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2022-08-25 20:29:11 +02:00

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<TITLE>Friedrich Engels - &Uuml;ber einige Besonderheiten der &ouml;konomischen und politischen Entwicklung Englands</TITLE>
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<TD ALIGN="center" width="199" height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><A HREF="http://www.mlwerke.de/index.shtml"><FONT size="2" color="#006600">MLWerke</A></FONT></TD>
<TD ALIGN="center" width="200" height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><A href="../default.htm"><FONT size=2 color="#006600">Marx/Engels - Werke</A></TD>
<TD ALIGN="center" width="199" height=20 valign=middle bgcolor="#99CC99"><A HREF="../me_ak92.htm"><FONT size=2 color="#006600">Artikel und Korrespondenzen 1892</A></TD>
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<TD valign="top"><SMALL>Seitenzahlen verweisen auf: </SMALL></TD>
<TD><SMALL>&nbsp;&nbsp;</SMALL></TD>
<TD><SMALL>Karl Marx/Friedrich Engels - Werke. (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 22, 3. Auflage 1972, unver&auml;nderter Nachdruck der 1. Auflage 1963, Berlin/DDR. S. 331.</SMALL></TD>
</TR>
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<TD><SMALL>Korrektur:</SMALL></TD>
<TD><SMALL>&nbsp;&nbsp;</SMALL></TD>
<TD><SMALL>1</SMALL></TD>
</TR>
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<TD><SMALL>Erstellt:</SMALL></TD>
<TD><SMALL>&nbsp;&nbsp;</SMALL></TD>
<TD><SMALL>06.04.1999</SMALL></TD>
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<H2>Friedrich Engels</H2>
<H1>[&Uuml;ber einige Besonderheiten der &ouml;konomischen und politischen Entwicklung Englands]</H1>
<FONT SIZE=2><P>Geschrieben am 12. September 1892. <BR>
Nach der Handschrift.</P>
</FONT><P><HR size="1"></P>
<B><P>|331|</B> Die stufenweise friedliche politische Entwicklung, wie in England, f&uuml;hrt durch die ewigen Kompromisse einen widerspruchsvollen Zustand herbei, der innerhalb gewisser Grenzen sich praktisch ertragen l&auml;&szlig;t der &uuml;berwiegenden Vorteile willen, dessen logische Unvertr&auml;glichkeiten aber dem denkenden Verstand arge Plage bereiten. Daher bei allen "staatserhaltenden" Parteien die Notwendigkeit der theoretischen Bem&auml;ntelung, selbst Rechtfertigung, die nat&uuml;rlich nur durch Sophismen, Verdrehungen, enfin faule Kniffe zu bewerkstelligen. So wird auf politischem Gebiet eine Literatur gez&uuml;chtet, die alle elende Heuchelei und Verlogenheit der theologischen Apologetik wiederholt und die theologischen intellektuellen Laster auf weltlichen Boden verpflanzt. So wird der Boden der spezifisch liberalen Heuchelei von den Konservativen selbst ged&uuml;ngt, bes&auml;t und bebaut. Und so wird auch der theologischen Apologetik ein Argument im gew&ouml;hnlichen Bewu&szlig;tsein er&ouml;ffnet, das ihr anderw&auml;rts fehlt: Was liegt dran, da&szlig; die in den Evangelien erz&auml;hlten Tatsachen und die im Neuen Testament &uuml;berhaupt gepredigten Dogmen einander ins Gesicht schlagen? Darum sollen sie nicht wahr sein? Die englische Verfassung hat noch viel mehr Widerspr&uuml;che, schl&auml;gt sich in einem fort selbst ins Gesicht und besteht doch, ist also auch wahr!</P>
<P ALIGN="CENTER"><EFBFBD><EFBFBD><EFBFBD><EFBFBD><EFBFBD></P>
<P>Die Abwesenheit der Krisen seit 1868 auch begr&uuml;ndet in der Ausdehnung des Weltmarkts, die das &uuml;berfl&uuml;ssige englische resp. europ&auml;ische Kapital in Verkehrs- etc. Anlagen &uuml;ber die ganze Welt verteilt und ebenso &uuml;ber eine ganze Masse von Anlagezweigen. Daher eine Krisis durch &Uuml;berspekulation in Eisenbahnen, in Banken etc. oder in speziell amerikanischen Anlagen oder im indischen Gesch&auml;ft unm&ouml;glich geworden, wohl aber kleine Krisen, wie die argentinische, seit, 3 Jahren m&ouml;glich. Aber alles dies beweist, da&szlig; eine <I>Riesenkrisis</I> sich vorbereitet.</P></BODY>
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