelsfrei festgestellt. Die amerikanische Statistik ist auch in diesem Punkt etwas originell: weder die Ger&auml;te noch die landwirtschaftlichen Maschinen werden gesondert registriert, es wird nur ihr Gesamtwert festgestellt. Es ist nat&uuml;rlich m&ouml;glich, da&szlig; derartige Angaben in jedem einzelnen Fall weniger genau sind, daf&uuml;r gestatten sie aber im gro&szlig;en und ganzen gewisse Vergleiche zwischen der. Gebieten und den Betriebsklassen - Vergleiche, die bei Angaben anderer Art unm&ouml;glich sind.</P>
<P>Hier die Angaben &uuml;ber die landwirtschaftlichen Ger&auml;te und Maschinen nach Gebieten:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=432>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="MIDDLE"></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="MIDDLE"></TD>
<TD WIDTH="48%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Wert der Ger&auml;te und Maschinen (1909) in Dollar</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE"></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="MIDDLE"></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P>Gebiete</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Durchschnitt pro Farm</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Durchschnitt pro Acre der Gesamt-<BR>
fl&auml;che der Farmen</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=2><P>Norden</FONT></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=7><P ALIGN="RIGHT">{</FONT></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Neuengland</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">269</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">2,58</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Mittelatl. Gebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">358</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">3,88</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Nord&ouml;stl. Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">239</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">2,28</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Nordwestl. Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">332</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">1,59</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;den</FONT></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>(drei Gebiete)</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">72-88-127</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">0,71-0,92-0,95</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Westen</FONT></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>(zwei Gebiete)</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">269-350</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">0,83-1,29</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="7%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Vereinigte Staaten</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">199</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">1,44</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Der ehemals sklavenhaltende S&uuml;den, das Gebiet der Teilpacht, steht also in der Anwendung von Maschinen an letzter Stelle. Der Wert der Ger&auml;te und Maschinen betr&auml;gt hier in den einzelnen Gebieten pro Acre nur ein Drittel, ein Viertel und ein F&uuml;nftel des entsprechenden Wertes in den intensiven Staaten des Nordens. Diese Staaten nehmen unter allen anderen die erste Stelle ein und lassen insbesondere das ausgepr&auml;gteste landwirtschaftliche Gebiet, die Kornkammer Amerikas, die Nordwestlichen Zentralstaaten, die von oberfl&auml;chlichen Beobachtern immer noch gemeinhin als das Mustergebiet der Anwendung von Maschinen und des Kapitalismus betrachtet werden, weit hinter sich.</P>
<P>Es sei bemerkt, da&szlig; die Methode der amerikanischen Statistiker, den <A NAME="S36"><B>|36|</A></B> Wert der Maschinen wie auch des Bodens, des Viehs, der Geb&auml;ude usw. pro Acre des <I>gesamten </I>zu einer Farm geh&ouml;rigen Bodens und nicht nur des bearbeiteten Bodens zu berechnen, die &Uuml;berlegenheit der "intensiven" Staaten des Nordens geringer erscheinen l&auml;&szlig;t und &uuml;berhaupt nicht als richtig anerkannt werden kann. Der Prozentsatz des bearbeiteten Bodens weist in den einzelnen Gebieten sehr gro&szlig;e Unterschiede auf: Im Westen f&auml;llt dieser Prozentsatz bei den Gebirgsstaaten auf 26,7%, im Norden erreicht er bei den Nord&ouml;stlichen Zentralstaaten 75,4%. F&uuml;r eine Wirtschaftsstatistik ist zweifellos nicht die Menge des gesamten Grund und Bodens, sondern des bearbeiteten Bodens wichtiger. In Neuengland gehen die Menge und der Prozentsatz des bearbeiteten Bodens der Farmen stark zur&uuml;ck, besonders seit 1880, wahrscheinlich unter dem Einflu&szlig; der Konkurrenz der freien (von der Grundrente, dem Tribut an die Herren Grundbesitzer freien) L&auml;ndereien im Westen. Gleichzeitig aber ist in diesem Gebiet die Anwendung von Maschinen besonders stark entwickelt, ist der Wert der Maschinen pro Acre <I>bearbeiteten Bodens </I>besonders hoch. 1910 betrug dieser Wert hier 7 Dollar pro Acre, in den Mittelatlantischen Staaten ungef&auml;hr 5,5 Dollar, in den &uuml;brigen Gebieten nicht mehr als 2-3 Dollar.</P>
<P>Das Gebiet mit den an Bodenfl&auml;che <I>kleinsten </I>Farmen erweist sich so wiederum als das Gebiet der <I>gr&ouml;&szlig;ten </I>Kapitalinvestierung im Boden in Gestalt von Maschinen.</P>
<P>Wenn wir von den "intensiven" Gebieten des Nordens die Mittelatlantischen Staaten nehmen und sie dem extensivsten Gebiet des Nordens, den Nordwestlichen Zentralstaaten, gegen&uuml;berstellen, so sehen wir, da&szlig; nach der auf eine Farm entfallenden bearbeiteten Bodenfl&auml;che f&uuml;r das erstgenannte Gebiet der <I>nicht einmal halb so gro&szlig;e </I>"Klein"betrieb kennzeichnend ist: 62,6 gegen 148,0 Acres; nach dem Wert der verwendeten Maschinen <I>&uuml;bertrifft </I>es jedoch das zweitgenannte Gebiet: 358 Dollar pro Farm gegen 332. Die kleinen Farmen erweisen sich also in der Anwendung von Maschinen als die gr&ouml;&szlig;eren.</P>
<P>Wir haben nun noch die Angaben &uuml;ber die Intensit&auml;t der Landwirtschaft mit den Angaben &uuml;ber die Verwendung von Lohnarbeit zu vergleichen. Die letzteren haben wir bereits oben im Abschnitt 5 in gek&uuml;rzter Form gebracht. Jetzt m&uuml;ssen wir sie eingehender nach Gebieten betrachten.</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=638>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="Top" COLSPAN=2>
<P><A NAME="S37"><B><FONT SIZE=2>|37|</A></B></FONT></TD>
<TD WIDTH="4%" VALIGN="MIDDLE"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Prozentsatz der Farmen, die Lohnarbeit verwenden 1909</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Durchschnittsaus-gaben einer Farm (die Lohnarbeiter besch&auml;ftigt) f&uuml;r Ar-beitslohn (in Dollar)</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit auf 1 Acre bearbeiteten Bodens</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Steigerung dieser Ausgaben von 1899 bis 1909 in %</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="4%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1909</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1899</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2 ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=2><P>Norden</FONT></TD>
<TD WIDTH="4%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=7><P ALIGN="RIGHT">{</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Neuengland</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">66,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">277</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,76</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,55</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 86%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Mittelatl. Gebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">51,0</FONT></TD>
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<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">253</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,66</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,64</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 62%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000"></TD>
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<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000"></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2 BGCOLOR="#000000"></TD>
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</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Nord&ouml;stl. Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">52,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">199</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,33</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,78</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 71%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Nordwestl. Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">51,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">240</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,83</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,56</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 48%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="4%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2 ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;den</FONT></TD>
<TD WIDTH="4%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=7><P ALIGN="RIGHT">{</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;datl. Gebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">42,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">142</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,37</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,80</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 71%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;d&ouml;stl. Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">31,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">178</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,03</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,75</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 37%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;dwestl. Zentralgebiet</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">35,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">178</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,03</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,75</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 37%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="4%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2 ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Westen</FONT></TD>
<TD WIDTH="4%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=6><P ALIGN="RIGHT">{</FONT></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Gebirgsstaaten</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">46,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">547</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,95</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,42</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 22%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Pazifische Staaten</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">58,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">694</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,47</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,92</FONT></TD>
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<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 80%</FONT></TD>
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</TR>
<TR><TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2></TD>
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<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Vereinigte Staaten</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">45,9</FONT></TD>
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<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,36</FONT></TD>
<TD WIDTH="9%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,86</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 58%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Hieraus ist ersichtlich: erstens da&szlig; die intensiven Saaten des Nordens in jeder Beziehung eine unzweifelhaft h&ouml;here Entwicklung des Kapitalismus in der Landwirtschaft aufweisen als die Staaten mit extensiver Wirtschaft; zweitens da&szlig; sich der Kapitalismus in den erstgenannten Gebieten schneller entwickelt als in den extensiven; drittens, da&szlig; das Gebiet mit den kleinsten Farmen, Neuengland, sowohl in Bezug auf die erreichte Entwicklungsstufe des Kapitalismus in der Landwirtschaft als auch in bezug auf die Schnelligkeit seiner Entwicklung allen &uuml;brigen Gebieten des Landes voransteht. Die Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit sind hier, auf 1 Acre bearbeiteten Bodens umgerechnet um 86% gestiegen, und die Pazifischen Staaten nehmen in dieser Beziehung den zweiten Platz ein. Unter den Pazifischen Staaten ragt auch hier Kalifornien hervor, wo, wie schon erw&auml;hnt, der "kleine" kapitalistische Obstbau rasch zu nimmt.</P>
<P>Als kapitalistisches "Muster"gebiet der amerikanischen Landwirtschaft gelten gew&ouml;hnlich die Nordwestlichen Zentralstaaten, wo die Bodenfl&auml;che der Farmen am gr&ouml;&szlig;ten ist (1<A NAME="S38">910 im Durchschnitt 148,0 Acres <B>|38|</A></B> allein bearbeiteter Boden) und wo diese Fl&auml;che seit 1850 am raschesten und stetigsten zunimmt. Wir sehen jetzt, da&szlig; diese Meinung grundfalsch ist. Das unbestreitbarste und direkteste Kennzeichen f&uuml;r die Entwicklung des Kapitalismus ist nat&uuml;rlich der Grad der Verwendung von Lohnarbeit, Und daran gemessen, ist die "Kornkammer" Amerikas, das Gebiet der ber&uuml;hmten "Weizenfabriken", die ganz besonders in die Augen stechen, kapitalistisch <I>weniger </I>entwickelt als das Industriegebiet mit seiner intensiven Landwirtschaft, wo der Fortschritt der Agrikultur seinen Ausdruck findet nicht in der Vergr&ouml;&szlig;erung der bearbeiteten Bodenfl&auml;che, sondern in der <I>Vermehrung </I>des im Boden investierten Kapitals bei <I>Verminderung </I>der Anbaufl&auml;che.</P>
<P>Man kann sich durchaus vorstellen, da&szlig; eine Erweiterung der Bearbeitung von "Schwarzerde" oder &uuml;berhaupt von noch nicht umgebrochenem jungfr&auml;ulichem Boden bei Anwendung von Maschinen sehr schnell voranschreiten kann, ohne da&szlig; die Heranziehung von Lohnarbeit sehr erheblich zu steigen braucht, In den Nordwestlichen Zentralstaaten betrugen die Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit auf 1 Acre bearbeiteten Bodens 0,56 Dollar im Jahre 1899 und 0,83 Dollar im Jahre 1909. Die Steigerung betr&auml;gt nur 48%. In Neuengland, wo die bearbeitete Bodenmenge und die durchschnittliche Bodenfl&auml;che der Farmen abnehmen und nicht zunehmen, waren die Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit sowohl 1899 (2,55 Dollar pro Acre) als auch 1909 (4,76 Dollar) nicht nur bedeutend h&ouml;her, sondern wuchsen in dieser Zeit auch unvergleichlich st&auml;rker an (+ 86%).</P>
<P>Durchschnittlich betr&auml;gt die Farmgr&ouml;&szlig;e in Neuengland <I>ein Viertel </I>der Farmgr&ouml;&szlig;e in den Nordwestlichen Zentralstaaten (38,4 gegen&uuml;ber 148,0 Acres), aber die durchschnittlichen Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit sind hier <I>h&ouml;her </I>als dort; 277 gegen&uuml;ber 240 Dollar. Die Abnahme der Farmgr&ouml;&szlig;e bedeutet demnach in solchen F&auml;llen eine Zunahme des in der Landwirtschaft angelegten Kapitals, eine Verst&auml;rkung des kapitalistischen Charakters der Landwirtschaft und ein Anwachsen des Kapitalismus und der kapitalistischen Produktion.</P>
<P>Haben die Nordwestlichen Zentralstaaten, die 34,3% der ganzen bearbeiteten Bodenfl&auml;che in den Vereinigten Staaten umfassen, als das typischste Gebiet der "extensiven" kapitalistischen Landwirtschaft zu gelten, so bieten uns die Gebirgsstaaten das Beispiel einer analogen extensiven Wirtschaft unter den Verh&auml;ltnissen raschester Kolonisierung. Die <A NAME="S39"><B>|39|</A></B> Verwendung von Lohnarbeit ist hier, am Prozentsatz der Farmen gemessen, die Lohnarbeiter besch&auml;ftigen, schw&auml;cher als im Nordwestlichen Zentralgebiet, aber an der Hohe der durchschnittlichen Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit gemessen, weitaus st&auml;rker. Doch nimmt hier die Verwendung von Lohnarbeit viel langsamer zu als in allen anderen Gebieten Amerikas (nur + 22%). Aller Wahrscheinlichkeit nach haben folgende Umst&auml;nde eine solche Entwicklung bedingt. In diesem Gebiet ist die Kolonisation und Zuteilung von Homesteads au&szlig;erordentlich stark. Die Fl&auml;che des bearbeiteten Bodens hat hier st&auml;rker als in irgendeinem anderen Gebiet zugenommen: von 1900 bis 1910 um 89%. Die Kolonisten, die Besitzer der Homesteads, verwenden nat&uuml;rlich, wenigstens zu Beginn ihrer Wirtschaftsf&uuml;hrung, wenig Lohnarbeit. Anderseits m&uuml;ssen sich hier durch eine sehr starke Verwendung von Lohnarbeit auszeichnen: erstens manche Latifundien, die in diesem Gebiet wie &uuml;berhaupt im Westen besonders zahlreich sind; zweitens die Wirtschaften mit kapitalistisch hochentwickelten Spezialkulturen. So machen in einigen Staaten dieses Gebiets Obst (Arizona 6%, Colorado 10%), Gem&uuml;se (Colorado 11,9%, Nevada 11,2%) usw. einen sehr hohen Prozentsatz des Gesamtwerts der Ernte aus.</P>
<P>Ziehen wir das Fazit, so m&uuml;ssen wir sagen: Wenn Herr Himmer behauptet, da&szlig; es "keine solchen Gebiete gibt, wo der Kolonisationsproze&szlig; nicht mehr vor sich ginge, die gro&szlig;kapitalistische Landwirtschaft aber sich nicht zersetzte und von der Arbeitswirtschaft nicht verdr&auml;ngt w&uuml;rde", dann ist das ein Hohn auf die Wahrheit, das gerade Gegenteil der Wirklichkeit. Das Gebiet von Neuengland, wo keinerlei Kolonisation erfolgt, wo die Farmen am kleinsten sind und wo die Landwirtschaft am intensivsten betrieben wird, zeigt uns den h&ouml;chsten Stand des Kapitalismus in der Landwirtschaft und die schnellste Entwicklung des Kapitalismus. Diese Schlu&szlig;folgerung ist von h&ouml;chst wesentlicher und grundlegender Bedeutung f&uuml;r das Verst&auml;ndnis des Entwicklungsprozesses des Kapitalismus in der Landwirtschaft &uuml;berhaupt, denn die Intensivierung der Landwirtschaft und die damit verbundene Verringerung der durchschnittlichen Bodenfl&auml;che der Farmen ist keine zuf&auml;llige, keine lokale und keine episodische, sondern eine <I>allgemeine </I>Erscheinung in allen zivilisierten L&auml;ndern. Die unz&auml;hligen Fehler, die von allen und jeglichen b&uuml;rgerlichen &Ouml;konomen bei der Beurteilung der Daten &uuml;ber die landwirt- <A NAME="S40"><B>|40|</A></B> schaftliche Entwicklung, z.B. in Gro&szlig;britannien, D&auml;nemark und Deutschland, gemacht werden, erkl&auml;ren sich daraus, da&szlig; diese allgemeine Erscheinung nicht gen&uuml;gend erkannt, verstanden, verarbeitet und durchdacht worden ist.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_8">8. Die Verdr&auml;ngung der Kleinbetriebe durch die Gro&szlig;betriebe<BR>
Die Gr&ouml;&szlig;e der Anbaufl&auml;che</P>
</B><P></A>Wir haben die Hauptformen, in denen der Entwicklungsproze&szlig; des Kapitalismus in der Landwirtschaft vor sich geht, betrachtet und uns von ihrer au&szlig;erordentlichen Mannigfaltigkeit &uuml;berzeugt. Auseinanderfallen der Latifundien der Sklavenhalter im S&uuml;den, Anwachsen der extensiven Gro&szlig;wirtschaft im extensiven Norden und rascheste Entwicklung des Kapitalismus im intensiven Norden, wo die Farmen im Durchschnitt am kleinsten sind - das sind die wesentlichsten dieser Formen. Die Tatsachen zeigen unwiderleglich, das bald die Zunahme der Gr&ouml;&szlig;e der Farmen, bald die Zunahme ihrer Zahl ein Anwachsen des Kapitalismus bedeutet. Allgemeine Angaben &uuml;ber die durchschnittliche Gr&ouml;&szlig;e der Farmen eines ganzen Landes besagen angesichts dieses Sachverhalts nichts.</P>
<P>Welche allgemeine Schlu&szlig;folgerung ergibt sich nun aus den verschiedenen lokalen und agrikulturellen Besonderheiten? Die Angaben &uuml;ber die Lohnarbeit haben uns die allgemeine Schlu&szlig;folgerung gezeigt. Die zunehmende Verwendung von Lohnarbeit zieht sich als allgemeiner Proze&szlig; durch <I>alle </I>diese Besonderheiten. Doch zollt die Landwirtschaftsstatistik in der &uuml;bergro&szlig;en Mehrzahl der zivilisierten L&auml;nder gewollt oder ungewollt den herrschenden b&uuml;rgerlichen Anschauungen und Vorurteilen ihren Tribut. und macht entweder &uuml;berhaupt keine systematischen Angaben &uuml;ber die Lohnarbeit, oder sie macht sie erst in der allerletzten Zeit (wie die deutsche landwirtschaftliche Betriebsz&auml;hlung von 1907), so da&szlig; ein Vergleich mit der Vergangenheit unm&ouml;glich ist. Die amerikanische Statistik hat sich, wie wir an anderer Stelle n&auml;her ausf&uuml;hren, von 1900 bis 1910 in der Sammlung und Bearbeitung der Daten &uuml;ber die Lohnarbeit au&szlig;erordentlich verschlechtert.</P>
<P>Die gew&ouml;hnlichste und verbreitetste Methode, zusammenfassende Ergebnisse zu erlangen, ist nach wie vor sowohl in Amerika als auch in <A NAME="S41"><B>|41|</A></B> den meisten anderen L&auml;ndern der Vergleich der Gro&szlig;- und Kleinbetriebe nach der Gr&ouml;&szlig;e ihrer Bodenfl&auml;che. Mit diesen Angaben wollen wir uns jetzt bekannt machen.</P>
<P>Bei der Einteilung der Farmen in Gruppen nach der Menge des Grund und Boden geht die amerikanische Statistik von der gesamten und nicht nur von der bearbeiteten Bodenfl&auml;che aus, was selbstverst&auml;ndlich richtiger w&auml;re und was die deutsche Statistik auch tut. Einleuchtende Gr&uuml;nde daf&uuml;r, warum bei der Bearbeitung der Z&auml;hlung von 1910 in den Vereinigten Staaten die Einteilung in <I>sieben </I>Gruppen erfolgt ist (bis zu 20 Acres, 20-49, 50-99, 100-174, 175-499, 500-999, 1.000 und mehr Acres), werden nicht angef&uuml;hrt. Offensichtlich spielt hier die alte Schablone der Statistik die gr&ouml;&szlig;te Rolle. Wir werden die Gruppe von 100 bis 174 Acres als die mittlere bezeichnen, weil hierzu meistenteils die Homesteads geh&ouml;ren (ihre staatlich festgesetzte Norm = 160 Acres) und weil meistenteils gerade ein Grundbesitz von diesem Umfang die gr&ouml;&szlig;te "Selbst&auml;ndigkeit" des Landwirts bei geringster Verwendung von Lohnarbeit gew&auml;hrleisten. Die h&ouml;heren Gruppen werden wir Gro&szlig;betriebe oder kapitalistische Betriebe nennen, weil es hier in der Regel ohne Lohnarbeit nicht abgeht. Die Farmen, zu denen 1.000 und mehr Acres Land geh&ouml;ren - wobei im Norden drei F&uuml;nftel, im S&uuml;den neun Zehntel und im Westen zwei Drittel ihrer Bodenfl&auml;che nicht bearbeitet werden -, bezeichnen wir als Latifundien. Die Farmen mit weniger als 100 Acres bezeichnen wir als Kleinbetriebe. &Uuml;ber ihre wirtschaftliche Selbst&auml;ndigkeit l&auml;&szlig;t sich bis zu einem gewissen Grade an Hand der Tatsache urteilen, da&szlig; in den hierzu geh&ouml;rigen drei Gruppen der Anteil der Wirtschaften ohne Pferd, von unten nach oben gerechnet, 51-43-23% betr&auml;gt. Selbstverst&auml;ndlich darf man diese Charakteristik nicht als absolut betrachten und sie nicht ohne spezielle Analyse auf alle Gebiete oder auf die Gegenden ausdehnen, die durch besondere Verh&auml;ltnisse gekennzeichnet sind.</P>
<P>Es ist hier unm&ouml;glich, die Angaben f&uuml;r alle sieben Gruppen nach allen Hauptgebieten der Vereinigten Staaten anzuf&uuml;hren, denn dieses gewaltige Zahlenmaterial w&uuml;rde die Darlegung &uuml;berm&auml;&szlig;ig belasten. Deshalb wollen wir uns mit kurzen Hinweisen auf die wesentlichen Unterschiede zwischen dem Norden, dem S&uuml;den und dem Westen begn&uuml;gen und vollst&auml;ndige Angaben nur &uuml;ber die Vereinigten Staaten als Ganzes bringen. <A NAME="S42"><B>|42|</A></B> Wir erinnern daran, da&szlig; sich im Norden drei F&uuml;nftel (60,6%), im S&uuml;den weniger als ein Drittel (31,5%) und im Westen weniger als ein Zw&ouml;lftel (7,9%) der gesamten Anbaufl&auml;che befinden.</P>
<P>Der augenf&auml;lligste Unterschied zwischen den drei Hauptgebieten besteht darin, da&szlig; sich im kapitalistischen Norden die <I>wenigsten </I>Latifundien befinden, wobei jedoch sowohl ihre Zahl als auch die auf sie entfallende Fl&auml;che des gesamten Bodens wie des bearbeiteten Bodens zunehmen. Im Jahre 1910 hatten 0,5% der Farmen im Norden 1.000 Acres und mehr; auf sie entfielen 6,9% des gesamten und 4,1% des bearbeiteten Bodens. Im S&uuml;den gab es 0,7% solcher Farmen mit 23,9% des gesamten und 4,8% des bearbeiteten Bodens. Im Westen gab es 3,9% solcher Farmen mit 48,3% des gesamten und 32,3% des bearbeiteten Bodens. Es ist dies das uns schon bekannte Bild: die Latifundien der Sklavenhalter im S&uuml;den und die noch ausgedehnteren Latifundien im Westen, L&auml;ndereien, die zum Teil die Grundlage der extensivsten Viehzucht bilden, zum Teil von den "Kolonisatoren" als Reserveland in Besitz genommen wurden und von ihnen an die wirklichen Landwirte, die den "fernen Westen" erschlie&szlig;en, weiterverkauft oder (seltener) verpachtet werden.</P>
<P>Amerika bietet uns ein anschauliches Beispiel daf&uuml;r, wie unbedacht es w&auml;re, die Latifundien mit der gro&szlig;kapitalistischen Landwirtschaft in einen Topf zu werfen, wie h&auml;ufig die Latifundien &Uuml;berreste vorkapitalistischer Verh&auml;ltnisse aus der Zeit der Sklaverei, des Feudalismus oder des Patriarchats sind. Sowohl im S&uuml;den als auch im Westen zerbr&ouml;ckeln, zerfallen die Latifundien. Im Norden vergr&ouml;&szlig;erte sich die Gesamtbodenfl&auml;che der Farmen um 30,7 Millionen Acres; davon entfallen auf die Latifundien nur 2,3 Mill., auf die gro&szlig;en kapitalistischen Farmen (175 bis 999 Acres) dagegen 22 Mill. Im S&uuml;den verringerte sich die Gesamtbodenfl&auml;che der Farmen um 7<FONT size="-1"><SUP>1</FONT></SUP></FONT>/<FONT size="-2">2</FONT> Mill. Acres. Bei den Latifundien <I>verringerte </I>sie sich um 31,8 Mill. Bei den kleinen Farmen stieg sie um 13 Mill., bei den mittleren um 5 Mill. Im Westen nahm die Gesamtbodenfl&auml;che der Farmen um 17 Mill. zu; bei den Latifundien eine Verringerung um 1,2 Mill.; bei den kleinen Farmen eine Zunahme um 2 Mill., bei den mittleren um 5 Mill., bei den gro&szlig;en um 11 Mill. Acres.</P>
<P>Die <I>bearbeitete </I>Bodenfl&auml;che der Latifundien nahm in allen drei Gebieten zu, und zwar stark im Norden (+ 3,7 Mill. Acres = + 47,0%), <A NAME="S43"><B>|43|</A></B> sehr schwach im S&uuml;den (+ 0,3 Mill. = + 5,5%) und wiederum st&auml;rker im Westen (+ 2,8 Mill. = + 29,6%). Jedoch entf&auml;llt die st&auml;rkste Zunahme der Anbaufl&auml;che im Norden auf die <I>gro&szlig;en </I>Farmen (175-999 Acres), im S&uuml;den auf die <I>kleinen und mittleren</I>, im Westen auf die <I>gro&szlig;en und mittleren</I>. Das Ergebnis ist, da&szlig; im Norden die gro&szlig;en, im S&uuml;den und im Westen die kleinen und teilweise die mittleren Farmen ihren <I>Anteil </I>an der Anbaufl&auml;che vergr&ouml;&szlig;ert haben. Dieses Bild entspricht vollauf dem, was wir &uuml;ber die Verschiedenheit der Verh&auml;ltnisse in diesen Gebieten wissen. Im S&uuml;den w&auml;chst der warenproduzierende landwirtschaftliche Kleinbetrieb auf Kosten der auseinanderfallenden Latifundien der Sklavenhalter, im Westen geht derselbe Proze&szlig; vor sich, wobei die gr&ouml;&szlig;eren Latifundien, die <I>nicht </I>Latifundien von Sklavenhaltern sind, sondern den Charakter von extensive Viehzucht treibenden oder "in Besitz genommenen" L&auml;ndereien tragen, in schw&auml;cherem Grade zerfallen. &Uuml;berdies bemerken die amerikanischen Statistiker &uuml;ber die Pazifischen Staaten des Westens:</P>
<P>"Die starke Entwicklung kleiner Obst- und anderer Farmen an der Pazifischen K&uuml;ste, die zumindest teilweise die Folge der Bew&auml;sserungsarbeiten in den letzten Jahren ist, spiegelt sich wider in der Zunahme der kleinen Farmen mit weniger als 50 Acres in den Pazifischen Staaten." (S. 264, Bd. V.)</P>
<P>Im Norden gibt es weder Latifundien von Sklavenhaltern noch Latifundien "primitiver" Art, es gibt keinen Zerfall von Latifundien und kein Erstarken kleiner Farmen auf Kosten von gro&szlig;en.</P>
<P>Im gro&szlig;en und ganzen sieht der Proze&szlig; f&uuml;r die gesamten Vereinigter, Staaten wie folgt aus:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=453>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="MIDDLE">
<P></TD>
<TD WIDTH="57%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Zahl der Farmen</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="MIDDLE"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P>Farmgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">(in 1.000)</FONT></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">(in %)</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zu- oder Abnahme</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Bis zu 20 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">674</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">839</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">11,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">13,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 1,5</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;20 bis &nbsp;&nbsp;49 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.258</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.415</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">21,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">22,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,3</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;50 bis &nbsp;&nbsp;99 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.366</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.438</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">22,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 1,2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 100 bis 174 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.422</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.516</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">24,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 1,0</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 175 bis 499 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">868</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">978</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">15,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">15,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,3</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 500 bis 999 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">103</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">125</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000 und mehr Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">47</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">50</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5.738</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6.361</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<B><P><A NAME="S44">|44|</A></B> Im Verh&auml;ltnis zur Gesamtzahl der Farmen ist also die Zahl der Latifundien unver&auml;ndert geblieben. Charakteristisch f&uuml;r das Wechselverh&auml;ltnis der &uuml;brigen Gruppen ist das <I>Schwinden der mittleren </I>und die Zunahme der extremen Gruppen. Die mittlere Gruppe (100-174 Acres) und von den unteren Gruppen die der mittleren n&auml;chstfolgende sind zur&uuml;ckgedr&auml;ngt worden. Am meisten zugenommen haben die kleinsten und kleinen, sodann die gro&szlig;kapitalistischen Farmen (175-999 Acres).</P>
<P>Betrachten wir nun die Gesamtbodenfl&auml;che:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=453>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="57%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Gesamtbodenfl&auml;che der Farmen</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="MIDDLE"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P>Farmgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">(in 1.000)</FONT></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">(in %)</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zu- oder Abnahme</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Bis zu 20 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">7.181</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">8.794</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;20 bis &nbsp;&nbsp;49 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">41.536</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">45.378</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;50 bis &nbsp;&nbsp;99 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">98.592</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">103.121</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">11,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">11,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 100 bis 174 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">192.680</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">205.481</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 175 bis 499 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">232.955</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">265.289</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">27,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">30,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 2,4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 500 bis 999 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">64.864</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">83.653</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">8,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">9,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 1,4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000 und mehr Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">197.784</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">167.082</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">19,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 4,6</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">838.592</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">878.798</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Hier sehen wir vor allem eine sehr betr&auml;chtliche Abnahme des Bodenanteils der Latifundien. Es sei daran erinnert, da&szlig; sich die absolute Abnahme auf den S&uuml;den und Westen beschr&auml;nkt, wo 1910 der Prozentsatz des <I>nicht </I>bearbeiteten Bodens der Latifundien 91,5% und 77,1% betrug. Ferner ist bei der obersten Gruppe der Kleinbetriebe eine verschwindend geringe Abnahme des Anteils an der Gesamtbodenfl&auml;che zu beobachten (0,1% in der Gruppe mit 50-99 Acres). Am st&auml;rksten gestiegen ist der Anteil der gro&szlig;kapitalistischen Gruppen mir 175-499 und mit 500-999 Acres. Die Steigerung des Anteils an der Gesamtbodenfl&auml;che bei den untersten Gruppen ist verh&auml;ltnism&auml;&szlig;ig geringf&uuml;gig. Die mittlere Gruppe (100-174 Acres) ist fast auf ihrem alten Stand geblieben (+ 0,4%).</P>
<B><P><A NAME="S45">|45|</A></B> Gehen wir zu den Angaben &uuml;ber die Anbaufl&auml;che &uuml;ber:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=453>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="MIDDLE">
<P></TD>
<TD WIDTH="57%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Anbaufl&auml;che der Farmen</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="MIDDLE"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P>Farmgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">(in 1.000)</FONT></TD>
<TD WIDTH="28%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">(in %)</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zu- oder Abnahme</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Bis zu 20 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6.440</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">7.992</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;20 bis &nbsp;&nbsp;49 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">33.001</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">36.596</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">8,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">7,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;50 bis &nbsp;&nbsp;99 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">67.345</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">71.155</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">16,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">14,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 1,3</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 100 bis 174 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">118.391</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">128.854</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">28,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">26,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 1,7</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 175 bis 499 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">135.530</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">161.755</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">32,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">33,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 1,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 500 bis 999 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">29.474</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">40.817</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">7,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">8,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 1,4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000 und mehr Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">24.317</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">31.263</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,6</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">414.498</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">478.452</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="14%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Auf die Gr&ouml;&szlig;e der <I>Wirtschaft </I>l&auml;&szlig;t mit einer gewissen ann&auml;hernden Sicherheit und mit einer Reihe von Ausnahmen, &uuml;ber die wir schon gesprochen haben und noch sprechen werden, nur der Umfang der bearbeiteten, nicht aber der gesamten Bodenfl&auml;che schlie&szlig;en. Und hier sehen wir, da&szlig; der Anteil der Latifundien, der im Verh&auml;ltnis zur Gesamtbodenfl&auml;che betr&auml;chtlich gesunken ist, im Verh&auml;ltnis zur Anbaufl&auml;che ge<I>stiegen </I>ist. &Uuml;berhaupt haben alle kapitalistischen Gruppen zugenommen, unter ihnen am meisten die Gruppe mit 500-999 Acre. Am st&auml;rksten abgenommen hat die mittlere Gruppe (- 1,7%), ferner alle unteren Gruppen, mit Ausnahme der alleruntersten, der bis zu 20 Acres, die unerheblich zugenommen hat (+ 0.1%).</P>
<P>Vorwegnehmend sei bemerkt, da&szlig; zur Kategorie der kleinsten Farmen (bis zu 20 Acre) auch die Farmen bis zu 3 Acre geh&ouml;ren; die amerikanische Statistik registriert aber nicht alle diese Farmen, sondern nur diejenigen von ihnen, die eine Jahresproduktion von mindestens 250 Dollar aufweisen. Deshalb zeichnen sich diese Zwergfarmen (bis zu 3 Acres) durch einen gr&ouml;&szlig;eren Umfang der Produktion und einen st&auml;rker entwickelten kapitalistischen Charakter aus als die Nachbargruppe mit ihrer betr&auml;chtlich gr&ouml;&szlig;eren Bodenfl&auml;che. Zur Illustration hier die Angaben f&uuml;r 1900; f&uuml;r 1910 gibt es leider keine entsprechenden Angaben:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=571>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="80%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=5>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Im Durchschnitt entf&auml;llt auf eine Farm:</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P>Farmgruppen <BR>
(1900)</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Anbaufl&auml;che <BR>
in Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert aller Produkte <BR>
(in Dollar)</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit <BR>
(in Dollar)</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert der Ger&auml;te und Maschinen <BR>
(in Dollar)</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert des Viehbestandes <BR>
(in Dollar)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Bis zu 3 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">592</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">77</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">53</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">867</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;3 bis 10 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">203</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">42</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">101</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 10 bis 20 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">12,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">236</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">16</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">41</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">116</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 20 bis 50 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">26,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">324</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">54</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">172</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Ganz zu schweigen von den Farmen bis zu 3 Acres Anbaufl&auml;che sind sogar die Farmen mit 3-10 Acres in mancher Beziehung (Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit, Wert der Ger&auml;te und Maschinen) mehr "Gro&szlig;"betrieb als die Farmen mit 10-20 Acres.<A NAME="ZF2"><A HREF="le22_005.htm#F2">(2)</A></A> Wir sind deshalb vollauf berechtigt, die Steigerung des Anteils der Farmen bis zu 20 Acres an der gesamten Anbaufl&auml;che auf Rechnung der nach der Bodenfl&auml;che kleinsten Wirtschaften mit hochkapitalistischem Charakter zu setzen. - - -</P>
<P>Im gro&szlig;en und ganzen l&auml;&szlig;t sich aus den f&uuml;r die Vereinigten Staaten insgesamt vorliegenden Angaben &uuml;ber die Verteilung der Anbaufl&auml;che auf die kleinen und gro&szlig;en Farmen in den Jahren 1900 und 1910 der ganz bestimmte und zweifelsfreie Schlu&szlig; ziehen: <I>St&auml;rkung der gro&szlig;en, Schw&auml;chung der mittleren und kleinen Farmen</I>. Soweit man auf Grund der Angaben &uuml;ber die Einteilung der Wirtschaften in Gruppen nach der Bodenfl&auml;che &uuml;ber den kapitalistischen oder nichtkapitalistischen Charak- <A NAME="S47"><B>|47|</A></B> ter der Landwirtschaft urteilen kann, zeigt sich demnach in den Vereinigten Staaten im letzten Jahrzehnt als allgemeine Regel ein Anwachsen der kapitalistischen Gro&szlig;betriebe und eine Verdr&auml;ngung der Kleinbetriebe.</P>
<P>Noch anschaulicher wird diese Schlu&szlig;folgerung, wenn man die Angaben &uuml;ber die Zunahme der Zahl der Farmen und die Vergr&ouml;&szlig;erung der Anbaufl&auml;che in jeder Gruppe betrachtet:</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=449>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="71%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=7>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Prozentuale Steigerung von 1900 bis 1910</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Farmgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">der Zahl der Farmen</FONT></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">der Gr&ouml;&szlig;e der Anbaufl&auml;che</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Bis zu 20 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 24,5%</FONT></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+24,1%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;20 bis &nbsp;&nbsp;49 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 12,5%</FONT></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 10.9%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;50 bis &nbsp;&nbsp;99 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;5,3%</FONT></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;5,7%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 100 bis 174 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;6,6%</FONT></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;8,8%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 175 bis 499 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 12,7%</FONT></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 19,4%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 500 bis 999 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 22,2%</FONT></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 38,5%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000 und mehr Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;6,3%</FONT></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 28,6%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3 BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="29%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 10,9%</FONT></TD>
<TD WIDTH="35%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 28,6%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Die gr&ouml;&szlig;te prozentuale Steigerung der Anbaufl&auml;che entfallt auf die zwei obersten Gruppen, die geringste auf die mittlere Gruppe und die ihr n&auml;chstfolgende der unteren Gruppen (50-99 Acres). In den beiden untersten Gruppen ist die prozentuale Steigerung der Anbaufl&auml;che niedriger als die prozentuale Zunahme der Zahl der Farmen.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_9">9. Fortsetzung<BR>
Angaben &uuml;ber den Wert der Farmen</P>
</B><P></A>Zum Unterschied von den europ&auml;ischen Statistiken bestimmt die amerikanische den Wert der einzelnen Wirtschaftselemente - des Bodens, der Geb&auml;ude, der Ger&auml;te und des Viehs - sowie der ganzen Wirtschaft f&uuml;r jede Farm und f&uuml;r jede Farmgruppe. Wahrscheinlich sind diese Angaben weniger genau als die &uuml;ber die Bodenfl&auml;che, doch sind sie im gro&szlig;en und ganzen nicht weniger glaubw&uuml;rdig und tragen au&szlig;erdem (bis <A NAME="S48"><B>|48|</A></B> zu einem gewissen Grade) dem allgemeinen Stand des Kapitalismus in der Landwirtschaft Rechnung.</P>
<P>Um die vorangegangenen Ausf&uuml;hrungen zu vervollst&auml;ndigen, wollen wir die Angaben &uuml;ber den Gesamtwert der Farmen mit allem landwirtschaftlichen Besitz sowie die Angaben &uuml;ber den Wert der Ger&auml;te und Maschinen heranziehen. Wir w&auml;hlen unter den einzelnen Wirtschaftselementen die Ger&auml;te und Maschinen, weil sie unmittelbar anzeigen, da&szlig; ein landwirtschaftlicher Betrieb gef&uuml;hrt und wie er gef&uuml;hrt wird - mehr oder weniger intensiv, mit gr&ouml;&szlig;erer oder geringerer Anwendung technischer Vervollkommnungen. Hier die Angaben f&uuml;r die gesamten Vereinigten Staaten;</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=572>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="78%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=6>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Prozentuale Verteilung des Wertes</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P>Farmgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">des gesamten Farmbesitzes</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zu- oder Abnahme</FONT></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">der Ger&auml;te<BR>
und Maschinen</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zu- oder Abnahme</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Bis zu 20 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;20 bis &nbsp;&nbsp;49 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">7,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">7,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">9,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">8,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,6</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;50 bis &nbsp;&nbsp;99 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">16,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">14,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 2,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">19,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">17,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 1,6</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 100 bis 174 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">28,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">27,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">29,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">28,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 175 bis 499 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">30,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">33,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 2,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">27,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">30,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 3,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 500 bis 999 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">7,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 1,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 1,2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000 und mehr Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">73,</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 1,5</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Die absoluten Zahlen zeigen, da&szlig; sich der Wert des gesamten Farmbesitzes von 1900 bis 1910 mehr als verdoppelt hat, n&auml;mlich von 20.440 Millionen Dollar auf 40.991 Mill., d.h. um 100,5% gestiegen ist. Die Verteuerung der landwirtschaftlichen Produkte und die Erh&ouml;hung der Rente lie&szlig;en auf Kosten der Arbeiterklasse Millionen und Milliarden von Dollar in die Taschen aller Grundbesitzer flie&szlig;en. Wer hat dabei gewonnen, die Klein- oder die Gro&szlig;betriebe, und wieviel? Eine Antwort hierauf geben die angef&uuml;hrten Zahlen. Sie zeigen einen R&uuml;ckgang der Latifundien (erinnern wir uns, da&szlig; die gesamte Bodenfl&auml;che der Latifundien von 23,6% auf 19,0<I>%</I>, also um 4,6% zur&uuml;ckgegangen ist), ferner <I>eine Verdr&auml;ngung der Klein- und Mittelbetriebe durch die Gro&szlig;betriebe</I>, die kapitalistischen Betriebe (175-999 Acres). Fassen wir alle Klein- und <A NAME="S49"><B>|49|</A></B> Mittelbetriebe zusammen, so ergibt sich, da&szlig; ihr Anteil am Gesamtbesitz von 56,4% auf 52,7% <I>gesunken </I>ist. Fassen wir alle Gro&szlig;betriebe und die Latifundien zusammen, so ergibt sich, da&szlig; ihr Anteil von 43,7% auf 47,3% <I>gestiegen </I>ist. V&ouml;llig gleichartig sind die Ver&auml;nderungen im Verh&auml;ltnis zwischen den Klein- und Gro&szlig;betrieben hinsichtlich der Verteilung des Gesamtwerts der Ger&auml;te und Maschinen.</P>
<P>Was die Latifundien betrifft, so beobachten wir auch bei diesen Angaben eine Erscheinung, auf die wir schon fr&uuml;her hingewiesen haben. Der R&uuml;ckgang der Latifundien beschr&auml;nkt sich auf zwei Gebiete: den S&uuml;den und den Westen. Es ist dies ein R&uuml;ckgang einerseits der Latifundien der Sklavenhalter, andererseits der primitiv in Besitz genommenen und primitiv extensiv wirtschaftenden Latifundien. Im besiedelten und industriell entwickelten Norden sehen wir ein <I>Anwachsen </I>der Latifundien. Das gilt gleicherma&szlig;en f&uuml;r die Zahl der Farmen dieser Art wie f&uuml;r ihre gesamte Bodenfl&auml;che und f&uuml;r die bearbeitete Bodenfl&auml;che, f&uuml;r ihren Anteil am Gesamtbesitz (1900 - 2,5%; 1910 - 2,8%) wie f&uuml;r ihren Anteil am Gesamtwert aller Ger&auml;te und Maschinen.</P>
<P>Dabei ist die zunehmende Bedeutung der Latifundien nicht nur im Norden &uuml;berhaupt, sondern auch insbesondere in den <I>beiden </I>intensiven Gebieten des Nordens, die &uuml;berhaupt keine Kolonisation kennen, zu beobachten: in Neuengland und in den Mittelatlantischen Staaten. Mit diesen Gebieten m&uuml;ssen wir uns eingehender befassen, denn einerseits f&uuml;hrt der besonders geringe Durchschnittsumfang ihrer Farmen, der sich noch weiter verringert, Herrn Himmer und viele andere irre, anderseits entsprechen gerade diese intensivsten Gebiete am meisten dem Typus der alten, l&auml;ngst besiedelten und zivilisierten L&auml;nder <I>Europas</I>.</P>
<P>In den beiden genannten Gebieten haben sowohl die Zahl der Farmen als auch ihre gesamte Bodenfl&auml;che und ihre bearbeitete Bodenfl&auml;che von 1900 bis 1910 abgenommen. In Neuengland hat nur die Zahl der <I>kleinsten </I>Farmen (bis zu 20 Acres) zugenommen, und zwar um 22,4% (ihre Anbaufl&auml;che um 15,5%), au&szlig;erdem stieg die Zahl der Latifundien um 16,3% und ihre Anbaufl&auml;che um 26,8%. In den Mittelatlantischen Staaten haben die <I>kleinsten </I>Farmen (an Zahl + 7,7% und an Anbaufl&auml;che + 2,5%) zugenommen, die Farmen mit 175-499 Acre haben an Zahl (+ 1,0%) und die Farmen mit 500-999 Acres an Anbaufl&auml;che (+ 3,8%) zugenommen. In beiden Gebieten ist auch der Anteil der <A NAME="S50"><B>|50|</A></B> kleinsten Farmen und der Latifundien am Wert der gesamten Farmbesitzes sowie der Gr&auml;te und Maschinen <I>gestiegen</I>. Nachstehend noch anschaulichere und vollst&auml;ndigere Angaben &uuml;ber jedes dieser Gebiete;</P></FONT>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=547>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="76%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Prozentuale Steigerung von 1900 bis 1910</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="38%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">in Neuengland</FONT></TD>
<TD WIDTH="38%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">in den Mittelatl. Staaten</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Farmgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert des gesam-<BR>
ten Farmbesitzes</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert der Ger&auml;te und Maschinen</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert des gesam-<BR>
ten Farmbesitzes</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert der Ger&auml;te und Maschinen</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Bis zu 20 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">60,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">48,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">45,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">42,9</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;20 bis &nbsp;&nbsp;49 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">31,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">30,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">28,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">37,0</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;50 bis &nbsp;&nbsp;99 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">27,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">31,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">39,9</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 100 bis 174 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">30,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">38,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">24,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">43,8</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 175 bis 499 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">33,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">44,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">29,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">54,7</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 500 bis 999 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">53,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">53,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">31,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">50,8</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000 und mehr Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">102,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">60,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">74,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">65,2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">35,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">39,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">28,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">44,1</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Hieraus ist ersichtlich, da&szlig; in beiden Gebieten <I>gerade die Latifundien </I>an St&auml;rke zugenommen, &ouml;konomisch am meisten gewonnen und technisch den gr&ouml;&szlig;ten Fortschritt gemacht haben. Die gr&ouml;&szlig;ten kapitalistischen Wirtschaften <I>verdr&auml;ngen </I>hier die &uuml;brigen, die kleineren. Der geringste Wertzuwachs des Gesamtbesitzes sowie der Ger&auml;te und Maschinen findet sich in der mittleren oder in den unteren Gruppen, keineswegs aber in der untersten Gruppe. Das hei&szlig;t, da&szlig; die Mittel- und Kleinbetriebe am st&auml;rksten zur&uuml;ck bleiben.</P>
<P>Die kleinsten Farmen (bis zu 20 Acres) haben in beiden Gebieten <I>mehr als durchschnittlich </I>an St&auml;rke zugenommen und in dieser Hinsicht nur den Latifundien den Vorrang gelassen. Den Grund dieser Erscheinung kennen wir schon: In den beiden intensiven Gebieten stammen 31 bis 33% des Wertes der Ernte von den hochkapitalistischen Kulturen (Gem&uuml;se, sodann Obst, Blumen usw.), die sich durch eine au&szlig;erordentlich hohe Produktionssumme bei au&szlig;erordentlich kleiner Betriebsfl&auml;che auszeichnen. Das Getreide macht in diesen Gebieten nur 8-30 <I>% </I>des Wertes der Ernte aus, Heu und Futterpflanzen 31-42%; es entwickelt <A NAME="S51"><B>|51|</A></B> sich die Molkereiwirtschaft, die ebenfalls dadurch gekennzeichnet ist, da&szlig; die Gr&ouml;&szlig;e der Farmen <I>unter</I> dem Durchschnitt liegen, der Produktenwert und der Kapitalaufwand f&uuml;r Lohnarbeit dagegen <I>&uuml;ber </I>dem Durchschnitt liegen.</P>
<P>In den intensivsten Gebieten nimmt die durchschnittliche Anbaufl&auml;che der Farmen ab, weil sich dieser Durchschnitt aus der Addition der Latifundien und der kleinsten Farmen ergibt, deren Zahl rascher w&auml;chst als die der mittleren Farmen. Und die kleinsten Farmen nehmen an Zahl rascher zu als die Latifundien. Aber der Kapitalismus w&auml;chst in zweifacher Form: sowohl durch Vergr&ouml;&szlig;erung des Umfangs der Wirtschaften auf der alten technischen Basis als auch durch Schaffung neuer, an Bodenfl&auml;che besonders kleiner und kleinster Wirtschaften mit speziellen Handelskulturen, die sich bei minimaler Bodenfl&auml;che durch eine au&szlig;erordentlich hohe Entwicklung des Produktionsumfangs und der Lohnarbeit auszeichnen.</P>
<P>Im Endergebnis zeigt sich: gr&ouml;&szlig;te St&auml;rkung der Latifundien und der Gro&szlig;betriebe, Zur&uuml;ckdr&auml;ngung der Mittel- und Kleinbetriebe, Anwachsen der kleinsten hochkapitalistischen Betriebe.</P>
<P>Wir werden sogleich sehen, wie das allgemeine Ergebnis dieser so widerpruchsvollen - &auml;u&szlig;erlich widerspruchsvollen - Erscheinungsformen des Kapitalismus in der Landwirtschaft statistisch ausgedr&uuml;ckt werden kann.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_10">10. Die Unzul&auml;nglichkeit der &uuml;blichen &ouml;konomischen Forschungsmethoden<BR>
Marx &uuml;ber die Besonderheiten der Landwirtschaft</P>
</B><P></A>Die Gruppierung der landwirtschaftlichen Betriebe nach der Gr&ouml;&szlig;e der Bodenfl&auml;che, die sie umfassen oder die sie bearbeiten, ist die einzige Gruppierung, die in der amerikanischen Statistik von 1910 angewandt worden ist und in den Statistiken der allermeisten europ&auml;ischen L&auml;nder angewandt wird. Im allgemeinen ist es unbestreitbar, da&szlig; neben fiskalischen und staatlich-administrativen auch gewisse wissenschaftliche Erw&auml;gungen f&uuml;r die Notwendigkeit und Richtigkeit einer solchen Gruppierung sprechen. Sie ist jedoch offenkundig unzul&auml;nglich, weil sie den <A NAME="S52"><B>|52|</A></B> Intensivierungsproze&szlig; in der Landwirtschaft, die Steigerung der Kapitalaufwendungen je Fl&auml;cheneinheit f&uuml;r Vieh, Maschinen, veredeltes Saatgut, verbesserte Anbaumethoden usw. v&ouml;llig unbeachtet l&auml;&szlig;t. Dabei ist dieser Proze&szlig; &uuml;berall - mit Ausnahmen sehr weniger Gebiete und L&auml;nder mit primitiver und rein extensiver Landwirtschaft - f&uuml;r die kapitalistischen L&auml;nder gerade am meisten charakteristisch. Deshalb verleitet die Einteilung der Wirtschaften nach ihrer Bodenfl&auml;che in den allermeisten F&auml;llen zu &uuml;berm&auml;&szlig;ig vereinfachten und vergr&ouml;berten Vorstellungen von der Entwicklung der Landwirtschaft im allgemeinen und der Entwicklung des Kapitalismus in der Landwirtschaft im besonderen.</P>
<P>Liest man bei den &Ouml;konomen und Statistikern, die die verbreitetsten b&uuml;rgerlichen Auffassungen zum Ausdruck bringen, lange und breite Auslassungen &uuml;ber die Ungleichartigkeit der Verh&auml;ltnisse in der Landwirtschaft und der Industrie, &uuml;ber die Eigenart der Landwirtschaft usw. usf., so m&ouml;chte man ihnen immer wieder zurufen: Meine Herren, es ist vor allem eure eigene Schuld, da&szlig; vereinfachte und vergr&ouml;berte Auffassungen &uuml;ber die Entwicklung der Landwirtschaft gen&auml;hrt und verbreitet werden! Denkt an das "Kapital" von Marx. Dort findet ihr Hinweise auf die au&szlig;erordentlich mannigfaltigen Formen des Grundbesitzes - feudales Grundeigentum, Claneigentum, Markgemeinschaftseigentum (wir f&uuml;gen hinzu: primitiv in Besitz genommenes Eigentum), Staatseigentum usw. -, die das Kapital bei seinem Erscheinen auf dem Schauplatz der Geschichte vorfindet. Das Kapital ordnet sich alle diese verschiedenen Formen des Grundbesitzes unter und gestaltet sie auf seine Art um, aber eben um diesen Proze&szlig; zu begreifen, zu beurteilen und statistisch auszudr&uuml;cken, mu&szlig; man es verstehen, die Fragestellung und die Untersuchungsmethoden in Anpassung an die verschiedenen <I>Formen </I>des Prozesses zu &auml;ndern. Der Kapitalismus ordnet sich sowohl den Anteilbesitz in der russischen Dorfgemeinde unter als auch den durch eigenm&auml;chtige Besitznahme oder durch freie und kostenlose Zuteilung im demokratischen oder im fronherrlichen Staat geregelten Grundbesitz in Sibirien oder im "fernen Westen" Amerikas; sowohl den Grundbesitz der Sklavenhalter im amerikanischen S&uuml;den als auch den halbfeudalen Grundbesitz in den "echt russischen" Gouvernements. Der Proze&szlig; des Wachstums und des Sieges des Kapitalismus ist in allen diesen F&auml;llen von gleicher Art, aber nicht gleich in der Form. Um diesen Proze&szlig; begreifen und <A NAME="S53"><B>|53|</A></B> genau untersuchen zu k&ouml;nnen, darf man sich nicht auf die schablonenhaft-spie&szlig;b&uuml;rgerlichen Phrasen &uuml;ber die "auf eigener Arbeit beruhende" Landwirtschaft oder auf die herk&ouml;mmlichen Methoden des blo&szlig;en Vergleichs der Bodenfl&auml;chen beschr&auml;nken.</P>
<P>Man findet ferner bei Marx eine Analyse der Entstehung der Grundrente kapitalistischer Pr&auml;gung und ihres Verh&auml;ltnisses zu der geschichtlich &auml;lteren Formen dieser Rente, z.B. zur Naturalrente, zur Arbeitsrente (zur Fronarbeit und ihren &Uuml;berresten) und zur Geldrente (zum Fronzins usw.). Aber welcher b&uuml;rgerliche oder kleinb&uuml;rgerliche, welcher volkst&uuml;mlerische &Ouml;konom oder Statistiker haben jemals halbwegs ernsthaft dar&uuml;ber nachgedacht, wie diese theoretischen Hinweise von Marx anzuwenden sind, wenn man die Entstehung des Kapitalismus <I>aus</I> der Sklavenwirtschaft des amerikanischen S&uuml;den oder <I>aus</I> der Fronwirtschaft Zentralru&szlig;lands erforscht?</P>
<P>Man findet schlie&szlig;lich bei Marx systematische und in der ganzen Analyse der Grundrente durchgef&uuml;hrte Hinweise auf die Mannigfaltigkeit der landwirtschaftlichen Verh&auml;ltnisse, die nicht nur von der unterschiedlichen Beschaffenheit und Lage der Grundst&uuml;cke, sondern auch von der unterschiedlichen <I>H&ouml;he des im Boden investierten Kapitals </I>erzeugt wird. Was bedeutet das: Kapitalinvestitionen im Boden? Das bedeutet technische Ver&auml;nderungen in der Landwirtschaft, ihre Intensivierung, &Uuml;bergang zu h&ouml;heren Systemen des Feldbaus, st&auml;rkerer Gebrauch k&uuml;nstlicher D&uuml;ngemittel, Vervollkommnung der Ger&auml;te und Maschinen, ihre zunehmende Anwendung, verst&auml;rkte Verwendung von Lohnarbeit usw. Durch die statistische Erfassung der Bodenfl&auml;chen allein lassen sich alle dies komplizierten und mannigfaltigen Prozesse nicht zum Ausdruck bringen, aber gerade aus diesen Prozessen setzt sich der allgemeine Entwicklungsproze&szlig; des Kapitalismus in der Landwirtschaft zusammen.</P>
<P>Die russischen Semstwostatistiker, besonders die der "guten alten Zeit" vor der Revolution, erwarben sich dadurch ein Anrecht auf Wertsch&auml;tzung, da&szlig; sie den Gegenstand ihrer Untersuchung nicht schablonenhaft und nicht nur mit fiskalischen und staatlich-administrativem, sondern mit einem bestimmten wissenschaftlichen Interesse behandelten. Sie bemerkten wohl fr&uuml;her als andere Statistiker die Unzul&auml;nglichkeit der blo&szlig;en Gruppierung der Wirtschaften nach Bodenfl&auml;chen und f&uuml;hrten andere Methoden der Gruppierung ein: nach der Saatfl&auml;che, nach der <A NAME="S54"></FONT><B>|54|</A></B> Menge des Zugviehs, nach der Verwendung von Lohnarbeit usw. Leider fehlte unserer Semstwostatistik, die seit jeher sozusagen eine Oase in der W&uuml;ste feudalen Obskurantismus, b&uuml;rokratischer Schablone und jeder Art stumpfsinniger Amtsschimmelei war, in ihrer Arbeit Einheitlichkeit und Systematik, so da&szlig; sie weder der russischen noch der europ&auml;ischen Wirtschaftswissenschaft Resultate von bleibendem Wert bieten konnte.</P>
<P>Bemerkt sei, da&szlig; die Frage der Gruppierung des durch die modernen landwirtschaftlichen Betriebsz&auml;hlungen gesammelten Materials durchaus nicht eine so rein technische Spezialfrage ist, wie es auf den ersten Blick scheinen k&ouml;nnte. Dieses Material zeichnet sich durch eine gewaltige Reichhaltigkeit und Vollst&auml;ndigkeit der Angaben &uuml;ber jede einzelne Wirtschaft aus. Dieses &uuml;beraus reiche Material wird jedoch infolge ungeschickter, nicht durchdachter, schablonenhafter Zusammenfassung und Gruppierung vollst&auml;ndig verzettelt, es verliert sich, wird farblos und f&uuml;r die Erforschung der landwirtschaftlichen Entwicklungsgesetze oft ganz ungeeignet. Von jeder einzelnen Wirtschaft l&auml;&szlig;t sich auf Grund des gesammelten Materials untr&uuml;glich angeben, ob und inwieweit sie kapitalistisch ist, ob und in welchem Grad sie intensiv betrieben wird usw., aber bei der Zusammenfassung der Angaben &uuml;ber die Millionen Einzelwirtschaften verschwinden gerade die wesentlichsten Unterschiede, Z&uuml;ge und Kennzeichen, auf deren <I>Hervorhebung</I>, Feststellung und Ber&uuml;cksichtigung man sich vor allem <I>verstehen </I>mu&szlig;te, und der &Ouml;konom erh&auml;lt schablonenhafte, sinnlose Zahlenreihen, ein statistisches "Spiel mit Zahlen" an Stelle einer sinnvollen statistischen Bearbeitung des Materials vorgesetzt.</P>
<P>Die amerikanische Z&auml;hlung von 1910, mit der wir uns befassen, ist ein h&ouml;chst anschauliches Musterbeispiel daf&uuml;r, wie ein dank seiner Reichhaltigkeit und Vollst&auml;ndigkeit ausgezeichnetes Material durch Schablonenhaftigkeit und die wissenschaftliche St&uuml;mperei seiner Bearbeiter entwertet und verdorben wird. Gegen&uuml;ber der Z&auml;hlung von 1900 hat sich die Bearbeitung ma&szlig;los verschlechtert, und sogar die traditionelle Gruppierung der Wirtschaften nach der Bodenfl&auml;che ist nicht vollst&auml;ndig durchgef&uuml;hrt, so da&szlig; wir au&szlig;erstande sind, zwischen den verschiedenen Wirtschaftsgruppen Vergleiche anzustellen, z.B. hinsichtlich der Verwendung von Lohnarbeit, der verschiedenen Feldbausysteme, des Verbrauchs von D&uuml;ngemitteln usw.</P>
<B><P><A NAME="S55">|55|</A></B> Wir m&uuml;ssen uns deshalb an die Z&auml;hlung von 1900 halten. Sie gibt, soweit uns bekannt ist, als einzige in der ganzen Welt das Beispiel der Anwendung nicht einer, sondern <I>dreier</I> verschiedener Arten der Gruppierung oder "Klassifizierung" (wie sich die Amerikaner ausdr&uuml;cken) auf das reichhaltigste Material, das je in einem Lande f&uuml;r den gleichen Zeitabschnitt und nach einem einheitlichen Programm gesammelt worden ist und das mehr als f&uuml;nfeinhalb Millionen Wirtschaften umfa&szlig;t.</P>
<P>Allerdings ist auch hier keine einzige Gruppierung nach allen wesentlichen Merkmalen von Art und Gr&ouml;&szlig;e der Wirtschaften vollst&auml;ndig durchgef&uuml;hrt. Nichtsdestoweniger ergibt sich ein Bild der kapitalistischen Landwirtschaft und der kapitalistischen Entwicklung der Landwirtschaft, das, wie wir zu zeigen hoffen, die Wirklichkeit unvergleichlich vollst&auml;ndiger, unvergleichlich getreuer widerspiegelt, als dies bei der &uuml;blichen, einseitigen und unzul&auml;nglichen Beschr&auml;nkung auf nur eine Gruppierung der Fall ist. Die schwersten Fehler und Vorurteile der b&uuml;rgerlichen und der kleinb&uuml;rgerlichen, volkst&uuml;mlerischen politischen &Ouml;konomie werden aufgedeckt und enth&uuml;llt, sobald die M&ouml;glichkeit besteht, die Tatsachen und Tendenzen gr&uuml;ndlicher zu untersuchen, die man mit vollem Recht als allgemein g&uuml;ltig f&uuml;r alle kapitalistischen L&auml;nder der Welt bezeichnen kann.</P>
<P>Angesichts dieser gro&szlig;en Bedeutung der hier in Rede stehenden Angaben werden wir uns besonders eingehend mit ihnen befassen und uns &ouml;fter als bisher Tabellen zuwenden m&uuml;ssen. In voller W&uuml;rdigung des Umstands, da&szlig; Tabellen den Text &uuml;berladen und die Lekt&uuml;re erschweren, haben wir uns in den bisherigen Ausf&uuml;hrungen bem&uuml;ht, sie auf das allern&ouml;tigste Mindestma&szlig; zu beschr&auml;nken. Wir hoffen, beim Leser keinen Unwillen zu erregen, wenn wir jetzt gen&ouml;tigt sein werden, dieses Mindestma&szlig; heraufzusetzen, denn von der Analyse der hier behandelten Fragen h&auml;ngt nicht nur die allgemeine Schlu&szlig;folgerung in der Hauptfrage - Richtung, Art, Charakter und Gesetz der Entwicklung der modernen Landwirtschaft - ab, sondern auch die Bewertung aller so oft vorgebrachten und so oft entstellten Angaben der modernen Landwirtschaftsstatistik &uuml;berhaupt.</P>
<P>Die erste Gruppierung - "nach der Bodenfl&auml;che" - zeigt das folgende Bild der amerikanischen Landwirtschaft im Jahre 1900:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=577>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<P><A NAME="S56"><B><FONT SIZE=2>|56|</A></B></FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE"></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE"></TD>
<TD WIDTH="52%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Im Durchschnitt entf&auml;llt auf 1 Farm:</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P>Farmgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Anzahl der Farmen in % ihrer Gesamtzahl</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">gesamte Bo-<BR>
denfl&auml;che (ebenfalls in % der End-<BR>
summe)</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Anbau-<BR>
fl&auml;che in Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ausgaben f&uuml;r Lohn-<BR>
arbeit (in Dollar)</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Produkten-<BR>
wert (in Dollar)</FONT><FONT SIZE=1> </FONT><A HREF="le22_005.htm#F3"><FONT SIZE=2>(<A NAME="ZF3"></A>3)</FONT></A></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert der Ger&auml;te und Maschinen (in Dollar)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Bis zu 3 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- <A NAME="ZF4"></FONT><A HREF="le22_005.htm#F4"><FONT SIZE=2>(4)</A></FONT></A><FONT SIZE=2> </FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">77</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">592</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">53</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;3 bis &nbsp;&nbsp;10 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">203</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">42</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;10 bis &nbsp;&nbsp;20 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">7,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">12,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">16</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">236</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">41</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;20 bis &nbsp;&nbsp;50 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">21,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">26,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">324</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">54</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;50 bis 100 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">11,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">49,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">33</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">503</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">106</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 100 bis 175 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">24,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">22,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">83,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">60</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">721</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">155</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 175 bis 260 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">8,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">12,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">129,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">109</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.054</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">211</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 260 bis 500 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">15,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">191,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">166</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.354</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">263</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 500 bis 1.000 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">8,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">287,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">312</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.913</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">377</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000 und mehr Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">520,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.059</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5.334</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.222</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">72,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">656</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">133</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Man kann mit Sicherheit sagen, da&szlig; die Statistik eines beliebigen kapitalistischen Landes ganz das gleiche Bild zeigen wird. Nur in unwesentlichen Einzelheiten m&ouml;gen Unterschiede vorhanden sein. Deutschland, &Ouml;sterreich, Ungarn, die Schweiz und D&auml;nemark best&auml;tigen dies durch ihre letzten Erhebungen. Mit der gr&ouml;&szlig;eren Gesamtbodenfl&auml;che der Farmen steigen von Gruppe zu Gruppe auch die durchschnittliche Anbaufl&auml;che, der durchschnittliche Produktenwert, der Wert der Ger&auml;te und Maschinen, der Wert des Viehs (wir haben diese Zahlen weggelassen) und die H&ouml;he der Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit. (&Uuml;ber die Bedeutung der kleinen Ausnahme, die sich bei den Farmen bis zu 3 Acres und teilweise auch bei denen von 3 bis 10 Acres zeigt, haben wir fr&uuml;her schon gesprochen.)</P>
<P>Man sollte meinen, das k&ouml;nne gar nicht anders sein. Dem Anschein nach ist die Steigerung der Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit eine unbedingte <A NAME="S57"><B>|57|</A></B> Best&auml;tigung daf&uuml;r, da&szlig; sich die Einteilung in Klein- und Gro&szlig;betriebe nach der Bodenfl&auml;che mit der Einteilung in nichtkapitalistische und kapitalistische Wirtschaften durchaus deckt. Neun Zehntel der landl&auml;ufigen Betrachtungen &uuml;ber den landwirtschaftlichen "Kleinbetrieb" st&uuml;tzen sich auf eine solche Gleichsetzung und auf &auml;hnliche Angaben.</P>
<P>Nehmen wir nun die Durchschnittsgr&ouml;&szlig;en nicht pro Farm, sondern pro Acre der (gesamten) Bodenfl&auml;che.</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=4 WIDTH=513>
<TR><TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="73%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Es entfallen auf 1 Acre der gesamten Bodenfl&auml;che in Dollar</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="27%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P>Farmgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngung</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert des Viehbestandes</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert der Ger&auml;te und Maschinen</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Bis zu 3 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">40,30</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,36</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">456,76</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">27,57</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;3 bis &nbsp;&nbsp;10 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,95</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,60</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">16,32</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,71</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;10 bis &nbsp;&nbsp;20 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,12</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,33</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">8,30</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,95</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;20 bis &nbsp;&nbsp;50 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,55</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,20</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,21</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,65</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;50 bis 100 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,46</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,12</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,51</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,47</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 100 bis 175 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,45</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,07</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,09</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,14</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 175 bis 260 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,52</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,07</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,96</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,00</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 260 bis 500 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,48</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,04</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,61</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,77</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 500 bis 1.000 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,47</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,03</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,16</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,57</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000 und mehr Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,25</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,02</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,15</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,29</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Mit ganz verschwindend geringen Ausnahmen beobachten wir hier eine regelm&auml;&szlig;ige Abnahme der Merkmale intensiver Wirtschaft in der Richtung von den unteren zu den oberen Gruppen.</P>
<P>Das scheint zu der ganz unbestreitbaren Schlu&szlig;folgerung zu f&uuml;hren, da&szlig; der "Klein"betrieb in der Landwirtschaft intensiver ist als der Gro&szlig;betrieb, da&szlig; mit der Abnahme des Betriebs"umfangs" die Intensit&auml;t und Produktivit&auml;t der Landwirtschaft zunimmt, da&szlig; sich "folglich" die kapitalistische Produktion in der Landwirtschaft nur bei extensivem, primitivem Charakter der Wirtschaft halten kann usw. usf.</P>
<P>Da sich in jedem beliebigen kapitalistischen Land bei der Gruppierung der Wirtschaften nach ihrer Bodenfl&auml;che (und diese Gruppierung ist nicht nur die &uuml;bliche, sondern fast die einzig gebr&auml;uchliche) ein v&ouml;llig analoges Bild ergeben d&uuml;rfte, da sich &uuml;berall die gleiche Abnahme der Merkmale intensiver Landwirtschaft in der Richtung von den unteren zu den oberen Gruppen nachweisen l&auml;&szlig;t, so werden eben diese Schlu&szlig;- <A NAME="S58"><B>|58|</A></B> folgerungen st&auml;ndig, auf Schritt und Tritt, in der gesamten b&uuml;rgerlichen und kleinb&uuml;rgerlichen (opportunistisch-"marxistischen" und volkst&uuml;mlerischen) Literatur gezogen. Man denke z.B. an die bekannte Schrift des bekannten Eduard David "Sozialismus und Landwirtschaft", diese Sammlung b&uuml;rgerlicher Vorurteile und b&uuml;rgerlicher L&uuml;gen unter dem Deckmantel "auch-sozialistischer" W&ouml;rtchen. Dort wird gerade auf Grund &auml;hnlicher Angaben versucht, die "&Uuml;berlegenheit", die "Lebensf&auml;higkeit" usw. des "Klein"betriebs zu beweisen.</P>
<P>Derartige Schl&uuml;sse werden durch einen Umstand besonders beg&uuml;nstigt: Angaben, analog den angef&uuml;hrten, findet man gew&ouml;hnlich &uuml;ber den Viehbestand, w&auml;hrend &uuml;ber die Lohnarbeit, besonders in einer so verallgemeinerten Form, wie es die Summe der Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit ist, fast nirgends Daten gesammelt werden. Indessen beweisen gerade die Angaben &uuml;ber die Lohnarbeit die Unrichtigkeit aller derartigen Schl&uuml;sse. In der Tat, wenn z.B. die Steigerung des Viehwertes (oder, was dasselbe ist, des Viehbestands) pro Fl&auml;cheneinheit in dem Ma&szlig;e, wie sich der Umfang der Wirtschaft verringert, von einer "&Uuml;berlegenheit" des landwirtschaftlichen "Kleinbetriebs" zeugen soll, so steht doch diese "&Uuml;berlegenheit" in <I>Verbindung </I>mit der <I>Steigerung </I>der Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit in dem Ma&szlig;e, wie sich der Umfang der Wirtschaft verringert. Eine solche Steigerung der Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit - wohlgemerkt, es ist hier die ganze Zeit von Zahlen die Rede, die sich auf eine Fl&auml;cheneinheit, auf 1 Acre, 1 Hektar oder 1 Desjatine beziehen - bedeutet aber eine Verst&auml;rkung des <I>kapitalistischen </I>Charakters der Wirtschaft! Der kapitalistische Charakter der Wirtschaft steht jedoch in Widerspruch zu dem &uuml;blichen, meistverbreiteten Begriff des "Klein"betriebs, denn unter Kleinbetrieb versteht man einen Betrieb, der <I>nicht </I>auf Lohnarbeit beruht.</P>
<P>Es scheint, als gerate man in einen Kn&auml;uel von Widerspr&uuml;chen, Die allgemeinen Angaben &uuml;ber die Wirtschaftsgruppen nach der Bodenfl&auml;che zeigen, da&szlig; die "Klein"betriebe nichtkapitalistisch und da&szlig; die Gro&szlig;betriebe kapitalistisch sind. Und dieselben Angaben zeugen davon, da&szlig; der Betrieb, je "kleiner" er ist, nicht nur eine desto h&ouml;here Intensit&auml;t aufweist, sondern auch desto gr&ouml;&szlig;ere Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit pro Einheit der Bodenfl&auml;che!</P>
<P>Um Licht in die Sache zu bringen, wollen wir uns der zweiten Art der Gruppierung zuwenden.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_11">11. Ein genauer Vergleich der landwirtschaftlichen Klein- und Gro&szlig;betriebe</A></P>
<P><A NAME="S59">|59|</A></B>Wie wir schon festgestellt haben, nimmt die amerikanische Statistik hier die Summe des Produktenwerts der Wirtschaft unter Abzug der verf&uuml;tterten Produkte. Einzeln genommen sind derartige Angaben, die es wohl nur in der amerikanischen Statistik gibt, nat&uuml;rlich weniger genau als die Angaben &uuml;ber Bodenfl&auml;che, Viehbestand usw. Aber im ganzen genommen, auf einige Millionen Wirtschaften bezogen und besonders zur Bestimmung der <I>Wechselbeziehungen</I> zwischen den verschiedenen Wirtschaftsgruppen des ganzen Landes angewandt, sind diese Angaben zweifellos als ebenso brauchbar zu betrachten wie die &uuml;brigen. Auf jeden Fall zeugen diese Angaben von dem Umfang der <I>Produktion </I>- und besonders der Warenproduktion, d.h. von der Summe der Produkte, die zum Verkauf gelangen - viel unmittelbarer als alle anderen. Und bei allen Untersuchungen &uuml;ber die Entwicklung der Landwirtschaft und ihre Gesetze ist ja gerade von der Klein- und Gro&szlig;produktion die Rede.</P>
<P>Aber nicht nur das. In solchen F&auml;llen ist immer von der Entwicklung der Landwirtschaft im Kapitalismus oder in Verbindung mit dem Kapitalismus, unter seiner Einwirkung usw. die Rede. Will man sich &uuml;ber diese Einwirkung Rechenschaft ablegen, so mu&szlig; man vor allem und am meisten darauf bedacht sein, die Naturalwirtschaft in der Agrikultur von der Warenwirtschaft zu trennen. Es ist allgemein bekannt, da&szlig; die Naturalwirtschaft, d.h. die Produktion nicht f&uuml;r den Markt, sondern f&uuml;r den eigenen Verbrauch der wirtschaftenden Familie, gerade in der Agrikultur eine verh&auml;ltnism&auml;&szlig;ig sehr gro&szlig;e Rolle spielt und der warenproduzierenden Landwirtschaft besonders langsam Platz macht. Und will man die von der politischen &Ouml;konomie aufgestellten theoretischen Lehrs&auml;tze nicht schablonenhaft, nicht mechanisch, sondern mit Sinn und Verstand anwenden, so darf man z.B. das Gesetz von der Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb nur f&uuml;r die warenproduzierende Landwirtschaft gelten lassen. Diese These wird kaum jemand theoretisch bestreiten wollen. Und doch richten die &Ouml;konomen und Statistiker h&ouml;chst selten ihr Augenmerk bewu&szlig;t darauf, gerade die Merkmale, die den <A NAME="S60"><B>|60|</A></B> &Uuml;bergang der Agrikultur von der Naturalwirtschaft zur Warenwirtschaft bezeugen, besonders hervorzuheben, sie zu verfolgen und nach M&ouml;glichkeit zu ber&uuml;cksichtigen. Die Gruppierung der Wirtschaften nach dem Geldwert der Produkte, die nicht als Viehfutter Verwendung finden, kommt dieser &auml;u&szlig;erst wichtigen theoretischen Forderung einen gro&szlig;en Schritt entgegen.</P>
<P>Es sei bemerkt, da&szlig; man, wenn von der zweifellosen Tatsache der Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb in der Industrie die Rede ist, die Industriebetriebe stets nach der Menge der Produktion oder der Zahl der Lohnarbeiter gruppiert. Infolge der technischen Besonderheiten der Industrie ist die Sache hier viel einfacher. In der Landwirtschaft mit ihren unvergleichlich komplizierteren und verwickelteren Verh&auml;ltnissen ist es dagegen weit schwieriger, den Umfang der Produktion und den Geldwert der Produkte sowie das Ausma&szlig; der Verwendung von Lohnarbeit zu bestimmen. Im letzteren Fall mu&szlig; die gesamte Lohnarbeit in einem Jahr, nicht aber die f&uuml;r den Stichtag errechnete ber&uuml;cksichtigt werden, denn die Landwirtschaft tr&auml;gt ganz besonders den Charakter eines "Saison"betriebs; ferner m&uuml;ssen nicht nur die st&auml;ndigen Lohnarbeiter, sondern auch die Tagel&ouml;hner ber&uuml;cksichtigt werden, die in der Landwirtschaft eine h&ouml;chst wichtige Rolle spielen. Aber was schwierig ist, ist nicht unm&ouml;glich. Die Anwendung rationeller, den technischen Besonderheiten der Landwirtschaft angepa&szlig;ter Untersuchungsmethoden, darunter die Gruppierung nach dem Umfang der Produktion, nach dem gesamten Geldwert der Produkte und nach der H&auml;ufigkeit und dem Ausma&szlig; der Verwendung von Lohnarbeit, wird noch wachsen und sich durch das Gestr&uuml;pp b&uuml;rgerlicher und kleinb&uuml;rgerlicher Vorurteile und Bestrebungen, die b&uuml;rgerliche Wirklichkeit zu besch&ouml;nigen, ihren Weg bahnen m&uuml;ssen. Und man kann sich ohne weiteres daf&uuml;r verb&uuml;rgen, da&szlig; jeder Schritt vorw&auml;rts in der Anwendung rationeller Untersuchungsmethoden auch ein Schritt vorw&auml;rts in der Best&auml;tigung der Wahrheit sein wird, da&szlig; in der kapitalistischen Gesellschaft nicht nur in der Industrie, sondern auch in der Landwirtschaft der Kleinbetrieb durch den Gro&szlig;betrieb verdr&auml;ngt wird.</P>
<P>Hier die Angaben &uuml;ber die Gruppen der landwirtschaftlichen Betriebe Amerikas im Jahre 1900, eingeteilt nach der H&ouml;he des gesamten Produktenwerts:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=563>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<P><A NAME="S61"><B><FONT SIZE=2>|61|</A></B></FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE"></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE"></TD>
<TD WIDTH="45%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Durchschnittlich entfallen auf 1 Farm:</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Farmgruppen nach dem Produktenwert <BR>
in Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zahl der Farmen</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Gesamte Bodenfl&auml;che</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Anbaufl&auml;che in Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit <BR>
(in Dollar)</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert der Ger&auml;te und Maschinen</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="32%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">(in % der Gesamtzahl)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" ALIGN="CENTER">
<FONT SIZE=2><P>0</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">33,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">24</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">54</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;1-&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;50 Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">24</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;50-&nbsp;&nbsp;&nbsp;100 Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">20,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">28</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>&nbsp;&nbsp;&nbsp;100-&nbsp;&nbsp;&nbsp;250 Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">21,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">10,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">29,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">7</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">42</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM"T=14>
<FONT SIZE=2><P>&nbsp;&nbsp;&nbsp;250-&nbsp;&nbsp;&nbsp;500 Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">27,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">48,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">78</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>&nbsp;&nbsp;&nbsp;500-1.000 Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">24,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">84,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">52</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">154</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000-2.500 Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">14,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">32,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">150,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">158</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">283</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>2.500 und mehr Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">19,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">322,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">786</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">781</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">72,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">-</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">133</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Zu den einkommenlosen Farmen, deren Produktenwert Null ist, d&uuml;rften haupts&auml;chlich eben erst &uuml;bernommene Homesteads geh&ouml;ren, deren Besitzer noch nicht zur Errichtung von Geb&auml;uden, Anschaffung von Vieh, zur Aussaat und Ernteeinbringung gekommen sind. In einem Lande mit so starker Kolonisation wie in Amerika hat die Frage, wie lange ein Landwirt seine Farm besitzt, besonders gro&szlig;e Bedeutung.</P>
<P>Lassen wir die einkommenlosen Farmen beiseite, so ergibt sich das gleiche Bild, das uns die oben vorgenommene Gruppierung derselben Angaben nach der gesamten Bodenfl&auml;che der Farmen gezeigt hat. In dem Ma&szlig;e, wie der Produktenwert einer Farm steigt, steigen auch die durchschnittliche Gr&ouml;&szlig;e der Anbaufl&auml;che, die durchschnittliche H&ouml;he der Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit und der durchschnittliche Wert der Ger&auml;te und Maschinen. Im gro&szlig;en und ganzen zeigt sich, da&szlig; die Farmen mit gr&ouml;&szlig;erem Einkommen - wobei wir das Brutteeinkommen, d.h. den gesamten Produktenwert im Auge haben - auch die gr&ouml;&szlig;ere Bodenfl&auml;che besitzen. Augenscheinlich ergibt die neue Einteilung absolut nichts Neues.</P>
<P>Doch nehmen wir jetzt die Durchschnittsgr&ouml;&szlig;en (des Wertes von Vieh und Ger&auml;ten, der Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit und D&uuml;ngung) nicht pro Farm, sondern auf 1 Acre der Bodenfl&auml;che:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=500>
<TR><TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<P><A NAME="S62"><B><FONT SIZE=2>|62|</A></B></FONT></TD>
<TD WIDTH="74%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Es entfallen auf 1 Acre der Gesamtbodenfl&auml;che in Dollar</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="26%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P>Farmgruppen nach dem Produktenwert <BR>
in Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngung</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert des Viehbestandes</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert der Ger&auml;te und Maschinen</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">0</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,08</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,01</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,97</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,19</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;1-&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;50 Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,06</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,01</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,78</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,38</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;50-&nbsp;&nbsp;&nbsp;100 Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,08</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,03</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,01</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,48</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>&nbsp;&nbsp;&nbsp;100-&nbsp;&nbsp;&nbsp;250 Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,11</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,05</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,46</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,62</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>&nbsp;&nbsp;&nbsp;250-&nbsp;&nbsp;&nbsp;500 Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,19</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,07</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,00</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,82</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>&nbsp;&nbsp;&nbsp;500-1.000 Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,36</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,07</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,75</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,07</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000-2.500 Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,67</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,08</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,63</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,21</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>2.500 und mehr Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,72</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,06</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,98</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,72</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Eine Ausnahme bilden in gewisser Hinsicht die einkommenlosen Farmen, die &uuml;berhaupt eine ausgesprochene Sonderstellung einnehmen, und die Farmen mit den h&ouml;chsten Einkommen, die in bezug auf drei von den vier angef&uuml;hrten Merkmalen eine geringere Intensit&auml;t aufweisen als die Nachbargruppe. Doch im allgemeinen beobachten wir eine regelm&auml;&szlig;ige <I>Steigerung </I>der Intensit&auml;t der Landwirtschaft <I>in dem Ma&szlig;e</I>, wie sich der Wert der von den Farmen erzeugten Produkte erh&ouml;ht.</P>
<P>Wir sehen hier das gerade Gegenteil des Bildes, das uns die Gruppierung der Wirtschaften nach der Bodenfl&auml;che gezeigt hat.</P>
<P>Ein und dasselbe Material f&uuml;hrt bei verschiedenen Gruppierungsmethoden zu diametral entgegengesetzten Schlu&szlig;folgerungen.</P>
<P>Beurteilt man den Umfang der Wirtschaft nach der Gr&ouml;&szlig;e der Bodenfl&auml;che, so sinkt die Intensit&auml;t der Landwirtschaft mit dem zunehmenden Umfang der Wirtschaft; beurteilt man ihn dagegen nach dem Produktenwert, so <I>steigt </I>die Intensit&auml;t mit dem zunehmenden Umfang der Wirtschaft.</P>
<P>Welche dieser beiden Schlu&szlig;folgerungen ist nun richtig?</P>
<P>Klar ist, da&szlig; die Menge des Grund und Bodens <I>keinerlei </I>Vorstellung vom Umfang der Wirtschaft gibt, wenn der Boden nicht bearbeitet wird (vergessen wir nicht, da&szlig; in Amerika als Grundlage der Gruppierung nicht allein die bearbeitete, sondern die gesamte Bodenfl&auml;che genommen wird und da&szlig; in diesem Lande der Prozentsatz des bearbeiteten Bodens bei den einzelnen Wirtschaftsgruppen zwischen 19 und 91%, bei den einzelnen Gebieten zwischen 27 und 75% schwankt). Sie gibt <I>keinerlei richtige </I>Vorstellung davon, wenn &uuml;berdies in zahlreichen F&auml;llen zwi- <A NAME="S63"><B>|63|</A></B> schen den einzelnen Wirtschaften wesentliche Unterschiede bestehen in den Methoden der Bodenbearbeitung, in der Intensit&auml;t der Landwirtschaft, im System des Feldbaus, im Ausma&szlig; der D&uuml;ngung, in der Anwendung von Maschinen, im Charakter der Viehzucht usw.</P>
<P>Gerade das trifft nachweislich auf alle kapitalistischen L&auml;nder zu und sogar auf alle diejenigen, in deren Landwirtschaft der Kapitalismus eben erst eingedrungen ist.</P>
<P>Wir sehen nun eine der tiefsten und allgemeinsten Ursachen, warum sich die irrt&uuml;mlichen Auffassungen von der "&Uuml;berlegenheit" des landwirtschaftlichen Kleinbetriebs so hartn&auml;ckig erhalten und warum sich die b&uuml;rgerlichen und kleinb&uuml;rgerlichen Vorurteile dieser Art neben dem gro&szlig;en Fortschritt der sozialen und insbesondere der landwirtschaftlichen Statistik der letzten Jahrzehnte so leicht behaupten k&ouml;nnen. Da&szlig; sich diese Fehler und Vorurteile so beharrlich behaupten, dazu tragen nat&uuml;rlich auch die <I>Interessen </I>der Bourgeoisie bei, die bestrebt ist, die tiefen Klassengegens&auml;tze der modernen b&uuml;rgerlichen Gesellschaft zu vertuschen, und wo Interessen im Spiele sind, da beginnt man bekanntlich, selbst die unumst&ouml;&szlig;lichsten Wahrheiten zu bestreiten.</P>
<P>Doch wir beschr&auml;nken uns hier darauf, die theoretischen Ursachen der irrt&uuml;mlichen Auffassung von der "&Uuml;berlegenheit" des landwirtschaftlichen Kleinbetriebs zu untersuchen. Und es kann keinen Zweifel geben, da&szlig; die unkritische, schablonenhafte Einstellung zu den l&auml;ngst &uuml;berholten Methoden, die Wirtschaften nur nach der Menge ihres gesamten oder bearbeiteten Bodens zu vergleichen, unter diesen Ursachen mit an erster Stelle steht.</P>
<P>Die Vereinigten Staaten von Amerika bilden unter allen kapitalistischen L&auml;ndern insofern eine Ausnahme, als es hier noch massenhaft herrenlose, freie L&auml;ndereien gibt, die ohne Entgelt zugeteilt werden. Hier kann sich die Landwirtschaft noch durch Aneignung herrenlosen, durch Urbarmachung jungfr&auml;ulichen Bodens entwickeln, und sie tut das wirklich - in der Form der primitivsten und extensivsten Viehzucht und Agrikultur. In den alten, zivilisierten L&auml;ndern des kapitalistischen Europas gibt es nichts &Auml;hnliches. Hier entwickelt sich die Landwirtschaft haupts&auml;chlich intensiv, nicht durch <I>quantitative </I>Vergr&ouml;&szlig;erung der Anbaufl&auml;che, sondern durch <I>qualitative </I>Verbesserung der Bodenbearbeitung mittels gr&ouml;&szlig;erer Kapitalinvestitionen in der alten Bodenfl&auml;che. Und ge- <A NAME="S64"><B>|64|</A></B> rade diese Hauptentwicklungslinie der kapitalistischen Landwirtschaft, die auch in Amerika allm&auml;hlich vorherrschend wird, &uuml;bersehen diejenigen, die sich darauf beschr&auml;nken, die Wirtschaften nur nach der Menge des Grund und Bodens zu vergleichen.</P>
<P>Die Hauptentwicklungslinie der kapitalistischen Landwirtschaft besteht eben darin, da&szlig; der landwirtschaftliche <I>Kleinbetrieb</I>, der nach der Bodenfl&auml;che <I>Kleinbetrieb bleibt</I>, sich nach dem Umfang der Produktion, der Entwicklung der Viehzucht, dem Verbrauch von D&uuml;ngemitteln, der Anwendung von Maschinen usw. <I>in einen Gro&szlig;betrieb verwandelt</I>.</P>
<P>Darum ist es unbedingt falsch, ausgehend von dem Vergleich verschiedener Wirtschaftsgruppen nach der Gr&ouml;&szlig;e der Bodenfl&auml;che zu schlu&szlig;folgern, da&szlig; mit der Zunahme der Wirtschaft die Intensit&auml;t der Landwirtschaft sinkt. Einzig und allein richtig ist es vielmehr, ausgehend von dem Vergleich verschiedener Wirtschaften nach der H&ouml;he des Produktenwerts zu schlu&szlig;folgern, da&szlig; mit dem zunehmenden Umfang der Wirtschaft die Intensit&auml;t der Landwirtschaft steigt.</P>
<P>Denn vom Umfang der Wirtschaft legt die Bodenfl&auml;che nur indirekt Zeugnis ab, und dies "Zeugnis" ist um so weniger glaubw&uuml;rdig, je umfassender und rascher die Intensivierung der Landwirtschaft vor sich geht. Der Produktenwert dagegen legt kein indirektes, sondern ein direktes, und zwar in allen F&auml;llen g&uuml;ltiges Zeugnis &uuml;ber den Umfang der Wirtschaft ab. Spricht man vom landwirtschaftlichen Kleinbetrieb, so denkt man immer an einen Betrieb, der <I>nicht </I>auf Lohnarbeit beruht. Der &Uuml;bergang zur Ausbeutung von Lohnarbeitern ist aber nicht nur durch die Erweiterung der Betriebsfl&auml;che unter Beibehaltung der alten technischen Grundlage bedingt - das ist nur bei extensiver, primitiver Wirtschaft der Fall -, sondern auch durch die Vervollkommnung der vorhandenen Technik, durch die Umwandlung der alten Technik in neue, durch die Investition von zus&auml;tzlichem Kapital in derselben Bodenfl&auml;che, z.B. in Gestalt von neuen Maschinen, von k&uuml;nstlichen D&uuml;ngemitteln oder von Vergr&ouml;&szlig;erung und Verbesserung des Viehbestands usw.</P>
<P>Die Gruppierung nach dem Produktenwert der Farm fa&szlig;t Wirtschaften zusammen, die sich tats&auml;chlich durch den gleichen <I>Umfang der Produktion</I>, unabh&auml;ngig von der Gr&ouml;&szlig;e ihrer Bodenfl&auml;che, auszeichnen. Die sehr intensiv betriebene Wirtschaft auf kleinem Grundst&uuml;ck steht dabei in einer Gruppe mit der relativ extensiven Wirtschaft auf gro&szlig;er Boden- <A NAME="S65"><B>|65|</A></B> fl&auml;che; und beide Wirtschaften werden sowohl nach dem Produktionsumfang als auch nach dem Grad der Verwendung von Lohnarbeit wirklich Gro&szlig;betriebe sein.</P>
<P>Dagegen fa&szlig;t die Gruppierung nach der Bodenfl&auml;che landwirtschaftliche Gro&szlig;- und Kleinbetriebe zusammen, wenn sie sich nur in der Gr&ouml;&szlig;e ihres Bodenbesitzes gleichen. Sie fa&szlig;t Wirtschaften mit v&ouml;llig verschiedenem Produktionsumfang zusammen, sie wirft solche, in denen die Arbeit von Familienangeh&ouml;rigen &uuml;berwiegt, mit solchen, in denen die Lohnarbeit vorherrscht, in einen Topf. Hieraus ergibt sich das grundfalsche, die wirkliche Sachlage v&ouml;llig entstehende, aber der Bourgeoisie sehr gef&auml;llige Bild einer <I>Abstumpfung der Klassengegens&auml;tze </I>im Kapitalismus. Hieraus ergibt sich eine nicht minder falsche und der Bourgeoisie nicht minder gef&auml;llige <I>Besch&ouml;nigung der Lage der kleinen Landwirte </I>und eine Apologie des Kapitalismus.</P>
<P>In der Tat, die Grund- und Haupttendenz des Kapitalismus besteht in der Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb sowohl in der Industrie als auch in der Landwirtschaft. Doch diese Verdr&auml;ngung ist keinesfalls <I>nur </I>im Sinne sofortiger Expropriation zu verstehen. Verdr&auml;ngung ist auch die Ruinierung der kleinen Landwirte, die sich jahre- und jahrzehntelang hinziehen kann, die Verschlechterung der Bedingungen, unter denen sie wirtschaften. Diese Verschlechterung zeigt sich sowohl in &uuml;berm&auml;&szlig;iger Arbeit oder in schlechterer Ern&auml;hrung des kleinen Landwirts als auch in seiner zunehmenden Schuldenlast, in der Verschlechterung der Viehf&uuml;tterung und &uuml;berhaupt der Viehhaltung, in der Verschlechterung der Bedingungen der Bearbeitung des Bodens, seiner Bestellung, D&uuml;ngung usw., ferner in der technischen Stagnation der Wirtschaft usw. Will sich der wissenschaftliche Forscher frei halten von dem Vorwurf, da&szlig; er, bewu&szlig;t oder unbewu&szlig;t, der Bourgeoisie zu Gefallen die Lage der kleinen Landwirte besch&ouml;nigt, die ruiniert und erdr&uuml;ckt werden, so mu&szlig; er seine Aufgabe vor allem und am meisten darin sehen, die Merkmale der Ruinierung, die gar nicht so einfach und gleichartig sind, genau zu bestimmen, sodann diese Merkmale aufzudecken, zu verfolgen und den Grad ihrer Verbreitung sowie ihre zeitlichen Ver&auml;nderungen m&ouml;glichst zu ber&uuml;cksichtigen. Diese besonders wichtige Seite der Sache pflegen die &Ouml;konomen und Statistiker unserer Zeit am allerwenigsten zu beachten.</P>
<B><P><A NAME="S66">|66|</A></B> Man stelle sich vor, da&szlig; der Statistiker zu 90 kleinen Landwirten, die kein Kapital zur Verbesserung ihrer Wirtschaft besitzen, die hinter der Zeit zur&uuml;ckbleiben und allm&auml;hlich dem Ruin entgegengehen, 10 Landwirte hinzuf&uuml;gt, die &uuml;ber gen&uuml;gend Kapital verf&uuml;gen und auf ebenso kleinen Grundst&uuml;cken einen Betrieb einrichten, der nach seinem Produktionsumfang zu den Gro&szlig;betrieben geh&ouml;rt und auf Lohnarbeit beruht. Insgesamt und im Durchschnitt wird das ein sch&ouml;ngef&auml;rbtes Bild der Lage aller dieser hundert kleinen Landwirte ergeben.</P>
<P>Gerade ein solches sch&ouml;ngef&auml;rbtes - und dabei objektiv zugunsten der Bourgeoisie sch&ouml;ngef&auml;rbtes - Bild zeigt uns die amerikanische Z&auml;hlung von 1910, und zwar vor allem deshalb, weil sie den im Jahre 1900 gezogenen Vergleich der Gruppierung nach der Bodenfl&auml;che mit der Gruppierung nach dem Produktenwert unterlassen hat. Wir erfahren z.B. nur, da&szlig; die Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngung sehr stark - um 115%, d.h. auf mehr als das Doppelte - gestiegen sind, w&auml;hrend die Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit nur um 82% stiegen und der Gesamtwert der Ernte um 83% stieg. Ein gewaltiger Fortschritt. Ein Fortschritt der nationalen Landwirtschaft. Und am Ende wird irgendein &Ouml;konom daraus - wenn das nicht schon geschehen ist - den Schlu&szlig; ziehen; ein Fortschritt des "auf eigener Arbeit beruhenden" landwirtschaftlichen Kleinbetriebs; denn die Angaben &uuml;ber die nach der Bodenfl&auml;che gruppierten Wirtschaften zeigen im allgemeinen, da&szlig; die Aufwendungen f&uuml;r D&uuml;ngung pro Acre der Bodenfl&auml;che im landwirtschaftlichen "Kleinbetrieb" weit h&ouml;her sind.</P>
<P>Aber wir wissen jetzt, da&szlig; dies ein Fehlschlu&szlig; w&auml;re, denn gerade bei der Gruppierung der Wirtschaften nach der Bodenfl&auml;che werden die dem Ruin entgegengehenden oder zumindest von der Not erdr&uuml;ckten kleinen Landwirte, die keine M&ouml;glichkeit haben, D&uuml;ngemittel k&auml;uflich zu erwerben, mit <I>Kapitalisten </I>- wenn auch kleinen, aber dennoch Kapitalisten - zusammengeworfen, die auf einem kleinen Grundst&uuml;ck eine verbesserte, intensive Gro&szlig;wirtschaft mit Lohnarbeitern betreiben.</P>
<P>Wenn der landwirtschaftliche Kleinbetrieb &uuml;berhaupt vom Gro&szlig;betrieb verdr&auml;ngt wird, wie die Angaben &uuml;ber den Wert des gesamten Farmbesitzes von 1900 und 1910 zeigen; wenn sich in dieser Zeit, wie wir sogleich sehen werden, die hochkapitalistischen Kulturen auf kleinen Grundst&uuml;cken besonders schnell entwickelt haben; wenn nach den allgemeinen Angaben &uuml;ber kleine und gro&szlig;e Wirtschaften, ausgehend von <A NAME="S67"><B>|67|</A></B> der H&ouml;he des Produktenwerts, die Aufwendungen f&uuml;r D&uuml;ngung in dem Ma&szlig;e steigen, wie sich der Umfang der Wirtschaft vergr&ouml;&szlig;ert - so ergibt sich daraus zwangsl&auml;ufig der Schlu&szlig;, da&szlig; der "Fortschritt" im Verbrauch von D&uuml;ngemitteln von 1900 bis 1910 das &Uuml;bergewicht der kapitalistischen Landwirtschaft &uuml;ber den Kleinbetrieb noch mehr verst&auml;rkt und diesen noch weiter zur&uuml;ckgedr&auml;ngt und erdr&uuml;ckt hat.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_12">12. Die verschiedenen Betriebssystemtypen in der Landwirtschaft</P>
</B><P></A>Was wir oben &uuml;ber die intensiven, gro&szlig;en, kapitalistischen Wirtschaften auf kleinen Grundst&uuml;cken gesagt haben, wirft folgende Frage auf: Besteht Grund anzunehmen, da&szlig; die Intensivierung der Landwirtschaft zur Verringerung der Bodenfl&auml;che einer Wirtschaft f&uuml;hren mu&szlig;? Mit anderen Worten: Schafft die Technik der modernen Landwirtschaft von selbst Bedingungen, die erheischen, die Gr&ouml;&szlig;e der Bodenfl&auml;che einer Wirtschaft zu verringern, damit die Intensit&auml;t der Landwirtschaft erh&ouml;ht werden kann?</P>
<P>Auf diese Frage k&ouml;nnen weder allgemeine theoretische Erw&auml;gungen noch einzelne Beispiele eine Antwort geben. Es handelt sich um den konkreten Stand der Technik unter den gegebenen landwirtschaftlichen Verh&auml;ltnissen und um die konkrete H&ouml;he des Kapitals, das f&uuml;r ein bestimmtes Betriebssystem erforderlich ist. Theoretisch ist eine beliebige Anlage von Kapital in beliebiger H&ouml;he auf einem beliebig gro&szlig;en Grundst&uuml;ck denkbar, aber selbstverst&auml;ndlich "h&auml;ngt das ab" von den jeweiligen &ouml;konomischen, technischen, kulturellen usw. Bedingungen. Alles kommt eben darauf an, welche Bedingungen in einem bestimmten Land zu einem bestimmten Zeitpunkt vorhanden sind. Beispiele besagen hier nichts, weil man auf einem Gebiet mit so komplizierten, verschiedenartigen, verwickelten und widerspruchsvollen Tendenzen, wie es die &Ouml;konomik der modernen Landwirtschaft ist, jederzeit Beispiele f&uuml;r die Erh&auml;rtung gegens&auml;tzlicher Auffassungen finden kann. Hier mu&szlig; in erster Linie und mehr als sonst irgendwo der Proze&szlig; <I>als Ganzes </I>dargestellt, m&uuml;ssen alle Tendenzen ber&uuml;cksichtigt und ihre Resultante oder ihre Summe, ihr Ergebnis ermittelt werden.</P>
<B><P><A NAME="S68">|68|</A></B> Das dritte Gruppierungssystem, das die amerikanischen Statistiker 1900 angewandt haben, hilft die gestellte Frage beantworten. Es ist dies die Gruppierung <I>nach der Haupteinkommenquelle</I>. Alle Farmen sind nach diesem Kennzeichen in die folgenden Kategorien eingeteilt: 1. Heu und Getreide als Haupteinkommenquellen; 2. gemischte Einkommenquellen; 3. Viehzucht; 4. Baumwolle; 5. Gem&uuml;se; 6. Obst; 7. Molkereiprodukte; 8. Tabak; 9. Reis; 10. Zucker; 11. Blumen; 12. Treibhauskulturen; 13. Taro; 14. Kaffee. In die letzten sieben Kategorien (8-14) fallen insgesamt nur 2,2% aller Farmen, also ein so verschwindend geringer Teil, da&szlig; wir sie nicht getrennt behandeln werden, Nach ihrem wirtschaftlichen Charakter und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung sind diese Kategorien (8-14) ganz von der gleichen Art wie die drei vorhergehenden (5-7) und bilden mit ihnen zusammen einen Typus.</P>
<P>Die folgenden Angaben charakterisieren die Farmen von verschiedenem Typus:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=605>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<P><FONT SIZE=2>Farmgruppen nach der Haupteinkommen-<BR>
quelle</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Prozentu-<BR>
aler An-<BR>
teil an der Gesamt-<BR>
zahl der Farmen</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Durchschnittliche Bodenfl&auml;che einer Farm</FONT></TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="MIDDLE" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Es entfallen im Durchschnitt auf 1 Acre d. Gesamtfl&auml;che (in Dollar)</FONT></TD>
</TR>
<TR>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Gesamt-<BR>
fl&auml;che</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Anbau-<BR>
fl&auml;che</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ausga-<BR>
ben f&uuml;r Lohnar-<BR>
beit</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Ausga-<BR>
ben f&uuml;r D&uuml;ngung</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert der Ger&auml;te und Ma-<BR>
schinen</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="MIDDLE">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Wert des Viehbe-<BR>
standes</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Heu und Getreide</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">159,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">111,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,47</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,04</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,04</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,17</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gemischte Einkommenquellen</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">106,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">46,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,35</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,08</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,94</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,73</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Viehzucht</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">27,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">226,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">86,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,29</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,02</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,66</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,45</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Baumwolle</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">83,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">42,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,30</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,14</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,53</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,11</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
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<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gem&uuml;se</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">65,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">33,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,62</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,59</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,12</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,74</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Obst</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">74,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">41,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,46</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,30</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,34</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,35</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Molkereiprodukte</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">121,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">63,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,86</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,09</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1,66</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,58</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Alle Farmen insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="10%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">146,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">72,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,43</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,07</FONT></TD>
<TD WIDTH="8%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">0,90</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,66</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Wir sehen, da&szlig; die ersten beiden Kategorien (Heu und Getreide; gemischte) als mittlere Kategorien bezeichnet werden k&ouml;nnen, und zwar sowohl nach dem Entwicklungsgrad des kapitalistischen Charakters der <A NAME="S69"><B>|69|</A></B> Wirtschaft (mit 0,35 und 0,47 Dollar Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit kommen sie dem Gesamtdurchschnitt der Vereinigten Staaten, der 0,43 Dollar betr&auml;gt, am n&auml;chsten) als auch nach der Intensit&auml;t der Landwirtschaft. Hinsichtlich aller Merkmale intensiver Wirtschaft - Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngung, Wert der Maschinen und des Viehbestands auf 1 Acre Bodenfl&auml;che - stehen diese Gruppen dem Gesamtdurchschnitt der Vereinigten Staaten am n&auml;chsten.</P>
<P>Zweifellos sind diese beiden Gruppen f&uuml;r die Mehrzahl der landwirtschaftlichen Betriebe &uuml;berhaupt besonders typisch. Heu und Getreide sowie verschiedene landwirtschaftliche Produkte zusammengefa&szlig;t ("gemischte" Einkommenquellen) - das sind die Haupttypen der landwirtschaftlichen Betriebe in allen L&auml;ndern. Es w&auml;re &auml;u&szlig;erst interessant, detailliertere Angaben &uuml;ber diese Gruppen zu haben, z.B. sie in mehr oder minder warenproduzierende Betriebe zu unterteilen usw. Doch die amerikanische Statistik hat zwar, wie wir sahen, einen Schritt in dieser Richtung gemacht, ist dann aber nicht vorw&auml;rts, sondern zur&uuml;ck gegangen.</P>
<P>Die beiden folgenden Kategorien, Viehzucht und Baumwolle, zeigen uns das Muster der Farmen mit schw&auml;chster kapitalistischer Entwicklung (die Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit betragen 0,29 und 0,30 Dollar bei einem Durchschnitt von 0,43) und am wenigsten intensiver Landwirtschaft. Der Wert der Ger&auml;te und Maschinen ist hier am niedrigsten und liegt betr&auml;chtlich unter dem Durchschnitt (0,66 und 0,53 gegen 0,90). Die Farmen, deren Haupteinkommen aus der Viehzucht stammt, weisen selbstverst&auml;ndlich einen gr&ouml;&szlig;eren, &uuml;ber den Durchschnitt der Vereinigten Staaten hinausgehenden Viehbestand pro Acre auf (4,45 gegen 3,66), aber diese Viehzucht wird offensichtlich extensiv betrieben: Die Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngemittel sind minimal, die durchschnittliche Bodenfl&auml;che ist am gr&ouml;&szlig;ten (226,9 Acres), der Anteil der Anbaufl&auml;che (86,1 von 226,9 Acres) am geringsten. Die Baumwollfarmen weisen einen &uuml;berdurchschnittlichen Verbrauch von D&uuml;ngemitteln auf, die &uuml;brigen Merkmale intensiver Landwirtschaft (Wert des Viehbestands und der Maschinen auf 1 Acre Land) sind hier jedoch minimal.</P>
<P>Die letzten drei Kategorien schlie&szlig;lich - Gem&uuml;se, Obst, Molkereiprodukte - sind Farmen erstens mit der kleinsten Bodenfl&auml;che (33 bis 63 Acres Anbaufl&auml;che gegen 42-86, 46-111 in den anderen Kategorien); <A NAME="S70"><B>|70|</A></B> zweitens mit der st&auml;rksten kapitalistischen Entwicklung; die Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit sind am h&ouml;chsten, 2-6mal so hoch wie der Durchschnitt; drittens mit der gr&ouml;&szlig;ten Intensit&auml;t. Fast alle Merkmale einer intensiv betriebenen Landwirtschaft &uuml;berragen hier den Durchschnitt: sowohl die Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngemittel als auch der Wert der Maschinen und des Viehbestands (eine kleine Ausnahme bilden die Obstfarmen, die in dieser Beziehung hinter dem Durchschnitt zur&uuml;ckbleiben, aber immer noch &uuml;ber den Farmen stehen, deren Haupteinkommenquellen Heu und Getreide sind).</P>
<P>Wir werden jetzt zu der Frage &uuml;bergehen, welchen Anteil diese kapitalistisch hochentwickelten Farmen an der Gesamtwirtschaft des Landes haben. Vorher m&uuml;ssen wir uns jedoch etwas eingehender mit der ihnen eigenen h&ouml;heren Intensit&auml;t besch&auml;ftigen.</P>
<P>Nehmen wir die Farmen, deren Haupteinkommen aus dem Gem&uuml;sebau flie&szlig;t. Bekanntlich ruft in allen kapitalistischen L&auml;ndern die Entwicklung der St&auml;dte, Fabriken, Industriesiedlungen, Eisenbahnstationen, H&auml;fen usw. eine verst&auml;rkte Nachfrage nach Produkten dieser Art hervor, steigert ihren Preis und vergr&ouml;&szlig;ert die Zahl der landwirtschaftlichen Unternehmungen, die sie f&uuml;r den Verkauf erzeugen. Nach der Menge des bearbeiteten Bodens betr&auml;gt die Gr&ouml;&szlig;e einer durchschnittlichen "Gem&uuml;se"farm <I>weniger als ein Drittel </I>der Gr&ouml;&szlig;e einer "gew&ouml;hnlichen" Farm, deren Haupteinkommenquelle Heu und Getreide sind: die erste hat 33,8 Acres, die zweite 111,1. Der gegebene Stand der Technik bei der gegebenen Akkumulation des Kapitals in der Landwirtschaft erfordert also einen geringeren Umfang der "Gem&uuml;se"farm. Mit anderen Worten: Will man in der Landwirtschaft Kapital investieren und einen Profit erzielen, der nicht unter dem Durchschnittsprofit liegt, so mu&szlig; man bei dem heutigen Stand der Technik die Wirtschaft f&uuml;r die Gem&uuml;seproduktion auf <I>einer kleineren Bodenfl&auml;che </I>organisieren als f&uuml;r die Heu- und Getreideproduktion.</P>
<P>Mehr noch. Das Wachstum des Kapitalismus in der Landwirtschaft besteht vor allem in ihrem &Uuml;bergang von der Naturalwirtschaft zur Warenwirtschaft. Das wird st&auml;ndig vergessen, und deshalb mu&szlig; man es immer wieder nachdr&uuml;cklich betonen. Die warenproduzierende Landwirtschaft aber entwickelt sich ganz und gar nicht auf so "einfachen" Bahnen, wie es sich die b&uuml;rgerlichen &Ouml;konomen ausmalen oder wie sie <A NAME="S71"><B>|71|</A></B> annehmen - durch Steigerung der Erzeugung <I>ein und derselben </I>Produkte. Nein. Die Entwicklung der warenproduzierenden Landwirtschaft erfolgt sehr h&auml;ufig durch den &Uuml;bergang von einer Art der Produkte zu einer anderen. Der &Uuml;bergang von der Heu- und Getreideproduktion zur Gem&uuml;seproduktion ist gerade einer dieser &uuml;blichen &Uuml;berg&auml;nge. Welche Bedeutung hat nun ein solcher &Uuml;bergang f&uuml;r die uns hier interessierende Frage der Gr&ouml;&szlig;e der bewirtschafteten Bodenfl&auml;che und des Wachstums des Kapitalismus in der Landwirtschaft?</P>
<P>Dieser &Uuml;bergang bedeutet die <I>Zerst&uuml;ckelung </I>einer "gro&szlig;en" Farm mit 111,1 Acres in mehr als drei "kleine" Farmen mit je 33,8 Acres. Die Produktion der alten Farm hatte einen Wert von 760 Dollar - das ist der nach Abzug des Viehfutters verbleibende durchschnittliche Produktenwert der Farm, deren Haupteinkommenquelle Heu und Getreide sind. Die Produktion jeder neuen Farm hat einen Wert von 665 Dollar, insgesamt also 665 &times; 3 = 1.995 Dollar, d.h. mehr als doppelt soviel wie fr&uuml;her.</P>
<P>Der Kleinbetrieb wird durch den Gro&szlig;betrieb bei gleichzeitiger <I>Abnahme </I>der Betriebsfl&auml;che verdr&auml;ngt.</P>
<P>Die durchschnittlichen Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit belaufen sich in der alten Farm auf 76 Dollar, in der neuen auf 106 Dollar, sind also <I>fast </I>anderthalbmal so hoch, wahrend sich die Bodenfl&auml;che auf ein Drittel und weniger verringert hat. Die Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngemittel steigen von 0,04 Dollar pro Acre auf 0,59 Dollar, also fast auf das F&uuml;nfzehnfache; der Wert der Ger&auml;te und Maschinen steigt auf das Doppelte, von 1,04 auf 2,12 Dollar, usw.</P>
<P>Man wird uns, wie man es gew&ouml;hnlich tut, entgegnen, da&szlig; die Zahl dieser hochkapitalistischen Farmen mit ihren speziellen "Handels"kulturen im Verh&auml;ltnis zur Gesamtzahl der Farmen verschwindend klein sei. Darauf antworten wir, da&szlig; erstens die Zahl und die <I>Rolle </I>solcher Farmen, ihre wirtschaftliche Rolle, erheblich gr&ouml;&szlig;er sind, als gemeinhin angenommen wird, und da&szlig; zweitens - das ist der Hauptpunkt - <I>gerade solche Kulturen </I>in den kapitalistischen L&auml;ndern <I>schneller </I>zunehmen als die &uuml;brigen. Gerade deshalb bedeutet die Abnahme der Betriebsfl&auml;che bei gleichzeitiger Intensivierung der Landwirtschaft sehr h&auml;ufig eine Zunahme, nicht aber eine Abnahme des Produktionsumfangs, eine Zunahme, nicht aber eine Abnahme der Ausbeutung von Lohnarbeit.</P>
<B><P><A NAME="S72">|72|</A></B> Hier&uuml;ber bringt die amerikanische Statistik genaue, das ganze Land insgesamt umfassende Angaben. Wir nehmen <I>alle </I>Spezial- oder "Handels"kulturen, die oben unter den Punkten 5-14 aufgez&auml;hlt sind: Gem&uuml;se, Obst, Molkereiprodukte, Tabak, Reis, Zucker, Blumen, Treibhauskulturen, Taro und Kaffee. Die Zahl der Farmen in den Vereinigten Staaten, deren <I>Haupt</I>einkommenquelle diese Produkte bildeten, betrug 1900 insgesamt 12,5% aller Farmen. Also eine kleine Minderheit, ein Achtel. Ihre Bodenfl&auml;che machte 8,6% oder ein ganzes Zw&ouml;lftel der gesamten Bodenfl&auml;che aus. Doch gehen wir weiter. Nehmen wir den gesamten Produktenwert der gesamten amerikanischen Landwirtschaft abz&uuml;glich des Viehfutters. Von diesem Wert entfallen auf die genannten Farmen schon 16,0%, d.h. ein Anteil, der fast das Doppelte ihres Anteils am Boden betr&auml;gt.</P>
<P>Die Produktivit&auml;t der Arbeit und des Bodens ist also auf diesen Farmen fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt.</P>
<P>Nehmen wir die Summe aller Lohnausgaben in der amerikanischen Landwirtschaft. Von dieser Summe entfallen auf die genannten Farmen 26,6%. d.h. mehr als ein Viertel; dieser Anteil ist mehr als dreimal so hoch wie ihr Anteil am Boden und betr&auml;gt mehr als das Dreifache des Durchschnitts. Der kapitalistische Charakter dieser Farmen &uuml;berragt also bei weitem den Durchschnitt.</P>
<P>Ihr Anteil am Gesamtwert der Ger&auml;te und Maschinen bel&auml;uft sich auf 20,1 % und an den Gesamtaufwendungen f&uuml;r D&uuml;ngemittel auf 31,7%, d.h., er macht etwas weniger als ein <I>Drittel </I>der Gesamtsumme aus und liegt um etwas weniger als das <I>Vierfache </I>&uuml;ber dem Durchschnitt.</P>
<P>Ziehen wir das Fazit, so ergibt sich also die unzweifelhafte und f&uuml;r das ganze Land insgesamt festgestellte Tatsache, da&szlig; sich die besonders intensiv betriebenen Farmen durch eine besonders kleine Bodenfl&auml;che, eine besonders starke Verwendung von Lohnarbeit und eine besonders hohe Arbeitsproduktivit&auml;t auszeichnen und da&szlig; die wirtschaftliche Bedeutung dieser Farmen in der gesamten Landwirtschaft des Landes ihren Anteil an der Gesamtzahl der Farmen - von der Gesamtbodenfl&auml;che gar nicht zu reden - um das Zweifache, ja Dreifache und noch mehr &uuml;bertrifft.</P>
<P>Steigt oder sinkt nun mit der Zeit die Bedeutung dieser hochkapita- <A NAME="S73"><B>|73|</A></B> listischen und hochintensiven Kulturen und Farmen gegen&uuml;ber den anderen Kulturen und Farmen in der Landwirtschaft?</P>
<P>Ein Vergleich der beiden letzten Z&auml;hlungen ergibt unzweifelhaft, da&szlig; diese Bedeutung <I>steigt</I>. Nehmen wir die Bodenfl&auml;che bei den verschiedenen Kulturen. Von 1900 bis 1910 stieg in den Vereinigten Staaten die Anbaufl&auml;che bei Getreide aller Arten nur um 3,5%; bei Bohnen, Erbsen usw. um 26,6%; bei Heu und Futterpflanzen um 17,2%; bei Baumwolle um 32,0%; bei Gem&uuml;se um 25,5%; bei Zuckerr&uuml;ben, Zuckerrohr usw. um 62,6%.</P>
<P>Nehmen wir die Angaben &uuml;ber die Ertr&auml;gnisse landwirtschaftlicher Produkte. Die Ernteertr&auml;ge aller Arten von Getreide stiegen von 1900 bis 1910 nur um 1,7; von Bohnen um 122,2%; von Heu und Futterpflanzen um 23,0%; von Zuckerr&uuml;ben um 395,7%; von Zuckerrohr um 48,5%; von Kartoffeln um 42,4%; von Weintrauben um 97,6% Der Mi&szlig;ernte von Beeren, &Auml;pfeln u.a. im Jahre 1910 steht z.B. eine Verdreifachung der Ernte von Apfelsinen, Zitronen gegen&uuml;ber, usw.</P>
<P>Somit ist in bezug auf die ganze amerikanische Landwirtschaft der Beweis erbracht f&uuml;r die scheinbar paradoxe und nichtsdestoweniger zweifelsfreie Tatsache, da&szlig; nicht nur, allgemein gesprochen, eine Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb stattfindet, sondern da&szlig; diese Verdr&auml;ngung auch in der folgenden Form vor sich geht:</P>
<P>Der Kleinbetrieb wird vom Gro&szlig;betrieb in der Weise verdr&auml;ngt, da&szlig; die an Bodenfl&auml;che "gr&ouml;&szlig;eren", aber weniger produktiven, weniger intensiven und weniger kapitalistischen Farmen durch an Bodenfl&auml;che "kleinere", aber produktivere, intensivere und kapitalistisch entwickeltere Farmen verdr&auml;ngt werden.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_13">13. Wie die Verdr&auml;ngung des landwirtschaftlichen Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb bagatellisiert wird</P>
</B><P></A>Man k&ouml;nnte einwenden: Wenn die Verdr&auml;ngung der Klein<I>produktion</I> "auch" in Form der Intensivierung (und "Kapitalisierung") der Wirtschaft kleinerer <I>Farmen </I>vor sich geht, hat dann die Gruppierung nach der Bodenfl&auml;che &uuml;berhaupt noch einen Sinn? Ergibt sich da nicht das <A NAME="S74"><B>|74|</A></B> Vorhandensein zweier entgegengesetzter Tendenzen und die Unm&ouml;glichkeit irgendeiner allgemeinen Schlu&szlig;folgerung?</P>
<P>Um diesen Einwand zu beantworten, m&uuml;ssen wir uns das <I>Gesamt</I>bild der amerikanischen Landwirtschaft und ihrer Entwicklung vor Augen f&uuml;hren. Zu diesem Zweck m&uuml;ssen wir versuchen, alle drei Gruppierungen, die sozusagen das Maximum dessen darstellen, was die Sozialstatistik auf dem Gebiet der Landwirtschaft in den letzten Jahren geleistet hat, zu vergleichen und einander gegen&uuml;berzustellen.</P>
<P>Eine solche Vergleichung und Gegen&uuml;berstellung ist m&ouml;glich. Dazu bedarf es lediglich der Zusammenstellung einer Tabelle, die vielleicht auf den ersten Blick &uuml;berm&auml;&szlig;ig abstrakt und kompliziert erscheinen und deshalb den Leser "abschrecken" mag. Aber bei einiger Aufmerksamkeit wird das "Lesen", Verstehen und Analysieren dieser Tabelle keinerlei Schwierigkeit bereiten.</P>
<P>Zum Vergleich der drei verschiedenen Gruppierungen m&uuml;ssen ausschlie&szlig;lich die <I>Prozentverh&auml;ltnisse </I>zwischen den verschiedenen Gruppen herangezogen werden. Die entsprechenden Berechnungen sind in der amerikanischen Z&auml;hlung von 1900 alle durchgef&uuml;hrt. Jede Gruppierung reduzieren wir auf <I>drei </I>Hauptgruppen. F&uuml;r die Einteilung nach der Bodenfl&auml;che nehmen wir: 1. kleine Farmen (bis zu 100 Acres), 2. mittlere Farmen (100-175 Acres) und 3. gro&szlig;e Farmen (175 und mehr Acres). F&uuml;r die Einteilung nach dem Produktenwert nehmen wir: 1. nichtkapitalistische Farmen (bis zu 500 Dollar), 2. mittlere Farmen (500-1.000 Dollar) und 3. kapitalistische Farmen (1.000 Dollar und mehr). F&uuml;r die Einteilung nach der Haupteinkommenquelle nehmen wir: 1. kapitalistisch schwachentwickelte Farmen (Viehzucht; Baumwolle). 2. mittlere Farmen (Heu und Getreide; gemischte) und 3. kapitalistisch hochentwickelte Farmen (Spezial- oder "Handels"kulturen, die im Abschnitt 12 unter den Punkten 5-14 aufgez&auml;hlt sind).</P>
<P>F&uuml;r jede Gruppe nehmen wir zun&auml;chst den Prozentsatz der Farmen, d.h. das Prozentverh&auml;ltnis der Zahl der zu ihr geh&ouml;rigen Farmen zur Gesamtzahl aller Farmen in den Vereinigten Staaten. Dann den Prozentsatz der gesamten Bodenfl&auml;che, d.h. das Prozentverh&auml;ltnis der Gesamtmenge des Grund und Bodens dieser Gruppe zur Gesamtmenge des Grund und Bodens aller Farmen in den Vereinigten Staaten. Auf Grund der Bodenfl&auml;che kann man &uuml;ber den extensiven Umfang der Wirtschaft <A NAME="S75"><B>|75|</A></B> urteilen (leider unterrichtet uns das verf&uuml;gbare Material nur &uuml;ber die <I>gesamte </I>Bodenfl&auml;che und nicht &uuml;ber die blo&szlig;e Anbaufl&auml;che, was genauer w&auml;re). Ist der prozentuale Anteil an der gesamten Bodenfl&auml;che <I>h&ouml;her </I>als der prozentuale Anteil an der Zahl der Farmen, entfallen z.B. auf 17,2% der Farmen 43,1% des Bodens, so bedeutet das, da&szlig; wir es mit gro&szlig;en Farmen zu tun haben, mit Farmen, deren Gr&ouml;&szlig;e &uuml;ber dem Durchschnitt liegt, ja mehr als das Doppelte des Durchschnitts betr&auml;gt. Ist der Prozentsatz des Bodens <I>niedriger </I>als der Prozentsatz der Farmen, so ist der entgegengesetzte Schlu&szlig; zu ziehen.</P>
<P>Ferner werden als Kennzeichen f&uuml;r die <I>Intensit&auml;t </I>der Wirtschaft der Wert der Ger&auml;te und Maschinen sowie die Gesamtsumme der Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngung herangezogen. Auch hier wird der auf die betreffende Gruppe entfallende Prozentsatz vom Gesamtwert bzw. von den Gesamtausgaben im ganzen Land festgestellt. Und auch hier l&auml;&szlig;t sich, wenn dieser Prozentsatz <I>h&ouml;her </I>ist als der des <I>Bodens</I>, der Schlu&szlig; ziehen, da&szlig; die Intensit&auml;t <I>&uuml;ber </I>dem Durchschnitt liegt usw.</P>
<P>Schlie&szlig;lich wird nach derselben Methode die Gesamtsumme der Lohnausgaben herangezogen, um den kapitalistischen Charakter der Wirtschaft genau zu bestimmen und die Gesamth&ouml;he des Produktenwerts der Landwirtschaft des ganzen Landes, um den Produktionsumfang zu bestimmen,</P>
<P>Auf diese Art ist die folgende Tabelle zusammengestellt worden, zu deren Erl&auml;uterung und Analyse wir nun &uuml;bergehen. (<A HREF="le22_076.htm">Tabelle siehe S. 76</A>.)</P>
<P>Nehmen wir die erste Gruppierung: nach der Haupteinkommenquelle. Die Farmen sind hier sozusagen nach der landwirtschaftlichen Spezialit&auml;t eingeteilt, bis zu einem gewissen Grade analog der Einteilung der Industriebetriebe nach Industriezweigen. Nur sind die Verh&auml;ltnisse in der Landwirtschaft unvergleichlich komplizierter.</P>
<P>Die erste Spalte zeigt uns die Gruppe der schwachkapitalistischen Farmen. Diese Gruppe umfa&szlig;t beinahe die H&auml;lfte aller Farmen - 46,0%. An Boden entfallen auf sie 52,9%, d.h., die Wirtschaften sind &uuml;berdurchschnittlich gro&szlig; (hier sind die besonders gro&szlig;en, extensiv betriebenen Viehwirtschaften und die dem Fl&auml;chenumfang nach unter dem Durchschnitt liegenden Baumwollfarmen zusammengefa&szlig;t). Der prozentuale Anteil am Wert der Maschinen (37,2%) und an den Ausgaben f&uuml;r <A NAME="S76"><B>|76|</A></B> D&uuml;ngemittel (36,5%) ist niedriger als der prozentuale Anteil am Boden: die Intensit&auml;t liegt hier also unter dem Durchschnitt. Ebenso der kapitalistische Charakter der Wirtschaften (35,2%) und der Produktenwert (45,0%=. Die Arbeitsproduktivit&auml;t bleibt unter dem Durchschnitt.</P>
<P>Die zweite Spalte umfa&szlig;t die mittleren Farmen. Eben weil in diese mittlere Gruppe nach <I>allen </I>drei Gruppierungen die in <I>jeder </I>Beziehung "mittleren" Wirtschaften fallen, beobachten wir hier die gr&ouml;&szlig;te Ausgegli- <A NAME="S77"><B>|77|</A></B> chenheit <I>aller </I>Prozentverh&auml;ltnisse. Die Schwankungen sind verh&auml;ltnism&auml;&szlig;ig geringf&uuml;gig.</P>
<P>Die dritte Spalte zeigt uns die hochkapitalistischen Farmen. Wir haben die Bedeutung dieser Zahlen schon vorher eingehend analysiert. Es sei bemerkt, da&szlig; wir <I>nur </I>&uuml;ber diesen Farmtypus genaue und vergleichbare Angaben aus den Jahren 1900 und 1910 besitzen; die Angaben zeugen davon, da&szlig; diese hochkapitalistischen Kulturen &uuml;berdurchschnittlich rasch zunehmen.</P>
<P>Wie widerspiegelt sich nun diese raschere Zunahme bei der in den meisten L&auml;ndern gebr&auml;uchlichen Gruppierung? Das zeigt die folgende Spalte: die Gruppe der kleinen Farmen in der Gruppierung nach der Bodenfl&auml;che.</P>
<P>Nach der Zahl der Farmen ist diese Gruppe sehr stark (57,5% der Gesamtzahl). An Boden entfallen auf sie nur 17,5% der Gesamtfl&auml;che, d.h. weniger als ein Drittel des Durchschnitts. Demnach w&auml;re diese Gruppe also die "land&auml;rmste" und "bed&uuml;rftigste". Im folgenden sehen wir aber, da&szlig; hier sowohl die Intensit&auml;t der Landwirtschaft (Wert der Maschinen und Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngung) als auch ihr kapitalistischer Charakter (Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit) und die Arbeitsproduktivit&auml;t (Produktenwert) &uuml;ber dem Durchschnitt liegen: 22,3-41,9% bei 17,5% der Bodenfl&auml;che.</P>
<P>Woran liegt das? Ganz klar: daran, da&szlig; besonders viele hochkapitalistische Farmen - siehe die vorhergehende vertikale Spalte - gerade in diese Gruppe der an Bodenfl&auml;che "kleinen" Farmen fallen. Zu einer Mehrzahl wirklich kleiner Landwirte, die sowohl wenig Land als auch wenig Kapital besitzen, kommt hier eine Minderheit reicher, kapitalkr&auml;ftiger Landwirte, die auf kleinen Grundst&uuml;cken dem Produktionsumfang nach gro&szlig;e und ihrem Charakter nach kapitalistische Wirtschaften organisiert haben. Solcher Landwirte gibt es in ganz Amerika nicht mehr als 12,5% (= der Prozentsatz der hochkapitalistischen Farmen). Auch wenn alle diese Farmen ausschlie&szlig;lich zur Gruppe der nach der Bodenfl&auml;che kleinen Farmen geh&ouml;ren w&uuml;rden, blieben mithin in dieser Gruppe immer noch (57,5-12,5=) 45% Landwirte, die nicht gen&uuml;gend Land und kein Kapital besitzen. Selbstverst&auml;ndlich geh&ouml;rt aber in Wirklichkeit ein wenn auch kleiner Teil der hochkapitalistischen Farmen zu den nach der Bodenfl&auml;che mittleren und gro&szlig;en Farmen, so da&szlig; die wirkliche Zahl der <A NAME="S78"><B>|78|</A></B> kapitallosen und landarmen Farmer mit diesen 45% noch zu <I>niedrig </I>angesetzt ist.</P>
<P>Man ersieht daraus unschwer, in welchem Grade die Lage dieser f&uuml;nfundvierzig Prozent - minimum 45% - sowohl an Land als auch an Kapital &auml;rmster Farmer <I>besch&ouml;nigt </I>ist, weil sie eben in einer Gruppe zusammengefa&szlig;t werden mit 12, 10 usw. Prozent solcher Landwirte, die in einem &uuml;berdurchschnittlichen Ausma&szlig; mit Kapital, Ger&auml;ten, Maschinen, Geldmitteln f&uuml;r den Kauf von D&uuml;ngemitteln, f&uuml;r die D&uuml;ngung von Lohnarbeitern usw. versehen sind.</P>
<P>Wir werden uns im einzelnen weder bei den mittleren noch bei den gro&szlig;en Farmen dieser Gruppierung aufhalten. Es w&auml;re dies, in ein klein wenig ge&auml;nderten Ausdr&uuml;cken, nur eine Wiederholung dessen, was &uuml;ber die kleinen Farmen gesagt worden ist. Wenn z.B. die Angaben &uuml;ber die nach der Bodenfl&auml;che kleinen Farmen die Notlage des <I>Kleinbetriebs </I>besch&ouml;nigen, so <I>bagatellisieren </I>die Angaben &uuml;ber die nach demselben Merkmal gro&szlig;en Farmen ganz offensichtlich die tats&auml;chliche <I>Konzentration </I>der Landwirtschaft durch den Gro&szlig;betrieb. Wir werden gleich einen genauen statistischen Ausdruck f&uuml;r diese Bagatellisierung der Konzentration sehen.</P>
<P>Es ergibt sich die folgende allgemeine These, die man als ein hinsichtlich der Gruppierung der Wirtschaften nach ihrer Bodenfl&auml;che f&uuml;r jedes kapitalistische Land g&uuml;ltiges Gesetz formulieren kann:</P>
<P>Je umfassender und schneller sich die Intensivierung der Landwirtschaft entwickelt, um so mehr wird durch die Gruppierung nach der Bodenfl&auml;che die Notlage des landwirtschaftlichen Kleinbetriebs, des kleinen Landwirts, der <I>sowohl </I>an Boden <I>als auch </I>an Kapital arm ist, <I>besch&ouml;nigt</I>; um so mehr wird die wirkliche Sch&auml;rfe des Klassengegensatzes zwischen dem florierenden Gro&szlig;betrieb und dem dem Ruin entgegengehenden Kleinbetrieb <I>abgestumpft</I>, um so mehr wird die Konzentration des Kapitals im Gro&szlig;betrieb und die Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb <I>bagatellisiert</I>.</P>
<P>Diese These wird durch die dritte und letzte Gruppierung - nach dem Produktenwert - sinnf&auml;llig best&auml;tigt. Der Prozentsatz der nichtkapitalistischen (oder ertragsarmen, wenn man das Bruttoeinkommen nimmt) Wirtschaften ist gleich 58,8% d.h. sogar etwas h&ouml;her als der Prozentsatz der "kleinen" Wirtschaften (57,5%). An Land entf&auml;llt auf sie bedeutend <I>mehr</I>: 33,3% (gegen 17,5% in der Gruppe der "kleinen" Far- <A NAME="S79"><B>|79|</A></B> mer). Ihr Anteil am gesamten Produktenwert betr&auml;gt aber <I>nur zwei Drittel </I>davon: 22,1% gegen 33,5%!</P>
<P>Woran liegt das? Eben daran, da&szlig; in dieser Gruppe die hochkapitalistischen Wirtschaften auf kleinen Grundst&uuml;cken fehlen, durch deren Einbeziehung in die erste Gruppe der <I>Kapitalanteil </I>der kleinen Landwirte - in Gestalt von Maschinen, D&uuml;ngemitteln usw. - <I>k&uuml;nstlich </I>hochgetrieben <I>und verf&auml;lscht </I>worden ist.</P>
<P>Die Verelendung, die dr&uuml;ckende Notlage - und folglich auch der Ruin - des landwirtschaftlichen <I>Kleinbetriebs </I>ist demnach <I>viel gr&ouml;&szlig;er</I>, als man nach den Angaben &uuml;ber die kleinen <I>Farmen </I>annehmen k&ouml;nnte.</P>
<P>Die Angaben &uuml;ber die nach der Bodenfl&auml;che kleinen und gro&szlig;en Farmen lassen die <I>Rolle des Kapitals </I>&uuml;berhaupt unber&uuml;cksichtigt. Es ist aber klar, da&szlig; die Nichtber&uuml;cksichtigung einer solchen "Kleinigkeit" in der kapitalistischen Wirtschaft die Lage des Kleinbetriebs entstellt, verf&auml;lscht und besch&ouml;nigt; denn sie "k&ouml;nnte" ganz leidlich sein, "wenn" es kein Kapital g&auml;be, d.h., wenn die Macht des Geldes und die Beziehungen zwischen Lohnarbeiter und Kapitalist, zwischen Farmer und H&auml;ndler, usw. nicht w&auml;ren!</P>
<P>Die Konzentration der Landwirtschaft durch die gro&szlig;en Farmen ist infolgedessen weit geringer als die Konzentration durch den Gro&szlig;betrieb, <I>d.h. </I>durch den kapitalistischen Betrieb: 17,7% "gro&szlig;e" Farmen konzentrieren 39,2% des Produktenwerts (etwas mehr als das Doppelte des Durchschnitts); dagegen konzentrieren 17,2% <I>kapitalistische </I>Farmen 52,3% des gesamten Produktenwerts, d.h. mehr als das <I>Dreifache </I>des Durchschnitts.</P>
<P>In einem Land, in dem es eine unentgeltliche Zuweisung gewaltiger Mengen freier L&auml;ndereien gibt und das die Manilow als Land der "Arbeits"wirtschaften bezeichnen, ist somit <I>mehr als die H&auml;lfte </I>der gesamten landwirtschaftlichen Produktion in ungef&auml;hr einem Sechstel der Wirtschaften, in den <I>kapitalistischen </I>Betrieben konzentriert, deren Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit das Vierfache des Durchschnitts betragen, auf 1 durchschnittliche Farm dieser Gruppe bezogen (69,1% bei 17,2% der Farmen), und das Anderthalbfache des Durchschnitts, auf 1 Acre der gesamten Bodenfl&auml;che bezogen (69,1% Ausgaben f&uuml;r Lohnarbeit bei 43,1% der Gesamtfl&auml;che). </P>
<B><P><A NAME="S80">|80|</A></B> Demgegen&uuml;ber geh&ouml;rt mehr als die H&auml;lfte, fast drei F&uuml;nftel (58,8%), aller Farmen zu den nichtkapitalistischen. Sie besitzen ein Drittel der gesamten Bodenfl&auml;che (33,3%), aber dieses Land ist unter dem Durchschnitt mit Maschinen versorgt (25,3% des Wertes der Maschinen), wird unter dem Durchschnitt ged&uuml;ngt (29,1% der Ausgaben f&uuml;r D&uuml;ngung), und seine Produktivit&auml;t liegt daher ein Drittel <I>unter dem Durchschnitt</I>. Diese riesige Masse von Farmen, die am st&auml;rksten unter dem allgemeinen Druck des Kapitals leiden, besitzt zwar ein Drittel der Bodenfl&auml;che, liefert jedoch weniger als ein Viertel (22,1%) der Gesamtproduktion, des gesamten Produktenwerts. - - -</P>
<P>Demnach ergibt sich, was die Bedeutung der Gruppierung nach der Bodenfl&auml;che anbelangt, die allgemeine Schlu&szlig;folgerung, da&szlig; diese Gruppierung nicht als absolut unbrauchbar betrachtet werden darf. Man darf nur niemals vergessen, da&szlig; sie die Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb bagatellisiert, und zwar um so mehr bagatellisiert, je umfassender und schneller sich die Intensivierung der Landwirtschaft entwickelt und je betr&auml;chtlicher die Unterschiede zwischen den Wirtschaften hinsichtlich der H&ouml;he des in ein und derselben Fl&auml;cheneinheit investierten Kapitals werden. Bei den heutigen Untersuchungsmethoden, die ein sehr gutes, sehr reichhaltiges Material &uuml;ber jede einzelne Wirtschaft liefern, w&uuml;rde es z B. gen&uuml;gen, zwei Gruppierungsmethoden zu kombinieren. Man k&ouml;nnte, sagen wir, jede der f&uuml;nf nach der Gesamtbodenfl&auml;che gegliederten Gruppen in drei oder zwei Untergruppen nach dem Ausma&szlig; der Verwendung von Lohnarbeit teilen. Wenn das nicht geschieht, so haupts&auml;chlich deshalb, weil man sich f&uuml;rchtet, die Wirklichkeit allzu unverh&uuml;llt zu zeigen und ein allzu grelles Bild von der Bedr&uuml;ckung, Armut, Ruinierung und Expropriation der Masse der kleinen Landwirte zu gehen, deren Lage so "zweckdienlich" und "unauff&auml;llig" durch die Einbeziehung der kapitalistischen "Muster"wirtschaften besch&ouml;nigt wird, die an Bodenfl&auml;che ebenfalls "klein" sind und unter der Masse der notleidenden Wirtschaften eine verschwindende Minderheit bilden. Vom wissenschaftlichen Standpunkt wird niemand zu bestreiten wagen, da&szlig; in der modernen Landwirtschaft nicht nur der Boden, sondern auch das Kapital eine Rolle spielt. Vom Standpunkt der statistischen Technik oder der zu leistenden statistischen Arbeit ist eine Gesamtzahl von 10 bis 15 Gruppen &uuml;berhaupt nicht &uuml;berm&auml;&szlig;ig viel, z.B. <A NAME="S81"><B>|81|</A></B> im Vergleich zu den 18 + 7 Bodenfl&auml;chengruppen der deutschen Statistik von 1907. Diese Statistik, die ein h&ouml;chst reichhaltiges Material &uuml;ber 5.736.082 landwirtschaftliche Betriebe in eine solche Menge von Gr&ouml;&szlig;enklassen nach der Bodenfl&auml;che gliedert, ist ein Musterbeispiel b&uuml;rokratischer Schablone, wissenschaftlicher Kleinkr&auml;merei und sinnloser Zahlenspielerei, denn es gibt <I>nicht die Spur </I>vern&uuml;nftiger, rationeller, durch die Wissenschaft und das Leben gerechtfertigter Gr&uuml;nde, eine solche Menge derartiger Gruppen als typisch anzuerkennen.</P>
<P></P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_14">14. Die Expropriation der kleinen Landwirte</P>
</B><P></A>Die Frage der Expropriation der kleinen Landwirte ist f&uuml;r das Verst&auml;ndnis und die Beurteilung des Kapitalismus in der Landwirtschaft &uuml;berhaupt von gr&ouml;&szlig;ter Wichtigkeit. Und es ist f&uuml;r die heutige, v&ouml;llig von b&uuml;rgerlichen Auffassungen und Vorurteilen durchdrungene politische &Ouml;konomie und Statistik &auml;u&szlig;erst charakteristisch, da&szlig; gerade diese Frage fast gar nicht oder am wenigsten sorgf&auml;ltig behandelt wird.</P>
<P>Die allgemeinen Daten zeigen in allen kapitalistischen L&auml;ndern ein Anwachsen der st&auml;dtischen Bev&ouml;lkerung auf Kosten der l&auml;ndlichen infolge der Landflucht. In den Vereinigten Staaten schreitet dieser Proze&szlig; unaufhaltsam vorw&auml;rts. Der Prozentsatz der st&auml;dtischen Bev&ouml;lkerung stieg von 29,5% im Jahre 1880 auf 36,1% im Jahre 1890, auf 40,5% im Jahre 1900 und auf 46,3% im Jahre 1910. In allen Gebieten des Landes nimmt die st&auml;dtische Bev&ouml;lkerung schneller zu als die l&auml;ndliche: von 1900 bis 1910 wuchs die Landbev&ouml;lkerung im industriellen Norden um 3,9%, die Stadtbev&ouml;lkerung dagegen um 29,8%; im ehemals sklavenhaltenden S&uuml;den wuchs erstere um 14,8%, letztere um 41,4%; im Kolonisationsgebiet des Westens erstere um 49,7%, letztere um 89,6%.</P>
<P>Man sollte meinen, ein so allgemeiner Proze&szlig; m&uuml;&szlig;te auch bei der Durchf&uuml;hrung der landwirtschaftlichen Betriebsz&auml;hlungen unbedingt untersucht werden. Ganz von selbst taucht die in wissenschaftlicher Hinsicht h&ouml;chst wichtige Frage auf, aus welchen Kategorien, Schichten oder Gruppen der Landbev&ouml;lkerung und unter welchen Bedingungen diese Fl&uuml;chtlinge vom Lande kommen. Da ohnehin alle zehn Jahre h&ouml;chst detailliertes Material &uuml;ber jeden landwirtschaftlichen Betrieb, &uuml;ber jedes <A NAME="S82"><B>|82|</A></B> St&uuml;ck Vieh darin, gesammelt wird, w&auml;re es ein leichtes, die Frage zu stellen, wie viele und was f&uuml;r Farmen wegen &Uuml;bersiedlung in die Stadt verkauft oder verpachtet worden sind, wie viele Familienangeh&ouml;rige die Landwirtschaft vor&uuml;bergehend oder f&uuml;r immer aufgeben und aus welchen Gr&uuml;nden sie das tun. Doch werden derartige Fragen nicht gestellt. &Uuml;ber b&uuml;rokratisch-schablonenhafte Zahlen: "Die Landbev&ouml;lkerung sank von 1900 bis 1910 von 59,5% auf 53,7%" geht die Untersuchung nicht hinaus. Es ist, als hatten die Statistiker nicht die leiseste Ahnung, wieviel Not, Bedr&uuml;ckung und Ruin hinter diesen schablonenhaften Zahlen stecken. Fast durch die Bank wollen die b&uuml;rgerlichen und kleinb&uuml;rgerlichen &Ouml;konomen den offensichtlichen Zusammenhang zwischen der Landflucht und dem Ruin der Kleinproduzenten &uuml;berhaupt nicht bemerken.</P>
<P>Es bleibt uns weiter nichts &uuml;brig, als zu versuchen, das relativ &auml;u&szlig;erst d&uuml;rftige und ganz mangelhaft bearbeitete Material &uuml;ber die Expropriation der kleinen Landwirte, das sich in der Z&auml;hlung von 1910 findet, zusammenzustellen.</P>
<P>Wir besitzen Angaben &uuml;ber die Formen des Farmbesitzes: &uuml;ber die Zahl der Eigent&uuml;mer, untergeteilt in Volleigent&uuml;mer einer Farm und in Teileigent&uuml;mer einer Farm; ferner &uuml;ber die Zahl der P&auml;chter, und zwar solcher, die in Teilpacht, und solcher, die in Geldpacht stehen. Diese Angaben sind nach Gebieten gegliedert, nicht aber nach Wirtschaftsgruppen.</P>
<P>Nehmen wir die Gesamtzahlen f&uuml;r 1900 und 1910, so ergibt sich vor allem folgendes Bild:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=434>
<TR><TD WIDTH="78%" VALIGN="BOTTOM">
<P><FONT SIZE=2>die gesamte Landbev&ouml;lkerung wuchs</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">um 11,2%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="78%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>die Gesamtzahl der Farmen wuchs</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">um 10,9%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="78%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>die Gesamtzahl der Eigent&uuml;mer wuchs</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">um &nbsp;&nbsp;8,1%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="78%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>die Gesamtzahl der <I>Voll</I>eigent&uuml;mer einer Farm wuchs</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">um &nbsp;&nbsp;4,8%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Es ist klar, da&szlig; dieses Bild eine steigende Expropriation des landwirtschaftlichen Kleinbetriebs zeigt. Die Landbev&ouml;lkerung w&auml;chst langsamer als die Stadtbev&ouml;lkerung; die Zahl der Farmer langsamer als die der Landbev&ouml;lkerung; die Zahl der Eigent&uuml;mer langsamer als die der Farmer; die Zahl der Volleigent&uuml;mer einer Farm langsamer als die der Eigent&uuml;mer &uuml;berhaupt.</P>
<P>Der Prozentsatz der Eigent&uuml;mer, bezogen auf die Gesamtzahl der Farmer, nimmt schon seit Jahrzehnten fortw&auml;hrend ab. Er betrug:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=161>
<TR><TD WIDTH="53%" VALIGN="BOTTOM">
<P><A NAME="S83"><B><FONT SIZE=2>|83|</A> </B>1880</FONT></TD>
<TD WIDTH="47%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">74,0%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="53%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1890</FONT></TD>
<TD WIDTH="47%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">71,6%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="53%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="47%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">64,7%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="53%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="47%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">63,0%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Dementsprechend nimmt der Prozentsatz der P&auml;chter zu, wobei die Zahl der Teilp&auml;chter rascher w&auml;chst als die der Geldp&auml;chter. Der Prozentsatz der Teilp&auml;chter betrug 1880 17,5%, dann 18,4% und 22,2%, 1910 aber bereits 24,0%.</P>
<P>Da&szlig; die Abnahme des Anteils der Eigent&uuml;mer und die Zunahme des Anteils der P&auml;chter im gro&szlig;en und ganzen die Ruinierung und Verdr&auml;ngung der kleinen Landwirte bedeutet, ist aus den folgenden Angaben ersichtlich</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=495>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="80%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=6>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Prozentsatz der Farmen mit</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Haustieren</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Pferden</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Farmkategorien</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">&plusmn;</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">&plusmn;</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Eigent&uuml;mer</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">96,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">96,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">85,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">81,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 3,5</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>P&auml;chter</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">94,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">92,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 1,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">67,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">60,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 7,2</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Die Eigent&uuml;mer sind nach allen Angaben f&uuml;r beide Jahre &ouml;konomisch bessergestellt. Die Lage der P&auml;chter verschlechtert sich in st&auml;rkerem Ma&szlig;e als die der Eigent&uuml;mer.</P>
<P>Betrachten wir die Angaben f&uuml;r die einzelnen Gebiete.</P>
<P>Die Zahl der P&auml;chter ist, wie wir schon fr&uuml;her festgestellt haben, am h&ouml;chsten im S&uuml;den, wo sie auch am schnellsten steigt - von 47,0% im Jahre 1900 auf 49,6% im Jahre 1910. Das Kapital hat vor einem halben Jahrhundert die Sklaverei zerschlagen, um sie jetzt in erneuerter Form, n&auml;mlich in Form der Teilpacht, <I>wiederherzustellen</I>.</P>
<P>Im Norden ist die Zahl der P&auml;chter erheblich niedriger und nimmt auch weit langsamer zu: insgesamt von 26,2% im Jahre 1900 auf 26,5% im Jahre 1910. Im Westen ist die Zahl der P&auml;chter am niedrigsten, und <I>nur</I> in diesem Gebiet nimmt sie nicht zu, sondern ab: von 16,6% im Jahre 1900 sank sie auf 14,0% im Jahre 1910. "Ein sehr niedriger Prozentsatz von P&auml;chterfarmen", lesen wir im Res&uuml;mee der Z&auml;hlung von 1910, "ist im Gebirgs- und im Pazifischen Gebiet zu beobachten" (diese beiden Gebiete bilden zusammen den "Westen"), "was zwei- <A NAME="S84"><B>|84|</A></B> fellos haupts&auml;chlich auf die Tatsache zur&uuml;ckzuf&uuml;hren ist, da&szlig; diese beiden Gebiete erst unl&auml;ngst besiedelt wurden und da&szlig; viele Farmer hier Homesteaders sind" (d.h. Farmer, denen freies, bisher unbesiedeltes Land entweder unentgeltlich oder gegen minimale Bezahlung zugewiesen worden ist), "die ihr Land von der Regierung erhalten haben" (Bd. V, S. 104).</P>
<P>Wir sehen hier au&szlig;erordentlich anschaulich eine von uns schon mehrfach hervorgehobene Eigent&uuml;mlichkeit der Vereinigten Staaten, die in dem Vorhandensein noch nicht in Besitz genommener, freier L&auml;ndereien besteht. Diese Eigent&uuml;mlichkeit erkl&auml;rt einerseits die au&szlig;erordentlich breite und rasche Entwicklung des Kapitalismus in Amerika. Das Fehlen von Privateigentum an Grund und Boden in bestimmten Gebieten eines riesigen Landes beseitigt den Kapitalismus nicht - dies unseren Volkst&uuml;mlern ins Stammbuch! -, sondern verbreitert im Gegenteil seine Basis und beschleunigt seine Entwicklung. Anderseits dient diese Eigent&uuml;mlichkeit, die den alten l&auml;ngst besiedelten kapitalistischen L&auml;ndern Europas g&auml;nzlich unbekannt ist, in Amerika als <I>Deckmantel </I>f&uuml;r den Proze&szlig; der Expropriation der kleinen Landwirte, der sich in den bereits besiedelten und industriell fortgeschrittensten Landesteilen vollzieht.</P>
<P>Nehmen wir den Norden. Hier bietet sich uns das folgende Bild:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=540>
<TR><TD WIDTH="53%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zu- oder Abnahme</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="53%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gesamte Landbev&ouml;lkerung (in Mill.)</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">22,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 3,9%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="53%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gesamtzahl der Farmen (in 1.000)</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2.874&nbsp;&nbsp;&nbsp;</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2.891&nbsp;&nbsp;&nbsp;</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,6%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="53%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gesamtzahl der Eigent&uuml;mer (in 1.000)</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2.088&nbsp;&nbsp;&nbsp;</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2.091&nbsp;&nbsp;&nbsp;</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,1%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="53%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gesamtzahl der Volleigent&uuml;mer einer Farm (in 1.000)</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.794&nbsp;&nbsp;&nbsp;</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.746&nbsp;&nbsp;&nbsp;</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 2,5%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Wir sehen hier nicht nur eine relative Abnahme der Zahl der Eigent&uuml;mer, nicht nur ihre Zur&uuml;ckdr&auml;ngung gegen&uuml;ber der Gesamtzahl der Farmer usw., sondern auch schon direkt eine <I>absolute Abnahme </I>der Zahl der Eigent&uuml;mer bei gleichzeitiger Zunahme der Produktion im Hauptteil der Vereinigten Staaten, der 60% der gesamten Anbaufl&auml;che des Landes umfa&szlig;t!</P>
<P>Und dabei darf man nicht vergessen, da&szlig; in <I>einem</I> der vier Gebiete, die den "Norden" bilden, n&auml;mlich im Nordwestlichen Zentralgebiet, <I>bis heute die Zuweisung von Homesteads erfolgt</I>, die in dem Jahrzehnt von <A NAME="S85"><B>|85|</A></B> 1900 bis 1910 insgesamt eine Bodenfl&auml;che von 54 Millionen Acres umfa&szlig;te.</P>
<P>Die Tendenz des Kapitalismus, den landwirtschaftlichen Kleinbetrieb zu expropriieren, wirkt mit solcher Kraft, da&szlig; im "Norden" Amerikas die Zahl der Grundeigent&uuml;mer eine <I>absolute </I>Abnahme aufweist, <I>obwohl </I>Dutzende von Millionen Acres noch nicht in Besitz genommener, freier L&auml;ndereien zugewiesen worden sind.</P>
<P>Nur zwei Umst&auml;nde sind es, die diese Tendenz in den Vereinigten Staaten noch paralysieren: 1 das Vorhandensein noch nicht zerst&uuml;ckelter Plantagen von Sklavenhaltern im S&uuml;den, wo es eine niedergehaltene und geknechtete Negerbev&ouml;lkerung gibt, und 2. die schwache Besiedlung des Westens. Es ist klar, da&szlig; diese beiden Umst&auml;nde zusammen dahin wirken, die k&uuml;nftige Basis des Kapitalismus zu verbreitern und die Bedingungen f&uuml;r seine noch raschere und noch umfassendere Entwicklung vorzubereiten. Die Versch&auml;rfung der Gegens&auml;tze und die Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs werden nicht aus der Welt geschafft, sondern auf einen gr&ouml;&szlig;eren Schauplatz verlegt. Der kapitalistische Feuerbrand scheint "langsamer" um sich zu greifen, aber um den Preis der Anh&auml;ufung von neuem, gewaltigem, noch leichter entz&uuml;ndlichem Material.</P>
<P>Weiter. Hinsichtlich der Expropriation des landwirtschaftlichen Kleinbetriebs stehen uns die Angaben &uuml;ber die Zahl der Vieh haltenden Farmen zur Verf&uuml;gung. Hier die Gesamtzahlen f&uuml;r die Vereinigten Staaten</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=351>
<TR><TD WIDTH="40%" VALIGN="BOTTOM">
<P><FONT SIZE=2>Prozentsatz der Farmen</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zu- oder Abnahme</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="40%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>mit Vieh &uuml;berhaupt</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">95,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">94,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,9</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="40%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>mit Milchk&uuml;hen</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">78,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">80,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 2,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="40%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>mit Pferden</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">79,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">73,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="33%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 5,2</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Im gro&szlig;en und ganzen zeigen diese Zahlen einen R&uuml;ckgang der Zahl der Besitzer von Vieh im Vergleich zur Gesamtzahl der Farmer. Der Prozentsatz der Besitzer von Milchk&uuml;hen hat zugenommen, aber in geringerem Grade, als der Prozentsatz der Besitzer von Pferden abgenommen hat.</P>
<P>Betrachten wir nun die Angaben &uuml;ber die Wirtschaftsgruppen nach den beiden Hauptarten der Viehhaltung.</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=530>
<TR><TD WIDTH="32%" VALIGN="BOTTOM">
<P><A NAME="S86"><B><FONT SIZE=2>|86|</A></B> Farmgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="46%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Prozentsatz der Farmen mit Milchk&uuml;hen</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zu- oder Abnahme</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="32%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="32%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Bis zu 20 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">49,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">52,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 3,4</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="32%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;20 bis &nbsp;&nbsp;49 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">65,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">71,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 5,3</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="32%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;50 bis &nbsp;&nbsp;99 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">84,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">87,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 3,0</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="32%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 100 bis 174 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">88,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">89,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,9</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="32%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 175 bis 499 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">92,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">93,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,9</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="32%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 500 bis 999 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">90,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">89,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,7</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="32%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000 und mehr Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">82,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">86,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 3,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="32%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="32%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Vereinigte Staaten insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">78,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">80,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="23%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 2,1</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Wir sehen, da&szlig; die Zunahme bei den <I>kleinen </I>Farmen, die Milchk&uuml;he halten, am st&auml;rksten ist, dann folgen die Latifundien und danach die mittleren Farmen. Eine prozentuale Verringerung der Farmen mit Milchk&uuml;hen zeigt sich bei den gro&szlig;en Farmen mit 500-999 Acres Boden.</P>
<P>Im ganzen hat hier scheinbar der landwirtschaftliche Kleinbetrieb gewonnen. Wir erinnern jedoch daran, da&szlig; der Besitz von Milchvieh in der Landwirtschaft doppelte Bedeutung hat: Einerseits kann er bedeuten, da&szlig; der allgemeine Wohlstand steigt und sich die Ern&auml;hrungsverh&auml;ltnisse bessern. Anderseits - und das ist h&auml;ufiger der Fall - bedeutet er, da&szlig; sich ein Zweig der kommerziellen Agrikultur und Viehzucht entwickelt: die Produktion von Milch f&uuml;r den Verkauf in den St&auml;dten und Industriezentren. Wir haben bereits gesehen, da&szlig; Farmen dieser Art, die "Milch"farmen, von den amerikanischen Statistikern nach der Haupteinkommenquelle zu einer besonderen Gruppe zusammengefa&szlig;t worden sind. Diese Gruppe bleibt hinsichtlich der bearbeiteten und gesamten Bodenfl&auml;che <I>unter </I>dem Durchschnitt, bei einem Produktionsumfang, der <I>&uuml;ber </I>dem Durchschnitt liegt, und bei Verwendung von Lohnarbeit, die, auf 1 Acre Bodenfl&auml;che umgerechnet, das <I>Doppelte </I>des Durchschnitts betr&auml;gt. Es kann sehr wohl sein, und ist sicher auch so, da&szlig; die gr&ouml;&szlig;ere Rolle der kleinen Farmen in der Molkereiwirtschaft auf Konto des Wachstums der auf kleinen Grundst&uuml;cken betriebenen <I>kapitalistischen </I>Milchfarmen von dem oben beschriebenen Typus zu setzen ist. Wir bringen hier als Parallele die Angaben &uuml;ber die <I>Konzentration </I>des Milchviehs in Amerika:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=380>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<P><A NAME="S87"><B><FONT SIZE=2>|87|</A></B> Gebiete</FONT></TD>
<TD WIDTH="52%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Es entfallen an Milchk&uuml;hen durchschnittlich auf 1 Farm</FONT></TD>
<TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zunahme</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Norden</FONT></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,5</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;den</FONT></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Westen</FONT></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,2</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="26%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="27%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 0,2</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Wir sehen, da&szlig; der an Milchk&uuml;hen reichste Norden seinen Reichtum am meisten vermehrt hat. Die Zunahme verteilte sich auf die verschiedenen Gruppen wie folgt:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=466>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<P><FONT SIZE=2>Norden</FONT></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zu- oder Abnahme der Milchk&uuml;he von 1900 bis 1910</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Farmgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Bis zu 20 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- &nbsp;&nbsp;4% (+ 10,0% Zunahme der Farmen)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;20 bis &nbsp;&nbsp;49 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- &nbsp;&nbsp;3% (&nbsp;- 12,6% Zunahme der Farmen)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;50 bis &nbsp;&nbsp;99 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;9% (&nbsp;- &nbsp;&nbsp;7,3% Zunahme der Farmen)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 100 bis 174 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 14% (+ &nbsp;&nbsp;2,2% Zunahme der Farmen)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 175 bis 499 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 18% (+ 12,7% Zunahme der Farmen)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 500 bis 999 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 29% (+ 40,4% Zunahme der Farmen)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000 und mehr Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 18% (+ 16,4% Zunahme der Farmen)</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 14% (+ &nbsp;&nbsp;0,6% Zunahme der Farmen)</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Die schnellere Zunahme der <I>Zahl </I>der kleinen Farmen mit Milchvieh war kein Hindernis f&uuml;r die schnellere <I>Konzentration </I>des Milchviehs in den Gro&szlig;betrieben.</P>
<P>Betrachten wir jetzt die Angaben &uuml;ber die Zahl der Pferde haltenden Farmen. Hier haben wir es mit Angaben &uuml;ber Zugvieh zu tun, die kennzeichnend sind f&uuml;r die allgemeine Struktur des Betriebs und nicht f&uuml;r einen besonderen Zweig der warenproduzierenden Landwirtschaft.</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=389>
<TR><TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<P><FONT SIZE=2>Farmgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="40%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Prozentsatz der Wirt-<BR>
schaften mit Pferden</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Abnahme</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Bis zu 20 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">52,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">48,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 3,5</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;20 bis &nbsp;&nbsp;49 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">66,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">57,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 8,9</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von &nbsp;&nbsp;50 bis &nbsp;&nbsp;99 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">82,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">77,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 4,6</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 100 bis 174 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">88,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">86,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 2,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 175 bis 499 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">92,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">91,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 1,0</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>von 500 bis 999 Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">93,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">93,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,5</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>1.000 und mehr Acres</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">94,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">94,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 0,1</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="44%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Vereinigte Staaten insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">79,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">73,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="17%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">- 5,2</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<B><P><A NAME="S88">|88|</A></B> Hier sehen wir. da&szlig; der Prozentsatz der pferdelosen Wirtschaften um so mehr steigt, je kleiner die Wirtschaften sind. Abgesehen von den kleinsten Wirtschaften (bis zu 20 Acres), unter denen sich, wie wir wissen, verh&auml;ltnism&auml;&szlig;ig mehr kapitalistische Farmen befinden als bei den Nachbargruppen, beobachten wir mit zunehmender Farmgr&ouml;&szlig;e eine stark verringerte Pferdelosigkeit und eine weit schw&auml;chere Zunahme derselben. M&ouml;glich, da&szlig; bei den reichen Farmen die Verwendung von Dampfpfl&uuml;gen und sonstigen Kraftmaschinen die Abnahme des Zugviehs teilweise wettmacht; f&uuml;r die Masse der armen Wirtschaften entf&auml;llt diese Annahme jedoch.</P>
<P>Schlie&szlig;lich ist die steigende Expropriation auch aus den Angaben &uuml;ber die Zahl der hypothekarisch belasteten Farmen zu ersehen:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=472>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<P><FONT SIZE=2>Gebiete</FONT></TD>
<TD WIDTH="64%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Prozentsatz der hypothekarisch belasteten Farmen</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1890</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Norden</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">40,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">40,9</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">41,9</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>S&uuml;den</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">17,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,5</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Westen</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">21,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">28,6</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="36%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Vereinigte Staaten insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">28,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="21%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">31,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="22%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">33,6</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Der Prozentsatz der hypothekarisch belasteten Farmen steigt in allen Gebieten des Landes ununterbrochen und ist am h&ouml;chsten im Norden, der die gr&ouml;&szlig;te Bev&ouml;lkerungsdichte, die st&auml;rkste Industrialisierung und die h&ouml;chste kapitalistische Entwicklung aufweist. Die amerikanischen Statistiker bemerken (Bd. V, S.159), da&szlig; sich im S&uuml;den die Zunahme der hypothekarisch belasteten Farmen wahrscheinlich durch die "Zerst&uuml;ckelung" von Plantagen in Parzellen erkl&auml;rt, die an Neger und wei&szlig;e Farmer verkauft werden, wobei nur ein Teil der Kaufsumme bar bezahlt und der andere Teil in eine Hypothek umgewandelt wird. Im sklavenhaltenden S&uuml;den hat sich also ein spezifisches <I>Verfahren der Abl&ouml;sung </I>herausgebildet. Es sei bemerkt, da&szlig; in den Vereinigten Staaten 1910 insgesamt 920.883 Farmen, d.h. 14,5% der Gesamtzahl, Negern geh&ouml;rten, wobei von 1900 bis 1910 die Zahl der von Wei&szlig;en bewirtschafteten Farmen um 9,5%, die Zahl der von Negern bewirtschafteten Farmen dagegen um 19,6%, also doppelt so rasch stieg. Obwohl schon ein halbes Jahrhundert seit dem "Sieg" &uuml;ber die Sklavenhalter vergangen ist, zeich- <A NAME="S89"><B>|89|</A></B> net sich das Streben der Neger nach Befreiung von den "Plantagenbesitzern" immer noch durch besondere Energie aus.</P>
<P>Im allgemeinen sei die hypothekarische Belastung von Farmen nicht immer ein Zeichen von Not, schreiben die amerikanischen Statistiker an derselben Stelle, sie diene zuweilen auch der Beschaffung von Kapital f&uuml;r Meliorationszwecke usw. Das ist unbestreitbar. Aber diese unbestreitbare Feststellung darf nicht, wie es bei den b&uuml;rgerlichen &Ouml;konomen nur allzu h&auml;ufig der Fall ist, die Tatsache verschleiern, da&szlig; lediglich eine Minderheit wohlhabender Landwirte imstande ist, sich auf diese Weise Kapital f&uuml;r Meliorationen usw. zu beschaffen und es produktiv anzulegen, w&auml;hrend die Mehrheit noch mehr ruiniert wird, weil sie dadurch in die Klauen des Finanzkapitals ger&auml;t, das hier in dieser Form auftritt.</P>
<P>Die Abh&auml;ngigkeit der Farmer vom Finanzkapital k&ouml;nnte und m&uuml;&szlig;te bei den Statistikern unvergleichlich gr&ouml;&szlig;ere Beachtung finden. Aber diese Seite des Problems ist trotz ihrer ungeheuren Wichtigkeit, unbeleuchtet geblieben.</P>
<P>Die Zunahme der hypothekarisch belasteten Farmen bedeutet in jedem Fall, da&szlig; die Verf&uuml;gungsgewalt &uuml;ber die Farmen faktisch in die H&auml;nde des Kapitals &uuml;bergeht. Selbstverst&auml;ndlich gibt es neben den Farmen, auf die offiziell und notariell Hypotheken eingetragen sind, eine nicht unbetr&auml;chtliche Zahl von Farmen, die in die Netze privater, nicht so streng fixiertet oder von der Z&auml;hlung nicht erfa&szlig;ter Verschuldung verstrickt sind.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_15">15. Vergleichende Darstellung der Entwicklung von Industrie und Landwirtschaft</A></P>
</B><P>Das Material, das die amerikanische Statistik liefert, unterscheidet sich trotz aller M&auml;ngel durch seine Vollst&auml;ndigkeit und durch die Einheitlichkeit der Methoden seiner Zusammenstellung vorteilhaft von dem Material, das f&uuml;r die anderen L&auml;nder vorliegt. Dank diesem Umstand ergibt sich die M&ouml;glichkeit, die Daten von 1900 und 1910 &uuml;ber die Industrie und die Landwirtschaft miteinander zu vergleichen und ein allgemeines Bild von der &ouml;konomischen Struktur beider Teile der Volkswirtschaft sowie der Entwicklung dieser Struktur zu geben. Die land- <A NAME="S90"><B>|90|</A></B> l&auml;ufigste Idee der b&uuml;rgerlichen &Ouml;konomie - eine Idee, die nebenbei bemerkt, auch von Herrn Himmer wiederholt wird - besteht darin, Industrie und Landwirtschaft einander <I>entgegenzustellen</I>. Untersuchen wir nun auf Grund exakter Massendaten, inwieweit diese Entgegenstellung der Wirklichkeit entspricht.</P>
<P>Beginnen wir mit der Zahl der Betriebe in Industrie und Landwirtschaft.</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=495>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM" ROWSPAN=2>
<P></TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Zahl der Betriebe in 1.000</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zunahme in %</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="BOTTOM" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zunahme der Bev&ouml;lkerung (st&auml;dt. u. l&auml;ndl.) in %</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Industrie</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">207,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">268,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 29,4%</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 34,8%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="20%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Landwirtschaft</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5.737&nbsp;&nbsp;&nbsp;</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6.361&nbsp;&nbsp;&nbsp;</FONT></TD>
<TD WIDTH="19%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 10,9%</FONT></TD>
<TD WIDTH="30%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 11,2%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>In der Landwirtschaft sind die Betriebe viel zahlreicher und kleiner. Darin kommt die R&uuml;ckst&auml;ndigkeit, Zerst&uuml;ckelung und Zersplitterung der Landwirtschaft zum Ausdruck.</P>
<P>Das Anwachsen der Gesamtzahl der Betriebe vollzieht sich in der Landwirtschaft erheblich langsamer als in der Industrie. In den Vereinigten Staaten gibt es zwei in den anderen fortgeschrittenen L&auml;ndern nicht vorhandene Faktoren, die das Anwachsen der Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe au&szlig;erordentlich verst&auml;rken und beschleunigen. Das ist erstens die noch heute vor sich gehende Zerst&uuml;ckelung dar Latifundien der Sklavenhalter im S&uuml;den und die "Abl&ouml;sung" kleiner Parzellen von den "Plantagenbesitzern" durch Neger, aber auch durch wei&szlig;e Farmer; zweitens das Vorhandensein riesiger nicht in Besitz genommener, freier L&auml;ndereien, die durch die Regierung jedem Bewerber zugewiesen werden. Und nichtsdestoweniger w&auml;chst die Zahl der Betriebe in der Landwirtschaft weit langsamer als in der Industrie.</P>
<P>Das hat eine doppelte Ursache. Einerseits hat die Landwirtschaft noch in ziemlich starkem Ma&szlig;e ihren naturalwirtschaftlichen Charakter beibehalten, und von der Agrikultur spalten sich weiterhin verschiedene Arbeitsprozesse ab, die - wie die Herstellung und Reparatur von verschiedenen Werkzeugen, Ger&auml;ten usw. - fr&uuml;her von der b&auml;uerlichen Familie selbst ausgef&uuml;hrt wurden, heute aber besondere Industriezweige bilden. Anderseits ist der Landwirtschaft ein Monopol eigen, das die Industrie nicht kennt und das unter dem Kapitalismus nicht abgeschafft werden kann: das Monopol des Grundeigentums. Selbst wenn ein Pri- <A NAME="S91"><B>|91|</A></B> vateigentum an Grund und Boden nicht besteht, wie es in sehr ausgedehnten Gebieten der Vereinigten Staaten faktisch bis heute der Fall ist, so schafft doch schon der blo&szlig;e Besitz von Boden, seine Aneignung durch einzelne private Landwirte, ein solches Monopol. In den Hauptgebieten des Landes ist die gesamte Bodenfl&auml;che bereits in Besitz genommen; hier kann die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe nur durch Zerst&uuml;ckelung der schon bestehenden Betriebe vergr&ouml;&szlig;ert werden; die freie Gr&uuml;ndung neuer Betriebe neben den alten ist unm&ouml;glich. Das Monopol des Grundeigentums hemmt die Entwicklung der Landwirtschaft und h&auml;lt, zum Unterschied von der Industrie, die kapitalistische Entwicklung in der Landwirtschaft auf.</P>
<P>Die H&ouml;he des Kapitals, das in industriellen und in landwirtschaftlichen Betrieben investiert ist, k&ouml;nnen wir nicht genau vergleichen, da im Bodenwert auch die Grundrente steckt. Vergleichen mu&szlig; man daher das in der Industrie investierte Kapital und den Preis der Industrieerzeugnisse mit dem Gesamtwert des ganzen Farmeigentums und dem Preis des landwirtschaftlichen Hauptprodukts. Voll vergleichbar sind dabei nur die Prozentverh&auml;ltnisse, aus denen man die Zunahme der einen wie der anderen Wertsumme ersieht:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=563>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="3%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="24%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Millionen Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zunahme</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="3%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">in %</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=2><P>Industrie</FONT></TD>
<TD WIDTH="3%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=5><P>{</FONT></TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Kapital aller Betriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">8.975</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18.428</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 105,3%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="42%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Preis ihrer Erzeugnisse</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">11.406</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">20.671</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;81,2%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="3%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=2><P>Landwirtschaft</FONT></TD>
<TD WIDTH="3%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=3>
<FONT SIZE=5><P>{</FONT></TD>
<TD WIDTH="42%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Preis des gesamten Farmeigentums</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">20.440</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">40.991</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 100,5%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="42%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Preis des Gesamtertrags der Getreideernte</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.483</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2.665</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;79,8%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="42%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gesamtertrag in Mill. Bushels</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4.439</FONT></TD>
<TD WIDTH="12%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4.513</FONT></TD>
<TD WIDTH="13%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; 1,7%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Wir sehen in dem Jahrzehnt von 1900 bis 1910 eine <I>Verdopplung </I>des Wertes sowohl des in der Industrie investierten Kapitals als auch des gesamten Farmeigentums. Der gewaltige und grundlegende Unterschied besteht darin, da&szlig; die Erzeugung des landwirtschaftlichen Hauptprodukts. des Getreides, nur um einen verschwindend kleinen Prozentsatz, um 1,7%, gestiegen ist - und das bei einer Zunahme der Gesamtbev&ouml;lkerung um 21,0%.</P>
<B><P><A NAME="S92">|92|</A></B> Die Landwirtschaft bleibt in ihrer Entwicklung hinter der Industrie zur&uuml;ck - eine Erscheinung, die <I>allen </I>kapitalistischen L&auml;ndern eigen ist und die eine der tiefsten Ursachen daf&uuml;r ist, da&szlig; die Proportionalit&auml;t zwischen den einzelnen Zweigen der Volkswirtschaft gest&ouml;rt wird, da&szlig; Krisen und Teuerung auftreten.</P>
<P>Das Kapital befreite die Landwirtschaft vom Feudalismus, zog sie in den Handelsverkehr und damit zugleich in die weltwirtschaftliche Entwicklung hinein, entri&szlig; sie dem Stillstand und der Verkn&ouml;cherung mittelalterlicher und patriarchalischer Verh&auml;ltnisse. Das Kapital hat jedoch die Unterdr&uuml;ckung, die Ausbeutung und das Elend der Massen keineswegs beseitigt, im Gegenteil, es erzeugt diese N&ouml;te und Leiden in neuer Form und reproduziert ihre alten Formen auf "moderner" Grundlage. Der Gegensatz zwischen Industrie und Landwirtschaft wird durch den Kapitalismus keineswegs beseitigt, sondern im Gegenteil immer mehr vertieft und versch&auml;rft. Immer schwerer und schwerer legt sich auf die Landwirtschaft der Druck des Kapitals, das sich haupts&auml;chlich in der Sph&auml;re von Handel und Industrie bildet.</P>
<P>Die geringf&uuml;gige Zunahme der Menge der landwirtschaftlichen Produkte (+ 1,7%) und die gewaltige Zunahme ihres Preises (+ 79,8%) zeigen uns auf der einen Seite anschaulich die Rolle der Grundrente, dieses Tributs, den die Grundbesitzer von der Gesellschaft erheben. Die R&uuml;ckst&auml;ndigkeit der Landwirtschaft, die mit der Entwicklung der Industrie nicht Schritt h&auml;lt, wird von den Grundbesitzern dank ihrer Monopolstellung dazu benutzt, sich Millionen und Milliarden in die Tasche zu stecken. Das gesamte Farmeigentum nahm in einem Jahrzehnt um 20<FONT size="-1"><SUP>1</FONT></SUP></FONT>/<FONT size="-2">2</FONT> <I>Milliarden </I>Dollar zu. Von dieser Summe entf&auml;llt auf den Preiszuwachs der Geb&auml;ude, des toten und lebenden Inventars nur ein Betrag von 5 Milliarden. Um <I>15 Milliarden</I> (+ 118,1%) ist in einem Jahrzehnt der Preis des Bodens, die kapitalisierte Grundrente, gestiegen.</P>
<P>Auf der anderen Seite sehen wir hier besonders deutlich den Unterschied in der <I>Klassenlage </I>der kleinen Landwirte und der Lohnarbeiter. Nat&uuml;rlich "arbeiten" die einen wie die anderen; nat&uuml;rlich werden die einen wie die anderen durch das Kapital ausgebeutet, wenn auch in v&ouml;llig verschiedenen Formen. Aber nur b&uuml;rgerliche Vulg&auml;rdemokraten k&ouml;nnen auf Grund dessen diese verschiedenen Klassen in einen Topf werfen und von einem "auf eigener Arbeit beruhenden" landwirtschaftlichen <A NAME="S93"><B>|93|</A></B> Kleinbetrieb sprechen Da hei&szlig;t ja gerade die <I>soziale </I>Struktur der Wirtschaft, ihren Charakter verschleiern und vertuschen und ein Merkmal in den Vordergrund schieben, das <I>allen</I> fr&uuml;heren Gesellschaftsordnungen eigen war: die Notwendigkeit der Arbeit, der pers&ouml;nlichen Arbeit, der k&ouml;rperlichen Arbeit f&uuml;r die Existenz des kleinen Landwirts.</P>
<P>Unter dem Kapitalismus wird der kleine Landwirt - ob er will oder nicht, ob er es merkt oder nicht - zum Warenproduzenten. In dieser Ver&auml;nderung liegt der ganz Kern der Sache. Diese Ver&auml;nderung allein macht aus dem kleinen Landwirt, selbst wenn er noch keine Lohnarbeiter ausbeutet, einen Antagonisten des Proletariats, einen kleinen Bourgeois. Er verkauft sein Produkt, der Proletarier verkauft seine Arbeitskraft. Als Klasse k&ouml;nnen die kleinen Landwirte nicht umhin, eine Preissteigerung f&uuml;r landwirtschaftlichen Produkte anzustreben, und das ist gleichbedeutend damit, da&szlig; sie sich mit den Gro&szlig;grundbesitzern in die Grundrente teilen und sich mit ihnen gegen die &uuml;brige Gesellschaft solidarisieren. Der klein Landwirt wird mit der Entwicklung der Warenproduktion seiner <I>Klassenlage</I> nach unvermeidlich zum <I>Kleinagrarier</I>.</P>
<P>Auch unter den Lohnarbeitern kommt es vor, da&szlig; sich ein kleiner Teil von ihnen mit ihren Unternehmern gegen die gesamte Klasse der Lohnarbeiter zusammenschlie&szlig;t. Aber das ist eben der Zusammenschlu&szlig; eines <I>kleinen</I> Teils der Klasse mit ihrem Gegner gegen die <I>gesamte </I>Klasse. Man kann sich nicht eine Verbesserung der Lage der Lohnarbeiter als Klasse vorstellen ohne Steigerung des Wohlstands der Masse und ohne Versch&auml;rfung ihres Antagonismus zu dem in der modernen Gesellschaft herrschenden Kapital, zur gesamten Klasse der Kapitalisten. Umgekehrt kann man sich durchaus eine solche Erscheinung vorstellen, und sie ist sogar typisch f&uuml;r den Kapitalismus, wo die Verbesserung der Lage der kleinen Landwirte als Klasse das Ergebnis ihres Zusammenschlusses mit den Gutsbesitzern, ihrer Beteiligung an der Erhebung einer h&ouml;heren Grundrente von der ganzen Gesellschaft und ihres Antagonismus zur Masse der Proletarier und Halbproletarier ist, die vollst&auml;ndig oder haupts&auml;chlich vom Verkauf ihrer Arbeitskraft abh&auml;ngen.</P>
<P>Hier eine vergleichsweise Aufstellung der amerikanischen statistischen Angaben &uuml;ber die Lage und die Zahl der Lohnarbeiter einerseits und der kleinen Landwirte anderseits: </P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=581>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zunahme in %</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<B><FONT SIZE=2><P><A NAME="S94">|94|</A></B> Industrie</FONT></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=2>
<FONT SIZE=5><P>{</FONT></TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Zahl der Lohnarbeiter (in 1.000)</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">4.713</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6.615</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 40,4%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="31%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Ihr Arbeitslohn (in Mill. Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2.008</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3.427</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 70,6%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=2><P>Landwirtschaft</FONT></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=7><P>{</FONT></TD>
<TD WIDTH="31%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Zahl der Lohnarbeiter</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">?</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">? ca.</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 47,1%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="31%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Ihr Arbeitslohn</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">357</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">652</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 82,3%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="31%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="31%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Zahl der Farmer (in 1.000)</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5.737</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6.361</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 10,9%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="31%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Preis ihres Hauptprodukts, des Getreides (in Mill. Dollar)</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.483</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2.665</FONT></TD>
<TD WIDTH="15%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 79,8%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Die Industriearbeiter haben <I>verloren</I>, denn ihr Arbeitslohn ist nur um 70,6% gestiegen ("nur", denn die fast gleichgebliebene, n&auml;mlich auf 101,7% gestiegene Getreidemenge kostet jetzt 179,8% des fr&uuml;heren Preises!!), w&auml;hrend die Zahl der Arbeiter um ganze 40% zugenommen hat.</P>
<P>Die kleinen Landwirte haben, als Kleinagrarier, auf Kosten des Proletariats <I>gewonnen</I>. Die Zahl der kleinen Landwirte ist um ganze 10,9% gestiegen (auch wenn wir die kleineren Farmer allein nehmen, betr&auml;gt die Zunahme dennoch nur 11,9%), die Menge ihrer Produkte ist fast unver&auml;ndert geblieben (+ 1,7%), der Preis ihrer Produkte aber ist um 79,8% gestiegen.</P>
<P>Nat&uuml;rlich haben das Handels- und Finanzkapital den L&ouml;wenanteil von dieser Grundrente f&uuml;r sich genommen; trotzdem entspricht das Klassenverh&auml;ltnis der kleinen Landwirte zu den Lohnarbeitern voll und ganz dem von kleinen Bourgeois und von Proletariern.</P>
<P>Die Zunahme der Lohnarbeiter <I>&uuml;berfl&uuml;gelt</I> die Zunahme der Bev&ouml;lkerung (+ 40% gegen + 21%). Es w&auml;chst die Expropriation der Kleinproduzenten und der kleinen Landwirte. Es w&auml;chst die Proletarisierung der Bev&ouml;lkerung.<A NAME="ZF5"><A HREF="le22_005.htm#F5">(5)</A></A></P>
<P>Die Zunahme der Zahl der Farmer - und noch mehr, wie wir wissen, der Eigent&uuml;mer unter ihnen - bleibt zur&uuml;ck hinter der Zunahme der Bev&ouml;lkerung (10,9% gegen 24%). Die kleinen Landwirte werden immer mehr zu Monopolisten, zu Kleinagrariern.</P>
<B><P><A NAME="S95">|95|</A></B> Betrachten wir jetzt das gegenseitige Verh&auml;ltnis von Klein- und Gro&szlig;produktion in Industrie und Landwirtschaft. Die Angaben f&uuml;r die Industrie beziehen sich nicht auf 1900 und 1910, sondern auf 1904 und 1910.</P>
<P>Die Industriebetriebe teilen wir nach dem Umfang der Produktion in drei Hauptgruppen: Kleinbetriebe mit einer Produktionssumme bis zu 20.000 Dollar, Mittelbetriebe mit 20.000-100.000 Dollar, Gro&szlig;betriebe mit 100.000 Dollar und mehr. Bei den landwirtschaftlichen Betrieben fehlt uns die M&ouml;glichkeit einer anderen Gruppierung als nach der Bodenfl&auml;che. Farmen bis zu 100 Acres rechnen wir zu den Kleinbetrieben, von 100 bis 175 Acres zu den Mittelbetrieben und von 175 Acres und dar&uuml;ber zu den Gro&szlig;betrieben.</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=574>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<P></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">Zahl der Betriebe (in 1.000)</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Betriebsgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">%</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">%</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zunahme in %</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=2><P>Industrie</FONT></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=7><P>{</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Kleinbetriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">144</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">66,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">180</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">67,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 25,0%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Mittelbetriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">48</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">22,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">57</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">21,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 18,7%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gro&szlig;betriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">24</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">11,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">31</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">11,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 29,1%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">216</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">268</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 24,2%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=2><P>Landwirtschaft</FONT></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=7><P>{</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Kleinbetriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3.297</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">57,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">3.691</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">58,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 11,9%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Mittelbetriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.422</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">24,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.516</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">23,8</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;6,6%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gro&szlig;betriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.018</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">17,7</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.154</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">18,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 13,3%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5.737</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6.361</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 10,9%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Hier zeigt sich eine bemerkenswerte Gleichartigkeit der Entwicklung.</P>
<P>Sowohl in der Industrie als auch in der Landwirtschaft verringert sich der Anteil gerade der Mittelbetriebe, deren Zahl langsamer zunimmt als die der Klein- und Gro&szlig;betriebe.</P>
<P>Sowohl in der Industrie als auch in der Landwirtschaft nimmt die Zahl der Kleinbetriebe langsamer zu als die der Gro&szlig;betriebe.</P>
<P>Welcher Art sind die Ver&auml;nderungen der wirtschaftlichen St&auml;rke oder der wirtschaftlichen Rolle der verschiedenen Betriebstypen? F&uuml;r die Industriebetriebe besitzen wir Angaben &uuml;ber den Preis der Produkte, f&uuml;r die landwirtschaftlichen Betriebe &uuml;ber den Preis des gesamten Farmeigentums:</P>
<P ALIGN="CENTER"><CENTER><TABLE CELLSPACING=0 BORDER=0 CELLPADDING=2 WIDTH=574>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<P><A NAME="S96"><B><FONT SIZE=2>|96|</A></B></FONT></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="45%" VALIGN="BOTTOM" COLSPAN=4>
<FONT SIZE=2><P ALIGN="CENTER">In Millionen Dollar</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Betriebsgruppen</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1900</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">%</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1910</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">%</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Zunahme in %</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=2><P>Industrie</FONT></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=7><P>{</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Kleinbetriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">927</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">6,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">1.127</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5,5</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;21,5%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Mittelbetriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2.129</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">14,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">2.544</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">12,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;19,5%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gro&szlig;betriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">11.737</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">79,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">17.000</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">82,2</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;44,8%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">14.793</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">20.671</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;39,7%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM"></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="16%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=2><P>Landwirtschaft</FONT></TD>
<TD WIDTH="5%" VALIGN="MIDDLE" ROWSPAN=5>
<FONT SIZE=7><P>{</FONT></TD>
<TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Kleinbetriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5.790</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">28,4</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">10.499</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">25,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;81,3%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Mittelbetriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">5.721</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">28,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">11.089</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">27,1</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ &nbsp;&nbsp;93,8%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P>Gro&szlig;betriebe</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">8.929</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">43,6</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">19.403</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">47,3</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 117,3%</FONT></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM" BGCOLOR="#000000" HEIGHT=1></TD>
</TR>
<TR><TD WIDTH="18%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">Insgesamt</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">20.440</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">40.991</FONT></TD>
<TD WIDTH="11%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">100,0</FONT></TD>
<TD WIDTH="16%" VALIGN="BOTTOM">
<FONT SIZE=2><P ALIGN="RIGHT">+ 100,5%</FONT></TD>
</TR>
</TABLE>
</CENTER></P>
<P>Auch hier eine auffallende Gleichartigkeit der Entwicklung.</P>
<P>Sowohl in der Industrie als auch in der Landwirtschaft sinkt der Anteil der Klein- wie der Mittelbetriebe und steigt nur der Anteil der Gro&szlig;betriebe.</P>
<P>Anders ausgedr&uuml;ckt, sowohl in der Industrie als auch in der Landwirtschaft geht eine Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb vor sich.</P>
<P>Der Unterschied zwischen Industrie und Landwirtschaft besteht diesmal darin, da&szlig; in der Industrie der Anteil der Kleinbetriebe ein wenig st&auml;rker gestiegen ist als der Anteil der Mittelbetriebe (+ 21.5% gegen</P>
<P>+ 19,5%), w&auml;hrend es in der Landwirtschaft umgekehrt ist. Dieser Unterschied ist nat&uuml;rlich unerheblich, und man kann daraus keinerlei verallgemeinernde Schl&uuml;sse ziehen. Aber die Tatsache bleibt immerhin bestehen, da&szlig; sich im fortgeschrittensten kapitalistischen Land der Welt w&auml;hrend des letzten Jahrzehnts in der Industrie der Kleinbetrieb st&auml;rker entwickelt hat als der Mittelbetrieb, w&auml;hrend es in der Landwirtschaft umgekehrt war. Diese Tatsache zeigt, wie unernst die landl&auml;ufigen Behauptungen der b&uuml;rgerlichen &Ouml;konomen sind, da&szlig; die Industrie unbedingt und ausnahmslos das Gesetz von der Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb best&auml;tige, die Landwirtschaft es dagegen widerlege.</P>
<P>In der Landwirtschaft der Vereinigten Staaten erfolgt nicht nur eine Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb, sie geht hier auch mit gr&ouml;&szlig;erer Gesetzm&auml;&szlig;igkeit oder Regelm&auml;&szlig;igkeit vor sich als in der Industrie.</P>
<B><P><A NAME="S97">|97|</A></B> Dabei darf der von uns weiter oben bewiesene Umstand nicht vergessen werden, da&szlig; durch die Gruppierung der landwirtschaftlichen Betriebe nach der Bodenfl&auml;che der Proze&szlig; der Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb <I>bagatellisiert</I> wird.</P>
<P>Was den bereits erreichten Grad der Konzentration betrifft, so ist die Landwirtschaft in dieser Hinsicht sehr stark zur&uuml;ckgeblieben. In der Industrie vereinigen 11% Gro&szlig;betriebe mehr als acht Zehntel der Gesamtproduktion auf sich. Die Rolle der Kleinbetriebe ist verschwindend gering: 5,5% der Produktion bei zwei Dritteln der Gesamtzahl der Betriebe! Im Vergleich damit herrscht in der Landwirtschaft noch Zersplitterung: auf 58% Kleinbetriebe entf&auml;llt ein Viertel des Gesamtwertes des Farmeigentums: auf 48% Gro&szlig;betriebe weniger als die H&auml;lfte (47%). Die Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe betr&auml;gt mehr als das Zwanzigfache der Zahl der Industriebetriebe.</P>
<P>Dadurch wird der schon l&auml;ngst gezogene Schlu&szlig; best&auml;tigt, da&szlig; sich der Kapitalismus in der Landwirtschaft, im Vergleich zu seiner Entwicklung in der Industrie, in einem Stadium befindet, das der Manufaktur n&auml;her steht als der maschinellen Gro&szlig;industrie. Die Handarbeit &uuml;berwiegt in der Landwirtschaft noch, und die Anwendung von Maschinen ist verh&auml;ltnism&auml;&szlig;ig &auml;u&szlig;erst schwach. Aber die angef&uuml;hrten Zahlen beweisen durchaus nicht, da&szlig; es unm&ouml;glich w&auml;re, die landwirtschaftliche Produktion auch auf ihrer gegenw&auml;rtigen Entwicklungsstufe zu vergesellschaften. Wer die Banken hat, der hat unmittelbar ein Drittel aller amerikanischen Farmen in der Hand und beherrscht mittelbar ihre gesamte Masse. Die Organisation der Produktion nach einem einheitlichen Plan f&uuml;r die Million Wirtschaften, die mehr als die H&auml;lfte der gesamten Produktion liefern, ist eine Sache, die bei der heutigen Entwicklung von Vereinigungen jeder Art, sowie der Technik des Verkehrs und des Transports zweifellos verwirklicht werden kann.</P>
<B><P ALIGN="CENTER"><A NAME="Kap_16">16. Ergebnisse und Schlu&szlig;folgerungen</A></P>
</B><P>Die landwirtschaftlichen Betriebsz&auml;hlungen der Vereinigten Staaten von 1900 und 1910 sind das letzte Wort der sozialen Statistik auf diesem Gebiet der Volkswirtschaft. Dieses Material ist das beste, das die <A NAME="S98"><B>|98|</A></B> fortgeschrittenen L&auml;nder bieten, es erfa&szlig;t Millionen Betriebe und erlaubt, gest&uuml;tzt auf Tatsachen, &uuml;ber die Entwicklung der Landwirtschaft unter dem Kapitalismus exakte Schlu&szlig;folgerungen zu ziehen. F&uuml;r das Studium der Gesetze dieser Entwicklung eignet sich dieses Material um so mehr, als die Vereinigten Staaten von Amerika ein Land von gr&ouml;&szlig;ter Ausdehnung, mit den mannigfaltigsten Verh&auml;ltnissen und mit den reichsten Nuancen und Formen der kapitalistischen Landwirtschaft sind.</P>
<P>Wir beobachten hier einerseits den &Uuml;bergang vom sklavenhaltenden - oder, was hier dasselbe ist, feudalen - System der Landwirtschaft zum warenproduzierenden und kapitalistischen System. Anderseits sehen wir eine besonders breite und rasche Entwicklung des Kapitalismus in dem freiesten, fortgeschrittensten b&uuml;rgerlichen Land und zugleich eine Kolonisation von beachtlichem Ausma&szlig;, die in demokratisch-kapitalistischen Bahnen verl&auml;uft.</P>
<P>Wir sehen hier sowohl l&auml;ngst besiedelte, stark industrielle Gebiete mit hoher Intensit&auml;t, analog den meisten Gebieten im zivilisierten, altkapitalistischen Westeuropa, als auch Gebiete mit primitiver, extensiver Landwirtschaft und Viehzucht, von der Art mancher Randgebiete Ru&szlig;lands oder Landstriche Sibiriens. Wir sehen hier sowohl gro&szlig;e als auch kleine Farmen vom verschiedensten Typus: gro&szlig;e Latifundien, Plantagen des ehemals sklavenhaltenden S&uuml;dens und des in Kolonisation befindlichen Westens sowie der kapitalistisch hochentwickelten Nordk&uuml;ste des Atlantischen Ozeans; kleine Farmen von Negern, die Teilp&auml;chter sind, und kleine kapitalistische Farmen, die im industriellen Norden Milch oder Gem&uuml;se oder an der K&uuml;ste des Stillen Ozeans Obst f&uuml;r den Markt erzeugen; "Weizenfabriken" mit Lohnarbeitern und Homesteads "selbst&auml;ndiger" kleiner Landwirte, die noch voll naiver Illusionen &uuml;ber ein Leben "durch ihrer H&auml;nde Arbeit" sind.</P>
<P>Eine bemerkenswerte Mannigfaltigkeit der Verh&auml;ltnisse, die Vergangenheit wie Zukunft, Europa wie Ru&szlig;land umfa&szlig;t. Besonders lehrreich ist ein Vergleich mit Ru&szlig;land, unter anderem in der Frage, wie es sich auswirken w&uuml;rde, wenn der gesamte Grund und Boden ohne Abl&ouml;sung an die Bauern &uuml;berginge, was ein fortschrittlicher, aber zweifellos kapitalistischer &Uuml;bergang w&auml;re.</P>
<P>Die allgemeinen Entwicklungsgesetze des Kapitalismus in der Landwirtschaft und die Mannigfaltigkeit der Erscheinungsformen dieser Ge- <A NAME="S99"><B>|99|</A></B> setze kann man am besten am Beispiel der Vereinigten Staaten studieren. Aus diesem Studium ergeben sich Schlu&szlig;folgerungen, die man in den folgenden kurzen Thesen zusammenfassen kann.</P>
<P>Im Vergleich zur Industrie &uuml;berwiegt in der Landwirtschaft unvergleichlich st&auml;rker die Handarbeit gegen&uuml;ber der Anwendung von Maschinen. Aber die Maschine schreitet unaufhaltsam vorw&auml;rts, hebt die Technik der Wirtschaft, macht den Betrieb gr&ouml;&szlig;er und kapitalistischer.</P>
<P>In der modernen Landwirtschaft haben wir eine kapitalistische Anwendung der Maschinen.</P>
<P>Das Hauptmerkmal und der Ma&szlig;stab des Kapitalismus in der Landwirtschaft ist die Lohnarbeit. Ausbreitung der Lohnarbeit und zunehmende Anwendung von Maschinen sehen wir in <I>allen</I> Gebieten des Landes, in allen Zweigen der Landwirtschaft. Die Zahl der Lohnarbeiter nimmt rascher zu als die l&auml;ndliche und die gesamte Bev&ouml;lkerung des Landes. Die Zahl der Farmer nimmt langsamer zu als die l&auml;ndliche Bev&ouml;lkerung. Die Klassengegens&auml;tze vertiefen und versch&auml;rfen sich.</P>
<P>Die Verdr&auml;ngung des landwirtschaftlichen Kleinbetriebs durch den Gro&szlig;betrieb schreitet voran. Der Vergleich der Angaben &uuml;ber das Gesamteigentum der Farmen f&uuml;r 1900 und 1910 beweist das vollauf.</P>
<P>Aber diese Verdr&auml;ngung wird bagatellisiert und die Lage der kleinen Landwirte besch&ouml;nigt, weil sich die Statistiker in Amerika 1910 auf die Klassifizierung der Wirtschaften nach der Bodenfl&auml;che beschr&auml;nkten, wie man es fast &uuml;berall in Europa tut. Je umfassender und schneller die Intensivierung der Landwirtschaft vor sich geht, desto st&auml;rker wird die erw&auml;hnte Bagatellisierung und Besch&ouml;nigung.</P>
<P>Der Kapitalismus w&auml;chst nicht nur in der Weise, da&szlig; er die Entwicklung der an Bodenfl&auml;che gro&szlig;en Wirtschaften in den extensiven Gebieten beschleunigt, sondern auch dadurch, da&szlig; er in den intensiven Gebieten Betriebe hervorbringt, die auf kleineren Grundst&uuml;cken einen gr&ouml;&szlig;eren Produktionsumfang haben und ausgepr&auml;gteren kapitalistischen Charakter tragen.</P>
<P>Demnach ist die Konzentration der Produktion in den Gro&szlig;betrieben in Wirklichkeit st&auml;rker, greift die Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs in Wirklichkeit weiter und tiefer, als durch die &uuml;blichen Angaben &uuml;ber die Gr&ouml;&szlig;enklassen der Farmen auf Grund ihrer Bodenfl&auml;che dargestellt wird. Das Material der Z&auml;hlung von 1900, das exakter, detaillierter, wissen- <B>|100|</B> schaftlicher bearbeitet ist, l&auml;&szlig;t in dieser Hinsicht nicht die Spur eines Zweifels zu.</P>
<P>Die Expropriation des landwirtschaftlichen Kleinbetriebs schreitet voran. Ununterbrochen sinkt in den letzten Jahrzehnten der Prozentsatz der Eigent&uuml;mer im Verh&auml;ltnis zur Gesamtzahl der Farmer, deren Zunahme wiederum hinter der Bev&ouml;lkerungszunahme zur&uuml;ckbleibt. Im Norden, dem wichtigsten Gebiet, das die Hauptmasse der landwirtschaftlichen Produkte liefert und das weder &Uuml;berreste der Sklaverei noch eine starke Kolonisation kennt, verringert sich die absolute Zahl der Farmer, die Volleigent&uuml;mer ihrer Farm sind. Im letzten Jahrzehnt ist der Prozentsatz der Farmer gesunken, die &uuml;berhaupt Vieh besitzen; und ist auch der Prozentsatz der Farmer gestiegen, die Milchvieh halten, so steht dem eine weit gr&ouml;&szlig;ere Zunahme des Prozentsatzes der pferdelosen Farmer, namentlich unter den kleinen Farmern gegen&uuml;ber.</P>
<P>Im gro&szlig;en und ganzen zeigt uns die Gegen&uuml;berstellung gleichartiger Angaben &uuml;ber die Industrie und die Landwirtschaft, die sich auf ein und dieselbe Zeit beziehen, ungeachtet der unvergleichlich gr&ouml;&szlig;eren R&uuml;ckst&auml;ndigkeit der Landwirtschaft eine bemerkenswerte &Uuml;bereinstimmung der Entwicklungsgesetze, eine Verdr&auml;ngung des Kleinbetriebs hier wie dort.</P>
<P><HR></P>
<P>Fu&szlig;noten von Wladimir Iljitsch Lenin</P>
<P><A NAME="F1">(1)</A> Census Reports. Twelfth Census 1900. Vol. V. Agriculture. Wash. 1902. - Thirteenth Census of the United States, taken in the year 1910. Vol. V. Agriculture. Wash. 1913. <A HREF="le22_005.htm#ZF1">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F2">(2)</A> "F&uuml;r das Jahr 1900 besitzen wir Angaben &uuml;ber die Zahl der Farmen mit hohen Eink&uuml;nften, d h. mit einem Produktenwert von mehr als 2.500 Dollar j&auml;hrlich, geordnet nach Gruppen der Wirtschaften auf Grund der Gr&ouml;&szlig;e ihrer Bodenfl&auml;che. Hier diese Angaben: Der Prozentsatz der Farmen mit hohen Eink&uuml;nften betrug unter den Farmen bis zu 3 Acres 5,2%; von 3 bis 10 Acres 0,6%; von 10 bis 20 Acres 0,4%; von 20 bis 50 Acres 0,3%; von 50 bis 100 Acres 0,6%; von 100 bis 175 Acres 1,4%; von 175 bis 260 Acres 5,2%; von 260 bis 500 Acres 12,7%, von 500 bis 1.000 Acres 24,3 %; von 1.000 Acres und mehr 39,5%. Wie wir sehen, ist in allen Farmgruppen bis zu 20 Acres der Prozentsatz der Farmen mit hohen Eink&uuml;nften <I>h&ouml;her </I>als in der Gruppe mit 20-50 Acres. <A HREF="le22_005.htm#ZF2">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F3">(3)</A> In den Produktenwert sind die Produkte, die als Viehfutter dienen, nicht eingerechnet. <A HREF="le22_005.htm#ZF3">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F4">(4)</A> Weniger als 0,1 Prozent. <A HREF="le22_005.htm#ZF4">&lt;=</A></P>
<P><A NAME="F5">(5)</A> Die Zahl der Lohnarbeiter in der Landwirtschaft, genauer ausgedr&uuml;ckt, ihre Zunahme wird bestimmt durch die Proportion: 82,3 : 70,6 = x : 40,4 oder x = 47,1. <A HREF="le22_005.htm#ZF5">&lt;=</A></P>
<TABLE width=600 border=0 align=center cellspacing=0 cellpadding=0>
<TR>
<TD bgcolor="black" width=1 rowspan=3></TD>
<TD bgcolor="black" height=1 colspan=5></TD>
</TR>
<TR>
<TD ALIGN="CENTER" width= 298 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="../../index.shtml.html"><FONT color=#CC3333><= Zur&uuml;ck zu den MLWerken</A></TD>
<TD bgcolor="black" width=1 rowspan=3></TD>
<TD ALIGN="CENTER" width= 299 height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><FONT size=2><A HREF="../default.htm"><FONT color=#CC3333><= Inhaltsverzeichnis W. I. Lenin</A></TD>
<TD bgcolor="black" width=1 rowspan=3></TD>
</TR>
<TR>
<TD bgcolor="black" height=1 colspan=5></TD>
</TR>
</TABLE>
</BODY>
</HTML>